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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen, welche die Tyrosinkinase-Signaltransduktion
inhibieren, steuern und/oder modulieren, Zusammensetzungen, welche
diese Verbindungen enthalten, und Verfahren für deren Verwendung zur Behandlung
tyrosinkinase-abhängiger
Erkrankungen und Zustände,
wie z.B. Angiogenese, Krebs, Tumorwachstum, Atherosklerose, altersbezogene
Makuladegeneration, diabetische Retinopathie, Entzündungserkrankungen
und dergleichen, bei Säugetieren.
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Die
Tyrosinkinasen sind eine Klasse von Enzymen, welche die Übertragung
des endständigen
Phosphats von Adenosintriphosphat auf Tyrosinreste in Proteinsubstraten
katalysieren. Man nimmt an, daß Tyrosinkinasen
durch Substratphosphorylierung wichtige Rollen bei der Signaltransduktion
für eine
Reihe von Zellfunktionen spielen. Obwohl die genauen Mechanismen
der Signaltransduktion noch immer unklar sind, wurde gezeigt, daß Tyrosinkinasen
bedeutende entscheidende Faktoren bei der Zellproliferation, der
Karzinogenese und der Zelldifferenzierung sind.
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Tyrosinkinasen
können
als Rezeptor-Typ- oder als Nicht-Rezeptor-Typ-Tyrosinkinasen eingestuft
werden. Rezeptor-Typ-Tyrosinkinasen besitzen einen extrazellulären, einen
Transmembran- und einen intrazellulären Teil, während Nicht-Rezeptor-Typ-Tyrosinkinasen
vollständig
intrazellulär
sind.
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Die
Rezeptor-Typ-Tyrosinkinasen enthalten eine große Anzahl von Transmembranrezeptoren
mit verschiedenartiger biologischer Wirkung. Tatsächlich wurden
etwa zwanzig verschiedene Unterfamilien von Rezeptor-Typ-Tyrosinkinasen
identifiziert. Eine Tyrosinkinase-Unterfamilie, welche als HER-Unterfamilie
bezeichnet wird, enthält
EGFR, HER2, HER3 und HER4. Liganden dieser Unterfamilie von Rezeptoren
sind u.a. Epithel-Wachstumsfaktor, TGF-α, Amphiregulin, HB-EGF, Betacellulin
und Heregulin. Eine weitere Unterfamilie dieser Rezeptor-Typ-Tyrosinkinasen
ist die Insulin-Unterfamilie, die INS-R, IGF-IR und IR-R umfaßt. Die PDGF-Unterfamilie
umfaßt
die PDGF-α-
und -β-Rezeptoren,
CSFIR, c-kit und FLK-II. Dann gibt es die FLK-Familie, die den Kinase-Insert-Domain-Rezeptor
(KDR), die Fetal-Liver-Kinase-1 (FLK-1 ), die Fetal-Liver-Kinase-4
(FLK-4) und die fms-artige Tyrosinkinase-1 (flt-1) umfaßt. Die
PDGF- und FLK-Familien werden aufgrund der Ähnlichkeit der zwei Gruppen üblicherweise
zusammen betrachtet. Für
eine detaillierte Diskussion der Rezeptor-Typ-Tyrosinkinasen siehe
Plowman et al., DN&P
7(6):334–339,
1994, die hiermit durch Bezugnahme aufgenommen ist.
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Der
Nicht-Rezeptor-Typ der Tyrosinkinasen enthält ebenfalls zahlreiche Unterfamilien,
einschließlich Src,
Frk, Btk, Csk, Abl, Zap70, Fes/Fps, Fak, Jak, Ack und LIMK. Jede
dieser Unterfamilien ist weiter in verschiedene Rezeptoren unterteilt.
Zum Beispiel ist die Src-Unterfamilie eine der größten und
umfaßt
Src, Yes, Fyn, Lyn, Lck, Blk, Hck, Fgr und Yrk. Die Src-Enzym-Unterfamilie wurde
mit Onkogenese in Verbindung gebracht. Für eine detailliertere Diskussion
des Nicht-Rezeptor-Typs der Tyrosinkinasen siehe Bolen Oncogene, 8:2025–2031 (1993),
die hiermit durch Bezugnahme aufgenommen ist.
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Sowohl
die Rezeptor-Typ- als auch die Nicht-Rezeptor-Typ-Tyrosinkinasen
werden in Zusammenhang gebracht mit zellulären Signalübertragungswegen, die zu zahlreichen
pathogenen Zuständen
führen,
einschließlich
Krebs, Psoriasis und Hyperimmunreaktionen.
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Es
wird behauptet, daß mehrere
Rezeptor-Typ-Tyrosinkinasen und die Wachstumsfaktoren, die sich daran
binden, eine Rolle bei der Angiogenese spielen, obwohl einige indirekt
die Angiogenese fördern
können (Mustonen
und Alitalo, J. Cell Biol. 129:895–898, 1995). Eine solche Rezeptor-Typ-Tyrosinkinase
ist die Fetal-Liver-Kinase 1 oder FLK-1. Das menschliche Analogon
von FLK-1 ist der Kinase-insert-domain-containing-Rezeptor KDR,
der auch als Gefäß-Endothelzellen-Wachstumsfaktor-Rezeptor
2 oder VEGFR-2 bekannt ist, da er VEGF mit hoher Affinität bindet.
Schließlich
wurde die murine Version dieses Rezeptors auch NYK genannt (Oelrichs
et al., Oncogene 8(1):11–15,
1993). VEGF und KDR sind ein Ligand-Rezeptor-Paar, das eine wichtige
Rolle bei der Proliferation von Gefäß-Endothelzellen und bei der
Bildung und dem Wachstum von Blutgefäßen, Vaskulogenese bzw. Angiogenese
genannt, spielt.
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Die
Angiogenese ist durch übermäßige Aktivität des Gefäß-Endothel-Wachstumsfaktors
(VEGF) gekennzeichnet. VEGF besteht tatsächlich aus einer Familie von
Liganden (Klagsburn und D'Amore,
Cytokine & Growth
Factor Reviews 7:259–270,
1996). VEGF bindet den hoch affinitiven membranumspannenden Tyrosinkinase-Rezeptor
KDR und die verwandte fms-artige Tyrosinkinase-1, auch bekannt als
Flt-1 oder Gefäß-Endothelzellen-Wachstumsfaktor-Rezeptor
1 (VEGFR-1). Zellkultur- und Gen-Knockout-Versuche zeigen, daß jeder
Rezeptor zu verschiedenen Aspekten der Angiogenese beiträgt. KDR
vermittelt die mitogene Funktion von VEGF, während Flt-1 offenbart nicht-mitogene Funktionen
moduliert, wie z.B. diejenigen, die mit zellulärer Adhäsion verbunden sind. Die KDR-Inhibierung
moduliert daher den Grad der mitogenen VEGF-Aktivität. Tatsächlich wurde
gezeigt, daß das
Tumorwachstum auf die antiangiogenen Wirkungen von VEGF-Rezeptorantagonisten
reagiert. (Kim et al., Nature 362, S. 841–844, 1993).
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Feste
Tumore können
daher durch Tyrosinkinase-Inhibitoren behandelt werden, da diese
Tumore von der Angiogenese zur Bildung der zur Aufrechterhaltung
ihres Wachstums notwendigen Blutgefäße abhängen. Diese festen Tumore sind
u.a. histiozytisches Lymphom, Karzinome des Gehirns, der Harn- und
Geschlechtsorgane, des Lymphsystems, des Magens, des Kehlkopfes
und der Lunge, einschließlich
Lungenadenokarzinom und kleinzelliger Lungenkrebs. Zusätzliche
Beispiele sind u.a. Karzinome, bei denen die Überexpression oder Aktivierung
von Raf-aktivierenden Onkogenen (z.B. K-ras, erb-B) beobachtet wird.
Solche Karzinome sind u.a. Bauchspeicheldrüsen- und Brustkrebs. Demgemäß eignen
sich Inhibitoren dieser Tyrosinkinasen zur Prävention und Behandlung proliferativer
Erkrankungen, die von diesen Enzymen abhängen.
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Die
angiogene Wirkung von VEGF ist nicht auf Tumore beschränkt. VEGF
ist verantwortlich für
den Großteil
der angiogenen Aktivität,
die in oder nahe der Retina bei der diabetischen Retinopathie erzeugt
wird. Dieses Gefäßwachstum
in der Retina führt
zur Sehbeeinträchtigung,
die in Blindheit gipfeln kann. Okulares VEGF mRNA und Protein werden
durch Zustände
wie Netzhautvenenverstopfung bei Primaten und verringerte pO2-Spiegel bei Mäusen, die zur Neovaskularisie rung
führen,
erhöht.
Intraokulare Injektionen von monoklonalen Anti-VEGF-Antikörpern oder
VEGF-Rezeptor-Immunofusionen
inhibieren die okulare Neovaskularisierung sowohl bei Primaten-
als auch bei Nager-Modellen. Die Inhibierung von okularem VEGF eignen
sich zur Behandlung der Erkrankung, ungeachtet der Ursache der Induktion
von VEGF bei der humanen diabetischen Retinopathie.
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Die
Expression von VEGF wird auch in hypoxischen Bereichen von Tier-
und Menschen-Tumoren
neben den Nekrose-Bereichen deutlich erhöht. VEGF wird auch durch die
Expression der Onkogene ras, raf, src und Mutant p53 (die alle für die gezielte
Krebstherapie relevant sind) hochreguliert. Monoklonale Anti-VEGF-Antikörper inhibieren
das Wachstum von menschlichen Tumoren in Nacktmäusen. Obwohl diese gleichen
Tumorzellen weiterhin VEGF in Kultur exprimieren, verringern die
Antikörper
deren mitotische Geschwindigkeit nicht. Somit wirkt tumorabgeleitetes
VEGF nicht als autokriner mitogener Faktor. Deshalb trägt VEGF durch
Förderung
der Angiogenese durch seine chemotaktischen und mitogenen paragrinen
Gefäß-Endothelzellen-Aktivitäten zum
Tumorwachstum in vivo bei. Diese monoklonalen Antikörper inhibieren
auch das Wachstum von typischerweise weniger gut vaskularisierten
menschlichen Kolonkarzinomen in athymischen Mäusen und verringern die Anzahl
von Tumoren, die aus beimpften Zellen hervorgehen.
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Die
virale Expression eines VEGF-bindenden Konstrukts aus Flk-1, Flt-1,
dem Mäuse-KDR-Rezeptor-Homologen,
gekürzt,
um die zytoplasmischen Tyrosinkinase-Domänen zu beseitigen, jedoch einen
Membran-Anker beizubehalten, beseitigt nahezu das Wachstum eines
transplantierbaren Glioblastoms bei Mäusen, vermutlich durch den
dominanten negativen Mechanismus der Heterodimerbildung mit membranumspannenden
Endothelzellen-VEGF-Rezeptoren.
Embryonische Stammzellen, die normalerweise als feste Tumore in
Nacktmäusen
wachsen, erzeugen keine nachweisbaren Tumore, wenn beide VEGF-Allele
ausgeschaltet werden. Zusammengefaßt zeigen diese Daten die Rolle
von VEGF beim Wachstum fester Tumore. Die Inhibierung von KDR oder
Flt-1 ist bei der pathologischen Angiogenese impliziert, und diese
Rezeptoren eignen sich bei der Behandlung von Erkrankungen, bei
denen Angiogenese ein Teil der Gesamt-Pathologie ist, z.B. Entzündung, diabetische
Netzhautvaskularisierung sowie verschiedene Formen von Krebs, da
das Tumorwachstum bekanntermaßen
von der Angiogenese abhängt.
(Weidner et al., N. Engl. J. Med., 324, S. 1–8, 1991).
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Demgemäß ist die
Identifizierung von kleinen Verbindungen, welche die Signaltransduktion
von Tyrosinkinasen speziell inhibieren, steuern und/oder modulieren,
wünschenswert
und ein Ziel dieser Erfindung.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen, die in der Lage sind,
die Signaltransduktion sowohl von Rezeptor-Typ- als auch von Nicht-Rezeptor-Typ-Tyrosinkinasen
zu inhibieren, modulieren und/oder steuern. Eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird durch eine Verbindung der Formel
I und die pharmazeutisch annehmbaren Salze und Stereoisomere davon
dargestellt:
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Verbindungen dieser Erfindung eignen sich zur Inhibierung von Kinasen
und sind durch eine Verbindung der Formel I:
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz oder Stereoisomer davon dargestellt, wobei
a 0 oder 1 ist,
b 0
oder 1 ist,
m 0, 1 oder 2 ist,
s 1 oder 2 ist,
t
1, 2 oder 3 ist,
R
1 und R
5 unabhängig ausgewählt sind
aus:
1) H,
2) (C=O)
aO
bC
1-C
10 Alkyl,
3)
(C=O)
aO
b-Aryl,
4)
(C=O)
aO
bC
2-C
10-Alkenyl,
5)
(C=O)
aO
bC
2-C
10-Alkinyl,
6)
CO
2H,
7) Halogen,
8) OH,
9)
O
bC
1-C
6-Perfluoralkyl,
10)
(C=O)
aNR
7R
8 11) CN,
12) (C=O)
aO
bC
3-C
8-Cycloalkyl
und
13) (C=O)
aO
b-Heterocyclyl,
wobei
das Alkyl, Aryl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl und Heterocyclyl gegebenenfalls
substituiert sind mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus
R
6,
R
2 und
R
3 unabhängig
ausgewählt
sind aus:
1) H,
2) (C=O)O
aC
1-C
6-Alkyl,
3)
(C=O)O
a-Aryl
4) C
1-C
6-Alkyl,
5) SO
2R
a und
6) Aryl,
R
4 ausgewählt ist
aus:
1) (C=O)
aO
bC
1-C
10-Alkyl
2)
(C=O)
aO
b-Aryl,
3)
(C=O)
aO
bC
2-C
10-Alkenyl,
4)
(C=O)
aO
bC
2-C
10-Alkinyl,
5)
CO
2H,
6) Halogen,
7) OH,
8)
O
bC
1-C
6-Perfluoralkyl,
9)
(C=O)
8NR
7R
8,
10) CN,
11) (C=O)
aO
bC
3-C
8-Cycloalkyl
und
12) (C=O)
aO
b-Heterocyclyl,
wobei
das Alkyl, Aryl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl und Heterocyclyl gegebenenfalls
substituiert sind mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus
R
6,
R
6 ist:
1)
(C=O)
aO
bC
1-C
10-Alkyl,
2)
(C=O)
aO
b-Aryl,
3)
C
2-C
10-Alkenyl,
4)
C
2-C
10-Alkinyl,
5)
(C=O)
aO
b-Heterocyclyl,
6)
CO
2H,
7) Halogen,
8) CN,
9)
OH,
10) O
bC
1-C
6-Perfluoralkyl,
12) Oxo,
13) CHO,
14)
(N=O)R
7R
8 oder
15)
(C=O)
aO
bC
3-C
8-Cycloalkyl,
wobei
das Alkyl, Aryl, Alkenyl, Alkinyl, Heterocyclyl und Cycloalkyl gegebenenfalls
substituiert sind mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus
R
6a,
R
6a ausgewählt ist
aus:
1) (C=O)
rO
s(C
1-C
10)Alkyl, wobei
r und s unabhängig
0 oder 1 sind,
2) O
r(C
1-C
3)Perfluoralkyl, wobei r 0 oder 1 ist,
3)
(C
0-C
6)Alkylen-S(O)
mR
a, wobei m 0, 1
oder 2 ist,
4) Oxo,
5) OH,
6) Halogen,
7) CN,
8)
(C
2-C
10)Alkenyl,
9)
(C
2-C
10)Alkinyl,
10)
(C
3-C
6)Cycloalkyl,
11)
(C
0-C
6)Alkylenaryl,
12)
(C
0-C
6)Alkylenheterocyclyl,
13)
(C
0-C
6)Alkylen-N(R
b)
2,
14) C(O)R
a,
15) (C
0-C
6)Alkylen-CO
2R
a,
16) C(O)H und
17) (C
0-C
6)Alkylen-CO
2H,
wobei das Alkyl, Alkenyl, Alkinyl,
Cycloalkyl, Aryl und Heterocyclyl gegebenenfalls substituiert sind
mit bis zu drei Substituenten, ausgewählt aus R
b,
OH, (C
1-C
6)Alkoxy,
Halogen, CO
2H, CN, O(C=O)C
1-C
6 Alkyl, Oxo und N(R
b)
2,
R
7 und R
8 unabhängig
ausgewählt
sind aus:
1) H,
2) (C=O)O
bC
1-C
10-Alkyl,
3)
(C=O)O
bC
3-C
8-Cycloalkyl,
4) (C=O)O
b-Aryl,
5)
(C=O)O
b-Heterocyclyl,
6) C
1-C
10-Alkyl,
7) Aryl,
8) C
2-C
10-Alkenyl,
9)
C
2-C
10-Alkinyl,
10)
Heterocyclyl,
11) C
3-C
8-Cycloalkyl,
12)
SO
2R
a und
13)
(C=O)NR
b 2,
wobei
das Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heterocyclyl, Alkenyl und Alkinyl gegebenenfalls
substituiert sind mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus
R
6a,
R
7 und
R
8 mit dem Stickstoff, an den sie gebunden
sind, zusammengefaßt
sein können,
um einen monocyclischen oder bicyclischen Heterocyclus mit 5–7 Elementen
in jedem Ring und gegebenenfalls mit einem oder zwei zusätzlichen
Heteroatomen, ausgewählt
aus N, O und S, zusätzlich
zum Stickstoff, zu bilden, wobei der monocyclische oder bicyclische
Heterocyclus gegebenenfalls substituiert ist mit einem oder mehreren
Substituenten, ausgewählt
aus R
6a,
R
a (C
1-C
6)Alkyl, (C
3-C
6)Cycloalkyl,
Aryl oder Heterocyclyl ist und
R
b H,
(C
1-C
6)Alkyl, Aryl,
Heterocyclyl, (C
3-C
6)Cycloalkyl,
(C=O)OC
1-C
6-Alkyl,
(C=O)C
1-C
6-Alkyl
oder S(O)
2R
a ist.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird durch eine Verbindung der Formel
I dargestellt, wobei Z wie oben definiert ist und wobei
s 1
ist,
t 1 oder 2 ist,
R7 und R5 unabhängig
ausgewählt
sind aus:
1) H,
2) (C=O)aObC1-C6-Alkyl,
3)
(C=O)aOb-Aryl
4)
(C=O)aObC2-C6-Alkenyl,
5)
(C=O)aObC2C6-Alkinyl,
6)
CO2H,
7) Halogen,
8) OH,
9)
ObC1-C3-Perfluoralkyl,
10)
(C=O)aNR7R8,
11) CN,
12) (C=O)aObC3-C6-Cycloalkyl
und
13) (C=O)aOb-Heterocyclyl,
wobei
das Alkyl, Aryl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl und Heterocyclyl gegebenenfalls
substituiert sind mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus
R6,
R4 ausgewählt ist
aus:
1) (C=O)aObC1-C6-Alkyl,
2)
(C=O)aOb-Aryl,
3)
(C=O)aObC2-C6-Alkenyl,
4)
(C=O)aObC2-C6-Alkinyl,
5)
CO2H,
6) Halogen,
7) OH,
8)
ObC1-C3-Perfluoralkyl,
9)
(C=O)aNR7R8,
10) CN,
11) (C=O)aObC3-C6-Cycloalkyl
und
12) (C=O)aOb-Heterocyclyl,
wobei
das Alkyl, Aryl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl und Heterocyclyl gegebenenfalls
substituiert sind mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus
R6,
R6 ist:
1)
(C=O)aObC1-C6-Alkyl,
2)
(C=O)aOb-Aryl,
3)
C2-C6-Alkenyl,
4)
C2-C6-Alkinyl,
5)
(C=O)aOb-Heterocyclyl,
6)
CO2H,
7) Halogen,
8) CN,
9)
OH,
10) ObC1-C3-Perfluoralkyl,
11) Oa(C=O)bNR7R8,
12)
Oxo,
13) CHO,
14) (N=O)R7R8 oder
15) (C=O)aObC3-C6-Cycloalkyl,
wobei
das Alkyl, Aryl, Alkenyl, Alkinyl, Heterocyclyl und Cycloalkyl gegebenenfalls
substituiert sind mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus
R6a,
R6a ausgewählt ist
aus:
1) (C=O)rOs(C1-C6)Alkyl, wobei
r und s unabhängig
0 oder 1 sind,
2) Or(C1-C3)Perfluoralkyl, wobei r 0 oder 1 ist,
3)
(C0-C6)Alkylen-S(O)mRa, wobei m 0, 1
oder 2 ist,
4) Oxo,
5) OH,
6) Halogen,
7) CN,
8)
(C2-C6)Alkenyl,
9)
(C2-C6)Alkinyl,
10)
(C3-C6)Cycloalkyl,
11)
(C0-C6)Alkylenaryl,
12)
(C0-C6)Alkylenheterocyclyl,
13)
(C0-C6)Alkylen-N(Rb)2,
14) C(O)Ra,
15) (C0-C6)Alkylen-CO2Ra,
16) C(O)H und
17) (C0-C6)Alkylen-CO2H,
wobei das Alkyl, Alkenyl, Alkinyl,
Cycloalkyl, Aryl und Heterocyclyl gegebenenfalls substituiert sind mit
bis zu drei Substituenten, ausgewählt aus Rb,
OH, (C1-C6)Alkoxy,
Halogen, CO2H, CN, O(C=O)C1-C6-Alkyl, Oxo und N(Rb)2, und
R7 und
R8 unabhängig
ausgewählt
sind aus:
1) H,
2) (C=O)ObC1-C6-Alkyl,
3)
(C=O)ObC3-C6-Cycloalkyl,
4) (C=O)Ob-Aryl,
5)
(C=O)Ob-Heterocyclyl,
6) C1-C6-Alkyl,
7) Aryl,
8) C2-C6-Alkenyl,
9) C2-C6-Alkinyl,
10) Heterocyclyl,
11)
C3-C8-Cycloalkyl,
12)
SO2Ra und
13)
(C=O)NRb 2,
wobei
das Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heterocyclyl, Alkenyl und Alkinyl gegebenenfalls
substituiert sind mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus
R6a, oder
R7 und
R8 mit dem Stickstoff, an den sie gebunden
sind, zusammengefaßt
sein können,
um einen monocyclischen oder bicyclischen Heterocyclus mit 5–7 Elementen
in jedem Ring und gegebenenfalls mit einem oder zwei zusätzlichen
Heteroatomen, ausgewählt
aus N, O und S, zusätzlich
zum Stickstoff, zu bilden, wobei der monocyclische oder bicyclische
Heterocyclus gegebenenfalls substituiert ist mit einem oder mehreren
Substituenten, ausgewählt
aus R6a.
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Eine
weitere Ausführungsform
ist die unmittelbar zuvor beschriebene Verbindung, bei der R2, R3 und R5 ferner als H definiert sind.
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Und
noch eine weitere Ausführungsform
ist die, bei der t weiter definiert ist als 1, s 1 ist und R1 H ist.
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Ebenfalls
von der vorliegenden Erfindung umfaßt ist die Verbindung der Formel
I, wie sie ferner unmittelbar zuvor definiert wurde und bei der
R4 ausgewählt ist aus:
1) OC1-C6-AlkylenNR7R8,
2) (C=O)aC0-C6-Alkylen-Q,
wobei Q H, OH, CO2H oder OC1-C6 Alkyl ist,
3) OC0-C6-Alkylenheterocyclyl, gegebenenfalls substituiert
mit ein bis drei Substituenten, ausgewählt aus R6a,
4)
C0-C6-Alkylen-NR7R8,
5) (C=O)NR7R8 und
6) OC1-C3-Alkylen(C=O)NR7R8.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
ist eine Verbindung, ausgewählt
aus
3-{5-[3-(4-Methylpiperazin-1-yl)propoxy]-1H-indol-2-yl}-1H-chinolin-2-on,
3-(5-{2-[(2-Methoxyethyl)amino]ethoxy}-1H-indol-2-yl)-2(1H)-chinolinon,
3-[5-(2-{(Methoxyethyl)[(2-methoxy-5-pyrimidinyl)methyl]amino}ethoxy)-1H-indol-2-yl]-2(1H)- chinolinon,
3-(5-{[(2S,4R)-4-Methoxypyrrolidinyl]methoxy}-1H-indol-2-yl)-2(1H)-chinolinon,
3-[5-({(2S,4R)-4-Methoxy-1-[(2-methyl-5-pyrimidinyl)methyl]pyrrolidinyl}methoxy)-1H-indol-2-yl]-2(1H)-chinolinon,
1-(2-{[2-(2-Oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1H-indol-5-yl]oxy}ethyl)-4-piperidincarbonsäureethylester,
1-(2-{[2-(2-Oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1H-indol-5-yl]oxy}ethyl)-4-piperidincarbonsäure,
3-[(2S,4R)-4-Methoxy-2-({[2-(2-oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1H-indol-5-yl]oxy}methyl)pyrrolidinyl]propansäure,
3-[5-(4-Methansulfonylpiperazin-1-ylmethyl)-1H-indol-2-yl]-1H-chinolin-2-on,
3-[5-(4-Methansulfonyl-1-oxypiperazin-1-ylmethyl)-1H-indol-2-yl]-1H-chinolin-2-on,
3-[5-(4-Acetylpiperazin-1-ylmethyl)-1H-indol-2-yl]-1H-chinolin-2-on,
N-Cyclopropyl-N-[2-(2-oxo-1,2-dihydrochinolin-3-yl)-1H-indol-5-ylmethyl]methansulfonamid,
3-[5-(1-Piperazinylcarbonyl)-1H-indol-2-yl]-2(1H)-chinolinon,
3-{5-[(4-Methyl-1-piperazinyl)carbonyl]-1H-indol-2-yl}-2(1H)-chinolinon,
1-{[2-(2-Oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1H-indol-5-yl]carbonyl}-4-piperidinaminiumtrifluoracetat,
1-({[2-(2-Oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1H-indol-5-yl]oxy}acetyl)piperazin-4-iumtrifluoracetat,
3-{5-[2-(1,1-Dioxido-4-thiomorpholinyl)-2-oxoethoxy]-1H-indol-2-yl}-2(1H)-chinolinon,
N-{[2-(2-Oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1H-indol-5-yl]methyl}-4-piperidincarboxamid,
3-{5-[1-(4-Morpholinyl)ethyl]-1H-indol-2-yl}-2(1H)-chinolinon,
3-{5-[1-(1-Pyrrolidinyl)ethyl]-1H-indol-2-yl}-2(1H)-chinolinon,
3-{5-[1-(4-Acetyl-1-piperazinyl)ethyl]-1H-indol-2-yl}-2(1H)-chinolinon,
3-(5-{1-[4-(Methylsulfonyl)-1-piperazinyl]ethyl}-1H-indol-2-yl)-2(1H)-chinolinon,
4-Amino-N-[2-(2-oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1H-indol-5-yl]-1-piperidincarboxamid
und
4-Amino-N-{[2-(2-oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1H-indol-5-yl]methyl}-1-piperidincarboxamid,
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder Stereoisomer davon.
