-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Gegenstand der Erfindung sind genießbare, härtbare Beschichtungszusammensetzungen
zur sofortigen Freisetzung, umfassend mikrokristalline Cellulose,
Carrageenan und mindestens eines von einem festigenden Polymer oder
einem Weichmacher. Die erfindungsgemäßen Beschichtungen können auf
pharmazeutische (einschließlich "neutrazeutischer") und veterinäre feste
Dosierungsformen, Konfekt, Samen, Tierfutter, Düngemittel, Pestizid-Tabletten
und -Granulate und Nahrungsmittel aufgebracht werden, werden ohne
weiteres in wässrigen
Medien dispergiert, und wenn sie als eine Beschichtung aufgebracht
und von zum Beispiel einem Menschen geschluckt werden, verzögern oder
verlängern
sie nicht signifikant die Freisetzung des aktiven Wirkstoffs/aktiver
Wirkstoffe aus dem damit beschichteten Substrat.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Es ist allgemeine Praxis, pharmazeutische
und veterinäre
Tabletten zum Erhalt mehrerer Vorteile zu beschichten. Unter diesen
befinden sich die Maskierung unangenehm schmeckender Wirkstoffe
mit einem Barriereüberzug
zur Verbesserung der Oberflächenmerkmale
von Tabletten, um sie einfacher schluckbar zu machen, um die Absorption
von Wasser oder Feuchtigkeit, die den Wirkstoff potenziell abbauen
können
oder irgendeine andere unerwünschte
Veränderung
der Tablettenstruktur zu fördern
und ganz einfach, um eine ansprechender aussehende Tablette herzustellen.
-
Eine andere sehr wichtige Funktion
einer pharmazeutischen oder veterinären Tablettenbeschichtung besteht
in der Verbesserung der Integrität
der Tablette selbst. Unbeschichtete Tabletten sind häufig Abrieb
oder Abbröckeln
ausgesetzt, was zu einem Verlust des Wirkstoffs im Verfahren führt. Noch
schwerwiegender ist, dass sie in zwei oder mehrere Stücke zerbrechen
können.
Ein Maßstab
für eine
geeignete Beschichtung ist ihre Fähigkeit, jedwede dieser physikalischen
Degradationen der Tablettenstruktur zu verhindern. Die Wirksamkeit
eines Beschichtungmaterials bei der Verhinderung des Abriebs, des
Abbröckelns
oder Zerbrechens der Tablette wird anhand der Bruchfestigkeitstestung
ermittelt.
-
Konfekt und Nahrungsmittel können mit
einer Formulierung zur Konservierung des Konfekts oder der Nahrungsmittel
vor dem Verderb durch Kontakt mit dem sich in der Atmosphäre befindenden
Sauerstoff und der Feuchtigkeit beschichtet werden. Beschichtungen
können
auch verbessertes Aussehen und wünschenswerte
organoleptische Eigenschaften für
das Nahrungsmittel bereitstellen, sowie Geschmacksverlust verhindern.
-
Samen können zur Konservierung der
Lebensfähigkeit
der Samen durch Schutz vor Feuchtigkeit beschichtet werden. Sie
können
auch als ein Mittel zur Erhöhung
der Partikelgröße zum Erleichtern
des mechanischen Pflanzens beschichtet werden. In die Beschichtungsformulierung
kann zur Identifikation der Samen in Bezug auf Qualität, Typ oder
irgendeine andere Kennzeichnung auch ein Farbstoff eingeschlossen
werden. Häufig
wird ein Pestizid, wie z. B. ein Fungizid, sowohl zum Schutz des
Samens selbst als auch des Sämlings, der
aus der Keimung des Samens entsteht, in die Beschichtungsformulierung
inkorporiert. In allen Fällen
darf diese Beschichtung die Lebensfähigkeit der Samen nicht vermindern
oder störend
in die Keimung eingreifen, wenn die Samen in den Boden gepflanzt
werden.
-
Tierfutter kann zur Verbesserung
seiner Rieselfähigkeit,
seines Aussehens und seiner Widerstandsfähigkeit gegen Pulverisieren
oder Stäuben
beschichtet werden. In derartigen Applikationen kann die Beschichtung
so formuliert werden, um Vitamine, Hormone, Antibiotika oder dergleichen
einzuschließen,
zum Vorteil des Tierbestands, der das Futter zu sich nimmt.
-
Düngemittel,
entweder in granulären
oder tablettierten Formen, können
zur Beibehaltung der Integrität der
Form und besonders zum Schutz des Düngemittels vor Feuchtigkeit,
die Agglomeration während
der Lagerung verursachen kann, die eine schnelle, gleichmäßige Applikation
auf den Boden schwierig oder nicht zweckmäßig machen könnte, beschichtet
werden.
-
Die Beschichtung tablettierter Pestizidformulierungen
dient der Aufrechterhaltung der Integrität der Tabletten oder Granulate,
bis sie in Wasser gebracht werden, wo sie schnell zerfallen, wobei
sie eine auf den Boden oder die Pflanzen zu applizierende Lösung oder
Aufschlämmung
bilden. Eine zweite und gleichermaßen wichtige Funktion der Beschichtungen
auf Tabletten, die Pestizide enthalten, besteht in der Verhinderung des
menschlichen Kontakts mit dem Pestizid, wodurch die Sicherheit für diejenigen
erhöht
wird, die das Pestizid handhaben und applizieren.
-
Zur Zeit machen sich die meisten
gewerblich erhältlichen
genießbaren
Beschichtungen ein synthetisches Cellulosepolymer, wie zum Beispiel
Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC) zunutze. Andere synthetische
Filmbildner, die häufig
verwendet werden, schließen
Ethylcellulose, Methylcellulose, Polyvinylpyrrolidon und Polydextrose
ein. Diese Beschichtungsmaterialien können allein oder in Kombination
mit sekundären Filmbildnern,
wie zum Beispiel Natriumalginat oder Propylenglycolalginat verwendet
werden. Das Vorstehende wird im Allgemeinen in Kombination mit anderen
Bestandteilen, einschließlich
Füllmitteln,
wie zum Beispiel Lactose oder Maltodextrin; Weichmachern, wie zum
Beispiel Polyethylenglycolen, Dibutylsebacat und Triethylcitrat;
Tensiden; und häufig
Farbstoffen, wie zum Beispiel Lebensmittelfarbstoffen oder -pigmenten,
einschließlich
Trübungsmitteln,
wie zum Beispiel Titandioxid und dergleichen verwendet.
-
Bei der Herstellung einer zu sprühenden Beschichtungsformulierung
wird der Filmbildner im Allgemeinen in einem Lösungsmittel, wie zum Beispiel
Wasser, zusammen mit den anderen Bestandteilen der Formulierung
aufgelöst
oder dispergiert. Da viele Polymere eine signifikante Zeit benötigen, bis
sie vollkommen hydratisiert sind, müssen die Beschichtungsformulierungen
in wässrigen
Systemen, häufig
bevor sie auf die Tabletten aufgebracht werden sollen, hergestellt
werden. Ein häufiges
Verfahren besteht darin, diese Beschichtungsformulierungen am Tag
vor dem Beschichtungsvorgang herzustellen, um eine ausreichende
Hydratisierung der in ihnen verwendeten Polymere zu gewährleisten.
-
Ein besonderer Nachteil der primär auf HPMC
basierenden Beschichtungen besteht darin, dass die Beschichtung
im Verlauf der Zeit härten
und deshalb die Tablettenzerfallszeiten verlängern kann. Eine Verlängerung
der Zerfallszeit verzögert
die Bioverfügbarkeit
des Wirkstoffs mindestens im Verhältnis zur Verlängerung
der Zerfallszeit. Von vielen anderen häufig in Beschichtungszusammensetzungen
verwendeten Mitteln ist auch bekannt, dass sie die Freisetzung pharmazeutischer
Mittel, wie zum Beispiel magensaftbeständiger Beschichtungen, welche
sich Polymerfilm-bildende
Materialien zunutze machen, die in Wasser oder Magensaft unlöslich sind,
wobei einige von diesen spezifisch zum Bypassing sowohl des Magens
als auch des Dünndarms
und zur Freisetzung im Darm ausgewählt werden, verzögern.
-
Diese erfindungsgemäßen Beschichtungen
entsprechen den Standards der US-Pharmakopöe zur schnellen oder sofortigen
Auflösung
(USP-Monographie 23) von Wirkstoffen aus Tabletten oder anderen
mit ihnen beschichteten festen Dosierungsformen. Sie stellen eine
sofortige Freisetzung oder Auflösung
bereit, die mit den Freisetzungsraten, die in der Regel mit den
unbeschichteten Tabletten oder anderen Substraten erhalten werden,
konsistent ist. Folglich wirken sie sich weder nachteilig auf die
Freisetzung von Wirkstoffen aus einem mit ihnen beschichteten Substrat
aus noch verzögern
sie diese. Die erfindungsgemäßen Beschichtungen
werden weiter ohne weiteres dispergiert und in wässrigen Medien zur Applikation
auf ein Beschichtungssubstrat rasch hydratisiert und stellen ansprechende
Beschichtungen bereit, die alle die Vorteile von sich bereits im
gewerblichen Gebrauch befindenden Beschichtungen ohne die Nachteile,
die ihnen gemein sind, aufweisen.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Es wurde festgestellt, dass erfindungsgemäß diese
und andere Vorteile durch eine Beschichtungszusammensetzung erreicht
werden können,
die eine einzigartige Kombination aus Materialien umfasst, die spezifisch
zur sofortigen Freisetzung angepasst sind, wenn sie in wässrige Medien
gegeben oder zum Beispiel von einem Menschen geschluckt werden.
Die erfindungsgemäße Beschichtungszusammensetzung umfasst mikrokristalline
Cellulose, Carrageenan und mindestens eines von einem festigenden
Polymer und einem Weichmacher. Es wird spezifischer erfindungsgemäß eine genießbare, härtbare Beschichtungszusammensetzung
zur sofortigen Freisetzung bereitgestellt, umfassend mikrokristalline
Cellulose und Carrageenan und mindestens eines von einem festigenden
Polymer oder Weichmacher, bevorzugt beide, wie auch trockene Beschichtungen
und wässrige
Dispersionen davon.