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Ebenfalls
vom Umfang der vorliegenden Erfindung umfaßt ist eine pharmazeutische
Zusammensetzung, die eine Verbindung der Formel I, wie sie oben
beschrieben ist, und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger enthält. Die
vorliegende Erfindung umfaßt
auch ein Verfahren zur Behandlung oder Prävention von Krebs bei einem
Säugetier,
das eine solche Behandlung benötigt,
umfassend die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge
einer Verbindung der Formel I an das Säugetier. Bevorzugte Karzinome
zur Behandlung sind ausgewählt
aus Karzinomen des Gehirns, der Harn- und Geschlechtsorgane, des
Lymphsystems, des Magens, des Kehlkopfes und der Lunge. Eine weitere
Gruppe von bevorzugten Krebsformen sind histiozytäres Lymphom,
Lungenadenokarzinom, kleinzellige Lungenkrebse, Bauchspeicheldrüsenkrebs,
Gioblastome und Brustkarzinom.
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Ebenfalls
umfaßt
ist ein Verfahren zur Behandlung oder Prävention von Erkrankungen, bei
denen Angiogenese impliziert ist, umfassend die Verabreichung einer
therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung der Formel I an ein
Säugetier,
das eine solche Behandlung benötigt.
Eine solche Erkrankung, bei der Angiogenese impliziert ist, sind
Augenerkrankungen, wie z.B. Netzhautvaskularisierung, diabetische
Retinopathie, altersbezogene Makuladegeneration und dergleichen.
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Ebenfalls
vom Umgang der vorliegenden Erfindung umfaßt ist ein Verfahren zur Behandlung
oder Prävention
von Entzündungserkrankungen,
das die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung
der Formel 1 an ein Säugetier,
das eine solche Behandlung benötigt,
umfaßt.
Beispiele für
solche Entzündungserkrankungen
sind rheumatoide Arthritis, Psoriasis, Kontaktdermatitis, verzögerte Überempfindlichkeitsreaktionen
und dergleichen.
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Ebenfalls
umfaßt
ist ein Verfahren zur Behandlung oder Prävention einer tyrosinkinase-abhängigen Erkrankung
oder eines tyrosinkinase-abhängigen
Zustandes bei einem Säugetier,
umfassend die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge
einer Verbindung der Formel I an ein Säugetier, das eine solche Behandlung
benötigt.
Die therapeutische Menge variiert gemäß der spezifischen Erkrankung
und ist dem erfahrenen Wissenschaftler ohne übermäßiges Experimentieren bekannt.
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Ein
Verfahren zur Behandlung oder Prävention
von Netzhautvaskularisierung, das die Verabreichung einer therapeutisch
wirksamen Menge einer Verbindung der Formel 1 an ein Säugetier,
das eine solche Behandlung benötigt,
ist ebenfalls von der vorliegenden Erfindung umfaßt. Verfahren
zur Behandlung oder Prävention
von Augenerkrankungen, wie z.B. diabetischer Retinopathie und altersbezogener
Makuladegeneration, sind ebenfalls Teil der Erfindung. Ebenfalls
vom Umfang der vorliegenden Erfindung umfaßt ist ein Verfahren zur Behandlung
oder Prävention
von Entzündungserkrankungen,
wie z.B. rheumatoider Arthritis, Psoriasis, Kontaktdermatitis und
verzögerten Überempfindlichkeitsreaktionen,
sowie zur Behandlung oder Prävention von
mit den Knochen verbundenen Pathologien, ausgewählt aus Osteosarkom, Osteoarthritis
und Rachitis.
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Die
Erfindung umfaßt
auch die Verwendung der augenblicklich beanspruchten Verbindungen
in Kombination mit einer zweiten Verbindung, ausgewählt aus:
- 1) einem Östrogenrezeptormodulator,
- 2) einem Androgenrezeptormodulator,
- 3) einem Retinoidrezeptormodulator,
- 4) einem zytotoxischen Mittel,
- 5) einem antiproliferativen Mittel,
- 6) einem Prenylproteintransferaseinhibitor,
- 7) einem HMG-CoA-Reduktaseinhibitor,
- 8) einem HIV-Proteaseinhibitor,
- 9) einem Reversetranskriptaseinhibitor und
- 10) einem weiteren Angiogeneseinhibitor.
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Bevorzugte
Angiogeneseinhibitoren sind ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einem Tyrosinkinaseinhibitor, einem Inhibitor des epidermalen
Wachstumsfaktors, einem Inhibitor des Fibroblasten-Wachstumsfaktors,
einem Inhibitor des Thrombozyten-Wachstumsfaktors, einem MMP(Matrixmetalloprotease)-Inhibitor,
einem Integrin-Blocker, Interferon-α, Interleukin-12, Pentosanpolysulfat,
einem Cyclooxygenaseinhibitor, Carboxyamidotriazol, Combretastatin
A-4, Squalamin, 6-O-Chloracetylcarbonyl)fumagillol, Thalidomid,
Angiostatin, Troponin-1 und einem VEGF-Antikörper. Bevorzugte Östrogenrezeptormodulatoren
sind Tamoxifen und Raloxifen.
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Ebenfalls
vom Umfang der Ansprüche
umfaßt
ist ein Verfahren zur Behandlung von Krebs, das die Verabreichung
einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung der Formel
1 in Kombination mit einer Strahlungstherapie und/oder in Kombination
mit einer Verbindung, ausgewählt
aus:
- 1) einem Östrogenrezeptormodulator,
- 2) einem Androgenrezeptormodulator,
- 3) einem Retinoidrezeptormodulator,
- 4) einem zytotoxischen Mittel,
- 5) einem antiproliferativen Mittel,
- 6) einem Prenylproteintransferaseinhibitor,
- 7) einem HMG-CoA-Reduktaseinhibitor,
- 8) einem HIV-Proteaseinhibitor,
- 9) einem Reversetranskriptaseinhibitor und
- 10) einem weiteren Angiogeneseinhibitor, umfaßt.
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Und
noch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung von Krebs, das die
Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung
der Formel 1 in Kombination mit Paclitaxel oder Trastuzumab umfaßt.
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Ebenfalls
vom Umfang der Erfindung umfaßt
ist ein Verfahren zur Verringerung oder Prävention einer Gewebeschädigung nach
einem zerebralen ischämischen
Ereignis, das die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge
einer Verbindung der Formel I umfaßt.
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Diese
und andere Aspekte der Erfindung werden aus den hierin enthaltenen
Lehren offensichtlich werden.
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"Tyrosinkinase-abhängige Erkrankungen
oder Zustände" bedeutet die pathologischen
Zustände,
die von der Wirkung von einer oder mehrerer Tyrosinkinasen abhängen. Tyrosinkinasen
beteiligen sich entweder direkt oder indirekt an den Signaltransduktionswegen
bei einer Reihe von Zellaktivitäten,
einschließlich
der Proliferation, Adhäsion
und Migration und der Differentiation. Mit Tyrosinkinasewirkungen
verbundene Erkrankungen sind u.a. die Proliferation von Tumorzellen,
die pathologische Neovaskularisierung, welche das Wachstum von festem
Tumor fördert,
die okulare Neovaskularisierung (diabetische Retinopathie, altersbezogene
Makuladegeneration und dergleichen) und Entzündung (Psoriasis, rheumatoide
Arthritis und dergleichen).
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können asymmetrische Zentren,
chirale Achsen und chirale Ebenen besitzen (wie beschrieben in:
E. L. Eliel und S. H. Wilen, Stereochemistry of Carbon Compounds,
John Wiley & Sons,
New York, 1994, Seiten 1119–1190)
und als Racemate, racemische Mischungen und als einzelne Diastereomere
auftreten, wobei alle möglichen
Isomere und Mischungen davon, einschließlich optischer Isomere, von
der vorliegenden Erfindung umfaßt
sind. Darüber
hinaus können
die hierin offenbarten Verbindungen als Tautomere existieren, und
beide tautomeren Formen sollen vom Umfang der Erfindung umfaßt sein,
selbst wenn nur eine tautomere Struktur gezeigt ist. Zum Beispiel
soll jeder die nachstehende Verbindung A betreffende Anspruch die
tautomere Struktur B sowie Mischungen davon umfassen und umgekehrt.
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Wenn
irgendeine Variable (z.B. R4, R6,
R6a usw.) mehr als einmal in irgendeinem
Bestandteil auftritt, ist ihre Definition bei jedem Auftreten unabhängig von
jedem weiteren Auftreten. Ebenso sind Kombinationen von Substituenten
und Variablen nur zulässig,
wenn solche Kombinationen zu stabilen Verbindungen führen. Von
den Substituenten in die Ringsysteme gezogene Linien zeigen an,
daß die
angegebene Bindung an irgendeines der substituierbaren Ringatome
geknüpft
sein kann. Wenn das Ringsystem polycyclisch ist, soll die Bindung
nur an irgendeines der geeigneten Kohlenstoffatome am nächstliegenden
Ring geknüpft
sein.
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Es
ist zu verstehen, daß Substituenten
und Substitutionsmuster an den Verbindungen der vorliegenden Erfindung
von einem Durchschnittsfachmann ausgewählt werden können, um
Verbindungen zu ergeben, die chemisch stabil sind und die leicht
durch im Stand der Technik bekannte Verfahren sowie durch die nachstehend
beschriebenen Verfahren aus leicht erhältlichen Ausgangsmaterialien
synthetisiert werden können. Wenn
ein Substituent seinerseits mit mehr als einer Gruppe substituiert
ist, ist es zu verstehen, daß sich
diese mehreren Gruppen am selben Kohlenstoffatom oder an verschiedenen
Kohlenstoffatomen befinden können, solange
sich daraus eine stabile Struktur ergibt. Der Ausdruck "gegebenenfalls substituiert
mit ein oder mehreren Substituenten" soll das gleiche bedeuten wie "gegebenenfalls substituiert
mit wenigstens einem Substituenten", und in solchen Fällen wird die bevorzugte Ausführungsform
null bis drei Substituenten besitzen.
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So
wie hier verwendet, soll "Alkyl" sowohl verzweigte
als auch geradkettige gesättigte
aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen mit der angegebenen Zahl von
Kohlenstoffatomen umfassen. Zum Beispiel ist C1-C10, wie in "C1-C10-Alkyl",
so definiert, daß es
Gruppen mit 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10 Kohlenstoffen in einer
linearen oder verzweigten Anordnung umfaßt. Zum Beispiel umfaßt "C1-C10-Alkyl" speziell
Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, t-Butyl, i-Butyl, Pentyl,
Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl usw. Die Bezeichnung "Cycloalkyl" bedeutet eine monocyclische
gesättigte
aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit der angegebenen Zahl von
Kohlenstoffatomen. Zum Beispiel umfaßt "Cycloalkyl" Cyclopropyl, Methylcyclopropyl, 2,2-Dimethylcyclobutyl,
2-Ethylcyclopentyl, Cyclohexyl usw.
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"Alkoxy" bedeutet entweder
eine cyclische oder nichtcyclische Alkylgruppe mit der angegebenen
Zahl von Kohlenstoffatomen, verknüpft durch eine Sauerstoffbrücke. "Alkoxy" umfaßt daher
die Definitionen der obigen Begriffe Alkyl und Cycloalkyl.
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Wenn
keine Zahl für
die Kohlenstoffatome angegeben ist, bedeutet der Ausdruck "Alkenyl" einen nichtaromatischen
geraden, verzweigten oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest, der
2 bis 10 Kohlenstoffatome und wenigstens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
enthält.
Vorzugsweise liegt eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung vor,
und bis zu vier nichtaromatische Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
können
vorliegen. Daher bedeutet "C2-C6-Alkenyl" einen
Alkenylrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen. Alkenylgruppen sind u.a.
Ethenyl, Propenyl, Butenyl, 2-Methylbutenyl und Cyclohexenyl. Der
gerade, verzweigte oder cyclische Teil der Alkenylgruppe kann Doppelbindungen
enthalten und kann substituiert sein, wenn eine substituierte Alkenylgruppe
angegeben ist.
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Die
Bezeichnung "Alkinyl" bedeutet einen geraden,
verzweigten oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen
und wenigstens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung.
Bis zu drei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen können vorliegen.
Daher bedeutet "C2-C6-Alkinyl" einen Alkinylrest mit
2 bis 6 Kohlenstoffatomen. Alkinylgruppen sind u.a. Ethinyl, Propinyl,
Butinyl, 3-Methylbutinyl usw. Der gerade, verzweigte oder cyclische
Teil der Alkinylgruppe kann Dreifachbindungen enthalten und kann
substituiert sein, wenn eine substituierte Alkinylgruppe angegeben
ist.
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In
bestimmten Fällen
können
die Substituenten mit einem Bereich von Kohlenstoffen definiert
sein, der null umfaßt,
wie zum Beispiel (C0-C6)-Alkylenaryl.
Wenn Aryl Phenyl sein soll, würde
diese Definition Phenyl selbst sowie -CH2Ph,
-CH2CH2Ph, CH(CH3)CH2CH(CH3)Ph usw. umfassen.
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So
wie hier verwendet, soll "Aryl" einen beliebigen
stabilen monocyclischen oder bicyclischen Kohlenstoffring mit bis
zu 7 Atomen in jedem Ring bedeuten, wobei wenigstens ein Ring aromatisch
ist. Beispiele für solche
Arylelemente sind u.a. Phenyl, Naphthyl, Tetrahydronaphthyl, Indanyl,
Biphenyl, Phenanthryl, Anthryl oder Acenaphthyl. In Fällen, bei
denen der Arylsubstituent bicyclische ist und ein Ring nichtaromatisch
ist, erfolgt diese Bindung selbstverständlich über den aromatischen Ring.
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Die
Bezeichnung Heteroaryl, so wie hier verwendet, bedeutet einen stabilen
monocyclischen oder bicyclischen Ring mit bis zu 7 Atomen in jedem
Ring, wobei wenigstens ein Ring aromatisch ist und 1 bis 4 Heteroatome,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus O, N und S, enthält. Heteroarylgruppen innerhalb
des Umfangs dieser Definition sind u.a., ohne jedoch darauf beschränkt zu sein:
Acridinyl, Carbazolyl, Cinnolinyl, Chinoxylinyl, Pyrrazolyl, Indolyl,
Benzotriazolyl, Furanyl, Thienyl, Benzothienyl, Benzofuranyl, Chinolinyl,
Isochinolinyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Indolyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl,
Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrrolyl, Tetrahydrochinolin. Wie bei der
nachstehenden Definition von Heterocyclus, soll "Heteroaryl" auch das N-Oxid-Derivat eines beliebigen
stickstoffhaltigen Heteroaryls umfassen. In Fällen, bei denen der Heteroarylsubstituent
bicyclisch ist und ein Ring nichtaromatisch ist oder keine Heteroatome
enthält,
erfolgt diese Bindung selbstverständlich über den aromatischen Ring bzw. über den
das Heteroatom enthaltenden Ring.
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Wie
die Fachleute wissen, sollen "Halo" oder "Halogen", wie es hier verwendet
wird, Chlor, Fluor, Brom und Iod bedeuten. Die Bezeichnung "Heterocyclus" oder "Heterocyclyl", so wie sie hier
verwendet wird, soll einen 5- bis 10gliedrigen aromatischen oder
nichtaromatischen Heterocyclus bedeuten, der 1 bis 4 Heteroatome,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus O, N und S, enthält, und umfaßt bicyclische
Gruppen. "Heterocyclyl" umfaßt daher
die oben genannten Heteroaryle sowie Dihydro- und Tetrahydro-Analoga
davon. Weitere Beispiele für "Heterocyclyl" sind u.a., ohne
jedoch darauf beschränkt
zu sein, die folgenden: Benzoimidazolyl, Benzofuranyl, Benzofurazanyl,
Benzopyrazolyl, Benzotriazolyl, Benzothiophenyl, Benzoxazolyl, Carbazolyl,
Carbolinyl, Cinnolinyl, Furanyl, Imidazolyl, Indolinyl, Indolyl,
Indolazinyl, Indazolyl, Isobenzofuranyl, Isoindolyl, Isochinolyl,
Isothiazolyl, Isoxazolyl, Naphthpyridinyl, Oxadiazolyl, Oxazolyl,
Oxazolin, Isoxazolin, Oxetanyl, Pyranyl, Pyrazinyl, Pyrazolyl, Pyridazinyl,
Pyridopyridinyl, Pyridazinyl, Pyridyl, Pyrimidyl, Pyrrolyl, Chinazolinyl,
Chinolyl, Chinoxalinyl, Tetrahydropyranyl, Tetrazolyl, Tetrazolpyridyl,
Thiadiazolyl, Thiazolyl, Thienyl, Triazolyl, Azetidinyl, 1,4-Dioxanyl,
Hexahydroazepinyl, Piperazinyl, Piperidinyl, Pyrrolidinyl, Morpholinyl,
Thiomorpholinyl, Dihydrobenzoimidazolyl, Dihydrobenzofuranyl, Dihydrobenzothiophenyl,
Dihydrobenzoxazolyl, Dihydrofuranyl, Dihydroimidazolyl, Dihydroindolyl,
Dihydroisooxazolyl, Dihydroisothiazolyl, Dihydrooxadiazolyl, Dihydroxazolyl,
Dihydropyrazinyl, Dihydropyrazolyl, Dihydropyridinyl, Dihydropyrimidinyl,
Dihydropyrrolyl, Dihydrochinolinyl, Dihydrotetrazolyl, Dihydrothiadiazolyl,
Dihydrothiazolyl, Dihydrothienyl, Dihydrotriazolyl, Dihydroazetidinyl,
Methylendioxybenzoyl, Tetrahydrofuranyl und Tetrahydrothienyl und
N-Oxide davon. Die Bindung eines Heterocyclyl-Substituenten kann über ein Kohlenstoffatom oder über ein
Heteroatom erfolgen.
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Die
Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Heteroaryl- und
Heterocyclyl-Substituenten können substituiert
oder unsubstituiert sein, sofern nicht speziell anders definiert.
Zum Beispiel kann ein (C1-C6)-Alkyl mit
einem, zwei oder drei Substituenten, ausgewählt aus OH, Oxo, Halogen, Alkoxy,
Dialkylamino oder Heterocyclyl, wie z.B. Morpholinyl, Piperidinyl
usw., substituiert sein. In diesem Fall sind, wenn ein Substituent
Oxo ist und der andere OH ist, die Folgenden von der Definition
umfaßt:
-(C=O)CH2CH(OH)CH3,
-(C=O)OH, -CH2(OH)CH2CH(O)
usw.
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Die
pharmazeutisch annehmbaren Salze der Verbindungen dieser Erfindung
sind u.a. die herkömmlichen
nichttoxischen Salze der Verbindungen dieser Erfindung, die aus
anorganischen oder organischen Säuren
gebildet werden. Zum Beispiel sind herkömmliche nichttoxische Salze
u.a. diejenigen, die aus anorganischen Säuren erhalten werden, wie z.B.
Salz-, Bromwasserstoff-, Schwefel-, Sulfamin-, Phosphor-, Salpetersäure und
dergleichen, und die Salze, die aus organischen Säuren erhalten
werden, wie z.B. Essig-, Propion-, Succin-, Glycol-, Stearin-, Milch-, Äpfel-, Wein-,
Citronen-, Ascorbin-, Pamoa-, Malein-, Hydroxymalein-, Phenylessig-,
Glutamin-, Benzoe-, Salicyl-, Sulfanil-, 2-Acetoxybenzoe-, Fumar-,
Toluolsulfon-, Methansulfon-, Ethandisulfon-, Oxal-, Isoethion-,
Trifluoressigsäure
und dergleichen.
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In
bestimmten Fällen
sind R
7 und R
8 so
definiert, daß sie
mit dem Stickstoff, an den sie gebunden sind, verbunden sein können, um
einen monocyclischen oder bicyclischen Heterocyclus mit 5–7 Elementen
in jedem Ring zu bilden, der gegebenenfalls, zusätzlich zum Stickstoff, ein
oder zwei zusätzliche
Heteroatome, ausgewählt
aus N, O und S, enthält,
wobei der Heterocyclus gegebenenfalls mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus
R
6a, substituiert ist. Beispiele für die Heterocyclen,
die dabei gebildet werden können,
sind u.a., ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, die folgenden,
wobei beachtet werden soll, daß der
Heterocyclus gegebenenfalls mit einem oder mehreren Substituenten,
ausgewählt
aus R
6a, substituiert ist:
Vorzugsweise
ist R
1 H. Ebenso bevorzugt ist die Definition
von R
2 und R
3 als
H. Vorzugsweise ist R
5 H. Die bevorzugten
Heterocyclyl-Substituenten sind diejenigen, die unmittelbar oben
gezeigt sind, plus Pyridin, Pyrimidin, Pyrazin, Pyridazin, Tetramethylensulfon,
Butyrolacton, Tetrahydrofuran, Furan, Indol und Thiophen. Vorzugsweise
ist t 1, und R
4 ist in der 5-Stellung des
Indols gemäß dem folgenden
Numerierungsschema ersetzt:
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Vorzugsweise
ist R4 definiert als OC1-C6-Alkylen-NR7R8, (C=O)aC0-C6-Alkylen-Q, wobei
Q H, OH, CO2H oder OC1-C6 Alkyl ist, OC0-C6-Alkylenheterocyclyl, gegebenenfalls substituiert
mit ein bis drei Substituenten, ausgewählt aus R6a,
C0-C6-Alkylen-NR7R8, (C=O)NR7R8 oder OC1-C3-Alkylen-(C=O)NR7R8. Besonders bevorzugt ist R4 C1-C3-Alkylen-NR7R8. Vorzugsweise
sind R7 und R8 so
definiert, daß sie
mit dem Stickstoff, an den sie gebunden sind, verbunden sind, um
einen monocyclischen 5–7gliedrigen
Heterocyclus zu bilden, der gegebenenfalls, zusätzlich zum Stickstoff, ein
oder zwei zusätzliche
Heteroatome, ausgewählt
aus N, O und S, enthält,
und wobei der Heterocyclus gegebenenfalls mit einem oder mehreren
Substituenten, ausgewählt aus
R6a substituiert ist.
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Die
pharmazeutisch annehmbaren Salze der Verbindungen dieser Erfindung
können
aus den Verbindungen dieser Erfindung, welche einen basischen oder
sauren Rest enthalten, durch herkömmliche chemische Verfahren
synthetisiert werden. Im allgemeinen werden die Salze der basischen
Verbindungen entweder durch Ionenaustauschchromatographie oder durch
Umsetzung der freien Base mit stöchiometrischen
Mengen oder mit einem Überschuß an der
erwünschten
salzbildenden anorganischen oder organischen Säure in einem geeigneten Lösungsmittel
oder verschiedenen Lösungsmittelkombinationen
hergestellt. Ähnlich
werden die Salze der sauren Verbindungen durch Reaktionen mit der
passenden anorganischen oder organischen Base gebildet.
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Die
Verbindungen dieser Erfindung können
durch Anwendung von Reaktionen, wie sie in den folgenden Schemata
gezeigt sind, zusätzlich
zu anderen Standardverfahren, die in der Literatur bekannt sind
oder in den Experimentalverfahren veranschaulicht sind, hergestellt
werden. Diese Schemata sind daher nicht durch die aufgeführten Verbindungen
oder durch irgendwelche speziellen Substituenten, die für Veranschaulichungszwecke
eingesetzt werden, limitiert. Die Substituentennumerierung, wie
sie in den Schemata gezeigt ist, entspricht nicht notwendigerweise
der in den Ansprüchen
verwendeten Numerierung.