-
Es werden erfindungsgemäß auch pharmazeutische
(einschließlich "neutrizeutischer") und veterinäre feste
Dosierungsformen, Konfekt, Samen, Tierfutter, Düngemittel, Pestizid-Tabletten
und -Granulate und Nahrungsmittel, die mit der erfindungsgemäßen, genießbaren,
härtbaren
Zusammensetzung zur sofortigen Freisetzung beschichtet sind, bereitgestellt.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Zum Zwecke dieser Anmeldung ist beabsichtigt,
dass man unter dem Begriff "genießbar" Materialien von
Lebensmittelgüte
versteht, die von den Zulassungsbehörden zum Gebrauch in pharmazeutischen
oder Nahrungsmittelanwendungen zugelassen sind. Es ist beabsichtigt,
dass der Begriff "härtbar", der zur Beschreibung
dieser erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen
verwendet wird, nur diejenigen Beschichtungszusammensetzungen einschließt, die
aus einer wässrigen
Lösung
oder Dispersion davon zu einer festen Beschichtung getrocknet werden
können,
die gegen abrasive Kräfte
beständig
sind, d. h. eine gehärtete Beschichtung
im Unterschied zu den "umhüllenden" Beschichtungen auf
Konfekt, die zu einer weichen Beschichtung fest werden, die gehandhabt
und verpackt werden kann, die aber gegen die abrasiven Kräfte nicht signifikant
beständig
ist. Unter den Begriffen "unmittelbare", "rasche" oder "sofortige" Freisetzung wie
auf die Auflösungsraten
oder -zeiten für
die erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen
oder die mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
beschichteten Tabletten angewendet, versteht man, dass die erfindungsgemäßen Beschichtungen
den Standards der US-Pharmakopöe
(USP-Monographie 23) zur raschen oder unmittelbaren Auflösung von
Wirkstoffen aus Tabletten oder anderen damit beschichteten festen
Dosierungsformen entsprechen. Folglich stellen sie eine sofortige
Freisetzung oder Auflösung
bereit, die mit den Freisetzungsraten, die in der Regel mit den
unbeschichteten Tabletten oder einem anderen Substrat erhalten werden,
konsistent ist. In Übereinstimmung
mit den vorstehenden Pharmakopöe-Standards
wirken sie sich, wenn sie in wässrige
Medien gegeben werden oder z. B. von einem Menschen geschluckt werden,
nicht signifikant auf die Freisetzung oder Auflösung von Tabletten oder anderen
damit beschichteten festen Dosierungsformen aus oder verzögern dieselbe.
So können
zum Beispiel erfindungsgemäß hergestellte
Beschichtungen innerhalb von weniger als 10 Minuten nachdem sie
geschluckt oder in ein wässriges
Medium gegeben werden, weitgehend oder vollständig zerfallen und/oder aufgelöst werden.
Wenn folglich eine feste pharmazeutische Dosierungsform mit der
erfindungsgemäßen Beschichtung
beschichtet und von einem Menschen oder Tier geschluckt wird, wird
die erfindungsgemäße Beschichtung
vor Verlassen des Magens aufgelöst
oder wird zerfallen. Es ist eindeutig beabsichtigt, dass diese Definitionen überall in
dieser Anmeldung zutreffen, sofern auf keine gegenteilige Bedeutung
deutlich hingewiesen wird.
-
Die mikrokristalline Cellulose, entweder
gemeinsam mit Carrageenan verarbeitet oder einfach damit gemischt,
interagiert mit dem Carrageenan zur Bereitstellung wichtiger filmbildender
Merkmale, die zur Bereitstellung einer ansprechenden Beschichtung,
die zum Beispiel bei der Beschichtung pharmazeutischer und veterinärer Tabletten,
Filmtabletten (Caplets), Granulaten und Sphären, die Wirkstoffe enthalten,
für die
eine sofortige Freisetzung benötigt
wird, nachdem sie in wässrige
Medien gegeben oder geschluckt werden, besonders nützlich sind.
-
Mikrokristalline Cellulose ist eine
gereinigte, teils depolymerisierte Cellulose, die im Allgemeinen
durch Behandlung einer Cellulosequelle, bevorzugt α-Cellulose
in der Form eines Breis aus faserigen Pflanzen, mit einer Mineralsäure, bevorzugt
Salzsäure,
hergestellt wird. Die Säure
greift die weniger geordneten Regionen der Cellulose-Polymerkette selektiv
an, wodurch sie die Kristallitorte exponiert und freisetzt, die
Kristallit-Aggregate bilden, welche die mikrokristalline Cellulose
ausmachen. Diese werden dann vom Reaktiongemisch getrennt und zur
Entfernung abgebauter Nebenprodukte gewaschen. Auf die sich ergebende
Feuchtmasse, die im Allgemeinen 40 bis 60% Feuchtigkeit enthält, wird
vom Durchschnittsfachmann mit mehreren Bezeichnungen, einschließlich hydrolysierter
Cellulose, mikrokristalliner Cellulose, mikrokristalliner Cellulose-Feuchtkuchen
oder einfach Feuchtkuchen verwiesen. Dieser mikrokristalline Cellulose-Feuchtkuchen
kann als solches verwendet oder kann weiter modifiziert werden,
zum Beispiel durch Attrition und/oder Trocknen und kann erfindungsgemäß verwendet
werden.
-
Mikrokristalline Cellulose kann auch
zur erfindungsgemäßen Verwendung
unter Verwendung einer Dampfexplosionsbehandlung hergestellt werden.
Bei diesem Verfahren werden Holzspäne oder andere Cellulosematerialien
in eine Kammer gegeben, in die supererhitzter Dampf eingeleitet
wird. Nach ca. 1- bis 5-minütiger
Aufrechterhaltung wird das Ablassventil rasch geöffnet, wobei der Inhalt explosiv
freigegeben wird und mikrokristalline Cellulose ergibt. Es braucht
keine zusätzliche
Säure in
das Reaktionsgemisch eingeführt
zu werden, da angenommen wird, dass die sauren Materialien in den
Holzspänen
und die erhöhte
Temperatur und der Druck die Cellulose hydrolysieren und sie abbauen.
Außer
den spezifischen Formen mikrokristalliner Cellulose wird erfindungsgemäß auch die
Verwendung anderer Cellulosederivate, einschließlich mikroretikulierter Cellulose,
die auch als mikroretikulierte mikrokristalline Cellulose bekannt
ist und pulverförmige
Cellulose, wie zum Beispiel im Handel als "Solka Floc®" angebotenes Material,
in Betracht gezogen.
-
Wie nachstehend ausführlicher
besprochen, handelt es sich bei der zur erfindungsgemäßen Verwendung
bevorzugten mikrokristallinen Cellulose um mikrokristalline Cellulose,
die eine durchschnittliche Partikelgröße unter ca. 100 Mikron aufweist,
bevorzugt mikrokristalline Cellulose, die attritiert wurde oder
eine durchschnittliche Partikelgröße im Bereich von 1 bis 50
Mikron, bevorzugt 1 bis 30 Mikron aufweist.
-
Carrageenan wird in Kombination mit
mikrokristalliner Cellulose zur Bildung der ansprechenden erfindungsgemäßen Beschichtungen
zur sofortigen Freisetzung verwendet. Carrageenan zur erfindungsgemäßen Verwendung
ist ein sich natürlich
herleitendes Carrageenan, einschließlich der nachstehend weiter
als ι-, κ- und λ-Carrageenan
definierten Grade. Auf den bevorzugten Carrageenan-Typ, ein Polysaccharid,
das aus Galactose-Wiederholungseinheiten und 3,6-Anhydrogalactose-Einheiten besteht,
das für
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
geeignet ist, wird als ι-Carrageenan
bezeichnet. Ein reiche ι-Carrageenan-Quelle
ist der Tang Eucheuma spinosum. Der ungefähre Gehalt an Anhydrogalactose-Einheiten
in ι-Carrageenan
beträgt 30%,
wohingegen κ-Carrageenan
34% Anhydrogalactose-Einheiten und λ-Carrageenan im Wesentlichen
keine dieser Einheit aufweist. Carrageenane sind auch gekennzeichnet
durch die Menge der Estersulfatgruppen, die sowohl an den Galactose-
als auch den Anhydrogalactose-Einheiten vorliegen. Der Estersulfatgehalt
von ι-Carrageenan
kann im Bereich von ca. 25% bis 34%, bevorzugt ca. 32% liegen. Dies
liegt intermediär
zwischen κ-Carrageenan,
das einen Estersulfatgehalt von 25% aufweist und λ-Carrageenan,
das einen Estersulfatgehalt von 35% aufweist. Das Natriumsalz von ι-Carrageenan
ist in kaltem Wasser löslich,
verschiedene Grade von ι-Carrageenan
machen jedoch das Erhitzen von Wasser auf verschiedene Temperaturen
erforderlich, um sie aufzulösen.
Die ι-Carrageenane,
die für
das erfindungsgemäße mikrokristalline
Cellulose-/ι-Carrageenan-Material
geeignet sind, sind in auf 80°C
(176°F)
erhitztem Wasser löslich.
Bevorzugte ι-Carrageenan-Grade
sind bei niedrigeren Temperaturen löslich, wie zum Beispiel bei
50°C (122°F), einschließlich, aber nicht
beschränkt
darauf, Natrium-ι-Carrageenan.
-
In den erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen
muss eine filmbildende Carrageenan-Menge eingesetzt werden. Eine
geeignete filmbildende Carrageenan-Menge liegt im Allgemeinen im
Bereich von ca. 9% bis ca. 25% bezogen auf das Trockengewicht der
Beschichtungszusammensetzung, vorteilhaft im Bereich von ca. 10%
bis ca. 20% bezogen auf das Trockengewicht der Zusammensetzung.
-
Die mikrokristalline Cellulose und
Carrageenan können
miteinander verarbeitet werden oder können auf jedwede geeignete
Weise, wie zum Beispiel durch Trockenmischen, gemischt werden.
-
Gemeinsam verarbeitete(s) mikrokristalline(s)
Cellulose/ι-Carrageenan
ist rasch peptisierbar. Unter Peptisierung versteht man, dass das
Trockenmittel ohne weiteres in Wasser in einen Kolloidzustand dispergiert werden
kann. Peptisierung eines Trockenmittels in wässrigen Medien ermöglicht,
dass die Funktionalität
des Mittels bis zu einem Grad in der Nähe oder bevorzugt bei dem Grad
wieder hergestellt wird, der bevor das Mittel getrocknet wurde,
beobachtet wurde. Rasch peptisierbare Trockenmittel können mit
minimalem Rühren
in einen Kolloidzustand dispergiert (peptisiert) werden. Die neuen
Beschichtungsformulierungen, worin die gemeinsam verarbeitete mikrokristalline
Cellulose/das ι-Carrageenan
inkorporiert ist, können
in lediglich 0,5 Stunden hydratisiert werden, erforderten jedoch
bevorzugter 1 bis 3 Stunden. Die allgemeine Praxis der Herstellung
der Beschichtungsformulierung am vorherigen Tag kann vermieden werden,
obwohl sie gegebenenfalls auch fortgesetzt werden kann, falls dies
bevorzugt ist, ohne die Formulierung zu gefährden. Wenn die Formulierung
an einem Tag hergestellt und dann am nächsten Tag verwendet wird,
muss die Formulierung, bevor sie verwendet wird, für eine kurze
Weile zur Wiederherstellung ihres fließbaren Zustandes gerührt werden.
-
Die gemeinsam verarbeiteten mikrokristallinen
[Cellulose]/ι-Carrageenan-Zusammensetzungen,
die erfindungsgemäß nützlich sind,
können
wie folgt hergestellt werden: zuerst durch Attrition des hydrolysierten Cellulose-Feuchtkuchens
dergestalt, dass die durchschnittliche Partikelgröße der Feuchtkuchen-Partikel
im Allgemeinen nicht mehr als ca. 20 Mikron, bevorzugt weniger als
ca. 10 Mikron beträgt,
Dispergieren des attritierten Feuchtkuchens in Wasser, das auf eine
Temperatur über
die Temperatur erhitzt wurde, bei welcher der entsprechende Grad
des verwendeten ι-Carrageenans
aufgelöst
wird, Zufügen
des trockenen Carrageenans zur Dispersion aus mikrokristalliner
Cellulose, Mischen der Komponenten, bevorzugt Homogensieren des
Gemischs zur Gewährleistung
des innigen Mischens und Trocknen der Dispersion. Sprühtrocknen
wird normalerweise zur Herstellung der getrockneten Materialien
verwendet, die erfindungsgemäß nützlich sind,
andere Trocknungsverfahren der Dispersion können jedoch gleichermaßen akzeptierbar
sein.
-
Es ist möglich, die Beschichtungen direkt
herzustellen, das heißt
vor dem Trocknen des Feuchtkuchens, aus einer Dispersion vom mikrokristallinen
Cellulose-Feuchtkuchen und dem Carrageenan unter Berücksichtigung
des im Feuchtkuchen vorliegenden Wassers und Zufügen der anderen Bestandteile
in der Formulierung zu dieser Dispersion. Obwohl dieses Betriebsverfahren
für einige
Beschichtungsvorgänge
bevorzugt sein kann, ist es im Allgemeinen bevorzugt, das sprühgetrocknete
oder anderweitig getrocknete Material zu verwenden, weil die Transportkosten
für eine
Dispersion weniger wirtschaftlich wären. Trocknen mittels eines
beliebigen Verfahrens kann darüber
hinaus die Assoziation der mikrokristallinen Zellulose mit dem Carrageenan
verbessern, was in einer zufriedenstellenderen Beschichtung zur
sofortigen Freisetzung resultieren kann.
-
Es wurde festgestellt, dass trocken
gemischte mikrokristalline Cellulose (z. B. Avicel® PH-105,
durchschnittliche Partikelgröße 20 Mikron)
und ι-Carrageenan
Beschichtungszusammensetzungen bereitstellen, die mit Beschichtungszusammensetzungen,
die aus gemeinsam verarbeiteter mikrokristalliner Cellulose/Carrageenan
hergestellt sind, mindestens gleich und in einigen Fällen überlegen
sind.
-
Es ist bekannt, dass Carrageenan
selbst ein natürliches,
filmbildendes Hydrokolloid ist, wenn eine wässrige Dispersion davon auf
einer Oberfläche
ausgebreitet und trocknen lassen wird. Der Film wird jedoch für pharmazeutische
Tabletten für
zu schwach gehalten, wie anhand der Ergebnisse in Vergleichsbeispiel
A ersichtlich ist und erfordert für zufriedenstellende Ergebnisse
deshalb das Vorhandensein von mikrokristalliner Cellulose.
-
Eine trockene, physikalische Mischung
aus ι-Carrageenan
und mikrokristalliner Cellulose (Avicel® PH-102,
durchschnittliche Partikelgröße von 100
Mikron) ergab auch, was in Vergleichsbeispiel B gewerblich nicht
zufriedenstellende Ergebnisse zu sein scheinen. Es wird folglich
angenommen, dass die durchschnittliche Partikelgröße, der
in einer Trockenmischung mit dem natürlichen, filmbildenden Hydrokolloid
verwendeten mikrokristallinen Cellulose unter 100 Mikron, zu gewerblichen
Zwecken vorteilhaft unter ca. 50 Mikron, bevorzugt im Bereich von
ca. 1–50
Mikron, bevorzugter ca. 1–30
Mikron liegen sollte. Ansprechende, hochleistungsfähige Beschichtungsformulierungen
im erfindungsgemäßen Umfang
können
aus derartigen trocknen, physikalischen Mischungen aus mikrokristalliner
Cellulose und Carrageenan hergestellt werden.
-
Das Gewichtsverhältnis von mikrokristalliner
Cellulose zu Carrageenan in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann
in Abhängigkeit
von der Anwendung variieren, liegt aber im Allgemeinen im Bereich
von ca. 90 : 10 bis ca. 60 : 40, bevorzugt von ca. 85 : 15 bis ca.
65 : 35, bevorzugter ca. 70 : 30. Ein besonderer Vorteil für die trockenen,
physikalischen Mischungen besteht darin, dass das Verhältnis durch
einfache Mischverfahren anstelle der Herstellung verschiedener Verhältnisse
aus dem gemeinsam verarbeiteten Material leicht verändert werden
kann. Die trockenen, physikalischen Mischungen stellen folglich
für spezifische
Applikationen mit unterschiedlichen Anforderungen eine signifikant
größere Flexibilität bereit.
Pharmazeutische und veterinäre
feste Dosierungsformen, die bestimmte Wirkstoffe enthalten, können einen
erhöhten Carrageenangehalt
in der Zusammensetzung erforderlich machen, um die Tabletten Idealerweise
zu beschichten. Für
diese pharmazeutischen und veterinären Applikationen liegt ein
bevorzugtes Gewichtsverhältnis
von mikrokristalliner Cellulose zu Carrageenan im Bereich von ca.
75 : 25 bis ca. 65 : 35 vor.
-
Ungeachtet dessen, ob die Zusammensetzung
auf gemeinsam verarbeiteter mikrokristalliner Cellulose/Carrageenan
oder einer trockenen, physikalischen Mischung aus mikrokristalliner
Cellulose und Carrageenan basiert, liegen in der erfindungsgemäßen Beschichtungsformulierung
ein festigendes Polymer, bevorzugt Hydroxyethylcellulose, ein Weichmacher
oder sowohl ein festigendes Polymer als auch ein Weichmacher vor. Während bevorzugt
ist, sie beide einzuschließen,
können,
wie in Beispiel 6 ersichtlich, nützliche
Beschichtungen hergestellt werden, ohne dass diese beiden Materialien
vorhanden sind.
-
Andere festigende Polymere, die den
gleichen Vorteil bereitstellen und anstelle von HEC verwendet werden
können,
schließen
HPMC, Hydroxypropylcellulose, Ethylcellulose, Methylcellulose und
Polyvinylpyrrolidon (PVP) ein; bei Verwendung solcher alternativer
Materialien muss man jedoch vorsichtig sein, um eine signifikant
verzögern
Freisetzung der Wirkstoffe und/oder der Bioverfügbarkeit zu vermeiden. Die
bevorzugte Menge des festigenden Polymers ist geringer als die in
der Zusammensetzung vorliegende Gesamtmenge der mikrokristallinen
Cellulose und des Carrageenans. Abhängig von der gewünschten
Härte der
Beschichtung kann das festigende Polymer in der Zusammensetzung
in einem Anteil von ca. 0,5% bis ca. 30% eingesetzt werden, um für die Beschichtung
die Festigkeit und verbessertes Aussehen bereitzustellen. Diese
Festigkeit kann durch Gießen
von Filmen der Beschichtungsformulierungen auf eine, flache, nicht
haftende Oberfläche, Schneiden
von Streifen einer gleichförmigen
Breite aus dem Gussteil und Aussetzen der Streifen dem Zugversuch
an z. B. einem Instron Tensile Tester nachgewiesen werden. Die Ergebnisse
dieser Tests zeigen eine sehr signifikante Zunahme der Zugfestigkeit
und eine verminderte Brüchigkeit
des Films, wenn HEC oder ein anderes festigendes Polymer in die
Formulierung eingeschlossen wird. Festigende Polymere, die zur erfindungsgemäßen Verwendung
geeignet sind und welche die Freisetzung aus Tabletten oder anderen
festen Dosierungsformen nicht signifikant verzögern, sind die Polymere, die
eine Viskosität
aufweisen, die in einer 2%igen wässrigen
Lösung
bei 20°C
gleich oder weniger als 20 mPa·s
beträgt.
Wenn bei Abwesenheit eines Weichmachers ein festigendes Polymer
in der Formulierung eingesetzt wird, wird es im Allgemeinen bei
ca. 15% bis ca. 30% bezogen auf das Trockengewicht der Beschichtungszusammensetzung
eingesetzt.
-
In der bevorzugten Ausführungsform
wird auch ein herkömmlicher
Weichmacher in die Beschichtungszusammensetzung eingeschlossen.
Geeignete Weichmacher schließen
Polyethylenglycol, vorteilhaft ein Polyethylenglycol mit hohem Molekulargewicht,
Triacetin, Dibutylsebacat, Propylenglycol, Sorbitol, Glycerin und
Triethylcitrat ein. Von diesen ist Polyethylenglycol bevorzugt.
Diese Weichmacher können
in die erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen
in einem Anteil von 18% bis ca. 36% bezogen auf das Trockengewicht
der Beschichtungszuzammensetzung, am bevorzugtesten in einem Anteil
von 31% bis 35% bezogen auf das Trockengewicht der Beschichtungszusammensetzung
eingesetzt werden.
-
Die folgenden optionalen Bestandteile
werden auch in Betracht gezogen und befinden sich im erfindungsgemäßen Umfang
der Beschichtungszusammensetzungen. Die erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen
zur sofortigen Freisetzung können
mindestens einen Füllstoff
einschließen.
Derartige Füllstoffe
können
zum Beispiel Calciumcarbonat, Dicalciumphosphat und Kohlenhydrate,
wie zum Beispiel Stärke, Maltodextrin,
Lactose, Mannitol und andere Zucker einschließen. Von diesen sind Maltodextrin
und Mannitol bevorzugte Füllstoffe.
Die erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen
zur sofortigen Freisetzung können
mindestens ein Tensid einschließen,
Derartige Tenside schließen
entweder anionische oder nicht ionische Tenside ein. Zu nützlichen
Tensiden zählen
z. B. Natriumlaurylsulfat, hydroxyliertes Sojalecithin, Polysorbate
und Blockcopolymere von Propylenoxid und Ethylenoxid. Farbstoffe
und Trübungsmittel
können
in diesen Beschichtungen auch verwendet werden oder einer Suspension
davon, einschließlich
Aluminiumlacken, unlöslicher
Pigmente, wasserlöslicher
Farbstoffe, Titandioxid und Talcum zugefügt werden. Stearinsäure oder
ein Salz oder Ester davon kann in einem Anteil von ca. 1% bis ca.