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SCHEMATA
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Wie
in Schema A gezeigt, kann das Chinolin-Reagenz A-2 durch die von
Marsais, F; Godard, A.; Queguiner, G., J. Heterocyclic Chem. 1989,
26, 1589–1594)
gelehrten allgemeinen Verfahren synthetisiert werden. Derivate mit
unterschiedlicher Substitution können
durch Modifizierung dieses Verfahrens und durch Verwendung von im
Stand der Technik bekannten Standard-Synthesevorschriften hergestellt
werden. Ebenfalls in Schema 1 gezeigt ist die Herstellung des Indol-Zwischenprodukts
A-6.
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Schema
B veranschaulicht eine mögliche
Vorschrift zur Kupplung der Indol- und der Chinolon-Zwischenprodukte,
um die erwünschten
Verbindungen zu erzeugen. Schema C veranschaulicht einen möglichen Syntheseweg
zur Synthese einer repräsentativen
Verbindung der vorliegenden Erfindung, 3-(5-Methoxy-1H-pyrrolo[2,3-c]pyridin-2-yl)-1H-chinolin-2-on,
C-6.
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Schema
D zeigt die Synthese der Iodnaphthyridine und Iodpyridopyridine.
Die resultierenden Jodverbindungen können mit einer geeigneten Indolboronsäure wie
in den anderen Schemata gelehrt gekuppelt werden, um zu dem erwünschten
Produkt zu gelangen. Die Ausgangs-Chlorverbindungen können gemäß dem von D. J. Pokorny und
W. W. Paudler in J. Org. Chem. 1972, 37, 3101, gelehrten Verfahren
hergestellt werden.
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NUTZEN
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Die
vorliegenden Verbindungen eignen sich als Pharmazeutika für Säugetiere,
insbesondere für
Menschen, bei der Behandlung von tyrosinkinaseabhängigen Erkrankungen.
Solche Erkrankungen sind u.a. die Proliferation von Tumorzellen,
die pathologische Neovaskularisierung (oder Angiogenese), die das
Wachstum von festem Tumor fördert,
die okuläre
Neovaskularisierung (diabetische Retinopathie, altersbezogene Makuladegeneration
und dergleichen) und Entzündung
(Psoriasis, rheumatoide Arthritis und dergleichen).
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können an Patienten zur Verwendung
bei der Behandlung von Krebs verabreicht werden. Die vorliegenden
Verbindungen inhibieren die Tumorangiogenese und beeinflussen dadurch
das Tumorwachstum (J. Rak et al., Cancer Research, 55:4575–4580, 1995).
Die Anti-Angiogenese-Eigenschaften der vorliegenden Verbindungen
eignen sich auch zur Behandlung bestimmter Formen von Blindheit,
die mit Netzhaut-Vaskularisierung in Verbindung steht.
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Die
offenbarten Verbindungen eignen sich auch bei der Behandlung von
bestimmten mit den Knochen verbundenen Pathologien, wie z.B. Osteosarkom,
Osteoarthritis und Rachitis, auch bekannt als onkogene Osteomalazie.
(Hasegawa et al., Skeletal Radiol, 28, S. 41–45, 1999; Gerber et al., Nature
Medicine, Band 5, Nr. 6, S. 623–628,
Juni 1999). Und da VEGF direkt die osteoblastische Knochenresorption
durch in ausgereiften Osteoklasten exprimiertes KDR/Flk-1 fördert (FEBS
Let. 473:161–164
(2000); Endocrinology, 141:1667(2000)), eignen sich die vorliegenden
Verbindungen auch zur Behandlung und Prävention von Zuständen, die
mit Knochenresorption in Verbindung stehen, wie z.B. Osteoporose
und Paget-Krankheit.
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Die
beanspruchten Verbindungen können
auch verwendet werden zur Verringerung oder Verhinderung einer Gewebeschädigung,
die nach zerebralen ischämischen
Ereignissen, wie z.B. Apoplexie, auftritt, indem ein Hirnödem, eine
Gewebeschädigung
und eine Reperfusionsverletzung nach der Ischämie verringert werden. (Drug
News Perspect 11:265–270
(1998); J. Clin. Invest. 104:1613–1620 (1999)).
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Die
Verbindungen dieser Erfindung können
an Säugetiere,
vorzugsweise Menschen, entweder alleine oder vorzugsweise in Kombination
mit pharmazeutisch annehmbaren Trägern oder Verdünnungsmitteln
gegebenenfalls mit bekannten Hilfsstoffen, wie z.B. Alaun, in einer
pharmazeutischen Zusammensetzung gemäß pharmazeutischer Standard-Praxis
verabreicht werden. Die Verbindungen können oral oder parenteral verabreicht
werden, einschließlich
intravenöser,
intraperitonealer, subkutaner, rektaler und topischer Verabreichungswege.
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Zur
oralen Verwendung einer chemotherapeutischen Verbindung gemäß dieser
Erfindung kann die Verbindung zum Beispiel in Form von Tabletten
oder Kapseln oder als eine wäßrige Lösung oder
Suspension verabreicht werden. Im Falle von Tabletten zur oralen
Verwendung sind Träger,
die üblicherweise
verwendet werden, Lactose und Maisstärke, und üblicherweise werden Gleitmittel,
wie z.B. Magnesiumstearat, zugegeben. Zur oralen Verabreichung in
Kapselform sind geeignete Verdünnungsmittel
u.a. Lactose und getrocknete Maisstärke. Wenn wäßrige Suspensionen zur oralen
Verwendung benötigt
werden, wird der Wirkstoff mit Emulgatoren und Suspensionsmittel
kombiniert. Falls erwünscht,
können
bestimmte Süß- und/oder
Aromastoffe zugegeben werden. Zur intramuskulären, intraperitonealen, subkutanen
und intravenösen
Verwendung werden üblicherweise
sterile Lösungen
des Wirkstoffs hergestellt, und der pH-Wert der Lösungen sollte
geeignet eingestellt und gepuffert werden. Zur intravenösen Verabreichung
sollte die Gesamtkonzentration der gelösten Stoffe kontrolliert werden,
um das Präparat
isotonisch zu machen.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können auch zusammen mit anderen
gut bekannten therapeutischen Mitteln, die aufgrund ihrer speziellen
Eignung gegen den behandelten Zustand ausgewählt werden, verabreicht werden.
Zum Beispiel sind im Falle von knochenbezogenen Störungen Kombinationen, die
geeignet wären,
diejenigen mit antiresorptiven Bisphosphonaten, wie z.B. Alendronat
und Risedronat; Integrinblockern (weiter unten definiert), wie z.B. αvβ3-Antagonisten;
konjugierten Östrogenen,
die bei der Hormonersatztherapie verwendet werden, wie z.B. PREMPRO®,
PREMARIN® und
ENDOMETRION®;
selektiven Östrogenrezeptormodulatoren
(SERMs), wie z.B. Raloxifen, Droloxifen, CP-336 156 (Pfizer) und
Lasofoxifen; Cathespin-K-Inhibitoren
und ATP-Protonenpumpeninhibitoren.
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Die
vorliegenden Verbindungen eignen sich auch in Kombination mit bekannten
Mitteln gegen Krebs. Solche bekannte Mittel gegen Krebs sind u.a.
die folgenden: Östrogenrezeptormodulatoren,
Androgenrezeptormodulatoren, Retinoidrezeptormodulatoren, zytotoxische
Mittel, antiproliferative Mittel, Prenylproteintransferaseinhibitoren,
HMG-CoA-Reduktaseinhibitoren, HIV-Proteaseinhibitoren, Reverse-Transkriptase-Inhibitoren
und andere Angiogeneseinhibitoren.
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"Östrogenrezeptormodulatoren" bedeutet Verbindungen,
welche die Bindung von Östrogen an
den Rezeptor behindern oder inhibieren, ungeachtet des Mechanismus.
Beispiele für Östrogenrezeptormodulatoren
sind u.a., ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Tamoxifen, Raloxifen,
Idoxifen, LY353381, LY117081, Toremifen, Fulvestrant, 4-[7-(2,2-Dimethyl-1-oxopropoxy-4-methyl-2-[4-[2-(1-piperidinyl)ethoxy]phenyl]-2H-1-benzopyran-3-yl]phenyl-2,2-dimethylpropanoat,
4,4'-Dihydroxybenzophenon-2,4-dinitrophenylhydrazon
und SH646.
-
"Androgenrezeptormodulatoren" bedeutet Verbindungen,
welche die Bindung von Androgene an den Rezeptor behindern oder
inhibieren, ungeachtet des Mechanismus. Beispiele für Androgenrezeptormodulatoren
sind u.a. Finasterid und andere 5α-Reduktaseinhibitoren,
Nilutamid, Flutamid, Bicalutamid, Liarozol und Abirateronacetat.
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"Retinoidrezeptormodulatoren" bedeutet Verbindungen,
welche die Bindung von Retinoiden an den Rezeptor behindern oder
inhibieren, ungeachtet des Mechanismus. Beispiele für solche
Retinoidrezeptormodulatoren sind u.a. Bexaroten, Tretinoin, 13-cis-Retinsäure, 9-cis-Retinsäure, α-Difluormethylornithin, ILX23-7553,
trans-N-(4'-Hydroxyphenyl)retinamid,
N-4-Carboxyphenylretinamid.
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"Zytotoxische Mittel" bedeutet Verbindungen,
die einen Zelltod herbeiführen,
hauptsächlich
durch direkten Eingriff in die Zellfunktion, oder die die Zellmyosis
inhibieren oder behindern, einschließlich Alkylierungsmittel, Tumornekrosefaktoren,
Interkalatoren, Mikrotubulininhibitoren und Topoisomeraseinhibitoren.
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Beispiele
für zytotoxische
Mittel sind u.a., ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Tirapazimin, Sertenef,
Cachectin, Ifosfamid, Tasonermin, Lonidamin, Carboplatin, Altretamin,
Prednimustin, Dibromdulcitol, Ranimustin, Fotemustin, Nedaplatin,
Oxaliplatin, Temozolomid, Heptaplatin, Östramustin, Improsulfantosilat, Trofosfamid,
Nimustin, Dibrospidiumchlorid, Pumitepa, Lobaplatin, Satraplatin,
Profiromycin, Cisplatin, Irofulven, Dexifosfamid, cis-Amindichlor(2-methylpyridin)platin,
Benzylguanin, Glufosfamid, GPX100, (trans,trans,trans)-Bis-mu-(hexan-1,6-diamin)-mu-[diaminplatin(II)]bis[diamin(chlor)platin(II)]tetrachlorid,
Diarizidinylspermin, Arsentrioxid, 1-(11-Dodecylamino-10-hydroxyundecyl)-3,7-dimethylxanthin,
Zorubicin, Idarubicin, Bisantren, Mitoxantron, Pirarubicin, Pinafid,
Valrubicin, Amrubicin, Antineoplaston, 3'-Desamino-3'-morpholino-13-desoxo-10-hydroxycarminomycin,
Annamycin, Galarubicin, Elinafid, MEN10755 und 4-Desmethoxy-3-desamino-3-aziridinyl-4-methylsulfonyldaunorubicin.
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Beispiele
für Mikrotubulininhibitoren
sind u.a. Paclitaxel, Vindesinsulfat, 3',4'-Didehydro-4'-desoxy-8'-norvincaleukoblastin, Docetaxol, Rhizoxin,
Dolastatin, Mivobulinisethionat, Auristatin, Cemadotin, RPR109881,
BMS184476, Vinflunin, Cryptophycin, 2,3,4,5,6-Pentafluor-N-(3-fluor-4-methoxyphenyl)benzolsulfonamid,
Anhydrovinblastin, N,N-Dimethyl-L-valyl-L-valyl-N-methyl-L-valyl-L-prolyl-L-prolin-t-butylamid, TDXX258
und BMS188797.
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Einige
Beispiele für
Topoisomeraseinhibitoren sind Topotecan, Hycaptamin, Irinotecan,
Rubitecan, 6-Ethoxypropionyl-3',4'-O-exobenzylidenchartreusin,
9-Methoxy-N,N-dimethyl-5-nitropyrazol[3,4,5-k]acridin-2-(6H)propanamin, 1-Amino-9-ethyl-5-fluor-2,3-dihydro-9-hydroxy-4-methyl-1H,12H-benzo[de]pyrano[3',4':b,7]indolizino[1,2b]chinolin-10,13(9H,15H)dion,
Lurtotecan, 7-[2-(N-Isopropylamino)ethyl]-(20S)camothecin,
BNP1350, BNPI1100, BN80915, BN80942, Etoposidphosphat, Teniposid,
Sobuzoxan, 2'-Dimethylamino-2'-desoxyetoposid,
GL331, N-[2- (Dimethylamino)ethyl]-9-hydroxy-5,6-dimethyl-6H-pyrido[4,3-b]carbazol-1-carboxamid,
Asulacrin, (5a,5aB,8aa,9b)-9-[2-[N-[2-(Dimethylamino)ethyl]-N-methylamino]ethyl]-5-[4-hydroxy-3,5-dimethoxyphenyl]-5,5a,6,8,8a,9-hexohydrofuro(3',4':6,7)naphtho(2,3-d)-1,3-dioxol-6-on,
2,3-(Methylendioxy)-5-methyl-7-hydroxy-8-methoxybenzo[c]-phenanthridinium,
6,9-Bis[(2-aminoethyl)amino]benzo[g]isoguinolin-5,10-dion, 5-(3-Aminopropylamino)-7,10-dihydroxy-2-(2-hydroxyethylaminomethyl)-6H-pyrazol[4,5,1-de]acridin-6-on, N-[1-[2(Diethylamino)ethylamino]-7-methoxy-9-oxo-9H-thioxanthen-4-ylmethyl]formamid,
N-(2-(Dimethylamino)ethyl)acridin-4-carboxamid, 6-[[2-(Dimethylamino)ethyl]amino]-3-hydroxy-7H-indeno[2,1-c]chinolin-7-on und
Dimesna.
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"Antiproliferative
Mittel" sind u.a.
Antisens-RNA- und -DNA-Oligonukleotide, wie z.B. G3139, ODN698, RVASKRAS,
GEM231 und INX3001, und Antimetabolite, wie z.B. Enocitabin, Carmofur,
Tegafur, Pentostatin, Doxifluridin, Trimetrexat, Fludarabin, Capecitabin,
Galocitabin, Cytarabinocfosfat, Fosteabinnatriumhydrat, Raltitrexed,
Paltitrexid, Emitefur, Tiazofurin, Decitabin, Nolatrexed, Pemetrexed,
Nelzarabin, 2'-Desoxy-2'-methylidencytidin,
2'-Fluormethylen-2'-desoxycytidin, N-[5-(2,3-dihydrobenzofuryl)sulfonyl]-N'-(3,4-dichlorphenyl)harnstoff,
N6-[4-Desoxy-4-[N2-[2(E),4(E)-tetradecadienoyl]glycylamino]-L-glycero-B-L-mannoheptopyranosyl]adenin,
Aplidin, Ecteinascidin, Troxacitabin, 4-[2-Amino-4-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimidino[5,4-b][1,4]thiazin-6-yl-(S)-ethyl]-2,5-thienoyl-L-glutaminsäure, Aminopterin,
5-Flurouracil, Alanosin, 11-Acetyl-8-(carbamoyloxymethyl)-4-formyl-6-methoxy-14-oxa-1,11-diazatetracyclo[7.4.1.0.0)-tetradeca-2,4,6-trien-9-ylessigsäureester,
Swainsonin, Lometrexol, Dexrazoxan, Methioninase, 2'-Cyano-2'-desoxy-N4-palmitoyl-1-B-D-arabinofuranosylcytosin
und 3-Aminopyridin-2-carboxaldehydthiosemicarbazon. "Antiproliferative
Mittel" umfaßt auch
monoklonale Antikörper
für Wachstumsfaktoren,
anders als diejenigen, die unter "Angiogeneseinhibitoren" aufgeführt sind,
wie z.B. Trastuzumab und Tumorsuppressorgene, wie z.B. p53, die durch
einen rekombinanten virusvermittelten Gentransfer zugeführt werden
können
(siehe zum Beispiel US-Patent Nr. 6 069 134).
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"HMG-CoA-Reduktaseinhibitoren" bedeutet Inhibitoren
von 3-Hydroxy-3-methylglutaryl-CoA-Reduktase.
Verbindungen mit Inhibitorwirkung für HMG-CoA-Reduktase können leicht
durch Anwendung im Stand der Technik gut bekannter Assays identifiziert
werden. Siehe zum Beispiel die in US-Patent 4 231 938 in Spalte 6
und in der WO 84/02131 auf den Seiten 30–33 beschriebenen Assays. Die
Bezeichnungen "HMG-CoA-Reduktaseinhibitor" und "Inhibitor von HMG-CoA-Reduktase" haben dieselbe Bedeutung,
wenn sie hier verwendet werden.
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Beispiele
für HMG-CoA-Reduktaseinhibitoren,
die verwendet werden können,
sind u.a., ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Lovastatin (MEVACOR®,
siehe US-Patent Nr. 4 231 938, 4 294 926, 4 319 039), Simvastatin
(ZOCOR®,
siehe US-Patent Nr. 4 444 784, 4 820 850, 4 916 239), Pravastatin
(PRAVACHOL®, siehe
US-Patente Nr. 4 346 227, 4 537 859, 4 410 629, 5 030 447 und 5
180 589), Fluvastatin (LESCOL®, siehe US-Patente Nr.
5 354 772, 4 911 165, 4 929 437, 5 189 164, 5 118 853, 5 290 946,
5 356 896), Atorvastatin (LIPITOR®, siehe
US-Patente Nr. 5 273 995, 4 681 893, 5 489 691, 5 342 952) und Cerivastatin
(auch bekannt als Rivastatin und BAYCHOL®, siehe
US-Patent Nr. 5 177 080). Die Strukturformeln dieser und weiterer HMG-CoA-Reduktaseinhibitoren,
die bei den vorliegenden Verfahren verwendet werden können, sind
auf Seite 87 von M. Yalpani, "Cholesterol
Lowering Drugs",
Chemistry & Industry,
S. 85–89
(5. Februar 1996) und in den US-Patenten Nr. 4 782 084 und 4 885
314 beschrieben. Die Bezeichnung HMG-CoA-Reduktaseinhibitor, sowie sie hier verwendet
wird, umfaßt
alle pharmazeutisch annehmbaren Lacton- und offene Säureformen (d.h.,
bei denen der Lactonring geöffnet
wird, um die freie Säure
zu bilden) sowie Salz- und Esterformen von Verbindungen, die eine
HMG-CoA-Reduktase-Inhibitorwirkung
besitzen, und daher ist die Verwendung solcher Salze, Ester, offenen
Säure- und Lactonformen
vom Umfang dieser Erfindung umfaßt. Eine Darstellung des Lactonteils
und dessen offener Säureform
ist nachstehend als Strukturen I und II gezeigt.
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Bei
HMG-CoA-Reduktaseinhibitoren, bei denen eine offene Säureform
existieren kann, können
Salz- und Esterformen vorzugsweise aus der offenen Säure gebildet
werden, und alle diese Formen sind von der Bedeutung der Bezeichnung "HMG-CoA-Reduktaseinhibitor", so wie sie hier
verwendet wird, umfaßt.
Vorzugsweise ist der HMG-CoA-Reduktaseinhibitor ausgewählt aus
Lovastatin und Simvastatin und besonders bevorzugt aus Simvastatin.
Die Bezeichnung "pharmazeutisch
annehmbare Salze" soll
hier, in bezug auf den HMG-CoA-Reduktaseinhibitor, nichttoxische
Salze der bei dieser Erfindung eingesetzten Verbindungen bedeuten,
die im allgemeinen durch Umsetzung der freien Säure mit einer geeigneten organischen
oder anorganischen Base hergestellt werden, insbesondere diejenigen,
die aus Kationen, wie z.B. Natrium, Kalium, Aluminium, Calcium,
Lithium, Magnesium, Zink und Tetramethylammonium, gebildet werden,
sowie diejenigen Salze, die aus Aminen, wie z.B. Ammoniak, Ethylendiamin,
N-Methylglucamin, Lysin, Arginin, Ornithin, Cholin, N,N'-Dibenzylethylendiamin,
Chlorprocain, Diethanolamin, Procain, N-Benzylphenethylamin, 1-p-Chlorbenzyl-2-pyrrolidin-1'-ylmethylbenzimidazol,
Diethylamin, Piperazin und Tris(hydroxymethyl)aminomethan, gebildet
werden. Weitere Beispiele für
Salzformen von HMG-CoA-Reduktaseinhibitoren können u.a. sein, ohne jedoch
darauf beschränkt
zu sein, Acetat, Benzolsulfonat, Benzoat, Bicarbonat, Bisulfat,
Bitartrat, Borat, Bromid, Calciumedetat, Camsylat, Carbonat, Chlorid,
Clavulanat, Citrat, Dihydrochlorid, Edetat, Edisylat, Estolat, Esylat,
Fumarat, Gluceptat, Gluconat, Glutamat, Glycollylarsanilat, Hexylresorcinat,
Hydrabamin, Hydrobromid, Hydrochlorid, Hydroxynaphthoat, Iodid,
Isothionat, Lactat, Lactobionat, Laurat, Malat, Maleat, Mandelat, Mesylat,
Methylsulfat, Mucat, Napsylat, Nitrat, Oleat, Oxalat, Pamoat, Palmitat,
Panthothenat, Phosphat/Diphosphat, Polygalacturonat, Salicylat,
Stearat, Subacetat, Succinat, Tannat, Tartrat, Teoclat, Tosylat,
Triethiodid und Valerat.
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Esterderivat
der beschriebenen HMG-CoA-Reduktaseinhibitorverbindungen können als
Prodrugs fungieren, die, wenn sie im Blutstrom eines warmblütigen Tiers
absorbiert sind, sich in einer Weise spalten können, welche die Freisetzung
der Arzneistoffform ermöglicht
und dem Arzneistoff eine verbesserte therapeutische Wirksamkeit
verleihen.
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"Prenylproteintransferaseinhibitor" bedeutet eine Verbindung,
die irgendein Prenylproteintransferaseenzym oder eine beliebige
Kombination aus den Prenylproteintransferaseenzymen inhibiert, einschließlich Farnesylproteintransferase
(FPTase), Geranylgeranylproteintransferase Typ I (GGPTase-1) und
Geranylgeranylproteintransferase Typ II (GGPTase-II, auch Rab GGPTase
genannt). Beispiele für
Prenylproteintransferaseinhibitorverbindungen sind u.a. (±)-6-[Amino(4-chlorphenyl)(1-methyl-1H-imidazol-5-ylmethyl]-4-(3-chlorphenyl)-1-methyl-2(1H)-chinolinon,
(–)-6-[Amino(4-chlorphenyl)(1-methyl-1H-imidazol-5-yl)methyl]-4-(3-chlorphenyl)-1-methyl-2(1H)-chinolinon, (+)-6-[Amino(4-chlorphenyl)(1-methyl-1H-imidazol-5-ylmethyl]-4-(3-chlorphenyl)-1-methyl-2(1)-chinolinon,
5(S)-n-Butyl-1-(2,3-dimethylphenyl)-4-[1-(4-cyanobenzyl)-5-imidazolylmethyl]-2-piperazinon,
(S)-1-(3-Chlorphenyl)-4-[1-(4-cyanobenzyl)-5-imidazolylmethyl]-5-[2-(ethansulfonyl)methyl)-2-piperazinon,
5(S)-n-Butyl-1-(2-methylphenyl)-4-[1-(4-cyanobenzyl)-5-imidazolylmethyl]-2-piperazinon, 1-(3-chlorphenyl)-4-[1-(4-cyanobenzyl)-2-methyl-5-imidazolylmethyl]-2-piperazinon, 1-(2,2-Diphenylethyl)-3-[N-(1-(4-cyanobenryl)-1H-imidazol-5-ylethyl)carbamoyl]-piperidin, 4-{5-[4-Hydroxymethyl-4-(4-chlorpyridin-2-ylmethyl)piperidin-1-ylmethyl]-2-methylimidazol-1-ylmethyl}benzonitril,
4-{5-[4-Hydroxymethyl-4-(3-chlorbenzyl)piperidin-1-ylmethyl]-2-methylimidazol-1-ylmethyl}benzonitril,
4-{3-[4-(2-Oxo-2H-pyridin-1-yl)benzyl]-3H-imidazol-4-ylmethyl}benzonitril,
4-{3-[4-(5-Chlor-2-oxo-2H-[1,2']bipyridin-5'-ylmethyl]-3H-imidazol-4-ylmethyl}benzonitril,
4-{3-[4-(2-Oxo-2H-[1,2']bipyridin-5'-ylmethyl]-3H-imidazol-4-ylmethyl}benzonitril,
4-[3-(2-Oxo-1-phenyl-1,2-dihydropyridin-4-ylmethyl)-3H-imidazol-4-ylmethyl}benzonitril, 18,19-Dihydro-19-oxo-5H,17H-6,10:12,16-dimetheno-1H-imidazo[4,3-c][1,11,4]dioxaazocyclononadecin-9-carbonitril, (±)19,20-Dihydro-19-oxo-5H-18,21-ethano-12,14-etheno-6,10-metheno-22H-benzo[d]imidazo[4,3-k]-[1,6,9,12]oxatriazacyclooctadecin-9-carbonitril,
19,20-Dihydro-19-oxo-5H,17H-18,21-ethano-6,10:12,16-dimetheno-22H-imidazo[3,4-h][1,8,11,14]oxatriazacycloeicosin-9-carbonitril
und (±)-19,20-Dihydro-3-methyl-19-oxo-5H-18,21-ethano-12,14-etheno-6,10-metheno-22H-benzo[d]imidazo[4,3-k][1,6,9,12]oxatriazacyclooctadecin-9-carbonitril.
-
Andere
Beispiele für
Prenylproteintransferaseinhibitoren sind in den folgenden Publikationen
und Patenten zu finden: WO 96/30343, WO 97/18813, WO 97/21701, WO
97/23478, WO 97/38665, WO 98/28980, WO 98/29119, WO 95/32987, US-Pat.
Nr. 5 420 245, US-Pat. Nr. 5 523 430, US-Pat. Nr. 5 532 359, US-Pat. Nr.
5 510 510, US-Pat. Nr. 5 589 485, US-Pat. Nr. 5 602 098, Europäische Pat.
Veröffentl.
0 618 221, Europäische
Pat. Veröffentl.
0 675 112, Europäische
Pat. Veröffentl.
0 604 181, Europäische
Pat. Veröffentl.
0 696 593, WO 94/19357, WO 95/08542, WO 95/11917, WO 95/12612, WO
95/12572, WO 95/10514, US-Pat. Nr. 5 661 152, WO 95/10515, WO 95/10516,
WO 95/24612, WO 95/34535, WO 95/25086, WO 96/05529, WO 96/06138,
WO 96/06193, WO 96/16443, WO 96/21701, WO 96/21456, WO 96/22278,
WO 96/24611, WO 96/24612, WO 96/05168, WO 96/05169, WO 96/00736,
US-Pat. Nr. 5 571 792, WO 96/17861, WO 96/33159, WO 96/34850, WO
96/34851, WO 96/30017, WO 96/30018, WO 96/30362, WO 96/30363, WO
96/31111, WO 96/31477, WO 96/31478, WO 96/31501, WO 97/00252, WO
97/03047, WO 97/03050, WO 97/04785, WO 97/02920, WO 97/17070, WO
97/23478, WO 97/26246, WO 97/30053, WO 97/44350, WO 98/02436, and US-Pat.
Nr. 5 532 359. Für
ein Beispiel für
die Rolle eines Prenylproteintransferaseinhibitors bei der Angiogenese
siehe das European J. of Cancer, Band 35, Nr. 9, S.1394–1401 (1999).
-
Beispiele
für HIV-Proteaseinhibitoren
sind u.a. Amprenavir, Abacavir, CGP-73547, CGP-61755, DMP-450, Indinavir, Nelfinavir,
Tipranavir, Ritonavir, Saquinavir, ABT-378, AG 1776 und BMS-232
632. Beispiele für
Reverse-Transkriptase-Inhibitoren sind u.a. Delaviridin, Efavirenz,
GS-840, HB Y097,
Lamivudin, Nevirapin, AZT, 3TC, ddC und ddl.
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"Angiogeneseinhibitoren" bedeutet Verbindungen,
welche die Bildung von neuen Blutgefäßen inhibieren, ungeachtet
des Mechanismus. Beispiele für
Angiogeneseinhibitoren sind u.a., ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
Tyrosinkinaseinhibitoren, wie z.B. Inhibitoren des Tyrosinkinaserezeptors
Flt-1 (VEGFR1) und Flk-1/KDR (VEGFR20), Inhibitoren von epidermalen,
Fibroblasten- oder
Thrombozyten-Wachstumsfaktoren, MMP(Matrixmetalloprotease)-Inhibitoren,
Integrin-Blocker,
Interferon-α,
Interleukin-12, Pentosanpolysulfat, Cyclooxygenaseinhibitoren, einschließlich nichtsteroidale
Antiphlogistika (NSAIDs) wie Aspirin und Ibuprofen sowie selektive
Cyclooxygenase-2-Inhibitoren
wie Celcoxib und Rofecoxib (PNAS, Band 89, S. 7384 (1992); JNCI,
Band 69, S. 475 (1982); Arch. Opthalmol., Band 108, S. 573 (1990);
Anat. Rec., Band 238, S. 68 (1994); FEBS Letters, Band 372, S. 83
(1995); Clin, Orthop. Band 313, S. 76 (1995); J. Mol. Endocrinol., Band
16, S. 107 (1996); Jpn. J. Pharmacol., Band 75, S. 105 (1997); Cancer
Res., Band 57, S. 1625 (1997); Cell, Band 93, S. 705 (1998); Intl.
J. Mol. Med., Band 2, S. 715 (1998); J. Biol. Chem., Band 274, S.
9116 (1999), Carboxyamidotriazol, Combretastatin A-4, Squalamin,
6-O-Chloracetylcarbonyl)-fumagillol,
Thalidomid, Angiostatin, Troponin-1, Angiotensin-II-Agonisten (siehe
Fernandez et al., J. Lab. Clin. Med. 105:141–145 (1985)) und VEGF-Antikörper (siehe
Nature Biotechnology, Band 17, S. 963–968 (Oktober 1999); Kim et
al., Nature, 362, 841–844
(1993)).
-
Andere
Beispiele für
Angiogeneseinhibitoren sind u.a., ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
Endostation, Ukrain, Ranpirnase, IM862, 5-Methoxy-4-[2-methyl-3-(3-methyl-2-butenyl)-oxiranyl]-1-oxaspiro[2,5-]oct-6-yl(chloracetyl)carbamat,
Acetyldinanalin, 5-Amino-1-[[3,5-dichlor-4-(4-chlorbenzoyl)phenyl]methyl]-1H-1,2,3-triazol-4-carboxamid,
CM101, Squalamin, Combretastatin, RPI4610, NX31838, sulfatiertes Mannopentaosephosphat,
7,7-(Carbonyl-bis[imino-N-methyl-4,2-pyrrolocarbonylimino[N-methyl-4,2-pyrrol]carbonylimino]-bis-(1,3-naphthalindisulfonat)
und 3-[(2,4-Dimethylpyrrol-5-yl)methylen]-2-indolinon (SU5416).
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Die
Bezeichnung "Integrin-Blocker", wie sie oben verwendet
wird, bedeutet Verbindungen, welche die Bindung eines physiologischen
Liganden an das αvβ3-Integrin selektiv antagonisieren, inhibieren
oder dieser Bindung entgegenwirken, Verbindungen, welche die Bindung
eines physiologischen Liganden an das αvβ5-Integrin
selektiv antagonisieren, inhibieren oder dieser Bindung entgegenwirken,
Verbindungen, welche die Bindung eines physiologischen Liganden
sowohl an das αvβ3-Integrin als auch an das αvβ5-Integrin
antagonisieren, inhibieren oder dieser Bindung entgegenwirken, und
Verbindungen, welche die Wirkung des/der auf Kapillarendothelzellen
exprimierten speziellen Integrins/Integrine antagonisieren, inhibieren
oder dieser Wirkung entgegenwirken. Die Bezeichnung bedeutet auch
Antagonisten der αvβ6-, αvβ8-, α1β1-, α2β1-, α5β1-α6β1-
und α6β4-Integrine. Die Bezeichnung bedeutet auch
Antagonisten einer beliebigen Kombination aus αvβ3-, αvβ5-, αvβ6-, αvβ8-, α1β1-, α2β1-, α5β1-, α6β1-
und α6β4-Integrinen.
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Einige
spezielle Beispiele für
Tyrosinkinaseinhibitoren sind u.a. N-(Trifluormethylphenyl)-5-methylisoxazol-4-carboxamid,
3-[(2,4-Dimethylpyrrol-5-yl)methylidenyl)indolin-2-on, 17-(Allylamino)-17-desmethoxygeldanamycin,
4-(3-Chlor-4-fluorphenylamino)-7-methoxy-6-[3-(4-morpholinyl)-propoxy]chinazolin,
N-(3-Ethinylphenyl)-6,7-bis(2-methoxyethoxy)-4-chinazolinamin, BIBX1382, 2,3,9,10,11,12-Hexahydro-10-(hydroxymethyl)-10-hydroxy-9-methyl-9,12-epoxy-1H-diindolo[1,2,3-fg:3',2',1'-kl]pyrrolo[3,4-i][1,6]benzodiazocin-1-on,
SH268, Genistein, STI571, CEP2563, 4-(3-Chlorphenylamino)-5,6-dimethyl-7H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidinmethansulfonat,
4-(3-Brom-4-hydroxyphenyl)-amino-6,7-dimethoxychinazolin,
4-(4'-Hydroxyphenyl)amino-6,7-dimethoxychinazolin,
SU6668, STI571A, N-4-Chlorphenyl-4-(4-pyridylmethyl)-1-phthalazinamin
und EMD121974.
-
Die
vorliegenden Verbindungen eignen sich auch alleine oder in Kombination
mit Blutplättchenfibrinogenrezeptor(GP
IIb/IIIa)-Antagonisten, wie z.B. Tirofiban, zur Inhibierung der
Metastase von kanzerösen
Zellen. Tumorzellen können
Blutplättchen
größtenteils
durch Thrombinerzeugung aktivieren. Diese Aktivierung ist mit der
Freisetzung von VEGF verbunden. Die VEGF-Freisetzung fördert die
Metastase durch Erhöhung
des Extravasats an den Punkten der Adhäsion an das vaskuläre Endothel
(Amirkhosravi, Platelets 10, 285–292, 1999). Daher können die
vorliegenden Verbindungen dazu dienen, die Metastase alleine oder
in Kombination mit GP IIb/IIIa-Antagonisten zu inhibieren. Beispiele
für andere
Fibrinogenrezeptorantagonisten sind u.a. abciximab, Eptifibatid,
Sibrafiban, Lamifiban, Lotrafiban, Cromofiban und CT50352.
-
Wenn
sie als eine festgelegte Dosis formuliert sind, setzen solche Kombinationsprodukte
die Verbindungen dieser Erfindung innerhalb des nachstehend beschriebenen
Dosisbereichs und das/die andere(n) pharmazeutisch wirksame(n) Mittel
innerhalb seines/ihres bewährten
Dosisbereichs ein. Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können alternativ
der Reihe nach mit (einem) bekannten pharmazeutisch annehmbaren
Hilfsstoffen) verwendet werden, wenn eine Kombinationsformulierung
ungeeignet ist.
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Die
Bezeichnung "Verabreichung" und Varianten davon
(z.B. "Verabreichen" einer Verbindung)
in bezug auf eine Verbindung der Erfindung bedeutet das Einbringen
der Verbindung oder eines Prodrugs der Verbindung in das System
des Tiers, das eine Behandlung benötigt. Wenn eine Verbindung
der Erfindung oder ein Prodrug davon in Kombination mit einem oder
mehreren anderen Wirkstoffen (z.B. einem zytotoxischen Mittel usw.)
zur Verfügung
gestellt wird, umfassen der Ausdruck "Verabreichung" und seine Varianten jeweils das gleichzeitige
und das sequentielle Einbringen der Verbindung oder des Prodrugs
davon und anderer Mittel.
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So
wie hier verwendet, soll die Bezeichnung "Zusammensetzung" ein Produkt umfassen, das die angegebenen
Bestandteile in den angegebenen Mengen sowie ein beliebiges Produkt,
das direkt oder indirekt aus einer Kombination der angegebenen Bestandteile
in den angegebenen Mengen herrührt,
enthält.
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Die
Bezeichnung "therapeutisch
wirksame Menge",
sowie sie hier verwendet wird, bedeutet die Menge des Wirkstoffs
oder des pharmazeutischen Mittels, welche die biologische oder medizinische
Wirkung in einem Gewebe, System, Tier oder Menschen hervorruft,
die von einem Forscher, Tiermediziner, Mediziner oder anderen Kliniker
gewünscht
wird.
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Die
Bezeichnung "Behandlung
von Krebs" oder "Behandeln von Krebs" bedeutet die Verabreichung an
ein an einem kanzerösen
Zustand erkranktes Säugetier
und bedeutet eine Wirkung, welche den kanzerösen Zustand durch Abtöten der
kanzerösen
Zellen abschwächt,
sie bedeutet jedoch auch eine Wirkung, die zur Inhibierung des Wachstums
und/oder der Metastase des Krebses führt.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
auch eine pharmazeutische Zusammensetzung, die zur Behandlung von
Krebs geeignet ist, umfassend die Verabreichung einer therapeutisch
wirksamen Menge der Verbindungen dieser Erfindung mit oder ohne
pharmazeutisch annehmbaren Trägern
oder Verdünnungsmitteln.
Geeignete Zusammensetzungen dieser Erfindung enthalten wäßrige Lösungen,
welche Verbindungen dieser Erfindung enthalten, und pharmazeutisch
annehmbare Träger,
z.B. Kochsalzlösung,
bei einem pH-Wert von z.B. 7,4. Die Lösungen können in die Blutbahn eines
Patienten durch lokale Bolus-Injektion eingebracht werden.
-
Wenn
eine Verbindung gemäß dieser
Erfindung an ein menschliches Subjekt verabreicht wird, wird die Tagesdosis
normalerweise vom verschreibenden Arzt ermittelt, wobei die Dosis
im allgemeinen gemäß dem Alter,
dem Gewicht und dem Ansprechverhalten des einzelnen Patienten sowie
von der Schwere der Symptome des Patienten variieren wird.
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Bei
einer beispielhaften Anwendung wird eine geeignete Menge der Verbindung
an ein Säugetier
verabreicht, das sich einer Krebsbehandlung unterzieht. Die Verabreichung
erfolgt in einer Menge zwischen etwa 0,1 mg/kg Körpergewicht bis etwa 60 mg/kg
Körpergewicht
pro Tag, vorzugsweise zwischen 0,5 mg/kg Körpergewicht bis etwa 40 mg/kg
Körpergewicht
pro Tag.
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ASSAYS
-
Die
in den Beispielen beschriebenen Verbindungen der vorliegenden Erfindung
wurden durch die nachstehend beschriebenen Assays getestet, und
es wurde gefunden, daß sie
eine Kinaseinhibitorwirkung besitzen. Andere Assays sind in der
Literatur bekannt und könnten
leicht von den Fachleuten durchgeführt werden (siehe zum Beispiel
Dhanabal et al., Cancer Res. 59:189-197; Xin et al., J. Biol. Chem. 274:9116–9121; Sheu
et al., Anticancer Res. 18:4435–4441;
Ausprunk et al., Dev. Biol. 38:237–248; Gimbrone et al., J. Natl. Cancer
Inst. 52:413–427;
Nicosia et al., In Vitro 18:538–549).
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I. VEGF-REZEPTORKINASE-ASSAY
-
Die
VEGF-Rezeptorkinase-Wirkung wird durch Einbau von radiomarkiertem
Phosphat in 4:1-Polyglutaminsäure-Tyrosin-Substrat
(pEY-Substrat) gemessen. Das phosphorylierte pEY-Produkt wird auf einer Filtermembran
aufgefangen und der Einbau von radiomarkiertem Phosphat durch Szintillationszählung quantifiziert.
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MATERIALIEN
-
VEGF-Rezeptorkinase
-
Die
intrazellulären
Tyrosinkinasedomänen
von menschlichem KDR (Terman, B.I. et al. Oncogene (1991), Band
6, S. 1677–1683)
und Flt-1 (Shibuya, M. et al. Oncogene (1990), Band 5, S. 519–524) wurden als
Glutathion-S-Transferase(GST)-Genfusionsproteine geklont. Dies wurde
durch Klonen der zytoplasmischen Domäne der KDR-Kinase als eine
In-Frame-Fusion am Carboxyende des GST-Gens erreicht. Lösliche rekombinante
GST-Kinasedomänenfusionsproteine
wurden in Spodoptera-frugiperda(Sf21)-Insektenzellen (Invitrogen)
exprimiert, wobei ein Baculovirus-Expressionsvektor (pAcG2T, Pharmingen)
verwendet wurde.
-
Die
anderen verwendeten Materialien und ihre Zusammensetzungen waren
wie folgt:
Lesepuffer: 50 mM Tris pH 7,4, 0,5 M NaCl, 5 mM
DTT, 1 mM EDTA, 0,5% Triton X-100, 10% Glycerin, 10 mg/ml jeweils
von Leupeptin, Pepstatin und Aprotinin und 1 mM Phenylmethylsulfonylfluorid
(alle von Sigma).
Waschpuffer: 50 mM Tris pH 7,4, 0,5 M NaCl,
5 mM DTT, 1 mM EDTA, 0,05% Triton X-100, 10% Glycerin, 10 mg/ml
jeweils von Leupeptin, Pepstatin und Aprotinin und 1 mM Phenylmethylsulfonylfluorid.
Dialysepuffer:
50 mM Tris pH 7,4, 0,5 M NaCl, 5 mM DTT, 1 mM EDTA, 0,05% Triton
X-100, 50% Glycerin, 10 mg/ml jeweils von Leupeptin, Pepstatin und
Aprotinin und 1 mM Phenylmethylsulfonylfluorid.
10X-Reaktionspuffer:
200 mM Tris, pH 7,4, 1,0 M NaCl, 50 mM MnCl2,
10 mM DTT und 5 mg/ml bovines Serumalbumin (Sigma).
Enzymverdünnungspuffer:
50 mM Tris, pH 7,4, 0,1 M NaCl, 1 mM DTT, 10% Glycerin, 100 mg/ml
BSA.
10X-Substrat: 750 μg/ml
Poly(glutaminsäure,
Tyrosin; 4:1) (Sigma).
Stopplösung: 30% Trichloressigsäure, 0,2
M Natriumpyrophosphat (beide von Fisher).
Waschlösung: 15%ige
Trichloressigsäure,
0,2 M Natriumpyrophosphat.
Filterplatten: Millipore #MAFC NOB,
GF/C-Glasfaser-Platte mit 96 Vertiefungen.
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VERFAHREN
-
A. Proteinreinigung
-
- 1. Sf21-Zellen wurden mit rekombinantem Virus
bei einer Infektionsmultiplizität
von 5 Virusteilchen/Zelle infiziert und bei 27°C 48 Stunden lang kultiviert.
- 2. Alle Schritte wurden bei 4°C
durchgeführt.
Die infizierten Zellen wurden durch Zentrifugation bei 1000 X g
geerntet und bei 4°C
30 Minuten lang mit 1/10 Volumen Lysepuffer lysiert, gefolgt von
der 1stündigen
Zentrifugation bei 100 000 X g. Der Überstand wurde anschließend über eine
Glutathion-Sepharose-Säule (Pharmacia),
die in Lysepuffer äquilibriert
worden war, geleitet und mit 5 Volumen des gleichen Puffers gewaschen,
gefolgt von 5 Volumen Waschpuffer. Rekombinantes GST KDR-Protein
wurde mit Waschpuffer/10 mM reduziertem Glutathion (Sigma) eluiert
und gegen Dialysepuffer dialysiert.
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B. VEGF-Rezeptorkinaseassay
-
- 1. Gib 5 μl
Inhibitor oder Kontrolle zum Assay in 50%igem DMSO zu.
- 2. Gib 35 μl
Reaktionsmischung, die 5 μl
10X-Reaktionspuffer, 5 μl
25 mM ATP/10 μCi
[33P]ATP (Amersham) und 5 μl 10X-Substrat
enthält,
zu.
- 3. Starte die Reaktion durch Zugabe von 10 μl KDR (25 nM) in Enzymverdünnungspuffer.
- 4. Vermische und inkubiere 15 Minuten lang bei Raumtemperatur.
- 5. Stoppe durch Zugabe von 50 μl Stopplösung.
- 6. Inkubiere 15 Minuten lang bei 4°C.
- 7. Überführe ein
90-μl-Aliquot
an die Filterplatte.
- 8. Aspiriere und wasche 3mal mit Waschlösung.
- 9. Gib 30 μl
Szintillationscocktail zu, versiegle die Platte und zähle in einem
Wallac-Microbeta-Szintillationszähler.
-
II. ASSAY ZUR MITOGENESE
EINER MENSCHLICHEN NABELVENENENDOTHELZELLE
-
Menschliche
Nabelvenenendothelzellen (HUVECs) in Kultur wuchern als Reaktion
auf eine VEGF-Behandlung und können
als Assaysystem zur Quantifizierung der Auswirkungen von KDR-Kinaseinhibitoren
auf eine VEGF-Stimulierung verwendet werden. Bei dem beschriebenen
Assay werden ruhige HUVEC-Monoschichten mit Vehikel oder Testverbindung
2 Stunden vor der Zugabe von VEGF oder basischem Fibroblastenwachstumsfaktor
(bFGF) behandelt. Die mitogene Reaktion auf VEGF oder bFGF wird
durch Messung des Einbaus von [3H]Thymidin
in zelluläre
DNA ermittelt.
-
MATERIALIEN
-
- HUVECs: Gefrorene HUVECs als Primärkulturisolate werden von Clonetics
Corp. bezogen. Die Zellen werden in Endothelial Growth Medium (EGM;
Clonetics) gehalten und für
die in den nachstehenden Abschnitten 3–7 beschriebenen Assays verwendet.
- Kulturplatten: NUNCLON-Polystryol-Gewebekulturplatten mit 96-Vertiefungen
(NUNC #167008).
- Assay-Medium: Dulbeccos Modifikation von Eagle-Medium, die 1
g/ml Glucose (Low-Glucose-DMEM;
Mediatech) plus 10% (Vol./Vol.) fötales Rinderserum (Clonetics)
enthält.
- Testverbindungen: Arbeits-Stammlösungen der Testverbindungen
werden in 100%igem Dimethylsulfoxid (DMSO) 400fach größer als
in den erwünschten
Endkonzentrationen reihenverdünnt.
Die Endverdünnungen
auf 1X-Konzentration werden direkt in Assay-Medium unmittelbar vor
der Zugabe zu den Zellen durchgeführt.
- 10X-Wachstumsfaktoren: Lösungen
von menschlichem VEGF165 (500 ng/ml; R&D Systems) und
bFGF (10 ng/ml; R&D
Systems) werden in Assay-Medium hergestellt.
- 10X [3H]Thymidin: [Methyl-3H]thymidin
(20 Ci/mmol; Dupont-NEN) wird auf 80 μCi/ml in Low-Glucose-DMEM verdünnt.
- Zellwaschmedium: Gepufferte Salzlösung nach Hank (Mediatech),
die 1 mg/ml bovines Serumalbumin (Boehringer-Mannheim) enthält.
- Zell-Lyse-Lösung:
1N NaOH, 2% (Gew./Vol.) Na2CO3.
-
VERFAHREN
-
- 1. HUVEC-Monoschichten, die in EGM gehalten
werden, werden durch Trypsinierung geerntet und bei einer Dichte
von 4000 Zellen pro 100 μl
Assay-Medium pro Vertiefung in Platten mit 96 Vertiefungen ausplattiert.
Das Wachstum der Zellen wird 24 Stunden lang bei 37°C in einer
befeuchteten Atmosphäre,
die 5% CO2 enthält, angehalten.
- 2. Das Medium zum Anhalten des Wachstums wird durch 100 μl Assay-Medium,
das entweder Vehikel (0,25% [Vol./Vol.] DMSO) oder die erwünschte Endkonzentration
an Testverbindung enthält,
ersetzt. Alle Bestimmungen werden in dreifacher Ausführung durchgeführt. Die
Zellen werden dann 2 Stunden lang bei 37°C mit 5% CO2 inkubiert,
damit die Testverbindungen in die Zellen eindringen können.
- 3. Nach der Vorbehandlungszeit von 2 Stunden werden die Zellen
durch Zugabe von 10 μl/Vertiefung
entweder Assay-Medium, 10X-VEGF-Lösung oder 10X-bFGF-Lösung stimuliert.
Anschließend
werden die Zellen bei 37°C
und 5% CO2 inkubiert.
- 4. Nach 24 Stunden in Gegenwart von Wachstumsfaktoren wird 10X
[3H]Thymidin (10 μl/Vertiefung) zugegeben.
- 5. Drei Tage nach der [3H]Thymidin-Zugabe
wird das Medium durch Aspiration entfernt, und die Zellen werden
zweimal mit Zellwaschmedium (400 μl/Vertiefung,
gefolgt von 200 μl/Vertiefung)
gewaschen. Die gewaschenen haftenden Zellen werden dann durch Zugabe
von Zell-Lyse-Lösung (100 μl/Vertiefung)
löslich gemacht
und 30 Minuten lang auf 37°C
erwärmt.
Zell-Lysate werden in 7-ml-Glas-Szintillationsröhrchen, die 150 μl Wasser
enthalten, überführt. Szintillationscocktail
(5 ml/Röhrchen)
wird zugegeben und die mit den Zellen verbundene Radioaktivität durch
Flüssigszintillationsspektroskopie
ermittelt.
-
Beruhend
auf den obigen Assays, sind die Verbindungen der Formel I VEGF-Inhibitoren
und sind daher zur Inhibierung von Angiogenese geeignet, wie z.B.
bei der Behandlung von Augenerkrankung, z.B. diabetischer Retinopathie,
und zur Behandlung von Karzinomen, wie z.B. festen Tumoren. Die
vorliegenden Verbindungen inhibieren die VEGF-stimulierte Mitogenese
von menschlichen vaskulären
Endothelzellen in Kultur mit IC50-Werten
zwischen 0,001 und 5,0 μM.
Diese Verbindungen weisen auch eine Selektivität gegenüber verwandten Tyrosinkinasen
auf (z.B. FGFR1 und die Src-Familie; für eine Beziehung zwischen Src-Kinasen
und VEGFR-Kinasen siehe Eliceiri et al., Molecular Cell, Band 4,
S. 915–924,
Dezember 1999).
-
BEISPIELE
-
Die
angegebenen Beispiele sollen beim weiteren Verständnis der Erfindung behilflich
sein. Spezielle eingesetzte Materialien, Spezies und Zustände sollen
die Erfindung veranschaulichen und nicht ihren angemessenen Umfang
einschränken.