5% bezogen auf das Trockengewicht der Zusammensetzung zur Verstärkung des
Glanzes der Beschichtung, insbesondere wenn, wie in Beispiel 25,
in der Zusammensetzung kein Weichmacher eingesetzt wird, eingeschlossen
werden. Propylenglycolalginat kann ebenfalls in kleinen Mengen (ca.
5% bis ca. 10% bezogen auf das Trockengewicht der Zusammensetzung)
zur Verstärkung
des Glanzes der Beschichtung, wie in Beispiel 31 ersichtlich, verwendet
werden.
-
Eine erfindungsgemäße Beschichtungsformulierung
kann als eine Trockenpulverformulierung oder als eine gebrauchsfertige
Dispersion in Wasser verkauft werden. Für wässrige Dispersionen ist es
bevorzugt, dass diese unter aseptischen Bedingungen hergestellt
werden. Es wurde gezeigt, dass durch Erhitzen des Wassers auf eine
erhöhte
Temperatur, zum Beispiel 85°C,
vor der Herstellung der Dispersion, Bakterien-, Schimmel- und Hefewachstum
auf Agargussplatten mindestens 48 Stunden verhindert wird. Wenn
die Behältnisse
für die Dispersion
folglich vorschriftsmäßig desinfiziert
sind und dann nach dem Befüllen
bis zum Gebrauch verschlossen gehalten werden, besteht eine geringe
Wahrscheinlichkeit, dass Bakterien-, Schimmel- und Hefewachstum
in der Dispersion auftreten. Wenn als Alternative eine Formulierung
als eine wässrige
Dispersion verkauft werden soll, um für eine Zeitspanne gelagert
zu werden, kann ein Konservierungsmittel zugefügt werden. Es wurde festgestellt,
dass eine Kombination aus Methylparaben und Propylparaben in dieser
Beziehung geeignet sein kann.
-
Eine bevorzugte erfindunggemäße Zusammensetzung
umfasst bezogen auf eine Prozentbasis des Trockengewichts mindestens
ca. 43%, geeigneterweise 45% bis ca. 75% mikrokristalline Cellulose
und Carrageenan-Pulver in Kombination, bevorzugter ca. 45% bis ca.
60%; ca. 0,5% bis ca. 30%, bevorzugter ca. 7% bis 22% festigendes
Polymer; und ca. 25% bis ca. 40%, bevorzugter ca. 31% bis ca. 35%
Weichmacher; und einen inerten Füllstoff
bei ca. 2% bis ca. 28%. Optional können ca. 1% bis ca. 30% der
Formulierung genießbare
Farbstoffe und Trübungsmittel,
wie zum Beispiel Talcum oder Titandioxid, einschließlich von
1% bis ca. 8% Farbstoffkomponente, wie zum Beispiel Lebensmittelfarbstoff
oder -pigment, bevorzugt ca. 1% bis ca. 3%, umfassen. Andere optionale
Bestandteile können
ein Tensid bei ca. 0,5% bis 10%, vorteilhafterweise 0,5 bis ca.
7%, bevorzugt 1,25% bis 3% einschließen, wenn ein Füllstoff,
wie zum Beispiel Maltodextrin oder Mannitol anwesend ist. Wenn kein
Füllstoff
eingesetzt wird, können
größere Tensidmengen,
wie zum Beispiel Lecithin bei einem Anteil von ca. 5% bis ca. 20%
eingesetzt werden. Konservierungsmittel, wie zum Beispiel Methylparaben
bei 0,75% bis 1,50% und/oder Propylparaben bei 0,075% bis 0,15%
können
auch in der Formulierung vorliegen. Wenn Maltodextrin den Füllstoff
darstellt, wird es im Allgemeinen bei ca. 2% bis ca. 7% bezogen
auf das Trockengewicht der Zusammensetzung eingesetzt, wohingegen – wenn Mannitol
der Füllstoff
ist – es
im Allgemeinen bei ca. 10% bis ca. 25% bezogen auf das Trockengewicht
der Formulierung eingesetzt wird. Diese Füllstoffe können allein oder in Kombination
in den vorstehend spezifizierten Bereichen eingesetzt werden.
-
Der niedrige Anteil der in diesen
Beschichtungsformulierungen vorliegenden Füllstoffe, insbesondere, wenn
das Trübungsmittel
Titandioxid ist, ermöglicht
dem Formulierer die Verwendung relativ kleiner Farbstoffmengen.
Da Farbstoffe recht kostspielig sind, stellt dies verglichen mit
den Formulierungen, für
die von 6% bis ca. 16% erforderlich sind, um Beschichtungsformulierungen
aus dem Stand der Technik wirksam zu färben, eine signifikante Kostenreduktion
dar.
-
Die Viskosität der hydratisierten Formulierung
kann wichtig sein. Sie sollte Idealerweise niedrig genug sein, um
kontinuierlich an die Sprühanlage
gepumpt und dann gleichmäßig in einem
geeigneten Muster auf das zu beschichtende Substrat gesprüht werden
zu können.
Eine geeignete Konzentration der Trockenbestandteile in Wasser auf
einer Gewichtsprozentbasis, kann deshalb bei ca. 6% bis ca. 15%,
vorteilhafterweise bei 6,5% bis 11%, bevorzugt bei ca. 8% bis ca.
11% liegen. Zur Gewährleistung
von Gleichförmigkeit
der Beschichtungszusammensetzung kann bevorzugt sein, das Rühren der
wässrigen
Dispersion während
der gesamten Zeitdauer, während
der sie auf die pharmazeutischen oder veterinären festen Dosierungsformen,
Konfekt, Samen, Tierfutter, Düngemittel,
Pestizidtabletten oder Nahrungsmittel gesprüht wird, aufrechtzuerhalten.
-
Die bevorzugten erfindungsgemäßen genießbaren,
härtbaren
Beschichtungsformulierungen zur sofortigen Freisetzung können im
Allgemeinen gemäß einem
einfachen Verfahren hergestellt und verwendet werden. Ein Trockengemisch
aus gemeinsam verarbeitetem Pulver aus mikrokristalliner Cellulose/Carrageenan
oder einer Trockenmischung aus mikrokristalliner Cellulose und Carrageenan
und einem festigenden Polymer, wie zum Beispiel Hydroxyethylcellulose,
Polyethylenglycol oder einem anderen verträglichen Weichmacher, optional
zusammen mit einem festen Füllstoff,
wie zum Beispiel Maltodextrin, Lactose, Mannitol oder dergleichen,
Konservierungsmitteln und/oder Tensiden werden zur Bildung der Trockenbeschichtungszusammensetzung
gemischt. Das Zufügen
von genießbaren
Farbstoffen, zum Beispiel einem wasserlöslichen Farbstoff oder einem
Pigment, kann dem Hydratisierungsschritt, der zur Herstellung der
endgültigen Beschichtungsformulierung
erforderlich ist, vorausgehen. Dieses Trockengemisch wird dann dem
Vortex von gerührtem,
gereinigtem Wasser langsam zugefügt.
Das Rühren
dieses Gemischs wird über
eine ausreichende Zeitdauer fortgesetzt, damit alle Komponenten
vollständig
hydratisiert werden können.
Wenn ein gefärbtes
Beschichtungsmaterial erforderlich ist, kann auch ein wasserlöslicher
Farbstoff oder ein Pigment, bevorzugt als eine Dispersion oder Lösung, der
hydratisierten Beschichtungszusammensetzung zugefügt werden.
Optional können
auf dieser Stufe des Verfahrens auch Tenside und/oder Weichmacher
zugefügt
werden.
-
Bei den Formulierungen der mikrokristallinen
Cellulose und ι-Carrageenan
stellt ein einfacher Propellermischer ausreichende Rührung zur
schnellen Hydratisierung bereit. Die Hydratisierungsperiode kann
so kurz wie 0,5 Stunden sein. Sie kann und sollte bevorzugt länger sein,
obwohl die Annahme besteht, dass mehr als 3 Stunden nicht notwendig
sind. Die Hydratisierung kann bei Raumtemperatur oder bei erhöhten Temperaturen
von so hoch wie 65,5°C
(150°F),
bevorzugt bei einer Temperatur von ca. 48,9°C (120°F) stattfinden. Die zur vollständigen Hydratisierung
erforderliche Zeit und die Viskosität der Dispersion sind beide
beträchtlich reduziert,
wenn die Dispersion bei einer erhöhten Temperatur hergestellt
wird, die bei Umgebungstemperatur hergestellten Beschichtungsdispersionen
erfordern jedoch nur eine Verlängerung
der Hydratisierungszeit und eine geringgradige Reduktion des Feststoffgehalts
zur vollständig
zufriedenstellenden Leistung. Diese Formulierungen können, wie
zuvor angegeben, am Tag vor dem Beschichtungsvorgang hergestellt
werden, wenn dies zweckmäßiger ist,
es ist jedoch eine Periode des Mischens erforderlich, wenn dem thixotropen
Verhalten einer Formulierung begegnet werden soll, die während der
Lagerung über
Nacht fest wird. Im Gegensatz zu Beschichtungsformulierungen, die
primär
auf Hydroxyalkylethern von Cellulose, wie zum Beispiel HPMC, basieren,
braucht das konstante Rühren
der erfindungsgemäßen mikrokristallinen
und auf Carrageenan basierenden Formulierungen während des gesamten Beschichtungsverfahrens
nicht fortgesetzt zu werden, obwohl das Mischen gegebenenfalls fortgesetzt
werden kann.
-
Zum Aufbringen der Beschichtung kann
jedwede kommerzielle Sprühbeschichtungsanlage
verwendet werden. Zu Beispielen geeigneter Beschichtungsanlagen
gehören
Vector High Coater, die von der Vector Corporation hergestellt werden
und Accela-Cota, die von der Firma Thomas Engineering hergestellt
werden. Gerätevariablen,
die ein Durchschnittsfachmann zur Bereitstellung einer ansprechenden
Beschichtung basierend auf den Materialien von mikrokristalliner
Cellulose und Carrageenan, entweder gemeinsam verarbeitet oder trocken
gemischt, manipulieren kann, schließen die Einlasstemperatur,
Auslasstemperatur, Luftströmung,
Umdrehungsgeschwindigkeit des Dragierkessels und die Rate, bei der
die Beschichtungsformulierung an die Beschichtungsanlage gepumpt
wird, ein. Es ist wichtig, dass die Ein- und Auslasstemperaturen
kontrolliert werden, so dass sie zum wirksamen Trocknen der Beschichtung
hoch genug sind, um die Taumelwirkung der bereits beschichteten
Tabletten daran zu hindern, dass sie die neu applizierte Beschichtung
beschädigen,
bevor mehr Beschichtung auf die gleichen Tabletten aufgebracht wird.