-
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SCHEMA 1
-
2-Chlor-3-iodchinolin
(1-2)
-
Eine
Suspension von 3-(2-Chlor)chinolinboronsäure (1–1, 5,05 g, 24,3 mmol, 1 Äquiv., hergestellt durch
das Verfahren von Marsais, F; Godard, A.; Queguiner, G. J. Heterocyclic
Chem. 1989, 26, 1589–1594) und
N-Iodsuccinimid (5,48 g, 24,4 mmol, 1,00 Äquiv.) in Acetonitril (300
ml) wurde im Dunkeln 20 Stunden lang bei 23°C gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde zur Trockene eingeengt und der resultierende gelbe Feststoff zwischen
gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung und
Dichlormethan aufgetrennt. Die organische Schicht wurde mit Wasser
gewaschen, dann über
Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt, um 2-Chlor-3-iodchinolin
als einen blaßgelben
Feststoff zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3)δ 8,67
(s, 1H), 7,99 (br. d, 1H, J = 8,4 Hz), 7,75 (br. t, 1H, J = 7,7
Hz), 7,72 (br. d, 1H, J = 7,8 Hz), 7,57 (br. t, 1H, J = 7,6 Hz).
-
5-(tert.-Butyldimethylsilanyloxy)-1H-indol
(1-4)
-
Eine
Lösung
von 5-Hydroxyindol 1–3
(5,50 g, 41,3 mmol, 1 Äquiv.),
tert.-Butyldimethylsilylchlorid (7,47 g, 49,6 mmol, 1,20 Äquiv.) und
Imidazol (7,03 g, 103 mmol, 2,50 Äquiv.) in N,N-Dimethylformamid
(20 ml) wurde bei 23°C
20 Stunden lang gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde eingeengt und der Rückstand zwischen Ethylacetat
und Wasser aufgetrennt. Die organische Schicht wurde mit Wasser
(3mal) gewaschen, dann über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
(40% Dichlormethan in Hexanen, dann 60% Dichlormethan in Hexanen)
gereinigt, um 5-(tert.-Butyldimethylsilanyloxy)-1H-indol als ein
farbloses Öl
zu ergeben, das sich beim Stehen verfestigte. 1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ 8,00 (br. s, 1H), 7,22 (d,
1H, J = 8,7 Hz), 7,17 (t, 1H, J = 2,8 Hz), 7,06 (d, 1H, J = 2,3
Hz), 6,76 (dd, 1H, J = 8,6, 2,3 Hz), 6,44 (m, 1H), 1,00 (s, 9H),
0,19 (s, 6H).
-
5-(tert.-Butyldimethylsilanyloxy)indol-1-carbonsäure-tert.-butylester
(1-5)
-
Eine
Lösung
von 5-(tert.-Butyldimethylsilanyloxy)-1H-indol 1–4 (10,2 g, 41,3 mmol, 1 Äquiv.), Di-tert.-butyldicarbonat
(14,4 g, 66,0 Äquiv.,
1,60 Äquiv.)
und 4-Dimethylaminopyridin (1,01 g, 8,25 mmol, 0,200 Äquiv.) in
Dichlormethan (100 ml) wurde 20 Stunden lang bei 23°C gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde eingeengt und der Rückstand durch Flash-Säulenchromatographie
(40% Dichlormethan in Hexanen) gereinigt, um 5-(tert.-Butyldimethylsilanyloxy)indol-1-carbonsäure-tert.-butylester
(1–5)
als ein farbloses Öl
zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3)δ 7,96
(br. d, 1H, J = 7,5 Hz), 7,54 (br. d, 1H, J = 3,1 Hz), 6,98 (d,
1H, J = 2,4 Hz), 6,83 (dd, 1H, J = 9,0, 2,4 Hz), 6,45 (d, 1H, J
= 3,7 Hz), 1,66 (s, 9H), 1,00 (s, 9H), 0,20 (s, 6H).
-
1-(tert.-Butoxycarbonyl)-5-{[tert.-butyl(dimethyl)silyl]oxy}-1H-indol-2-ylboronsäure (1-6)
-
Eine
Lösung
von tert.-Butyllithium in Pentan (1,7M, 20,7 ml, 35,2 mmol, 1,20 Äquiv.) wurde
zu einer Lösung
von 5-(tert.-Butyldimethylsilanyloxy)indol-1-carbonsäure-tert.-butylester
(1–5,
10,2 g, 29,3 mmol, 1 Äquiv.)
in Tetrahydrofuran (100 ml) bei –78°C zugegeben. Die resultierende
hellbraune Lösung
wurde 30 Minuten lang bei –78°C gerührt, dann
mit Trimethylborat (6,67 ml, 58,7 mmol, 2,00 Äquiv.) versetzt. Die resultierende
Mischung wurde auf 0°C
erwärmt,
dann mit gesättigter wäßriger Ammoniumchloridlösung (100
ml) und Ethylether (200 ml) verdünnt.
Die wäßrige Schicht
wurde mit wäßriger 10%iger
Kaliumhydrogencarbonatlösung
sauer gemacht. Die organische Schicht wurde abgetrennt, dann mit
Salzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Der verbliebene gelbe
Feststoff wurde mit Hexanen verrieben, um 1-(tert.-Butoxycarbonyl)-5-{[tert.-butyl(dimethyl)silyl]oxy}-1H-indol-2-ylboronsäure (1–6) als
einen nicht ganz weißen
Feststoff zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3)δ 7,84
(d, 1H, J = 8,9 Hz), 7,37 (s, 1H), 7,01 (d, 1H, J = 2,4 Hz), 6,97
(br. s, 2H), 6,88 (dd, 1H, J = 9,0, 2,4 Hz), 1,73 (s, 9H), 1,00
(s, 9H), 0,20 (6H).
-
tert.-Butyl-5-{[tert.-butyl(dimethyl)silyl]oxy}-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-1H-indol-1-carboxylat
(1–7)
Eine desoxygenierte Mischung aus 1-(tert.-Butoxycarbonyl)-5-{[tert.-butyl(dimethyl)silyl]oxy}-1H-indol-2-ylboronsäure 1–6 (4,10
g, 10,5 mmol, 1 Äquiv.),
2-Chlor-3-iodchinolin (1–2,
3,64 g, 12,6 mmol, 1,20 Äquiv.),
Kaliumphosphat (6,67 g, 31,4 mmol, 3,00 Äquiv.) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium
(0,605 g, 0,524 mmol, 0,050 Äquiv.)
in Dioxan (100 ml) wurde 20 Stunden lang auf 90°C erwärmt. Die Reaktionsmischung
wurde abgekühlt,
dann zwischen einer Mischung aus Wasser und Ethylacetat aufgetrennt.
Die organische Schicht wurde abgetrennt, mit Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wurde
durch Flash-Säulenchromatographie
(20% Dichlormethan in Hexanen, aufsteigend bis 90% Dichlormethan
in Hexanen) gereinigt, um tert.-Butyl-5-{[tert.-butyl(dimethyl)silyl]oxy}-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-1H-indol-1-carboxylat (1–7) als
einen gelbbraun gefärbten
Schaum zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3)δ 8,16 (s,
1H), 8,15 (d, 1H, J = 9,0 Hz), 8,07 (d, 1H, J = 8,2 Hz), 7,86 (d,
1H, J = 7,8 Hz), 7,77 (br. t, 1H, J = 8,4 Hz), 7,60 (br. t, 1H,
J = 8,1 Hz), 7,03 (d, 1H, J = 2,4 Hz), 6,92 (dd, 1H, J = 9,0, 2,4
Hz), 6,55 (s, 1H), 1,26 (s, 9H), 1,02 (s, 9H), 0,23 (s, 6H).
-
tert.-Butyl-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-5-hydroxy-1H-indol-1-carboxylat
(1-8)
-
Eine
Lösung
von tert.-Butyl-5-{[tert.-butyl(dimethyl)silyl]oxy}-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-1H-indol-1-carboxylat 1–7 (2,50
g, 4,91 mmol, 1 Äquiv.)
und Triethylamintrihydrofluorid (3,60 ml, 22,1 mmol, 4,50 Äquiv.) in
Acetonitril (100 ml) wurde 20 Stunden lang bei 23°C gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde eingeengt und der Rückstand zwischen gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung und
Ethylacetat aufgetrennt. Die organische Schicht wurde mit Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingeengt, um tert.-Butyl-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-5-hydroxy-1H-indol-1-carboxylat
(1–8)
als einen gelbbraun gefärbten Schaum
zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3)δ 8,18
(d, 1H, J = 9,0 Hz), 8,17 (s, 1H), 8,07 (d, 1H, J = 8,4 Hz), 7,86
(d, 1H, J = 8,1 Hz), 7,77 (br. t, 1H, J = 8,4 Hz), 7,61 (br. t,
1H, J = 8,1 Hz), 7,03 (d, 1H, J = 2,6 Hz), 6,93 (dd, 1H, J = 8,8,
2,6 Hz), 6,55 (s, 1H), 1,26 (s, 9H).
-
3-[5-(2-Piperidin-1-ylethoxy)-1H-indol-2-yl]-1H-chinolin-2-on
(1-9)
-
Eine
Mischung aus tert.-Butyl-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-5-hydroxy-1H-indol-1-carboxylat
1–8 (395
mg, 1,00 mmol, 1 Äquiv.),
1-(2-Chlorethyl)piperidin-Hydrochlorid (276 mg, 1,50 mmol, 1,50 Äquiv.) und
Cäsiumcarbonat
(978 mg, 3,00 mmol, 3,00 Äquiv.)
in N,N-Dimethylformamid (5 ml) wurde 2 Stunden lang auf 50°C erwärmt. Die
Reaktionsmischung wurde eingeengt und der Rückstand zwischen Wasser und
Ethylacetat aufgetrennt. Die organische Schicht wurde mit Wasser,
dann Salzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt, um einen blaßgelben
Schaum zu ergeben. Der Schaum wurde in einer 1:1-Mischung aus Wasser
und Essigsäure
(60 ml) gelöst
und die resultierende Lösung
12 Stunden lang auf 110°C
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde eingeengt und der Rückstand
in wäßriger gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
gerührt,
was einen gelbbraunen Feststoff ergab. Der gelbbraune Feststoff
wurde abfiltriert, dann in warmem Ethanol (2 × 20 ml) suspendiert und filtriert,
um 3-[5-(2-Piperidin-1-ylethoxy)-1H-indol-2-yl]-1H-chinolin-2-on (1–9) als einen gelben Feststoff
zu ergeben. Das ethanolische Filtrat wurde eingeengt und der Rückstand
durch Flash-Säulenchromatographie
(5% Ethanol, gesättigt
mit Ammoniak in Ethylacetat) gereinigt, um zusätzliches 1–9 zu ergeben. 1H-NMR
(400 MHz, (CD3)2SO) δ 12,14 (s,
1H), 11,41 (s, 1H), 8,50 (s, 1H), 7,73 (br. d, 1H, J = 7,9 Hz),
7,51 (br. t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,41 (d, 1H, J = 8,6 Hz), 7,37 (br.
d, 1H, J = 8,2 Hz), 7,24 (br. t, 1H, J = 7,7 Hz), 7,21 (br. s, 1H),
7,06 (br. s, 1H), 6,76 (dd, 1H, J = 8,6, 2,2 Hz), 4,06 (t, 2H, J
= 5,9 Hz), 2,67 (t, 3H, J = 5,5 Hz), 2,45 (br. m, 4H), 1,51 (br.
m, 4H), 1,39 (br. m, 2H).
-
Die
nachstehenden Verbindungen 1–10
bis 1–19
und die Verbindungen 1–20
bis 1–55
in der nachstehenden Tabelle 1 wurden durch einfache Modifizierungen
der oben beschriebenen Vorschriften hergestellt. Die in den folgenden
Beispielen verwendeten Alkylhalogenide waren entweder im Handel
erhältlich
oder wurden durch Alkylierung des entsprechenden Amins entweder
mit 1-Brom-2-chlorethan in Gegenwart von Kaliumcarbonat in Aceton
durch das Verfahren von Miyahara, M.; Sueyoshi, S.; Kamiya, S. Chem.
Pharm. Bull. 1985, 33, 5557–5561,
oder mit 1-Brom-3-chlorpropan
in Benzol gemäß dem Verfahren
von Adams und Whitmore J. Am. Chem. Soc. 1945, 67, 735, hergestellt.
In einigen Fällen
wurden die Mesylate von im Handel erhältlichen oder leicht erhältlichen
Alkoholen hergestellt (MsCl, Et
3N) und anstelle
der entsprechenden Alkylchloride verwendet. 3-[5-(2-Pyrrolidin-1-ylethoxy)-1H-indol-2-yl]-1H-chinolin-2-on
(1-10)
1H-NMR (400 MHz, (CD
3)
2SO) δ 12,14 (s,
1H), 11,41 (s, 1H), 8,50 (s, 1H), 7,73 (br. d, 1H, J = 7,7 Hz),
7,51 (br. t, 1H, J = 7,2 Hz), 7,41 (d, 1H, J = 8,6 Hz), 7,37 (br.
d, 1H, J = 8,2 Hz), 7,24 (br. t, 1H, J = 7,7 Hz), 7,21 (d, 1H, J
= 1,3 Hz), 7,06 (d, 1H, J = 2,2 Hz), 6,76 (dd, 1H, J = 8,6, 2,2
Hz), 4,07 (t, 2H, J = 5,9 Hz), 2,81 (t, 3H, J = 5,9 Hz), 2,55 (br.
m, 4H), 1,70 (br. m, 4H). 3-[5-(2-Morpholin-4-ylethoxy)-1H-indol-2-yl]-1H-chinolin-2-on
(1-11)
1H-NMR (400 MHz, (CD
3)
2SO) δ 12,15 (s,
1H), 11,42 (s, 1H), 8,51 (s, 1H), 7,73 (br. d, 1H, J = 7,9 Hz),
7,51 (br. t, 1H, J = 7,3 Hz), 7,41 (d, 1H, J = 8,8 Hz), 7,37 (br.
d, 1H, J = 8,2 Hz), 7,24 (br. t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,21 (br. s, 1H),
7,07 (d, 1H, J = 1,7 Hz), 6,76 (dd, 1H, J = 8,7, 1,8 Hz), 4,09 (t,
2H, J = 5,8 Hz), 3,59 (br. t, 4H, J = 4,5 Hz), 2,71 (t, 3H, J =
5,7 Hz), 2,50 (br. m, 4H). 3-[5-(3-Dimethylamino-2-methylpropoxy)-1H-indol-2-yl]-1H-chinolin-2-on
(1-12)
1H-NMR (400 MHz, (CD
3)
2SO) δ 12,15 (s,
1H), 11,41 (s, 1H), 8,50 (s, 1H), 7,73 (br. d, 1H, J = 7,9 Hz),
7,51 (br. t, 1H, J = 8,2 Hz), 7,41 (d, 1H, J = 8,8 Hz), 7,37 (br.
d, 1H, J = 8,2 Hz), 7,24 (br. t, 1H, J = 7,9 Hz), 7,20 (d, 1H, J
= 1,1 Hz), 7,03 (d, 1H, J = 2,0 Hz), 6,76 (dd, 1H, J = 8,8, 2,4
Hz), 3,95 (dd, 1H, J = 9,3, 4,4 Hz), 3,77 (dd, 1H, J = 9,2, 6,2
Hz), 2,31 (m, 1H), 2,15 (s, 6H), 2,10 (m, 2H), 1,01 (d, 3H, J =
6,0 Hz). 3-[5-(3-Piperidin-1-ylpropoxy)-1H-indol-2-yl]-1H-chinolin-2-on
(1-13)
1H-NMR (400 MHz, (CD
3)
2SO) δ 12,15 (s,
1H), 11,41 (s, 1H), 8,50 (s, 1H), 7,73 (br. d, 1H, J = 8,0 Hz),
7,51 (br. t, 1H, J = 7,2 Hz), 7,41 (d, 1H, J = 8,8 Hz), 7,37 (br.
d, 1H, J = 8,2 Hz), 7,24 (br. t, 1H, J = 7,7 Hz), 7,21 (br. s, 1H),
7,04 (d, 1H, J = 2,1 Hz), 6,76 (dd, 1H, J = 8,7, 2,3 Hz), 3,99 (t,
2H, J = 6,4 Hz), 2,41 (t, 2H, J = 7,1 Hz), 2,34 (br. m, 4H), 1,87
(Pentett, 2H, J = 7,2 Hz), 1,50 (br. m, 4H), 1,39 (m, 2H). 3-(5-{2-[Benzyl-(2-methoxyethyl)aminolethoxy}-1H-indol-2-yl-1H-chinolin-2-on
(1-14)
1H-NMR (400 MHz, (CD
3)
2SO) δ 12,15 (s,
1H), 11,41 (s, 1H), 8,50 (s, 1H), 7,73 (br. d, 1H, J = 7,7 Hz),
7,51 (br. t, 1H, J = 7,1 Hz), 7,40 (d, 1H, J = 8,8 Hz), 7,37 (br.
d, 1H, J = 8,2 Hz), 7,37 (br. d, 2H, J = 9,0 Hz), 7,32 (br. t, 2H,
J = 7,9 Hz), 7,24 (br. t, 1H, J = 7,9 Hz), 7,24 (br. t, 1H, J =
7,9 Hz), 7,20 (d, 1H, J = 2,0 Hz), 7,02 (d, 1H, J = 2,2 Hz), 6,73
(dd, 1H, J = 8,6, 2,2 Hz), 4,05 (t, 2H, J = 6,0 Hz), 3,75 (s, 2H),
3,46 (t, 2H, J = 6,0 Hz), 3,23 (s, 3H), 2,89 (t, 2H, J = 6,2 Hz),
2,74 (t, 2H, J = 6,2 Hz). 3-[5-(2-Diethylaminoethoxy)-1H-indol-2-yl]-1H-chinolin-2-on
(1-15)
1H-NMR (400 MHz, (CD
3)
2SO) δ 12,15 (s,
1H), 11,41 (s, 1H), 8,51 (s, 1H), 7,73 (br. d; J = 7,9 Hz), 7,51
(br. t, 1H, J = 7,9 Hz), 7,41 (d, 1H, J = 8,8 Hz), 7,37 (br. d,
1H, J = 8,1 Hz), 7,24 (br. t, 1 H, J = 7,3 Hz), 7,21 (br. s, 1H),
7,05 (d, 1H, J = 2,2 Hz), 6,75 (dd, 1H, J = 8,8, 2,4 Hz), 4,02 (t,
2H, J = 6,4 Hz), 2,79 (t, 2H, J = 6,2 Hz), 2,57 (q, 4H, J = 7,1
Hz), 0,99 (t, 6H, J = 7,1 Hz). 3-{5-[3-(Benzylmethylamino)propoxyl-1H-indol-2-yl}-1H-chinolin-2-on
(1-16)
1H-NMR (400 MHz, (CD
3)
2SO) δ 12,14 (s,
1H), 11,42 (s, 1H), 8,50 (s, 1H), 7,73 (br. d, 1H, J = 7,7 Hz),
7,51 (br. t, 1H, J = 7,3 Hz), 7,41 (d, 1H, J = 8,8 Hz), 7,37 (br.
d, 1H, J = 8,2 Hz), 7,32 (br. m, 5H), 7,24 (br. t, 1H, J = 7,5 Hz),
7,22 (br. s, 1H), 7,04 (d, 1H, J = 1,7 Hz), 6,73 (dd, 1H, J = 8,6,
2,2 Hz), 4,03 (br. m, 2H), 3,50 (br. s, 2H), 2,70 (br. m, 2H), 2,16
(br. s, 3H), 1,94 (br. m, 2H). 1-{2-[2-(2-Oxo-1,2-dihydrochinolin-3-yl)-1H-indol-5-yloxy]ethyl}piperidin-4-carbonitril
(1-17)
1H-NMR (400 MHz, (CD
3)
2SO) δ 12,14 (s,
1H), 11,41 (s, 1H), 8,50 (s, 1H), 7,73 (br. d, 1H, J = 7,5 Hz),
7,51 (br. t, 1H, J = 7,8 Hz), 7,41 (d, 1H, J = 8,6 Hz), 7,37 (br.
d, 1H, J = 7,9 Hz), 7,24 (br. t, 1H, J = 7,1 Hz), 7,21 (d, 1H, J
= 1,3 Hz), 7,06 (d, 1H, J = 2,2 Hz), 6,76 (dd, 1H, J = 8,6, 2,4
Hz), 4,07 (t, 2H, J = 5,7 Hz), 2,86 (m, 1H), 2,72 (t, 2H, J = 5,7
Hz), 2,67 (m, 2H), 2,41 (m, 2H), 1,87 (m, 2H), 1,72 (m, 2H). 3-{5-[3-(4-Methylpiperazin-1-yl)propoxy]-1H-indol-2-yl}-1H-chinolin-2-on
(1-18)
1H-NMR (400 MHz, (CD
3)
2SO) δ 12,15 (s,
1H), 11,41 (s, 1H), 8,49 (s, 1H), 7,72 (br. d, 1H, J = 7,9 Hz),
7,51 (br. t, 1H, J = 7,7 Hz), 7,40 (d, 1H, J = 8,8 Hz), 7,37 (br.
d, 1H, J = 8,2 Hz), 7,24 (br. t, 1H, J = 7,5 Hz), 7,20 (br. s, 1H),
7,03 (br. s, 1H), 6,75 (dd, 1H, J = 8,8, 1,8 Hz), 3,99 (t, 2H, J
= 6,4 Hz), 2,44 (t, 3H, J = 7,1 Hz), 2,36 (br. m, 8H), 2,15 (s,
3H), 1,87 (m, 2H). 3-[5-(3-Morpholin-4-ylpropoxy]-1H-indol-2-yl]-1H-chinolin-2-on
(1-19)
1H-NMR (400 MHz, (CD
3)
2SO) δ 12,14 (s,
1H), 11,41 (s, 1H), 8,50 (s, 1H), 7,73 (br. d, 1H, J = 7,1 Hz),
7,51 (br. t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,41 (d, 1H, J = 8,8 Hz), 7,37 (br.
d, 1H, J = 8,2 Hz), 7,24 (br. t, 1H, J = 7,7 Hz), 7,21 (d, 1H, J
= 1,5 Hz), 7,04 (d, 1H, J = 2,2 Hz), 6,76 (dd, 1H, J = 8,6, 2,2
Hz), 4,01 (t, 2H, J = 6,4 Hz), 3,58 (t, 4H, J = 4,6 Hz), 2,45 (t,
2H, J = 7,1 Hz), 2,38 (br. m, 4H), 1,89 (Pentett, 2H, J = 7,0 Hz).
-
-
-
-
-
-
-
-
3-(5-{2-[(2-Methoxyethyl)amino]ethoxy}-1H-indol-2-yl)-2(1H)-chinolinon
(2-1)
-
10%
Pd/C (840 mg) wurde zu einer Lösung
(150 ml) von 3-(5-{2-[Benzyl-(2-methoxyethyl)amino]- ethoxy}-1H-indol-2-yl)-2(1H)-chinolinon,
Verbindung 1–27,
(840 mg, 1,8 mmol) in EtOAc (150 ml) zugegeben und die resultierende
Mischung unter einem Wasserstoffballon 18 Stunden lang gerührt. Der
Katalysator wurde durch Filtration entfernt und das Filtrat zu einem
gelben Feststoff eingeengt, der durch Chromatographie auf einer
Kieselgelsäule
gereinigt wurde. Die Elution mit EtOAc bis 25% NH3-EtOH/EtOAc ergab
3-(5-{2-[(2-Methoxyethyl)amino]ethoxy}-1H-indol-2-yl)-2(1H)-chinolinon
(2–1)
als einen gelben Feststoff. 1H-NMR (300
MHz, CDCl3) δ 11,05 (s, 1H), 9,65 (br. s,
1H), 8,32 (s, 1H), 7,67 (d, 1H, J = 8 Hz), 7,51 (t, 1H, J = 8 Hz),
7,34 (d, 1H, J = 8 Hz), 7,29 (t, 1 H, J = 8 Hz), 7,24 (d, 1H, J
= 8 Hz), 7,09 (s, 1H), 6,96 (s, 1H), 6,90 (dd, 1H, J = 8, 2 Hz), 4,15
(t, 2H, J = 5 Hz), 3,55 (t, 2H, J = 5 Hz), 3,38 (s, 3H), 3,07 (t,
2H, J = 5 Hz), 2,91 (t, 2H, J = 5 Hz).
-
3-[5-(2-{(2-Methoxyethyl)[(2-methoxy-5-pyrimidinyl)methyl]amino}ethoxy)-1H-indol-2-yl]-2(1H)-chinolinon (2-2)
-
Eine
Lösung
von 3-(5-{2-[(2-Methoxyethyl)amino]ethoxy}-1H-indol-2-yl)-2(1H)-chinolinon
2–1 (150 mg,
0,4 mmol), 2-Methoxypyrimidin-5-carboxaldehyd (110 mg, 0,8 mmol)
und Natriumtriacetoxyborhydrid (168 mg, 0,8 mmol) in DCE (25 ml)
wurde unter Umgebungsbedingungen 18 Stunden lang gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde eingeengt und der Rückstand zwischen EtOAc und
gesättigter
NaHCO3-Lösung
aufgetrennt. Die organische Schicht wurde mit Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde in Ethylether mit Hilfe von Ultraschall suspendiert, dann
filtriert und luftgetrocknet, um 3-[5-(2-{[2-Methoxyethyl)[(2-methoxy-5-pyrimidinyl)methyl]amino}ethoxy)-1H-indol-2-yl]-2(1H)-chinolinon (2–2) als
einen gelben Feststoff zu ergeben.
1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ 11,05 (s, 1H), 9,60 (s, 1H),
8,53 (s, 2H), 8,33 (s, 1H), 7,68 (d, 1H, J = 8 Hz), 7,52 (t, 1H,
J = 8 Hz), 7,34 (d, 1H, J = 8 Hz), 7,27 (t, 1H, J = 8 Hz), 7,22
(d, 1H, J = 8 Hz), 7,05 (s, 1H), 6,96 (s, 1H), 6,86 (dd, 1H, J =
8, 2 Hz), 4,13 (t, 2H, J = 6 Hz), 4,01 (s, 3H), 3,80 (s, 2H), 3,53
(t, 2H, J = 6 Hz), 3,34 (s, 3H), 3,01 (t, 2H, J = 6 Hz), 2,84 (t,
2H, J = 6 Hz).
-
Die
Verbindungen 2–3
bis 2–12
in Tabelle 2 wurden durch einfache Modifikationen der oben beschriebenen
Vorschriften hergestellt. Ausgewählte
NMR-Spektren für
2–3 und
2–4 sind
wie folgt: 2–3, 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 11,05 (s,
1H), 9,65 (s, 1H), 8,54 (dd, 1H, J = 4, 1 Hz), 8,33 (s, 1H), 7,68
(d, 1H, J = 7 Hz), 7,52 (t, 1H, J = 8 Hz), 7,33 (m, 3H), 7,28 (t,
1H, J = 7 Hz), 7,24 (d, 1H, J = 8 Hz), 7,03 (d, 1H, J = 2 Hz), 6,96
(d, 1H, J = 2 Hz), 6,85 (dd, 1H, J = 8, 2 Hz), 4,13 (t, 2H, J =
6 Hz), 3,85 (s, 2H), 3,53 (t, 2H, J = 6 Hz), 3,33 (s, 3H), 3,03
(t, 2H, J = 6 Hz), 2,86 (t, 2H, J = 6 Hz). 2–4, 1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ 11,05 (s, 1H), 9,40 (br. s,
1H), 8,53 (d, 1H, J = 5 Hz), 8,32 (s, 1H), 7,68 (d, 1H, J = 8 Hz),
7,64 (t, 1H, J = 7 Hz), 7,56 (d, 1H, J = 5 Hz), 7,51 (t, 1H, J =
8 Hz), 7,34–7,21
(m, 3H), 7,14 (t, 1H, J = 7 Hz), 7,05 (s, 1H), 6,95 (s, 1H), 6,85
(d, 1H, J = 8 Hz), 4,14 (t, 2H, J = 6 Hz), 3,99 (s, 2H), 3,55 (t,
2H, J = 6 Hz), 3,33 (s, 3H), 3,09 (t, 2H, J = 6 Hz), 2,93 (t, 2H,
J = 6 Hz).
-
-
-
-
-
-
(2S,4R)-1-[(Benzyloxy)carbonyl]-4-methoxy-2-pyrrolidincarbonsäure (3-2)
-
Natriumhydrid
(543 mg, 22,6 mmol, 2,00 Äquiv.)
wurde langsam zu einer Lösung
von (2S,4R)-1-[(Benzyloxy)carbonyl]-4-hydroxy-2-pyrrolidincarbonsäure (3–1, 3,00
g, 11,3 mmol, 1 Äquiv.)
in THF (100 ml) bei 0°C zugegeben
und die resultierende Mischung 20 Minuten lang gerührt. Iodmethan
(2,11 ml, 33,9 mmol, 3,00 Äquiv.)
wurden zugegeben und die Mischung auf 23°C erwärmt und 20 Stunden lang gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde anschließend mit gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
verdünnt,
mit Ethylacetat (2 × 100
ml) gewaschen (2 × 100
ml). Dann wurde die wäßrige Schicht
mit 1N HCl-Lösung
auf pH 3 angesäuert und
mit Ethylacetat (100 ml) extrahiert. Diese organische Schicht wurde
anschließend über Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt, um (2S,4R)-1-[(Benryloxy)carbonyl]-4-methoxy-2-pyrrolidincarbonsäure (3–2) als
ein hellgelbes Öl
zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) Haupt-Rotamer: δ 7,40–7,25 (br. m, 5H), 5,20 (s,
2H), 4,52 (t, 1H, J = 7,4 Hz), 4,00 (m, 1H), 3,67 (dd, 1H, J = 11,4,
2,8 Hz), 3,57 (dd, 1H, J = 11,4, 4,6 Hz), 3,32 (s, 3H), 2,34 (m,
2H).
-
Benzyl-(2S,4R)-2-(hydroxymethyl)-4-methoxy-1-pyrrolidincarboxylat
(3-3)
-
Eine
Lösung
von Boran-Tetrahydrofuran-Komplex in THF (1M, 53,0 ml, 53,0 mmol,
3,50 Äquiv.)
wurde zu einer Lösung
von (2S,4R)-1-[(Benzyloxy)carbonyl]-4-methoxy-2-pyrrolidincarbonsäure (3-2, 4,23 g, 15,1 mmol,
1 Äquiv.)
in THF (200 ml) bei 0°C
zugegeben. Die resultierende Mischung wurde auf 23°C erwärmt und 1
Stunde lang gerührt. Überschüssiges Boran
wurde vorsichtig mit Wasser gequencht. Die Mischung wurde anschließend zwischen
einer 1:1-Mischung aus gesättigter
Natriumcarbonatlösung
und Salzlösung
(300 ml) und Ethylacetat (300 ml) aufgetrennt. Die organische Schicht
wurde über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wurde durch Flash-Säulenchromatographie
(anfänglich
100% Hexan, allmählich übergehend
auf 100% EtOAc) gereinigt, um Benzyl-(2S,4R)-2-(hydroxymethyl)-4-methoxy-1-pyrrolidincarboxylat (3–3) als
ein farbloses Öl
zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) Hauptrotamer: δ 7,37–7,25 (br. m, 5H), 5,18 (d,
1H, J = 12,4 Hz), 5,13 (d, 1H, J = 12,2 Hz), 4,51 (dd, 1H, J = 8,3,
2,2 Hz), 3,86 (m, 1H), 3,78 (dd, 1H, J = 11,7, 2,2 Hz), 3,72 (br.
d, 1H, J = 11,7 Hz), 3,61 (ddd, 1H, J = 9,8, 7,4, 2,2 Hz), 3,44
(dd, 1H, J = 12,2, 4,4 Hz), 3,30 (s, 3H), 2,18 (m, 1H), 1,64 (m,
1H).
-
Benzyl-(2S,4R)-4-methoxy-2-{[(methylsulfonyl)oxylmethyl)-1-pyrrolidincarboxylat
(3-4)
-
Methansulfonylchlorid
(0,175 ml, 2,26 mmol, 1,2 Äquiv.)
wurde zu einer Lösung
von (2S,4R)-2-(Hydroxymethyl)-4-methoxy-1-pyrrolidincarboxylat
(3–3,
0,500 g, 1,88 mmol, 1 Äquiv.)
und Triethylamin (0,394 ml, 2,83 mmol, 1,50 Äquiv.) in Dichlormethan (30
ml) bei 0°C
zugegeben. Die resultierende Mischung wurde auf 23°C erwärmt und
1 Stunde lang gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde zwischen gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung und
Dichlormethan (2 × 40
ml) aufgetrennt. Die vereinten organischen Schichten wurden über Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
(anfänglich
100% Hexan, allmählich übergehend
auf 100% EtOAc) gereinigt, um Benzyl (2S,4R)-4-Methoxy-2-{[(methylsulfonyl)oxy]methyl}-1-pyrrolidincarboxylat
(3–4)
als ein hellgelbes Öl
zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) Hauptrotamer: δ 7,37–7,25 (br. m, 5H), 5,17 (d,
1H, J = 11,8 Hz), 5,10 (d, 1H, J = 11,8 Hz), 4,65 (dd, 1H, J = 8,3,
3,8 Hz), 4,24 (br. m, 2H), 3,95 (m, 1H), 3,68 (br. d, 1H, J = 12,0
Hz), 3,45 (dd, 1H, J = 12,0, 4,4 Hz), 3,30 (s, 3H), 2,88 (s, 3H),
2,39 (m, 1H), 2,12 (m, 1H).
-
tert.-Butyl-5-({(2S,4R)-1-[(benzyloxy)carbonyl]-4-methoxygyrrolidinyl}methoxy)-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-1H-indol-1-carboxylat
(3-5)
-
Eine
Mischung aus Benzyl-(2S,4R)-4-methoxy-2-{[(methylsulfonyl)oxy]methyl}-1-pyrrolidincarboxylat (3–4, 380
mg, 1,11 mmol, 1 Äquiv.),
2-B (437 mg, 1,11 mmol, 1,00 Äquiv.)
und Cäsiumcarbonat
(433 mg, 1,33 mmol, 1,20 Äquiv.)
in DMF (5,0 ml) wurde 3 Stunden lang auf 70°C erwärmt. Die Reaktionsmischung
wurde zwischen Wasser und Ethylacetat (2 × 50 ml) aufgetrennt. Die vereinten
organischen Schichten wurden über Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
(100% Hexan, allmählich übergehend
auf 40% EtOAc in Hexan) gereinigt, um tert.-Butyl-5-({(2S,4R)-1-[(Benzyloxy)carbonyl]-4-methoxypyrrolidinyl}-methoxy)-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-1H-indol-1-carboxylat
(3–5)
zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) Hauptrotamer: δ 8,17 (m, 2H), 8,08 (d, 1H,
J = 8,5 Hz), 7,87 (br. d, 1H, J = 8,6 Hz), 7,78 (t, 1H, J = 8,4
Hz), 7,61 (t, 1H, J = 8,4 Hz), 7,38–7,22 (br. m, 5H), 7,10 (br.
s, 1H), 6,94 (br. m, 1H), 6,56 (s, 1H), 5,17 (br. s, 2H), 4,35 (br.
m, 2H), 4,16 (br. m, 2H), 3,60 (br. m, 2H), 3,34 (s, 3H), 2,88 (s,
3H), 2,32 (m, 1H), 2,23 (m, 1H).
-
tert.-Butyl-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-5-{[(2S,4R)-4-methoxypyrrolidinyl]methoxy}-1H-indol-1-carboxylat
3-6
-
Eine
Mischung aus tert.-Butyl-5-({(2S,4R)-1-[(benzyloxy)carbonyl]-4-methoxypyrrolidinyl}methoxy)-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-1H-indol-1-carboxylat
(3–5,
295 mg, 0,459 mmol, 1 Äquiv.)
und 10% Palladium auf Kohle (200 mg, 0,188 mmol, 0,410 Äquiv.) in
Ethanol (10 ml) wurde unter einem Wasserstoffballon 1,5 Stunden lang
gerührt.
Der Katalysator wurde auf ein Celitekissen filtriert und mit Ethanol
(20 ml) gewaschen. Das Filtrat wurde eingeengt und der Rückstand
durch Umkehrphasen-Flüssigchromatographie
(H2O/CH3CN-Gradient
mit 0,1% TFA) gereinigt, um tert.-Butyl-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-5-{[(2S,4R)-4-methoxypyrrolidinyl]methoxy}-1H-indol-1-carboxylat
(3–6)
zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz, CD3OD) δ 8,41 (s,
1H), 8,23 (d, 1H, J = 9,3 Hz), 8,02 (br. t, 2H, J = 7,1 Hz), 7,86
(br. t, 1H, J = 7,9 Hz), 7,70 (br. t, 1H, J = 8,1 Hz), 7,25 (d,
1H, J = 2,4 Hz), 7,09 (dd, 1H, J = 9,0, 2,7), 6,73 (s, 1H), 4,45
(m, 1H), 4,23 (br. m, 3H), 3,51 (br. d, 1H, J = 12,7 Hz), 3,41 (dd,
1H, J = 12,7, 3,4 Hz), 3,40 (s, 3H), 2,47 (m, 1H), 2,06 (m, 1H).
-
3-(5-{[(2S,4R)-4-Methoxypyrrolidinyllmethoxy)-1H-indol-2-yl)-2(1H)-chinolinon
(3-7)
-
Eine
Lösung
von tert.-Butyl-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-5-{[(2S,4R)-4-methoxypyrrolidinyl]methoxy}-1H-indol-1-carboxylat
(6–6,
29 mg, 0,057 mmol) wurde in einer 8:1-Mischung aus Essigsäure und
Wasser (5 ml) 1,5 Stunden lang auf 90°C 1,5 Stunden erwärmt. Die
Reaktionsmischung wurde abgekühlt
und eingeengt, und der Rückstand
wurde durch Umkehrphasen-Flüssigchromatographie
(H2O/CH3CN-Gradient
mit 0,1% TFA) gereinigt, um 3-(5-{[(2S,4R)-4-Methoxypyrrolidinyl]methoxy}-1H-indol-2-yl)-2(1H)-chinolinon
(3–7)
als einen gelben Feststoff zu ergeben. 1H-NMR
(400 MHz, CD3OD) δ 8,45 (s, 1H), 7,75 (d, 1H,
J = 7,8 Hz), 7,53 (br. t, 1H, J = 7,8 Hz), 7,38 (d, 1H, J = 8,9 Hz),
7,38 (d, 1H, J = 8,1 Hz), 7,29 (br. t, 1H, J = 7,3 Hz), 7,19 (s,
1H), 7,17 (d, 1H, J = 2,4 Hz), 6,89 (dd, 1H, J = 8,8, 2,4 Hz), 4,39
(dd, 1H, J = 10,2, 2,8 Hz), 4,25 (m, 1H), 4,20 (m, 1H), 4,14 (m, 1H),
3,49 (dd, 1H, J = 13,9, 6,9 Hz), 3,41 (dd, 1H, J = 12,6, 3,6 Hz),
3,39 (s, 3H), 2,45 (br. dd, 1H, J = 13,9, 6,5 Hz), 2,05 (m, 1H).
-
Die
Verbindungen 3–8
bis 3–21
in der nachstehenden Tabelle 3 wurden durch einfache Modifizierungen
der oben beschriebenen Vorschriften hergestellt. Für die Beispiele
3–13 bis
3–15 wurde
(2R,4R)-1-[(Benryloxy)carbonyl]-4-hydroxy-2-pyrrolidincarbonsäure als
Ausgangsmaterial verwendet. Für
die Beispiele 3–17 bis
3–19 wurde
TBSCI anstelle von Iodmethan im ersten Schritt der in Schema 3 beschriebenen
Sequenz verwendet. Für
die Beispiele 3–20
und 3–21
wurde 1-(tert.-Butoxycarbonyl)-4-piperidincarbonsäure bzw. 1-(tert.-Butoxycarbonyl)-3-piperidincarbonsäure als
Ausgangsmaterial verwendet. Ausgewählte NMR-Spektren für 3–8 und 3–9 sind
wie folgt: 3–8,
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 11,1 (s,
1H), 9,27 (br. s, 1H), 8,62 (s, 2H), 8,32 (s, 1H), 7,68 (d, 1H,
J = 8 Hz), 7,51 (t, 1H, J = 8 Hz), 7,34 (d, 1H, J = 8 Hz), 7,29
(t, 1H, J = 7 Hz), 7,19 (d, 1H, J = 8 Hz), 7,07 (d, 1H, J = 2 Hz),
6,96 (br. s, 1H), 6,87 (dd, 1H, J = 8, 2 Hz), 4,25 (d, 1H, J = 14
Hz), 4,05 (m, 2H), 3,94 (m, 1H), 3,58 (d, 1H, J = 14 Hz), 3,36–3,22 (m,
2H), 3,30 (s, 3H), 2,71 (s, 3H), 2,38 (m, 1H), 2,12 (m, 1H), 1,96
(m, 1H). 3–9, 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6) δ 12,2 (s,
1H), 11,4 (s, 1H), 8,51 (s, 1H), 8,13 (d, 2H, J = 7 Hz), 7,72 (d,
1H, J = 7 Hz), 7,51 (t, 1H, J = 8 Hz), 7,42–7,32 (m, 4H), 7,24 (t, 1H,
J = 8 Hz), 7,20 (s, 1H), 7,05 (s, 1H), 6,74 (dd, 1H, J = 8, 2 Hz),
4,13 (d, 1H, J = 14 Hz), 4,04 (m, 1H), 3,91 (m, 2H), 3,54 (d, 1H,
J = 14 Hz), 3,20 (s, 3H), 3,20–3,13
(m, 2H), 2,31 (m, 1H), 2,01 (m, 1H), 1,86 (m, 1H).
-
-
-
-
-
-
1-(2-{[2-(2-Oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1H-indol-5-yl]oxy}ethyl)-4-piperidincarbonsäureethylester
4-1
-
Die
Verbindung 4–1
wurde durch die in dem obigen Schema 1 beschriebene Vorschrift synthetisiert.
-
1-(2-{[2-(2-Oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1H-indol-5-yl]oxy}ethyl)-4-piperidincarbonsäure (4–2) 1-(2-[[2-(2-Oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1H-indol-5-yl]oxy}ethyl)-4-piperidincarbonsäureethylester
(4–1,
138 mg, 0,30 mmol, 1 Äquiv.)
wurde in MeOH (20 ml) gelöst.
1N NaOH (6 ml, 20 Äquiv.)
wurde zugegeben und die Lösung
5 Stunden lang auf 50°C
erwärmt.
Die Reaktion wurde eingeengt und der Rückstand in 4 ml Wasser suspendiert.
Diese Suspension wurde mit 1N HCl neutralisiert, um 1-(2-{[2-(2-Oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1H-indol-5-yl]oxy}ethyl)-4-piperidincarbonsäure (4–2) als
einen gelben Feststoff zu ergeben. 1H-NMR
(400 MHz, CD3OD) δ 8,45 (s, 1H), 7,74 (d, 1H,
J = 8 Hz), 7,53 (t, 1H, J = 8 Hz), 7,38 (m, 2H), 7,28 (t, 1H, J
= 8 Hz), 7,19 (s, 1H), 7,16 (s, 1H), 6,88 (dd, 1H, J = 9, 2 Hz),
4,34 (t, 2H, J = 5 Hz), 3,53 (m, 2H), 3,47 (m, 2H), 3,07 (m, 2H),
2,42 (m, 1H), 2,11 (m, 2H), 1,95 (m, 2H).
-
Die
Verbindungen 4–3
bis 4–16
in der nachstehenden Tabelle 4 wurden durch einfache Modifizierungen
der oben beschriebenen Hydrolysebedingungen hergestellt. Die entsprechenden
Ester-Vorläuferwurden durch
Alkylierungschemie analog der in den Schemata 1 und 3 beschriebenen
Verfahren hergestellt. Ausgewählte
NMR-Spektren für
4–3 und
4–4 sind
wie folgt: 4–3, 1H-NMR (400 MHz, CD3OD) δ 8,44 (s,
1H), 7,74 (d, 1H, J = 8 Hz), 7,52 (t, 1H, J = 7 Hz), 7,34 (d, 1H,
J = 8 Hz), 7,28 (t, 1H, J = 7 Hz), 7,18 (br. s, 1H), 6,92 (d, 1H, J
= 8 Hz), 4,36 (t, 2H, J = 5 Hz), 3,74 (t, 2H, J = 5 Hz), 3,62 (t,
2H, J = 5 Hz), 3,45 (m, 4H), 3,36 (s, 3H), 2,61 (t, 2H, J = 5 Hz).
4–4, 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6) δ 12,1 (s,
1H), 11,5 (s, 1H), 8,50 (s, 1H), 7,73 (d, 1H, J = 8 Hz), 7,51 (t,
1H, J = 8 Hz), 7,42 (d, 1H, J = 8 Hz), 7,37 (d, 1H, J = 8 Hz), 7,25
(t, 1H, J = 8 Hz), 7,21 (s, 1H), 7,05 (s, 1H), 6,76 (dd, 1H, J =
8, 2 Hz), 4,02 (m, 2H), 3,15–2,75
(m, 4H), 2,4–1,5
(m, 9H).
-
-
-
-
-
-
-
(1H-Indol-5-yl)methanol
(5-2)
-
Zu
einer mechanisch gerührten
Lösung
von 1H-Indol-5-carbonsäure
(5–1,
20,01 g, 124 mmol) in THF (500 ml) wurde bei Umgebungstemperatur
langsam eine Lösung
von 1M LAH in Toluol (186 ml, 186 mmol, 1,5 Äquiv.) zugegeben. Die Reaktionsmischung
wurde 1 Stunde lang zum Rückfluß erhitzt,
mit Eis gequencht, zwischen Ethylacetat und gesättigtem wäßrigem NaHCO3 aufgetrennt.
Die organische Schicht wurde mit Salzlösung gewaschen, abgetrennt,
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum eingeengt.
Das Rohprodukt verfestigte sich beim Stehen unter dem verminderten
Druck. Der rohe Feststoff wurde in Hexanen (200 ml) und Ethylacetat (10
ml) suspendiert, über
Nacht gerührt,
durch Filtration gesammelt und an Luft getrocknet, um das erwünschte Produkt
als einen hellbraunen Feststoff zu ergeben. 1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ 8,24 (br. s, 1H), 7,62 (s,
1H), 7,36 (d, 1H, J = 8,4 Hz), 7,23 (d, 1H, J = 8,4 Hz), 7,20 (s,
1H), 6,54 (s, 1H), 4,75 (s, 2H), 1,68 (s, 1H).
-
5-(tert.-Butyldimethylsilanyloxymethyl)indol-1-carbonsäure-tert.-butylester
(5-3)
-
Eine
gerührte
Lösung
von (1H-Indol-5-yl)-methanol (5–2,
16,5 g, 112,1 mmol) in Dichlormethan (300 ml) wurde der Reihe nach
bei Umgebungstemperatur mit Diisopropylethylamin (39 ml, 224,2 mmol,
2 Äquiv.), tert.-Butyldimethylsilylchlorid
(18,6 g, 123,3 mmol, 1,1 Äquiv.)
und 4-(N,N-Dimethylamino)pyridin (1,37 g, 11,2 mmol, 0,1 Äquiv.) behandelt.
Die Reaktionsmischung wurde 30 Minuten lang bei RT gerührt, im
Vakuum eingeengt, zwischen Ethylacetat und 0,5N HCl aufgetrennt.
Die organische Schicht wurde mit Salzlösung gewaschen, abgetrennt,
getrocknet (MgSO4), im Vakuum eingeengt,
um den rohen Silylether als einen hellbraunen Feststoff zu ergeben.
Das Rohprodukt und Di-tert.-butyldicarbonat (26,9, 123,3 mmol) wurden
in Dichlormethan (300 ml) gelöst
und bei Umgebungstemperatur in Gegenwart von 4-(N,N-Dimethylamino)pyridin
(1,37 g, 11,2 mmol) 2 Stunden lang gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde im Vakuum eingeengt, zwischen Ethylacetat und 0,5N HCl aufgetrennt.
Die organische Schicht wurde mit Salzlösung gewaschen, abgetrennt,
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum eingeengt,
um das rohe Öl
zu ergeben. Die Chromatographie (SiO2, 10%
Ethylacetat in Hexanen) ergab 5-(tert.-Butyldimethylsilanyloxymethyl)indol-1-carbonsäure-tert.-butylester
(5–3)
als einen weißen
Feststoff; 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,97
(d, 1H, J = 8,0 Hz), 7,47 (d, 1H, J = 3,2 Hz), 7,41 (s, 1H), 7,15
(d, 1H, J = 7,7 Hz), 6,44 (d, 1H, J = 3,6 Hz), 4,72 (s, 2H), 1,56
(s, 9H), 0,84 (s, 9H), 0,00 (s, 6H).
-
5-(tert.-Butyldimethylsilanyloxymethyl)indol-1-tert.-butyloxycarbonylindol-2-boronsäure (5-4)
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 5-(tert.-Butyldimethylsilanyloxymethyl)indol-1-carbonsäure-tert.-butylester (5–3, 38,6
g, 106,7 mmol) in Tetrahydrofuran (400 ml) wurde langsam bei –78°C eine Lösung von
Lithiumdiisopropylamid in Tetrahydrofuran (2M, 80,1 ml, 160,1 mmol,
1,5 Äquiv.)
zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde bei derselben Temperatur
1 Stunde lang gerührt,
mit Trimethylborat behandelt, auf Umgebungstemperatur erwärmt und
zwischen Ethylacetat und 0,5N HCl aufgetrennt. Die organische Schicht
wurde mit Salzlösung
gewaschen, abgetrennt, getrocknet (MgSO4)
und im Vakuum eingeengt, um den rohen Feststoff zu ergeben. Das
Verreiben des Rohprodukts mit Hexanen, gefolgt von der Filtration
und der Lufttrocknung, ergab die erwünschte Boronsäure (5–4) als
ein weißes
Pulver. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,96 (d,
1H, J = 6,8 Hz), 7,54 (s, 1H), 7,47 (s, 1H), 7,32 (d, 1H, J = 6,8
Hz), 7,10 (s, 1H), 4,82 (s, 2H), 1,74 (s, 9H), 0,95 (s, 9H), 0,11
(s, 6H).