-
Hydroxyethylcellulose bindet Wasser
wirksamer als Carrageenan. Folglich besitzt die Anwesenheit einer
wesentlichen Carrageenan-Menge in den erfindungsgemäßen Formulierungen
eine signifikante Wirkung auf die Geschwindigkeit des Trocknens
der genießbaren
Beschichtungen. Die Trocknungszeiten werden aufgrund der Anwesenheit
des Carrageenans, das die negative Wirkung von HEC auf die Trocknungszeit
verdünnt,
erheblich reduziert. Im Fall der niedrigschmelzenden aktiven pharmazeutischen
Mittel, wie zum Beispiel Ibuprofen, kann folglich die Aulasstemperatur
reduziert werden und kann noch immer Trocknungszeiten bereitstellen,
die kurz genug sind, um kommerziell nützlich zu sein.
-
Hydroxyethylcellulose ist bei hohen
Temperaturen besonders empfänglich
für das
Verstopfen von Sprühdüsen. Ein
zusätzlicher
von den erfindungsgemäßen Formulierungen
bereitgestellter Vorteil besteht in der Verhinderung des Verstopfens
der Sprühdüsen mit
bei hohen Temperaturen gesprühten
Dispersionen.
-
Der Anteil der auf pharmazeutische
oder veterinäre
Dosierungsformen aufgebrachten Beschichtung liegt bevorzugt zwischen
ca. 0,5 Gew.-% bis ca. 4 Gew.-% der unbeschichteten Dosierungsform,
bevorzugter ca. 2 Gew.-% bis ca. 3,5 Gew.-% der unbeschichteten
Dosierungform. Dieser Beschichtungsanteil stellt eine ansprechende,
brauchbare Beschichtung für
eine weite Reihe verschiedener Dosierungsformen bereit. Das Aufbringen
einer schwereren Beschichtung auf Tabletten wäre nicht wirtschaftlich, und
sie könnte
sich nachteilig auf den Zerfall der Tabletten oder andere Eigenschaften
auswirken. Eine zu leichte Beschichtung würde keine optimalen Eigenschaften
bereitstellen, die in der Regel von einer Beschichtung, wie zum
Beispiel verbesserte Friabilität
oder eine angemessene Geschmacksmaskierung, erwartet würden.
-
Für
Konfekt sollte der Beschichtungsanteil bei ca. 5 Gew.-% bis ca.
10 Gew.-% des unbeschichteten Konfekts liegen. Samenbeschichtungen
sollten im Bereich von ca. 3 Gew.-% bis ca. 6 Gew.-% der unbeschichteten
Samen liegen. Düngemittel
und Pestizid-Tabletten und -Granulate profitieren von einer Beschichtung
von 1 Gew.-% bis ca. 3 Gew.-% bezogen auf die unbeschichteten Granulate
oder Tabletten.
-
Anhand der folgenden Beispiele wurde
gezeigt, dass die erfindungsgemäßen Beschichtungen
erfolgreich auf Tabletten aufgebracht werden können, die eine große Reihe
verschiedener Wirkstoffe darin inkorporiert aufweisen. So wurde
zum Beispiel mitgeteilt, dass Multivitamin-Tabletten aufgrund der
lipophilen Oberflächeneigenschaften
der Vitamine schwer zu beschichten sind. Auf ähnliche Weise stellt Ibuprofen
hinsichtlich der Beschichtung einen herausfordernden Wirkstoff dar.
Tabletten, die beide dieser schwer zu beschichtenden Wirkstoffe
enthalten, wurden erfindungsgemäß ohne weiteres
beschichtet, wobei sie ansprechende Tabletten bereitstellten. Die
Beschichtungen wurden außerdem
auf Tabletten aufgebracht, die mit Buchstaben oder einem Logo ohne
Stegbildung, die das tiefgeprägte
Design verdecken oder gar obliterieren würden, tiefgeprägt wurden.
-
Ein zusätzlicher Verwendungszweck der
erfindungsgemäßen Beschichtungsformulierungen
ist als ein Ersatz für
die Zuckerbeschichtung von Tabletten. Eine Zuckerbeschichtung wird
primär
zur Erhöhung
des Gewichts und/oder Größe der Tablette
aufgebracht, hierbei handelt es sich jedoch um eine alte Technik,
die zahlreiche Probleme mit sich bringt. Es ist deshalb wünschenswert,
die herkömmliche
Zuckerbeschichtung durch eine leichter aufzubringende Beschichtung,
wie in Beispiel 26 ersichtlich, zu ersetzen. Dieses Beschichtungsverfahren
besitzt den zusätzlichen
Vorteil, dass keine Deckschicht aufgebracht werden muss, wie dies
mit der Zuckerbeschichtung vorgenommen wird.
-
Die Lagerung beschichteter Tabletten
unter Umgebungstemperatur und Feuchte und 40°C und 75% relativer Feuchte über einen
bis drei Monat(e), hat zu erkennen gegeben, dass keine signifikante
Degradation aufgetreten ist. Diese Tabletten sind innerhalb der
gleichen Zeitdauer wie die gleiche Charge der neu beschichteten
Tabletten zerfallen und stellten in jedem Fall Auflösungsraten
und -zeiten bereit, die weitgehend mit denen der unbeschichteten
Tabletten, die als ein Substrat zur Beschichtung verwendet wurden,
gleich waren. Hierbei handelt es sich um einen zusätzlichen
unerwarteten Vorteil der auf Carrageenan und mikrokristalliner Cellulose
basierenden Beschichtungen, und er unterscheidet sich von den bekannten
Nachteilen von HPMC.
-
Alle Komponenten der Formulierung
sind typischerweise pharmazeutisch verträgliche, genießbare Materialien
von Lebensmittelgüte.
-
Die nachstehenden Beispiele, worin
die prozentualen Anteile Gewichtsprozent sind und die Härte der Tabletten
in Kilopond (Kp) angegeben ist, sind zum Nachweis des Herstellungsverfahrens
und der Applikation dieser ansprechenden Beschichtungen bereitgestellt,
sie sind aber nicht zur Einschränkung
in Bezug auf Mengen und die An der optionalen Bestandteile oder
des spezifischen Applikationsverfahrens der hierin beschriebenen
Tablettenbeschichtung beabsichtigt.
-
Beispiel 1
-
In einen Patterson-Kelley V-Mischer
wurden 14,43 g sprühgetrocknete,
gemeinsam verarbeitete mikrokristalline Cellulose/ι-Carrageenan
(70 : 30), 18,36 g Polyvinylpyrrolidon 29/32 (GAF), 16,40 g Polyethylenglycol
8000 (Union Carbide Corporation) und 0,2 g Gelb Nr. 5 Lebensmittelfarbstoff
gegeben. Nach gründlichem
Mischen wurden die Trockenkomponenten langsam dem Vortex von 450
g deionisiertem Wasser zugefügt,
das in einem 1 l fassenden Becher mit einem Lightnin'-Mischer gerührt wurde.
Das Mischen wurde 2 Stunden nach Zufügen der Trockenbestandteile
bis zu ihrem gründlichen
Hydratisieren fortgesetzt. Ein Vector High Coater LDCS wurde mit
1 kg Aspirintabletten (500 mg), wobei jede jeweils durchschnittlich
0,613 g wog und nach 4 Minuten eine Friabilität von 0,2% aufwies, beschickt.
Die Beschichtungsanlage wurde bei einer Einlasstemperatur von 100°C, einer
Aulasstemperatur von 35°C
und 22 U/min mit 934,5 l/Minute (32 Kubikfeet/Minute) Luft, die
durch die Sprühbeschichtungsanlage
passierte, betrieben. Die zuvor hergestellte Beschichtungslösung wurde
bei einem Druck von 137,9 kPa (20 psi) für eine Zeitdauer von 23 Minuten
gesprüht.
Die beschichteten Tabletten wogen 0,6322 g, was darauf hindeutete,
dass die Beschichtung das Gewicht einer jeden Tablette um ca. 3,1%
erhöht
hatte. Die initiale Härte
dieser beschichteten Tabletten betrug 7,35 Kp (Durchschnitt von
10 Tabletten). Die Friabilität
dieser beschichteten Tabletten betrug nach 4 Minuten 0%, und die
Zerfallszeit betrug in deionisiertem Wasser bei 37°C weniger
als 3 Minuten. Nach einmonatiger Lagerung bei Raumtemperatur betrug
die Härte
6,55 Kp und die Zerfallszeit weniger als eine Minute. Nach zweimonatiger Lagerung
bei diesen Bedingungen betrug die Härte 6,99 Kp. Die einen Monat
bei 40°C
und bei einer relativen Feuchte von 75% gelagerten Tabletten wiesen
eine Härte
von 6,67 Kp und eine Zerfallszeit von weniger als 5 Minuten auf. Über zwei
Monate bei diesen Bedingungen gelagerte Tabletten wiesen eine Härte von
5,19 Kp auf.
-
Beispiel 2
-
Nach dem Verfahren von Beispiel 1
wurde ein Trockengemisch von 19,05 g sprühgetrockneter, gemeinsam verarbeiteter
mikrokristalliner Cellulose/ι-Carrageenan
(70 : 30), 0,25 g Hydroxyethylcellulose (Aqualon® 250L,
Hercules Incorporated), 10,40 g Polyethylenglycol 8000 und 0,30
g Gelb Nr. 5 Lebensmittelfarbstoff 410 g deionisiertem Wasser zugefügt, das
in einem 1 l fassenden Becher mit einem Lightnin'-Mischer gerührt wurde. Nach einstündigem Rühren zur
vollständigen
Hydratisierung der Bestandteile wurde die resultierende viskose
Lösung
unter Verwendung eines Vector High Coater LDCS auf 1 kg Aspirintabletten
(500 mg) gesprüht.
Die verwendeten Bedingungen schließen eine Einlasstemperatur
von 80–85°C, eine Auslasstemperatur
von 36–41°C und 22
U/min mit 1189,3 l/Minute (42 Kubikfeet/Minute) Luft, die durch
die Sprühbeschichtungsanlage
passierte, ein. Das Sprühen
war nach 25 Minuten abgeschlossen. Die initiale Dicke dieser beschichteten
Tabletten betrug 6,0 mm (0,245 Inch), und die Härte betrug 7,15 Kp. Die Friabilität der Tabletten betrug
nach 4 Minuten ohne irgendwelches Abbröckeln oder Zerbrechen 0%. Der
Zerfall in gereinigtem Wasser bei 37°C betrug weniger als 2 Minuten.
-
Beispiel 3
-
Nach dem Verfahren von Beispiel 1
wurde ein Trockengemisch von 19,05 g sprühgetrockneter, gemeinsam verarbeiteter
mikrokristalliner Cellulose/ι-Canageenan
(70 : 30), 0,25 g Hydroxyethylcellulose (Aqualon® 250L,
Hercules Incorporated), 5,40 g Polyethylenglycol 8000, 5,0 g Mikrotalcum
und 0,30 g Rot Nr. 40 Lebensmittelfarbstoff 400 g deionisiertem
Wasser zugefügt,
das in einem 1 l fassenden Becher mit einem Lightnin'-Mischer gerührt wurde.
Nach 3-stündigem
Rühren
zur vollständigen
Hydratisierung der Bestandteile wurde die resultierende viskose
Lösung
unter Verwendung eines Vector High Coater LDCS auf 1 kg Aspirintabletten
(500 mg) gesprüht,
wobei jede Tablette durchschnittlich 0,613 g wog. Die verwendeten
Bedingungen schließen
eine Einlasstemperatur von 77–81°C, eine Auslasstemperatur
von 39–45°C und 23
U/min mit 1047,7 l/Minute (37 Kubikfeet/Minute) Luft, die durch
die Sprühbeschichtungsanlage
passierte, ein. Das Sprühen
war nach 40 Minuten abgeschlossen. Das durchschnittliche Gewicht
einer beschichteten Tablette betrug 0,6334 g, was darauf hinwies,
dass die Beschichtung das Gewicht um 3,3% erhöht hatte. Die initiale Dicke
dieser beschichteten Tabletten betrug 6,0 mm (0,245 Inch), und die
Härte betrug
8,55 Kp. Der Zerfall betrug in gereinigtem Wasser bei 37°C weniger
als 3 Minuten. Nach einmonatiger Lagerung bei Raumtemperatur betrug
die Härte
7,61 Kp und die Zerfallszeit weniger als 5 Minuten. Über zwei
Monate unter diesen Bedingungen gelagerte Tabletten wiesen eine
Härte von
7,99 Kp auf. Einen Monat bei 40°C
und einer relativen Feuchte von 75% gelagerte Tabletten wiesen eine
Härte von
7,64 Kp und eine Zerfallszeit von weniger als 1 Minute auf. Nach zweimonatiger
Lagerung betrug die Härte
7,34 Kp.
-
Beispiel 4
-
Nach dem Verfahren von Beispiel 1
wurde ein Trockengemisch von 19,05 g sprühgetrockneter, gemeinsam verarbeiteter
mikrokristalliner Cellulose/ι-Carrageenan
(70 : 30), 0,25 g Hydroxyethylcellulose (Aqualon® 250L,
Hercules Incorporated), 10,40 g Polyethylenglycol 8000 und 0,30
g Gelb Nr. 5 Lebensmittelfarbstoff 400 g deionisiertem Wasser zugefügt, das
in einem 1 l fassenden Becher mit einem Lightnin'-Mischer gerührt wurde. Nach 1,5-stündigem Rühren zur
vollständigen
Hydratisierung der Bestandteile wurde die resultierende viskose
Lösung
unter Verwendung eines Vector High Coater LDCS auf 1 kg Ibuprofen-Tabletten
(200 mg) gesprüht,
wobei jede Tablette durchschnittlich 0,3114 g wog. Die verwendeten
Bedingungen schließen
eine Einlasstemperatur von 73–78°C, eine Aulasstemperatur
von 30–34°C und 19–22 U/min
mit 1104,3 l/Minute (39 Kubikfeet/Minute) Luft, die durch die Sprühbeschichtungsanlage
passierte, ein. Das Sprühen
war nach 27 Minuten abgeschlossen. Der Zerfall der unbeschichteten
Tabletten in gereinigtem Wasser bei 37°C erforderte weniger als 15
Sekunden. Die Friabilität
der unbeschichteten Tabletten betrug 0,0677%. Nach der Beschichtung wogen
die Tabletten durchschnittlich 0,3214 g, was auf eine Gewichtszunahme
von 3,2% hinwies. Die Dicke dieser beschichteten Tabletten betrug
5,99 mm (0236 Inch), und die Härte
betrug 11,47 Kp. Die Friabilität
dieser Tabletten betrug nach 4 Minuten 0%. Nach einmonatiger Lagerung
bei Raumtemperatur betrug die Härte 8,55
Kp. Einen Monat bei 40°C
und einer relativen Feuchte von 75% gelagerte Tabletten wiesen eine
Härte von
8,28 Kp auf. Die Zerfallszeit von unter beiden Bedingungssets gelagerten
Tabletten betrug weniger als 2 Minuten. Nach zweimonatiger Lagerung
bei Raumtemperatur betrug die Härte
der beschichteten Tabletten 12,76 Kp. Die 2-monatige Lagerung von
Tabletten bei 40°C und
einer relativen Feuchte von 75% erhöhte die Härte auf 13,25 Kp. Zerfallszeiten
von 30–60
Sekunden wurden für
Tabletten aufgezeichnet, die zwei Monate unter beiden Bedingungssets
gelagert wurden.
-
Beispiel 5
-
Nach dem Verfahren von Beispiel 1
wurde ein Trockengemisch von 19,05 g sprühgetrockneter, gemeinsam verarbeiteter
mikrokristalliner Cellulose/ι-Carrageenan
(70 : 30), 0,25 g Hydroxyethylcellulose (Aqualon® 250L,
Hercules Incorporated), 10,40 g Polyethylenglycol 8000, 0,10 g Gelb
Nr. 5 Lebensmittelfarbstoff und 0,10 g Rot Nr. 40 Lebensmittelfarbstoff
400 g deionisiertem Wasser zugefügt,
das in einem 1 l fassenden Becher mit einem Lightnin'-Mischer gerührt wurde.
Nach dem Rühren über eine
ausreichende Zeitdauer zur vollständigen Hydratisierung der Bestandteile
wurde die resultierende viskose Lösung unter Verwendung eines Vector
High Coater LDCS auf 1 kg Kerne, umfassend 20% mikrokristalline
Cellulose und 80% Calciumcarbonat, wobei jeder durchschnittlich
1,05 g wog, gesprüht.
Die verwendeten Bedingungen schließen eine Einlasstemperatur
von 73–80°C und eine
Auslasstemperatur von 36–39°C und 19
U/min mit 1104,3 l/Minute (39 Kubikfeet/Minute) Luft, die durch
die Sprühbeschichtungsanlage
passierte, ein. Das Sprühen
war in 45 Minuten abgeschlossen. Das durchschnittliche Gewicht von
jeder beschichteten Tablette betrug 1,07 g, was auf eine Gewichtszunahme
von 1,9% hinwies. Die Dicke dieser beschichteten Tabletten betrug
5,56 mm (0,219 Inch), und die Härte
betrug 23,08 Kp. Die Friabilität
der Tabletten betrug nach 4 Minuten ohne jegliches Abbröckeln oder
Zerbrechen 0%. Die Zerfallszeit betrug in gereinigtem Wasser bei
37°C weniger
als 3 Minuten.
-
Beispiel 6
-
Nach dem Verfahren von Beispiel 1
wurde ein Trockengemisch von 19,05 g sprühgetrockneter, gemeinsam verarbeiteter
mikrokristalliner Cellulose/ι-Carrageenan
(70 : 30), 10,65 g Polyethylenglycol 8000 und 0,30 g Gelb Nr. 5
Lebensmittelfarbstoff 400 g deionisiertem Wasser zugefügt, das
in einem 1 l fassenden Becher mit einem Lightnin'-Mischer gerührt wurde. Nachdem einige Zeit
bis zur vollständigen
Hydratisierung der Bestandteile gerührt wurde, wurde die resultierende
viskose Lösung
kontinuierlich gerührt,
während
sie unter Verwendung eines Vector High Coater LDCS auf 1 kg der
gleichen Kerne aus mikrokristalliner Cellulose und Calciumcarbonat,
die in Beispiel 5 beschichtet wurden, gesprüht wurde. Die verwendeten Bedingungen
schließen
eine Einlasstemperatur von 78–79°C, eine Aulasstemperatur
von 38–45°C und 21–22 U/min
mit 1076,0 l/Minute (38 Kubikfeet/Minute) Luft, die durch die Sprühbeschichtungsanlage
passierte, ein. Das Sprühen
war nach 40 Minuten abgeschlossen. Die Friabilität der Tabletten betrug nach
12 Minuten ohne jegliches Abbröckeln
oder Zerbrechen 0%. Die Zerfallszeit in gereinigtem Wasser betrug
bei 37°C
weniger als 3 Minuten. Diese Beschichtung war nicht so ansprechend
wie Hydroxyethylcellulose enthaltende Beschichtungen.
-
Beispiel 7
-
Nach dem Verfahren von Beispiel 1
wurde ein Trockengemisch von 20,95 g sprühgetrockneter, gemeinsam verarbeiteter
mikrokristalliner Cellulose/ι-Carrageenan
(70 : 30), 0,55 g Hydroxyethylcellulose 250L, 11,40 g Polyethylenglycol
8000 und 0,20 g Gelbeisenoxid 450 g deionisiertem Wasser zugefügt, das
in einem 1 l fassenden Becher mit einem Lightnin'-Mischer gerührt wurde. Nach ca. 1,5-stündigem Rühren zur
vollständigen
Hydratisierung der Bestandteile wurde die resultierende viskose
Lösung
kontinuierlich gerührt,
während sie
unter Verwendung eines Vector High Coater LDCS auf 1,03 kg komprimierte
mikrokristalline Cellulose-Kerne (Avicel® PH-20),
tiefgeprägt
mit einem FMC-Logo, wobei jeder durchschnittlich 0,267 g wog, gesprüht. Die verwendeten
Bedingungen schließen
eine Einlasstemperatur von 87–90°C, eine Aulasstemperatur
von 35–39°C und 17
U/min mit 1076,0 l/Minute (38 Kubikfeet/Minute) Luft, die durch
die Sprühbeschichtungsanlage
passierte, ein. Das Sprühen
war nach 27 Minuten abgeschlossen. Das Gewicht eines durchschnittlich
beschichteten Kerns betrug 0,2752 g, was darauf hinwies, dass eine
Beschichtung von 3,07 Gew.-% aufgebracht wurde. Die Zerfallszeit
für die
unbeschichteten Kerne betrug weniger als 30 Sekunden und betrug
für die
beschichteten Kerne weniger als 2 Minuten.
-
Die Friabilität der unbeschichteten und beschichteten
Kerne betrug nach 4 Minuten ohne jegliches Abbröckeln oder Zerbrechen 0%. Die
durchschnittliche Dicke der unbeschichteten Kerne betrug 4,572 mm
(0,180 Inch), die Dicke der beschichteten Kerne erhöhte sich
auf 4,594 mm (0,181 Inch). Unbeschichtete Kerne wiesen eine durchschnittliche
Härte von
9,14 Kp auf, und die Härte
der beschichteten Tabletten erhöhte
sich auf 10,35 Kp.