-
3-Iod-1H-chinolin-2-on
(5-5)
-
Das
2-Chlor-3-iodchinolin (1–2,
30,0 g) wurde in einen 250 ml Kolben eingewogen und in 50%iger wäßriger Essigsäure (125
ml) suspendiert. Die Mischung wurde auf 100°C erhitzt, und man ließ sie 16
Stunden lang refluxieren, bis die rohe Reaktionsmischung gemäß DC-Analyse
fertig war. Man ließ die
Mischung auf Umgebungstemperatur abkühlen, gefolgt von der Verdünnung mit
200 ml Wasser. Die resultierende Suspension des erwünschten
Produkts wurde durch Vakuumfiltration isoliert, gefolgt von Waschen
mit Wasser (50 ml). Das Wasser und Spuren von Essigsäure wurden
unter Vakuum 5 Stunden lang entfernt, um das erwünschte Chinolinon als ein gelbbraunes
Pulver (5–5)
zu ergeben; 1H-NMR (500 MHz, CDCl3) δ 12,13
(br. s, 1H), 8,71 (s, 1H), 7,65 (d, 1H, J = 7,5 Hz), 7,54 (m, 1H),
7,31 (d, 1H, J = 8,0 Hz), 7,20 (m, 1H).
-
5-Hydroxymethyl-2-(2-oxo-1,2-dihydrochinolin-3-yl)indol-1-carbonsäure-terf.-butylester
(5-7)
-
Eine
gerührte
Mischung aus dem Iodchinolinon (5–5, 10 g, 36,9 mmol, 1 Äquiv.),
der Boronsäure
(5-4, 7,5 g, 18,45
mmol, 0,5 Äquiv.),
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (1,71 g, 1,48 mmol, 0,04 Äquiv.) und
Lithiumchlorid (4,69 g, 110,7 mmol, 3 Äquiv.) in Dioxan/2M wäßrigem Na2CO3 wurde entgast
und auf 80°C
erwärmt,
bis die Boronsäure
nicht mehr durch Dünnschichtchromatographie
nachgewiesen werden kann. Zusätzliche
Boronsäure
(jeweils 0,2 Äquiv.)
wurde zu der Reaktionsmischung hinzugegeben, bis das gesamte Iodchinolinon
(5–5)
vollständig
verbraucht war (insgesamt wurden 1,5 Äquivalente der Boronsäure 5–4 benötigt). Die
Reaktionsmischung wurde zwischen Ethylacetat und gesättigtem
wäßrigem NaHCO3 aufgetrennt. Die organische Schicht wurde
mit Salzlösung
gewaschen, abgetrennt, getrocknet (MgSO4)
und im Vakuum eingeengt. Das rohe Öl (5–6) wurde in Tetrahydrofuran
(100 ml) gelöst,
in die PEG-Flasche überführt, bei
0°C mit HF-Pyridin
(15 ml) behandelt und 1 Stunde lang bei Umgebungstemperatur gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde zwischen Ethylacetat und gesättigtem
wäßrigem NaHCO3 aufgetrennt. Die organische Schicht wurde mit
Wasser gewaschen, abgetrennt, getrocknet (MgSO4)
und im Vakuum eingeengt. Der rohe Feststoff wurde mit Ethylacetat
und Hexanen verrieben, durch Filtration gesammelt und luftgetrocknet,
um das erwünschte Produkt
(5–7)
als einen hellgelben Feststoff zu ergeben; 1H-NMR
(500 MHz, DMSO-d6) δ 12,1 (s, 1H), 8,07 (s, 1H),
8,03 (d, 1H, J = 8,5 Hz), 7,74 (d, 1H, J = 7,5 Hz), 7,55 (s, 1H),
7,52 (t, 1H, J = 7,5 Hz), 7,35 (d, 1H, J = 8,5 Hz), 7,30 (d, 1H,
J = 7,5 Hz), 7,22 (t, 1H, J = 7,5 Hz), 6,77 (s, 1H), 5,21 (t, 1H,
J = 5,5 Hz), 4,60 (d, 2H, J = 5,5 Hz), 1,35 (s, 9H).
-
5-Formyl-2-(2-oxo-1,2-dihydrochinolin-3-yl)indol-1-carbonsäure-tert.-butylester
(5-8)
-
Das
voraktivierte MnO2 (34,5 g, 15 Äquiv.) und
der Alkohol (5–7,
10,32 g, 1,0 Äquiv.)
wurden in einen 1-Liter-Kolben eingewogen und in trockenem Dichlormethan
(500 ml) suspendiert. Die Reaktionsmischung wurde auf 45°C erwärmt und
war nach 1 Stunde gemäß Dünnschichtchromatographie
fertig. Man ließ die
Mischung auf Umgebungstemperatur abkühlen und entfernte das/die
Manganoxid(e) durch Vakuumfiltration. Das resultierende Kissen aus
Oxiden auf dem Filter wurde mit heißem THF verrieben und das Lösungsmittel
unter Vakuum durchfiltriert, um jegliches Produkt von den Oxiden
zu entfernen. Das resultierende Filtrat wurde im Vakuum eingeengt,
um den rohen Aldehyd als einen gelben Feststoff zu ergeben. Der
Feststoff wurde mit Methanol (10 ml) und Ethylacetat (15 ml) verrieben,
gefolgt von Vakuumfiltration, um das Rohprodukt zu isolieren. Der
hellgelbe Aldehyd wurde unter Vakuum getrocknet (5–8); 1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6) δ 12,15 (s,
1H), 10,08 (s, 1H), 8,26 (d, 1H, J = 1,5 Hz), 8,24 (d, 1H, J = 8,5
Hz), 8,15 (s, 1 H), 7,90 (dd, 1H, J = 8,5, 1,5 Hz), 7,77 (d, 1H,
J = 7,5 Hz), 7,55 (m, 1H), 7,37 (d, 1H, J = 8,5 Hz), 7,24 (m, 1H),
7,01 (s, 1H).
-
5-(4-Methansulfonylpiperazin-1-ylmethyl)-2-(2-oxo-1,2-dihydrochinolin-3-yl)indol-1-carbonsäure-tert.-butylester
(5-9)
-
Zu
einer gerührten
Lösung
des Aldehyds (5–8,
2,01 g, 5,15 mmol, 1 Äquivl)
und N-Methansulfonylpiperazinessigsäuresalz (4,62 g, 20,60 mmol,
4 Äquiv.)
in Dichlorethan (400 ml) wurde bei Umgebungstemperatur Essigsäure (1,2
ml) hinzugegeben. Die Reaktionsmischung wurde mit Natriumtriacetoxyborhydrid
behandelt und 3 Stunden lang gerührt.
Die Reaktion wurde bei 76% Umwandlung gestoppt und mit MgSO4 und weiteren 1 g des Hydrids behandelt.
Nach weiterem 1stündigem
Rühren
war die Reaktion beendet. Die Reaktionsmischung wurde zwischen Ethylacetat
und gesättigtem
wäßrigem NaHCO3 aufgetrennt. Die organische Schicht wurde
erneut mit gesättigtem
wäßrigem NaHCO3 und anschließend mit Salzlösung gewaschen,
abgetrennt, mit Na2SO4 getrocknet
und im Vakuum eingeengt. Der rohe Feststoff wurde in Dimethylformamid
gelöst und
mit der Aktivkohle behandelt. Die Filtratlösung (Celite) wurde zu einem
Sirup eingeengt, der rasch mit Methanol (100 ml) verrieben wurde.
Der resultierende Feststoff wurde durch Filtration gesammelt, erneut
in Dimethylformamid gelöst,
zu einem Sirup eingeengt, mit Methanol (100 ml) verrieben, durch
Filtration gesammelt und im Vakuum getrocknet, um 5-(4-Methansulfonylpiperazin-1-ylmethyl)-2-(2-oxo-1,2-dihydrochinolin-3-yl)indol-1-carbonsäure-tert.-butylester
(5–9)
als ein weißes
Pulver zu ergeben; 1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6)δ 12,06
(s, 1H), 8,06 (s, 1H), 8,04 (d, 1H, J = 8,5 Hz), 7,74 (d, 1H, J
= 8,0 Hz), 7,55 (s, 1H), 7,53 (dt, 1H, J = 8,0, 1,5 Hz), 7,35 (d,
1H, J = 8,5 Hz), 7,30 (dd, 1H, J = 8,5, 1,5 Hz), 7,22 (t, 1H, J
= 7,5 Hz), 6,76 (s, 1H), 3,62 (s, 2H), 3,16 (m, 4H), 2,87 (s, 3H),
2,48 (m, 4H), 1,35 (s, 9H).
-
3-[5-(4-Methansulfonylpiperazin-1-ylmethyl)-1H-indol-2-yl]-1H-chinolin-2-on
(5-10)
-
Eine
Mischung aus 5-(4-Methansulfonylpiperazin-1-ylmethyl)-2-(2-oxo-1,2-dihydrochinolin-3-yl)indol-1-carbonsäure-tert.-butylester
(5–9,
1,02 g, 1,863 mmol), Dimethylsulfid (1,2 ml), Wasser (0,6 ml) und
TFA (40 ml) in Dichlormethan (40 ml) wurde 1,5 Stunden lang gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde im Vakuum eingeengt, zwischen Ethylacetat
und gesättigtem
wäßrigem NaHCO3 aufgetrennt. Die organische Schicht wurde
mit Salzlösung
gewaschen, abgetrennt, getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum eingeengt. Der resultierende rohe
Feststoff wurde durch Umkehrphasen-Flüssigchromatographie
(H2O/CH3CN-Gradient
mit 0,1%TFA) gereinigt, um das Trifluoressigsäuresalz von 5–10 zu ergeben.
Alle Fraktionen, die das erwünschte
Produkt enthielten, wurden zwischen Ethylacetat und gesättigtem
wäßrigem NaHCO3 aufgetrennt. Die organische Schicht wurde
mit Salzlösung
gewaschen, abgetrennt, getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum eingeengt, um 3-[5-(4-Methansulfonylpiperazin-1-ylmethyl)-1H-indol-2-yl]-1H-chinolin-2-on
(5–10)
als einen hellgelben Feststoff zu ergeben; 1H-NMR
(500 MHz, DMSO-d6) δ 12,07 (s, 1H), 11,54 (s, 1H),
8,53 (s, 1H), 7,73 (d, 1H, J = 7,5 Hz), 7,52 (t, 1H, J = 7,5 Hz),
7,47–7,46
(m, 2H), 7,38 (d, 1H, J = 8,5 Hz), 7,29 (br. s, 1H), 7,25 (t, 1H,
J = 7,5 Hz), 7,08 (d, 1H, J = 9,0 Hz), 3,57 (s, 2H), 3,11 (m, 4H),
2,87 (s, 3H), 2,48 (m, 4H).
-
3-[5-(4-Methansulfonyl-1-oxypiperazin-1-ylmethyl)-1H-indol-2-yl]-1H-chinolin-2-on
(5-11)
-
Eine
Lösung
von 5–10
(50 g, 0,11 mmol, 1 Äquiv.)
in CH2Cl2 (125 ml)
wurde bei Umgebungstemperatur mit mCPBA (70%, 35 mg, 0,143 mmol)
behandelt. Die Reaktionsmischung wurde 1 Stunde lang gerührt, im Vakuum
eingeengt. Der resultierende rohe Feststoff wurde durch Umkehrphasen-Flüssigchromatographie (H2O/CH3CN-Gradient
mit 0,1 %TFA) gereinigt, um das Trifluoressigsäuresalz von 5–11 zu ergeben; 1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6): δ 12,57 (s,
1H), 12,22 (s, 1H), 11,86 (s, 1H), 8,60 (s, 1H), 7,79 (br. s, 1H),
7,74 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 7,64 (d, 1H, J = 8,3 Hz), 7,54 (m, 1H),
7,40 (m, 2H), 7,28 (m, 2H), 4,97 (s, 2H), 3,85 (t, 2H, J = 11,7 Hz),
3,73 (d, 2H, J = 13,2 Hz), 3,61 (d, 2H, J = 12,5 Hz), 3,34 (t, 2H,
J = 11,9 Hz), 3,04 (s, 3H).
-
Die
Verbindungen 5–12
bis 5–65
in der nachstehenden Tabelle 5 (außer 5–15, 5–16, 5–18, 5–29, 5–30 und 5–31) wurden durch einfache
Modifizierungen der oben beschriebenen Vorschriften hergestellt.
Ausgewählte
Spektren sind wie folgt: 5–14, 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6) δ 12,18 (s,
1H), 11,52 (s, 1H), 8,52 (s, 1H), 7,73 (d, 1H, J = 7,5 Hz), 7,52
(dt, 1H, J = 8,5, 1,0 Hz), 7,46 (d, 1H, J = 9,0 Hz), 7,45 (s, 1H),
7,38 (d, 1H, J = 8,0 Hz), 7,29 (s, 1H), 7,25 (t, 1H, J = 7,5 Hz),
7,08 (dd, 1H, J = 8,0, 1,0 Hz), 3,55 (s, 2H), 3,42 (m, 4H), 2,38 (m,
2H), 2,32 (m, 2H), 1,97 (s, 3H); 5–20, 1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d6) δ 12,16 (s, 1H), 11,53 (s, 1H),
8,52 (s, 1H), 7,73 (d, 1H, J = 7,5 Hz), 7,52 (dt, 1H, J = 8,5, 1,0
Hz), 7,46 (d, 1H, J = 9,0 Hz), 7,45 (s, 1H), 7,38 (d, 1H, J = 8,0
Hz), 7,29 (s, 1H), 7,25 (t, 1H, J = 7,5 Hz), 7,08 (dd, 1H, J = 8,0,
1,0 Hz), 3,61 (s, 2H), 3,42 (m, 2H), 2,83 (s, 3H), 2,54–2,50 (m,
6H); 5–23, 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6) δ 12,15 (br.
s, 1H), 11,51 (s, 1H), 8,53 (s, 1H), 7,73 (d, 1H, J = 7,5 Hz), 7,52
(dt, 1H, J = 8,5, 1,0 Hz), 7,45 (d, 1H, J = 9,0 Hz), 7,44 (s, 1H),
7,38 (d, 1H, J = 8,0 Hz), 7,29 (s, 1H), 7,25 (t, 1H, J = 7,5 Hz),
7,08 (dd, 1H, J = 8,0, 1,0 Hz), 3,48 (s, 2H), 2,68 (m, 4H), 2,52 (s,
1H), 2,30 (m, 4H); 5–37, 1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6) δ 12,16 (br,
s, 1H), 11,53 (s, 1H), 8,52 (s, 1H), 7,73 (d, 1H, J = 7,5 Hz), 7,52
(dt, 1H, J = 8,5, 1,0 Hz), 7,47 (d, 1H, J = 9,0 Hz), 7,46 (s, 1H),
7,38 (d, 1H, J = 8,0 Hz), 7,29 (d, 1H, J = 1,0 Hz), 7,25 (t, 1H,
J = 7,5 Hz), 7,08 (dd, 1H, J = 8,0, 1,0 Hz), 4,51 (t, 1H, J = 5,5
Hz), 4,06 (d, 1H, J = 5,5 Hz) 3,55 (s, 2H), 3,46 (m, 2H), 3,32 (m,
2H), 2,36 (m, 4H).
-
Die
Sulfonamide (5–15
und 5–16)
wurden aus den entsprechenden sekundären Aminen hergestellt (durch
Behandeln von 5–12
bzw. 5–13
mit Methansulfonylchlorid und Diisopropylethylamin in Dichlormethan bei
Umgebungstemperatur).
-
Die
Carbonsäuren
(5–18,
5–29,
5–30 und
5–31)
wurden aus den Stamm-Estern (5–17,
5–26,
5–27 bzw.
28) durch Hydrolyse (NaOH/EtOH bei 90°C) synthetisiert. Der Ausgangs-Ester
(5–28,
57 mg, 0,124 mmol) wurde in EtOH (1 ml) und 1N NaOH (1 ml) gelöst. Die
Mischung wurde auf 90°C
erwärmt.
Die Reaktion wurde durch LC/MS verfolgt. Das Ausgangsmaterial war
nach 7stündigem
Rühren
vollständig
in Produkt umgewandelt worden. Die Reaktionsmischung wurde eingeengt
und der Rückstand
in Trifluoressigsäure
gelöst. Die überschüssige Trifluoressigsäure wurde
am Rotationsverdampfer entfernt. Der Rückstand wurde in Wasser aufgenommen
und das Material zentrifugiert. Das Wasser wurde abdekantiert und
der Feststoff durch HPLC auf Reinheit geprüft. Das Produkt (5–31) wurde
als ein gelber Feststoff isoliert; 1H-NMR
(500 MHz, DMSO-d6): δ 12,06 (s, 1H), 11,77 (s, 1H),
8,58 (s, 1H), 7,74 (d, 1H), 7,60–7,52 (m, 3H), 4,3 (br. s,
1H), 2,24 (m, 4H), 2,15 (m, 4H), 1,12 (br. s, 3H).
-
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-
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2-(2-Oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1H-indol-5-carbonsäure (6-1)
-
Eine
Lösung
von 2-(2-Oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1H-indol-5-carbaldehyd (5–8, 500
mg, 1,29 mmol, 1 Äquiv.)
in einer 4:1-Mischung aus THF und t-BuOH wurde mit 2-Methylbuten
(8 ml), einer wäßrigen Lösung von
Mononatriumphosphat (0,14M, 355,2 mg, 2,57 mmol, 2,00 Äquiv.) und
Natriumchlorit (232,8 mg, 2,57 mmol, 2,00 Äquiv.) behandelt. Zusätzliches
festes Mononatriumphosphat (380 mg, 2,76 mmol, 2,14 Äquiv.) und
Natriumchlorit (300 mg, 3,32 mmol, 2,57 Äquiv.) wurden in 2 gleichen
Teilen innerhalb von 2,5 Stunden zugegeben. Die Reaktionsmischung
wurde eingeengt und der Rückstand
in EtOAc (60 ml) gelöst,
dann zweimal mit einer 25:1-Mischung aus wäßriger 10%iger Natriumhydrogensulfatlösung und
10%iger Kaliumhydrogensulfatlösung
(2 × 50
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde über Natriumsulfat getrocknet,
eingeengt und mit einem Niederschlag in der wäßrigen Schicht vereint, dies
wurde filtriert und getrocknet, um 2-(2-Oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1H-indol-5-carbonsäure (6–1) als
einen nicht ganz weißen
Feststoff zu ergeben. 1H-NMR (500 MHz, DMSO) δ 12,13 (s,
1H), 8,27 (s, 1H), 8,14 (m, 3H), 7,95 (d, 1H, J = 7,8 Hz), 7,76 (d,
1H, J = 7,8 Hz), 7,54 (t, 1H, J = 7,8), 7,36 (d, 1H, J = 7,8), 7,24
(t, 1H, J = 7,8), 1,36 (s, 9H).
-
tert.-Butyl-5-{[4-tert.-butoxycarbonyl)-1-giperazinyl]carbonyl}-2-(2-oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1
H-indol-1-carboxylat (6-2)
-
Eine
Lösung
von 2-(2-Oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1H-indol-5-carbonsäure (6–1, 130
mg, 0,321 mmol, 1 Äquiv.),
tert.-Butyl-1-piperazincarboxylat (71,8 mg, 0,39 mmol, 1,20 Äquiv.),
1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid
(73 mg, 0,39 mmol, 1,20 Äquiv.),
1-Hydroxy-7-azabenzotriazol
(52,5 mg, 0,39 mmol, 1,20 Äquiv.)
und Triethylamin (112 μl,
0,80 mmol, 2,50 Äquiv.)
in DMF (5 ml) wurde 20 Stunden lang gerührt. Die Lösung wurde zwischen EtOAc (3 × 100 ml)
und Wasser (120 ml) aufgetrennt. Die vereinten organischen Schichten
wurden mit Salzlösung
(200 ml) gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, dann eingeengt, um das tert.-Butyl-5-{[4-(tert.-butoxycarbonyl)-1-piperazinyl]carbonyl}-2-(2-oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1H-indol-1-carboxylat
(6-2) zu ergeben. 1H-NMR (500 MHz, CDCl3) δ 8,30 (d,
1H, J = 8,6 Hz), 7,95 (s, 1H), 7,69 (s, 1H), 7,62 (d, 1H, J = 7,6
Hz), 7,51 (t, 1H, J = 7,1 Hz), 7,41 (d, 1H, J = 6,6 Hz), 7,40 (d,
1H, J = 8,3 Hz), 7,25 (t, 1H, J = 7,2 Hz), 6,73 (s, 1H), 3,55–3,35 (br.
m, 8H), 1,48 (s, 9H), 1,39 (s, 9H).
-
3-[5-(1-Pigerazinylcarbonyl)-1H-indol-2-yl]-2(1H)-chinolinon
(6-3)
-
Eine
Lösung
von tert.-Butyl-5-{[4-(tert.-butoxycarbonyl)-1-piperazinyl]carbonyl}-2-(2-oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1H-indol-1-carboxylat
(6–2,
213 mg, 0,373 mmol, 1 Äquiv.)
in einer 1:1-Mischung aus CH2Cl2 und
Trifluoressigsäure
(40 ml) wurde mit 3 Tropfen DMSO und H2O
behandelt. Und die resultierende Mischung 45 Minuten lang zum Rückfluß erhitzt.
Die Lösung
wurde eingeengt und der Rückstand
durch azeotrope Entfernung von Wasser unter Verwendung einer 90:10-Mischung
aus Toluol und Methanol (100 ml) getrocknet. Anschließend wurde
sie durch Umkehrphasenchromatographie (H2O/CH3CN-Gradient mit 0,1%TFA) gereinigt, um 3-[5-(1-Piperazinylcarbonyl)-1H-indol-2-yl]-2(1H)-chinolinon
(6–3)
als ein TFA-Salz (brauner Feststoff) zu ergeben. 1H-NMR
(500 MHz, DMSO) δ 12,21
(s, 1H), 11,83 (s, 1H), 8,59 (s, 1H), 7,75 (d, 1H, J = 7,9 Hz), 7,74
(s, 1H), 7,59 (d, 1H, J = 8,3 Hz), 7,54 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,42
(s, 1H), 7,39 (d, 1H, J = 8,3 Hz), 7,25 (m, 2H), 3,86-3,15 (br. m, 8H).
-
Die
Verbindungen 6–4
bis 6–22
in der nachstehenden Tabelle 6 wurden durch einfache Modifizierung der
oben beschriebenen Vorschriften hergestellt. Ausgewählte Spektren
sind wie folgt: 6–4, 1H-NMR
(500 MHz, DMSO-d6) δ 12,21 (s, 1H), 11,77 (s, 1H),
8,58 (s, 1H), 7,75 (d, 1H, J = 8,0 Hz), 7,63 (s, 1H), 7,55 (m, 2H), 7,39
(s, 1H), 7,38 (d, 1H, J = 8,8 Hz), 7,60 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,15
(d, 1H, J = 8,3 Hz), 3,53 (br. m, 4H), 2,33 (br. m, 4H), 2,21 (s,
3H). 6–5, 1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6) δ 11,79 (s,
1H), 8,58 (s, 1H), 8,36 (br. t, 1H, J = 6 Hz), 8,13 (s, 1H), 7,75
(d, 1H, J = 8,1 Hz), 7,65 (d, 1H, J = 8,8 Hz), 7,55 (d, 1H, 8,8
Hz), 7,53 (t, 1H, J = 8,3 Hz), 7,40 (s, 1H), 7,38 (d, 1H, J = 8,3
Hz), 3,17 (br. t, 2H, J = 5,7 Hz), 3,07 (br. d, 2H, J = 12,9 Hz),
2,59 (m, 2H), 1,71 (br. m, 3H), 1,17 (m, 2H).
-
-
-
-
-
-
tert.-Butyl-5-(([tert.-butyl(dimethyl)silylloxy}methyl)-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-1H-indol-1-carboxylat
7-1
-
1-(tert.-Butoxycarbonyl)-5-({[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}methyl)-1H-indol-2-ylboronsäure (5–4, 5,60 g,
13,8 mmol, 2,00 Äquiv.)
wurde in 4 gleichen Teilen innerhalb von 8 Stunden zu einer desoxygenierten
Lösung
von 2-Chlor-3-iodchinolin (1–2,
2,00 g, 6,91 mmol, 1 Äquiv.),
Lithiumchlorid (0,878 g, 20,7 mmol, 3,00 Äquiv.), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium
(0,400 g, 0,346 mmol, 0,0500 Äquiv.)
und wäßriger Natriumcarbonatlösung (2M,
10,4 ml, 20,7 mmol, 3,00 Äquiv.)
in Dioxan (50 ml) bei 80°C
zugegeben, und die resultierende Mischung wurde weitere 12 Stunden
lang erwärmt.
Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt, dann zwischen Salzlösung und
Ethylacetat (2 x 200 ml) abgekühlt.
Die vereinten organischen Schichten wurden über Natriumsulfat getrocknet
und eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Flashsäulenchromatographie
(anfänglich 100%
Hexan, allmählich übergehend
auf 50% EtOAc in Hexan) gereinigt, um tert.-Butyl-5-({[tert.-butyl(dimethyl)silyl]oxy}methyl-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-1H-indol-1-carboxylat
(7–1)
als ein farbloses Öl
zu ergeben. 1H-NMR (500 MHz, CDCl3) δ 8,25
(d, 1H, J = 8,0 Hz), 8,18 (s, 1H), 8,07 (d, 1H, J = 8,2 Hz), 7,87
(d, 1H, J = 8,0 Hz), 7,77 (br. t, 1H, J = 8,0 Hz), 7,61 (br. t,
1H, J = 8,0 Hz), 7,58 (s, 1H), 7,45 (d, 1H, J = 8,0 Hz), 6,65 (s, 1H),
4,87 (s, 2H), 1,27 (s, 9H), 0,97 (s, 9H), 0,13 (s, 6H).