-
Beispiel 8
-
Nach dem Verfahren von Beispiel 1
wurde ein Trockengemisch von 285,75 g sprühgetrockneter, gemeinsam verarbeiteter
mikrokristalliner Cellulose/ι-Carrageenan
(90 : 10), 7,5 g Hydroxyethylcellulose 250L, 156,0 g Polyethylenglycol
8000 und 45,0 g hydrophiles Roteisenoxid hergestellt. Ein Anteil
(60 g) dieses Trockengemischs wurde 540 g deionisiertem Wasser zugefügt, das
in einem 1 l fassenden Becher mit einem Lightnin'-Mischer gerührt wurde. Nach Rühren für eine Zeitdauer,
die zur vollständigen
Hydratisierung der Bestandteile lange genug war, wurde die resultierende
viskose Lösung
kontinuierlich gerührt,
während
sie unter Verwendung eines Vector High Coater LDCS auf ca. 2 kg
Acetaminophen-Kerne gesprüht
wurde. Die verwendeten Bedingungen schließen eine Einlasstemperatur
von 73–85°C, eine Auslasstemperatur
von 40–43°C und 13
U/min mit 1217,6 l/Minute (43 Kubikfeet/Minute) Luft, die durch
die Sprühbeschichtungsanlage
passierte, ein. Das Sprühen
war nach 30 Minuten abgeschlossen. Die beschichteten Tabletten wiesen
kein so ansprechendes Aussehen wie die in Beispielen 1 bis 7 hergestellten
auf, worin die Kombination von 70 : 30 aus mikrokristalliner Cellulose
und ι-Carrageenan
eingesetzt wurde. Die Bruchfestigkeitstestung war zufriedenstellend,
es wurde aber für
diese beschichteten Tabletten geringgradiges Abbröckeln und
Erosion beobachtet.
-
Beispiel 9
-
Nach dem Verfahren von Beispiel 1
wurde ein Trockengemisch von 190,8 g sprühgetrockneter, gemeinsam verarbeiteter
mikrokristalliner Cellulose/ι-Carrageenan (70
: 30), 5,02 g Hydroxyethylcellulose 250L, 104,2 g Polyethylenglycol
8000, 1,5 g Methylparaben, 0,15 g Propylparaben, 18,48 g Maltodextrin
M-180, 4,95 g Polysorbat 80 und 9,90 g Chroma Kote Rot Nr. 40 hergestellt.
Das gesamte dieses Trockengemischs wurde 4451 g deionisiertem Wasser
zugefügt,
das mit einem Lightnin'-Mischer
gerührt
wurde. Nach dem Rühren
für eine
Zeitdauer, die zur vollständigen
Hydratisierung der Bestandteile lange genug war, wurde die resultierende viskose
Lösung
kontinuierlich gerührt,
während
sie unter Verwendung eines Accela Cota auf 11 kg Avicel® PH-200
Kerne, die 200 mg Chlorpheniraminmaleat enthalten, gesprüht wurde.
Die verwendeten Bedingungen schließen eine Einlasstemperatur
von 83–87°C, eine Aulasstemperatur
von 40°C
und einen Kessel von 60,96 cm (24 Inch) mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit
von 11–12
U/min ein. Das Sprühen
war nach 71 Minuten abgeschlossen. Vor dem Beschichten wiesen die
Tabletten eine Härte
von 3,1 Kp auf. Die beschichteten Tabletten wiesen nach 4 Minuten
eine Härte
von 3,9 und eine Friabilität
von 0% auf. Der Zerfall der beschichteten Tabletten betrug in gereinigtem
Wasser bei 37°C
weniger als 1 Minute.
-
Beispiel 10
-
Nach dem Verfahren von Beispiel 1
wurde ein Trockengemisch von 194,7 g sprühgetrockneter, gemeinsam verarbeiteter
mikrokristalliner Cellulose/ι-Carrageenan
(70 : 30), 5,61 g Hydroxyethylcellulose 250L, 106,4 g Polyethylenglycol
8000, 1,65 g Methylparaben, 0,165 g Propylparaben, 18,48 g Maltodextrin
M-180, 4,95 g Polysorbat 80 und 16,5 g Chroma Kote Rot Nr. 40 hergestellt.
Das gesamte dieses Trockengemischs wurde 4384 g deionisiertem Wasser
zugefügt,
das mit einem Lightnin'-Mischer
gerührt
wurde. Nach dem Rühren
für eine
Zeitdauer, die zur vollständigen
Hydratisierung der Bestandteile lange genug war, wurde die resultierende
viskose Lösung
kontinuierlich gerührt,
während
sie unter Verwendung eines Accela Cota auf 10 kg Multivitamin-Filmtabletten
gesprüht
wurde. Die verwendeten Bedingungen schließen eine Einlasstemperatur von
75–78°C, eine Auslasstemperatur
von 36–37°C und einen
Kessel von 60,96 cm (24 Inch) mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit
von 10 U/min ein. Das Sprühen
war nach 95 Minuten abgeschlossen. Das durchschnittliche Gewicht
einer unbeschichteten Filmtablette betrug 1,2503 g. Beschichtete
Filmtabletten wogen durchschnittlich 1,281 g, was darauf hinweis,
dass eine Beschichtung von 2,46 Gew.-% aufgebracht wurde. Die Härte der
unbeschichteten Filmtabletten betrug 19,67 Kp. Die Härte der
beschichteten Filmtabletten nahm auf 25,14 Kp zu. Die Friabilität der beschichteten
Filmtabletten betrug nach 4 Minuten 0%.
-
Beispiel 11
-
Nach dem Verfahren von Beispiel 1
wurde ein Trockengemisch von 68,94 g sprühgetrockneter, gemeinsam verarbeiteter
mikrokristalliner Cellulose/ι-Carrageenan
(70 : 30), 1,82 g Hydroxyethylcellulose 250L, 37,63 g Polyethylenglycol
8000, 0,545 g Methylparaben, 0,0545 g Propylparaben, 10,24 g Maltodextrin
M-180 und 1,79 g Polysorbat 80 hergestellt. Dieser Formulierung
wurde kein Farbstoff zugefügt.
Das gesamte dieses Trockengemischs wurde 1608 g deionisiertem Wasser
zugefügt,
das mit einem Lightnin'-Mischer
gerührt
wurde. Nach dem Rühren
für eine
Zeitdauer, die zur vollständigen
Hydratisierung der Bestandteile lange genug war, wurde die resultierende
viskose Lösung
kontinuierlich gerührt,
während
sie unter Verwendung eines Accela Cota auf 11 kg runde Kerne, die
500 mg Aspirin enthielten, gesprüht
wurde. Die verwendeten Bedingungen schließen eine Einlasstemperatur
von 74–80°C, eine Auslasstemperatur
von 40°C
und einen Kessel von 60,96 cm (24 Inch) mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit
von 9–11
U/min ein. Das Sprühen
war nach 50 Minuten abgeschlossen. Das Sprühen wurde unterbrochen, wenn
eine Beschichtung von 0,5 Gew.-% auf die Kerne aufgebracht worden
war, und eine 1,4 kg wiegende Probe wurde zur Testung entfernt.
Das Sprühen
wurde dann wieder aufgenommen und der Rest der Kerne wurde auf einen
Anteil von 1,0 Gew.-% beschichtet. Die Härte der unbeschichteten Kerne
betrug 8,25 Kp. Bei 0,5 gew.-% beschichtete Kerne wiesen eine reduzierte Härte von
7,5 Kp auf und die bei einem Anteil von 1 Gew.-% beschichteten Kerne
wiesen eine Härte
von 7,87 Kp auf. Der Zerfall der beschichteten Kerne betrug bei
beiden Anteilen weniger als eine Minute. Vor dem Beschichten war
die Friabilität
der Kerne nach 4 Minuten größer als
6%, bei der 0,5 gew.-%igen Beschichtung war diese jedoch geringgradig
mehr als 1% reduziert und bei einem Beschichtungsanteil von 1,0
Gew.-% wurde sie weiter auf 0,1% reduziert.
-
Beispiel 12
-
In einen Patterson-Kelley V-Mischer
wurden 229,5 g einer Mischung aus mikrokristalliner Cellulose (Avicel® PH-105,
160,65 g) und ι-Carrageenan
(68,85 g), 49,5 g Hydroxyethylcellulose (Aqualon® 250L),
148,5 g Polyethylenglycol 8000 (Union Carbide Corporation), 13,5
g Maltodextrin (Maltrin® M-180, Grain Processing Corporation)
und 9,0 g gelbem Lack Nr. 5 gegeben. Nach gründlichem Mischen wurden die
Trockenkomponenten langsam einem Vortex von 4550 g deionisiertem
Wasser zugefügt,
das in einem großen
Becher auf 54,4°C
(130°F)
erhitzt wurde, der mit einem Lightnin'-Mischer gerührt wurde. Das Mischen wurde
2 Stunden nach Zufügen
der Trockenbestandteile zu ihrem gründlichen Hydratisieren fortgesetzt.
Während
der Hydratisierung sank die Temperatur der Dispersion auf 33,3°C (92°F) ab. Eine
Accela-Cota Beschichtungsanlage wurde mit 5 kg Aspirintabletten
(500 mg), wobei jede jeweils durchschnittlich 0,613 g wog und nach
4 Minuten eine Friabilität
von 0,2% aufwies, und 5 kg Ibuprofen-Tabletten, wobei jede 0,3114
g wog, beschickt. Die Beschichtungsanlage wurde bei einer Einlasstemperatur
von 100–108,9°C, einer
Auslasstemperatur von 40–45°C und 10–12 U/min
betrieben. Während
des Sprühens,
das 53 Minuten in Anspruch nahm, wurde eine 3 gew.-%ige Beschichtung
bezogen auf das Gewicht der Tabletten aufgebracht. Nach Abschluss
des Sprühens
wurden die beschichteten Tabletten eine zusätzliche Zeitdauer von 3–5 Minuten
trocknen lassen, bevor sie aus der Beschichtungsanlage entfernt
wurden. Die Tablettenbeschichtung wies ein ansprechendes Aussehen
auf. Die Friabilität
wurde unter Verwendung von 10 Tabletten von jedem Typ getestet.
Nach 8 Minuten war kein Abbröckeln
oder Abrieb evident.