-
tert.-Butyl-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-5-(hydroxymethyl)-1H-indol-1-carboxylat
(7-2)
-
Eine
Lösung
von tert.-Butyl-5-({[tert.-butyl(dimethyl)silyl]oxy}methyl)-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-1H-indol-1-carboxylat
(7–1,
2,50 g, 4,78 mmol, 1 Äquiv.)
und Triethylamintrihydrofluorid (3,89 ml, 23,9 mmol, 5,00 Äquiv.) in
Acetonitril (100 ml) wurde 3 Stunden lang auf 50°C erwärmt. Die Reaktionsmischung
wurde vorsichtig zwischen gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
und Ethylacetat (2 × 100
ml) aufgetrennt. Die vereinten organischen Schichten wurden über Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt, um tert.-Butyl-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-5-(hydroxymethyl)-1H-indol-1-carboxylat (7–2) als
einen gelbbraunen Schaum zu ergeben. 1H-NMR
(500 MHz, CDCl3) δ 8,31 (d, 1H, J = 8,5 Hz), 8,19
(s, 1H), 8,08 (d, 1H, J = 8,5 Hz), 7,87 (d, 1H, J = 8,1 Hz), 7,78
(br. t, 1H, J = 8,0 Hz), 7,63 (s, 1H), 7,62 (br. t, 1H, J = 8,0
Hz), 7,41 (d, 1H, J = 8,5 Hz), 6,66 (s, 1H), 4,82 (d, 2H, J = 4,9
Hz), 1,81 (br. s, 1H), 1,27 (s, 9H).
-
tert.-Butyl-5-(azidomethyl)-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-1H-indol-1-carboxylat
(7-3)
-
1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en
(0,400 ml, 2,69 mmol, 1,10 Äquiv.)
wurde tropfenweise innerhalb von 2 Minuten zu einer Lösung von
tert.-Butyl-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-5-(hydroxymethyl)-1H-indol-1-carboxylat (7–2, 1,00
g, 2,45 mmol, 1 Äquiv.)
und Diphenylphosphorylazid (0,580 ml, 2,69 mmol, 1,10 Äquiv.) in
THF (20 ml) bei 0°C
zugegeben. Die resultierende Mischung wurde auf 23°C erwärmt und
20 Stunden lang gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde zwischen gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung und
Ethylacetat (2 × 75
ml) aufgetrennt. Die vereinten organischen Schichten wurden über Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt. Der Rückstande
durch Flash-Säulenchromatographie
(100% Hexan, allmählich übergehend
auf 50% EtOH in Hexan) gereinigt, um tert.-Butyl-5-(azidomethyl)-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-1H-indol-1-carboxylat
(7–3)
als ein farbloses Öl
zu ergeben. 1H-NMR (500 MHz, CDCl3) δ 8,34
(d, 1H, J = 8,5 Hz), 8,19 (s, 1H), 8,08 (d, 1H, J = 8,3 Hz), 7,88
(d, 1H, J = 7,8 Hz), 7,79 (br. t, 1H, J = 8,1 Hz), 7,62 (br. t,
1H, J = 8,0 Hz), 7,58 (s, 1H), 7,36 (dd, 1H, J = 8,6, 1,5 Hz), 6,68
(s, 1H), 4,46 (s, 2H), 1,27 (s, 9H).
-
tert.-Butyl-5-(aminomethyl)-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-1H-indol-1-carboxylat
(7-4)
-
Eine
Mischung aus tert.-Butyl-5-(azidomethyl)-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-1H-indol-1-carboxylat
(7–3,
730 mg, 1,68 mmol) in EtOAc (50 ml) und 10% Pd/C (146 mg) wurde
unter einem Wasserstoffballon bei 23°C 2 Stunden lang gerührt. Der
Katalysator wurde abfiltriert und mit EtOAc (50 ml) gewaschen. Das
vereinte Filtrat wurde eingeengt, um tert.-Butyl-5-(aminomethyl)-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-1H-indol-1-carboxylat
(7–4)
als einen weißen
Schaum zu ergeben. 1H-NMR 400 MHz, CDCl3) δ 8,27
(d, 1H, J = 8 Hz), 8,18 (s, 1H), 8,07 (d, 1H, J = 8 Hz), 7,86 (d,
1H, J = 8 Hz), 7,78 (t, 1H, J = 8 Hz), 7,61 (t, 1H, J = 8 Hz), 7,56
(s, 1H), 7,35 (dd, 1H, J = 8, 2 Hz), 6,64 (s, 1H), 4,00 (s, 2H),
1,27 (s, 9H).
-
tert.-Butyl-5-[({[1-(tert.-butoxycarbonyl)-4-piperidinyl]carbonyl}amino)methyl]-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-1H-indol-1-carboxylat
(7-5)
-
Eine
Lösung
von tert.-Butyl-5-(aminomethyl)-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-1H-indol-1-carboxylat
(7–4,
204 mg, 0,5 mmol, 1 Äquiv.),
HOAT (68 mg, 0,5 mmol, 1 Äquiv.),
Triethylamin (101 mg, 1,0 mmol, 2 Äquiv.), EDC (144 mg, 0,75 mmol,
1,5 Äquiv.)
und 1-BOC-Piperidin-4-carbonsäure
(126 mg, 0,55 mmol, 1,1 Äquiv.)
in DMF (5 ml) wurde unter Umgebungsbedingungen 18 Stunden lang gerührt. Die
Reaktion wurde eingeengt und der Rückstand zwischen Ethylacetat
und gesättigter
wäßriger NaHCO3 Lösung
aufgetrennt. Die organische Schicht wurde mit Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingeengt, um tert.-Butyl-5-[({[1-tert.-butoxycarbonyl)-4-piperidinyl]carbonyl}amino)methyl]-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-1H-indol-1-carboxylat
(7–5)
als einen weißen
Schaum zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 8,25
(d, 1H, J = 8 Hz), 8,16 (s, 1H), 8,05 (d, 1H, J = 8 Hz), 7,85 (d,
1H, J = 8 Hz), 7,76 (t, 1H, J = 8 Hz), 7,59 (t, 1H, J = 8 Hz), 7,49
(s, 1H), 7,28 (dd, 1H, J = 8, 2 Hz), 6,61 (s, 1H), 4,48 (d, 2H,
J = 5 Hz), 4,12 (m, 2H), 2,72 (m, 2H), 2,26 (m, 1H), 1,84 (m, 2H),
1,65 (m, 2H), 1,42 (s, 9H), 1,25 (s, 9H).
-
N-{[2-(2-Oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1H-indol-5-yl]methyl}-4-piperidincarboxamid
(7-6)
-
Eine
Lösung
von tert.-Butyl-5-[({[1-(tert.-butoxycarbonyl)-4-piperidinyl]carbonyl}amino)methyl]-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-1H-indol-1-carboxylat
(7–5,
310 mg, 0,5 mmol) in 50%iger wäßriger Essigsäure (20
ml) wurde 18 Stunden lang auf 100°C
erwärmt.
Die Reaktion wurde eingeengt und der Rückstand in einer 1:1-Mischung
aus Methanol und wäßriger 1N
NaOH-Lösung
gelöst.
Diese Lösung
wurde 2 Stunden lang unter Umgebungsbedingungen gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde eingeengt und der Rückstand durch Umkehrphasen-Flüssigchromatographie
(H2O/CH3CN-Gradient mit 0,1
% TFA) gereinigt, um das Trifluoressigsäuresalz von N-{[2-(2-Oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1H-indol-5-yl]methyl}-4-piperidincarboxamid
(7–6)
als einen gelben Feststoff zu ergeben.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d6) δ 12,20 (s, 1H), 11,58 (s, 1H),
8,53 (br. s, 2H), 8,41 (t, 1H, J = 5 Hz), 7,72 (d, 1H, J = 8 Hz),
7,52 (t, 1H, J = 8 Hz), 7,46 (d, 1H, J = 8 Hz), 7,42 (s, 1H), 7,38
(d, 1H, J = 8 Hz), 7,29 (s, 1H), 7,25 (t, 1H, J = 8 Hz), 7,01 (dd,
1H, J = 8, 2 Hz), 4,33 (d, 2H, J = 5 Hz), 3,32 (m, 2H), 2,90 (m,
2H), 2,48 (m, 1H), 1,89 (m, 2H), 1,78 (m, 2H).
-
Die
Verbindungen 7–7
und 7–8
in der nachstehenden Tabelle 7 wurden durch einfache Modifizierung der
oben beschriebenen Vorschriften hergestellt.
-
-
-
tert.-Butyl-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-5-formyl-1H-indol-1-carboxylat
(8-1)
-
Eine
Mischung aus tert.-Butyl-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-5-(hydroxymethyl)-1H-indol-1-carboxylat
(7-2, 800 mg, 1,96 mmol, 1 Äquiv.)
und MnO2 (850 mg, 9,8 mmol, 5,00 Äquiv.) in
Dichlormethan (100 ml) wurde 1,5 Stunden lang zum Rückfluß erhitzt.
Zusätzliches
MnO2 (700 mg, 8,05 mmol, 4,10 Äquiv.) wurde
zugegeben und das Erhitzen 1 Stunde lang fortgesetzt. Der Katalysator
wurde abfiltriert und mit Dichlormethan (100 ml) gewaschen. Das
vereinte Filtrat wurde eingeengt, um tert.-Butyl-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-5-formyl-1H-indol-1-carboxylat
(8–1)
als einen weißen
Schaum zu ergeben. 1H-NMR (500 MHz, CDCl3) δ 10,11 (s,
1H), 8,47 (d, 1H, J = 8,8 Hz), 8,22 (s, 1H), 8,16 (d, 1H, J = 1,0
Hz), 8,09 (d, 1H, J = 8,6 Hz), 7,95 (dd, 1H, J = 8,8, 1,7 Hz), 7,89
(d, 1H, J = 8,1 Hz), 7,81 (br. t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,64 (br. t,
1H, J = 7,5 Hz), 6,80 (s, 1H), 1,27 (s, 9H).
-
tert.-Butyl-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-5-(1-hydroxyethyl)-1H-indol-1-carboxylat
(8-2)
-
Eine
Lösung
von Methylmagnesiumbromid in THF (3M, 0,85 ml, 2,56 mmol, 1,3 Äquiv.) wurde
zu einer Lösung
von 2-(2-Chlor-3-chinolinyl)-5-formyl-1H-indol-1-carboxylat (8–1, 800
mg, 2,0 mmol, 1 Äquiv.)
in THF (25 ml) bei 0°C
zugegeben und die resultierende Mischung 30 Minuten lang gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde zwischen pH-7-Phosphatpufferlösung und
Ethylacetat (2 × 100
ml) aufgetrennt. Die vereinten organischen Schichten wurden über Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
(100% Hexan, allmählich übergehend
auf 70% EtOAc in Hexan) gereinigt, um tert.-Butyl-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-5-(1-hydroxyethyl)-1H-indol-1-carboxylat
(8–2)
als einen weißen
Schaum zu ergeben. 1H-NMR (500 MHz, CDCl3) δ 8,29
(d, 1H, J = 8,8 Hz), 8,18 (s, 1H), 8,08 (d, 1H, J = 8,5 Hz), 7,87
(d, 1H, J = 7,8 Hz), 7,78 (br. t, 1H, J = 7,1 Hz), 7,64 (s, 1H),
7,61 (br. t, 1H, J = 7,1 Hz), 7,42 (dd, 1H, J = 8,6, 1,5 Hz), 6,66
(s, 1H), 5,05 (m, 1H), 1,58 (d, 3H, J = 6,6 Hz), 1,27 (s, 9H).
-
tert.-Butyl-5-acetyl-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-1H-indol-1-carboxylat
(8-3)
-
Eine
Mischung aus 2-(2-Chlor-3-chinolinyl)-5-(1-hydroxyethyl)-1H-indol-1-carboxylat
(8–2,
840 mg, 1,99 mmol, 1 Äquiv.)
und MnO2 (863 mg, 9,93 mmol, 5,00 Äquiv.) in
Dichlormethan (30 ml) wurde 1 Stunde lang zum Rückfluß erhitzt. Zusätzliches
MnO2 (500 mg, 5,75 mmol, 2,89 Äquiv.) wurde
zugegeben und das Erhitzen 1 Stunde lang fortgesetzt. Der Katalysator
wurde filtriert und mit Dichlormethan (100 ml) gewaschen. Das vereinte
Filtrat wurde eingeengt, um tert.-Butyl-5-acetyl-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-1H-indol-1-carboxylat (8–3) als
einen weißen
Schaum zu ergeben. 1H-NMR (500 MHz, CDCl3) δ 8,38
(d, 1H, J = 8,0 Hz), 8,27 (d, 1H, J = 0,7 Hz), 8,21 (s, 1H), 8,09
(d, 1H, J = 8,3 Hz), 8,04 (dd, 1H, J = 8,8, 1,2 Hz), 7,89 (d, 1H,
J = 8,1 Hz), 7,80 (br. t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,63 (br. t, 1H, J =
7,5 Hz), 6,76 (s, 1H), 2,70 (s, 3H), 1,27 (s, 9H).
-
3-(5-Acetyl-1H-indol-2-yl)-2(1H)-chinolinon
(8-4)
-
Eine
Lösung
von tert.-Butyl-5-acetyl-2-(2-chlor-3-chinolinyl)-1H-indol-1-carboxylat
(8–3,
400 mg, 0,95 mmol) wurde in einer 3:1-Mischung aus Essigsäure und
Wasser 20 Stunden lang zum Rückfluß erhitzt.
Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt, dann zur Trockene eingeengt.
Der Rückstand
wurde in Ethylether (50 ml) mit Hilfe von Ultraschall suspendiert,
dann filtriert und luftgetrocknet, um 3-(5-Acetyl-1H-indol-2-yl)-2(1H)-chinolinon
(8–4)
als einen gelben Feststoff zu ergeben. 1H-NMR
(400 MHz, DMSO) δ 12,22
(s, 1H), 11,94 (s, 1H), 8,59 (s, 1H), 8,31 (s, 1H), 7,76 (d, 2H,
J = 7,9 Hz), 7,60 (d, 1H, J = 8,6 Hz), 7,55 (t, 1H, J = 7,5 Hz),
7,49 (s, 1H), 7,39 (d, 1H, J = 7,9 Hz), 7,26 (t, 1H, J = 7,5 Hz),
2,62 (s, 3H).
-
3-{5-[1-(4-Morpholinyl)ethyl]-1H-indol-2-yl}-2(1H)-chinolinon
(8-5)
-
Eine
Mischung aus 3-(5-Acetyl-1H-indol-2-yl)-2(1H)-chinolinon (8–4, 50,0
mg, 0,165 mmol, 1 Äquiv.), Morpholin
(0,070 ml, 0,83 mmol, 5,0 Äquiv.),
Essigsäure
(0,050 ml, 0,83 mmol, 5,0 Äquiv.),
Natriumcyanoborhydrid (52 mg, 0,83 mmol, 5,0 Äquiv.) und aktivierten pulverförmigen 3-Angström-Molekularsieben in
wasserfreiem 20%igem Dioxan in Methanol (15 ml) wurde 8 Stunden
lang auf 50°C
erhitzt. Zusätzliches
Morpholin (0,070 ml, 0,83 mmol, 5,0 Äquiv.), Essigsäure (0,050
ml, 0,83 mmol, 5,0 Äquiv.)
und Natriumcyanoborhydrid (52 mg, 0,83 mmol, 5,0 Äquiv.) wurde
zugegeben und dies wurde alle 8–12
Stunden im Verlauf von zwei Tagen wiederholt (3mal). Die Reaktionsmischung
wurde zwischen einer 1:1-Mischung aus gesättigter Natriumcarbonatlösung und Salzlösung und
Ethylacetat (100 ml) aufgetrennt. Die organische Schicht wurde über Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Umkehrphasen-Flüssigchromatographie (H2O/CH3CN-Gradient
mit 0,1 % TFA) gereinigt, um 3-{5-[1-(4-Morpholinyl)ethyl]-1H-indol-2-yl}-2(1H)-chinolinon
(8–5)
als einen gelben Feststoff zu ergeben. 1H-NMR
(500 MHz, CDCl3) δ 11,15 (s, 1H), 9,28 (br. s,
1H), 8,37 (s, 1H), 7,72 (d, 1H, J = 8,0 Hz), 7,57 (s, 1H), 7,54
(br. t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,43 (d, 1H, J = 8,0 Hz), 7,32 (t, 1H,
J = 7,6 Hz), 7,27 (d, 1H, J = 7,8 Hz), 7,22 (d, 1H, J = 7,9 Hz),
7,04 (s, 1H), 3,72 (m, 4H), 3,41 (q, 1H, J = 6,6 Hz), 2,56 (m, 2H),
2,43 (m, 2H), 1,46 (d, 3H, J = 6,6 Hz).
-
Die
Verbindungen 8–6
bis 8–9
in der nachstehenden Tabelle 8 wurden durch geringe Modifizierungen der
in Schema 8 gezeigten Vorschriften hergestellt. Ausgewählte Spektren
sind wie folgt: 8–6,
1H-NMR (500 MHz, CDCl3) δ 11,13 (s,
1H), 9,76 (br. s, 1H), 8,37 (s, 1H), 7,69 (d, 1H, J = 7,1 Hz), 7,60
(s, 1H), 7,52 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,42 (d, 1H, J = 8,3 Hz), 7,30
(t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,25 (d, 1H, J = 8,3 Hz), 7,24 (d, 1H, J =
8,5 Hz), 7,02 (d, 1H, J = 1,2 Hz), 3,34 (br. m, 1H), 2,64 (br. m,
2H), 2,45 (br. m, 2H), 1,79 (br. m, 3H), 1,50 (d, 3H, J = 6,6 Hz).
8–8, 1H-NMR (500 MHz, CDCl3) δ 11,17 (s,
1H), 9,74 (br. s, 1H), 8,36 (s, 1H), 7,69 (d, 1H, J = 7,1 Hz), 7,53
(s, 1H), 7,52 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,43 (d, 1H, J = 8,3 Hz), 7,30
(t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,25 (d, 1H, J = 8,3 Hz), 7,19 (dd, 1H, J =
8,5, 1,5 Hz), 7,02 (d, 1H, J = 1,2 Hz), 3,66 (m, 1H), 3,56 (m, 1H),
3,49 (q, 1H, J = 6,6 Hz), 3,43 (m, 2H), 2,55 (m, 1H), 2,46 (m, 2H),
2,40 (m, 1H), 2,05 (s, 3H), 1,46 (d, 3H, J = 6,6 Hz).
-
-
-
-
tert.-Butyl-5-{[(tert.-butoxycarbonyl)aminolcarbonyl}-2-(oxo-1,2-dihydrochinolin-3-yl)-1H-indol-1-carboxylat (9-1)
-
Eine
Lösung
von 1-(tert.-Butoxycarbonyl)-2-(2-oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1H-indol-5-carbonsäure (6–1, 0,200
mg, 0,49 mmol, 1 Äquiv.),
Diphenylphosphorylazid (128 μl,
0,59 mmol, 1,2 Äquiv.)
und Triethylamin (89 μl,
0,64 mmol, 1,3 Äquiv.)
in t-BuOH (30 ml) wurde 2 Stunden lang auf 100°C erhitzt. Kupfer(I)chlorid
(4,9 mg, 0,05 mmol, 0,1 Äquiv.)
wurde zugegeben und die resultierende Mischung 24 Stunden lang auf
100°C erhitzt.
Die Lösung
wurde eingeengt und der Rückstand
zwischen gesättigter
wäßriger NaHCO3-Lösung
(75 ml) und EtOAc (3 × 60
ml) aufgetrennt. Die vereinten organischen Schichten wurden einmal
mit Wasser (150 ml), dann mit Salzlösung (150 ml) gewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wurde
durch Umkehrphasen-Flüssigchromatographie
(H2O/CH3CN-Gradient
mit 0,1% TFA) gereinigt, um tert.-Butyl-5-[(tert.-butoxycarbonyl)amino]-2-(2-oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1H-indol-1-carboxylat
(9–1)
zu ergeben. 1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6) δ 12,06
(s, 1H), 9,37 (br. s, 1H), 8,05 (s, 1H), 7,92 (d, 1H, J = 7,8 Hz), 7,82
(s, 1H), 7,52 (m, 2H), 7,35 (m, 2H), 7,21 (m, 2H), 6,72 (s, 1H),
1,50 (s, 9H), 1,34 (s, 9H).
-
3-(5-Amino-1H-indol-2-yl)-2(1H)-chinolinon
9-2)
-
Eine
Lösung
von tert.-Butyl-5-{[(tert.-butoxycarbonyl)amino]carbonyl}-2-(2-oxo-1,2-dihydrochinolin-3-yl)-1H-indol-1-carboxylat
(9–1,
340 mg) in einer 1:1-Mischung aus CH2Cl2 und TFA (30 ml) wurde mit jeweils 3 Tropfen
von DMSO und H2O behandelt und die resultierende
Mischung 45 Minuten lang zum Rückfluß erhitzt.
Die Lösung
wurde eingeengt und der Rückstand
durch Umkehrphasen-Flüssigchromatographie (H2O/CH3CN-Gradient
mit 0,1% TFA) gereinigt, um 3-(5-Amino-1H-indol-2-yl)-2(1H)-chinolinon
(9–2)
als einen gelben Feststoff zu ergeben. 1H-NMR
(500 MHz, CD3OD) δ 8,42 (s, 1H), 7,74 (d, 1H,
J = 7,8 Hz), 7,51 (t, 1H, J = 7,8 Hz), 7,36 (d, 1H, J = 8,3 Hz),
7,28 (d, 1H, J = 8,3 Hz), 7,25 (d, 1H, J = 8,3 Hz), 7,05 (s, 1H),
6,98 (d, 1H, J = 1,5 Hz), 6,74 (d, 1H, J = 2,0 Hz), 6,72 (d, 1H,
J = 2,0 Hz).
-
4-Amino-N-[2-(2-oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1H-indol-5-yl]-1-piperidincarboxamid
(9-3)
-
4-Nitrophenylchlorformiat
(70 mg, 0,35 mmol, 1,5 Äquiv.)
und Pyridin (0,030 ml, 0,35 mmol, 1,5 Äquiv.) wurden der Reihe nach
zu einer Lösung
von 3-(5-Amino-1H-indol-2-yl)-2(1H)-chinolinon (9–2, 64 mg,
0,23 mmol, 1 Äquiv.)
in Dioxan (20 ml) zugegeben und die resultierende Mischung 1 Stunde
lang auf 60°C
erwärmt. tert.-Butyl-4-piperidinylcarbamat
(100 mg, 0,50 mmol, 2,2 Äquiv.)
wurde zugegeben und die resultierende Mischung 1 Stunde lang auf
60°C erwärmt. Die
Reaktionsmischung wurde zwischen gesättigter wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung und
EThylacetat (100 ml) aufgetrennt. Die organische Schicht wurde über Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt. Eine Lösung
des Rückstandes
in einer 1:1-Mischung aus CH2Cl2 und
TFA (15 ml) wurde mit 2 Tropfen DMSO und 2 Tropfen H2O
behandelt. Die resultierende Mischung wurde 45 Minuten lang zum
Rückfluß erhitzt,
dann eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Umkehrphasenchromatographie (H2O/CH3CN-Gradient mit 0,1% TFA) gereinigt, um
4-Amino-N-[2-(2-oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1H-indol-5-yl]-1-piperidincarboxamid
(9:3) als ein TFA-Salz zu ergeben. 1H-NMR
(500 MHz, CD3OD) δ 8,45 (s, 1H), 7,75 (d, 1H,
J = 8,1 Hz), 7,54 (t, 1H, J = 7,1 Hz), 7,53 (m, 1H), 7,38 (m, 2H),
7,28 (t, 1H, J = 7,1 Hz), 7,20 (s, 1H), 7,08 (dd, 1H, J = 2,0, 1,9
Hz), 4,29 (d, 2H, J = 6,9 Hz), 3,37 (m, 1H), 2,99 (t, 2H, J = 5,98
Hz), 2,05 (d, 2H, J = 6,1 Hz), 1,60 (qd, 2H, J = 4,4, 1,5 Hz).
-
4-Amino-N-{[2-(2-oxo-1,2-dihydro-3-chinolinyl)-1H-indol-5-yl]methyl}-1-piperidincarboxamid
(9–4) wurde
hergestellt, ausgehend von Verbindung 7–4, wobei die oben beschriebene
Vorschrift angewandt wurde.
-
-
9-4, 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6) δ 12,1 (s,
1H), 11,5 (s, 1H), 8,52 (s, 1H), 7,79 (br. s, 2H), 7,72 (d, 1H,
J = 8 Hz), 7,52 (t, 1H, J = 8 Hz), 7,43 (m, 2H), 7,37 (d, 1H, J
= 8 Hz), 7,29 (s, 1H), 7,25 (t, 1H, J = 8 Hz), 7,06 (m, 2H), 4,31
(d, 2H, J = 5 Hz), 4,04 (d, 2H, J = 13 Hz), 3,20 (br. s, 1H), 2,76
(t, 2H, J = 12 Hz), 1,83 (d, 2H, J = 13 Hz), 1,36 (m, 2H).
-
Die
Verbindungen 9-5 und 9-6 in der nachstehenden Tabelle 9 wurden durch
einfache Modifizierung der oben für Verbindung 9-3 beschriebenen
Vorschriften hergestellt.
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