-
Beispiel 13
-
Nach dem Verfahren von Beispiel 12
wurde eine Trockenmischung, umfassend 238,5 g einer Mischung aus
mikrokristalliner Cellulose (Avicel® PH-105,
166,95 g) und ι-Carrageenan
(71,55 g), 40,5 g Hydroxyethylcellulose (Aqualon® 250L),
148,5 g Polyethylenglycol 8000 (Union Carbide Corporation), 13,5
g Maltodextrin (Maltrin M-180) und 9,0 g gelbem Lack Nr. 5 in 4550
g auf 45,6°C
(114°F)
erhitztem deionisiertem Wasser dispergiert. Die Hydratisierung nahm
eine Stunde in Anspruch. Eine Accela-Cota Beschichtungsanlage wurde
mit 3,33 kg Aspirintabletten (500 mg), wobei jede durchschnittlich
0,613 g wog und nach 4 Minuten eine Friabilität von 0,2% aufwies, 3,33 kg
Acetaminophen-Filmtabletten und 3,33 kg Ibuprofen-Tabletten, wobei
jede 0,3114 g wog, beschickt. Die Beschichtungsanlage wurde bei
einer Einlasstemperatur von 102,8–110,6°C, einer Auslasstemperatur von
41–47°C und 10–12 U/min
betrieben. Während
des Sprühens,
das 51 Minuten in Anspruch nahm, wurde eine 3 gew.-%ige Beschichtung
bezogen auf das Gewicht der Tabletten aufgebracht. Nach Abschluss
des Sprühens
wurden die beschichteten Tabletten eine zusätzliche Zeitdauer von 5 Minuten trocknen
lassen, bevor sie aus der Beschichtungsanlage entfernt wurden. Die
Beschichtung wies ein ansprechendes Aussehen auf, und die 10-Minuten-Bruchfestigkeitstestung
des beschichteten Aspirins und der Acetaminophen-Tabletten (jeweils
10 Tabletten) gab zu erkennen, dass kein Abbröckeln und keine Beschädigung aufgetreten
waren. Die Zerfallszeiten für
die beschichteten Aspirin-, Acetaminophen- und Ibuprofen-Tabletten betrug
80 Sekunden, 295 Sekunden bzw. 26–27 Minuten. Die unbeschichteten
Ibuprofen-Kerne wiesen jedoch einen Zerfall von ca. 25 Minuten auf.
Die Dissolutionstestung unter Verwendung eines Gerätes 2 (Paddle)
nach USP bei 50 U/min, 900 ml 0,05 M Phosphatpuffer zeigte nach
30 Minuten, dass 100 ± 0,8%
des Acetaminophens bei pH 5,8 und 97 ± 2,2% des Ibuprofens bei
pH 7,2 freigesetzt worden waren. Die Dissolutionstestung unter Verwendung
des Gerätes
1 (Körbchen)
nach der USP bei 50 U/min, 500 ml, 0,05 M Acetatpuffer, pH 4,5 zeigte,
dass 93 ± 6,9%
des Aspirins freigesetzt worden waren.
-
Beispiel 14
-
Nach dem Verfahren von Beispiel 12
wurde eine Trockenmischung, umfassend 238,5 g einer Mischung aus
mikrokristalliner Cellulose (Avicel® PH-105,
166,95 g) und ι-Carrageenan
(71,55 g), 40,5 g Hydroxyethylcellulose (Aqualon® 250L),
148,5 g Polyethylenglycol 8000 (Union Carbide Corporation) und 22,5
g Maltodextrin (Maltrin M-180) in 4550 g auf 90°C erhitztem deionisiertem Wasser
dispergiert. Die Hydratisierung nahm 75 Minuten in Anspruch. Eine
Accela-Cota Beschichtungsanlage wurde mit 12 kg Kernen, umfassend 20%
mikrokristalline Cellulose und 80% Calciumcarbonat, wobei jeder
durchschnittlich 1,05 g wog, beschickt. Die Beschichtungsanlage
wurde bei einer Einlasstemperatur von 92,8–108,3°C, einer Auslasstemperatur von 42–46°C und 11
U/min betrieben. Während
des Sprühens,
das 76 Minuten in Anspruch nahm, wurde eine 3 gew.-%ige Beschichtung
bezogen auf das Gewicht der Tabletten aufgebracht. Nach Abschluss
des Sprühens wurden
die beschichteten Tabletten eine zusätzliche Zeitdauer von 4 Minuten
trocknen lassen, bevor sie aus der Beschichtungsanlage entfernt
wurden. Die Beschichtung wies ein ansprechendes Aussehen auf.
-
Beispiel 15
-
In einen Patterson-Kelley V-Mischer
wurden 234,0 g einer Mischung aus mikrokristalliner Cellulose (Avicel® PH-105,
166,5 g) und ι-Carrageenan
(67,5 g), 67,5 g Hydroxyethylcellulose (Aqualon® 250L),
63,0 g Maltodextrin (Maltrin® M-180, Grain Processing
Corporation), 63,0 g Titandioxid und 22,5 g Rot Nr. 40 Aluminiumlack
gegeben. Nach gründlichem
Mischen wurden die Trockenkomponenten langsam dem Vortex von 4550
g deionisiertem Wasser zugefügt,
das bei Umgebungstemperatur in einem großen Becher mit einem Lightnin'-Mischer gerührt wurde.
Das Mischen wurde fortgesetzt, bis alle Trockenbestandteile vollständig hydratisiert
waren. Eine Accela-Cota Beschichtungsanlage wurde mit 10 kg Acetaminophen-Filmtabletten,
Ibuprofen-Filmtabletten und Multivitamin-Kernen in gleichen Mengen
beschickt. Die Beschichtungsanlage wurde bei einer Einlasstemperatur
von 102–109°C, einer
Auslasstemperatur von 40–42°C und 10
U/min betrieben. Während
des Sprühens,
das 55 Minuten in Anspruch nahm, wurde eine 3 gew.-%ige Beschichtung
bezogen auf das Gewicht der Tabletten aufgebracht. Nach Abschluss
des Sprühens
wurden die beschichteten Tabletten eine zusätzliche Zeitdauer von 3–5 Minuten
trocknen lassen, bevor sie aus der Beschichtungsanlage entfernt wurden.
Die Tablettenbeschichtung wies eine ausgezeichnete Farbverteilung über die
Tablettenperlen auf. Die Friabilität wurde unter Verwendung von
10 Tabletten von jedem Typ getestet. Nach 8 Minuten war kein Abbröckeln oder
Abrieb evident.
-
Beispiel 16
-
In einen Patterson-Kelley V-Mischer
wurden 76,5 g einer Mischung aus mikrokristalliner Cellulose (Avicel® PH-105,
55,5 g) und ι-Carrageenan
(21,0 g), 22,5 g Hydroxyethylcellulose (Aqualon® 250L),
28,5 g Maltodextrin (Maltrin® M-180, Grain Processing
Corporation), 10,0 g Rot Nr. 40 Aluminiumlack und 0,7 g Natriumlaurylsulfat
gegeben. Nach gründlichem
Mischen wurden die Trockenkomponenten dem Vortex von 1399,4 g deionisiertem
Wasser bei Umgebungstemperatur langsam zugefügt, das in einem großen Becher
mit einem Lightnin'-Mischer
gerührt
wurde. Das Mischen wurde fortgesetzt, bis die Bestandteile vollständig hydratisiert waren.
Ein Vector High Coater LDCS wurde mit 2 kg Acetaminophen-Filmtabletten
(500 mg) beschickt. Die Beschichtungsanlage wurde bei einer Einlasstemperatur
von 57–70°C, einer
Auslasstemperatur von 35–40°C und 9–10 U/min
betrieben. Während
des Sprühens,
das 56 Minuten in Anspruch nahm, wurde eine 3 gew.-%ige Beschichtung
bezogen auf das Gewicht der Filmtabletten aufgebracht. Die Beschichtung
wurde für zufriedenstellend
gehalten und verursachte keine Stegbildung des Logos, wobei ein
gutes Aussehen dieses Details bereitgestellt wurde.
-
Beispiel 17
-
In einen Patterson-Kelley V-Mischer
wurden 76,5 g einer Mischung aus mikrokristalliner Cellulose (Avicel® PH-105,
55,5 g) und ι-Carrageenan
(21,0 g), 22,5 g Hydroxyethylcellulose (Aqualon® 250L),
28,5 g Maltodextrin (Maltrin® M-180, Grain Processing
Corporation), 10,0 g einer roten Farbstoffmischung (Warner Jenkinson)
und 5,0 g Gleitmittel (Eastman TL) gegeben. Nach gründlichem
Mischen wurden die Trockenkomponenten 1441,0 g deionisiertem Wasser
zugefügt,
das mit einem Silverson- Mischer
10–15
Minuten dispergiert wurde. Die Dispersion wurde 1,5 Stunden bei
Umgebungstemperatur in einem großen Becher hydratisiert, während mit
einem Lightnin'-Mischer
gerührt
wurde. Ein Vector High Coater LDCS wurde mit 2 kg Acetaminophen-Filmtabletten
(500 mg) beschickt. Die Beschichtungsanlage wurde bei einer Einlasstemperatur
von 73–85°C, einer
Auslasstemperatur von 38–44°C und 10–11 U/min
betrieben. Während
des Sprühens,
das 60 Minuten in Anspruch nahm, wurde eine 3 gew.-%ige Beschichtung
bezogen auf das Gewicht der Filmtabletten aufgebracht. Die Beschichtung
wies einen signifikanten Schimmer auf, führte nicht zur Stegbildung
des Logos und stellte eine vollständige Abdeckung bereit.
-
Beispiel 18
-
In einen großen Patterson-Kelley V-Mischer
wurden 1,940 kg einer Mischung aus mikrokristalliner Cellulose (Avicel® PH-105,
1,358 kg) und ι-Carrageenan
(0,582 kg), 0,436 kg Hydroxyethylcellulose (Aqualon® 250L),
0,277 kg Maltodextrin (Maltrin® M-180, Grain Processing
Corporation) und 1,307 kg Polyethylenglycol 8000 (Union Carbide
Corporation) gegeben. Nach gründlichem
Mischen wurden die Trockenkomponenten 40,04 kg destilliertem Wasser
zugefügt,
das in einem Tank gerührt
wurde. Die Aufschlämmung
wurde 2 Stunden bei Umgebungstemperatur unter kontinuierlichem Rühren hydratisiert.
Das Rühren
wurde unterbrochen, und die Beschichtungsformulierung wurde 8 Stunden
stehen lassen, wonach sie eine Stunde gerührt wurde, bevor der Beschichtungsvorgang
wieder begonnen wurde. Eine Accela-Cota Beschichtungsanlage (1,22
Meter (48 Inch)), die mit 4 Mischprallwänden ausgerüstet war, wurde mit 120 kg
Acetaminophen-Filmtabletten mit 500 mg Wirkstoff/Filmtablette beschickt.
Die Beschichtungsanlage wurde bei einer Einlasstemperatur von 62–71°C, einer
Auslasstemperatur von 42–44°C und 4–4,5 U/min
betrieben. Die Abgaberate der Beschichtungsformulierung an die Beschichtungsanlage
betrug 400 ml/Minute. Während
des Sprühens,
das 107 Minuten in Anspruch nahm, wurde eine 3 gew.-%ige Beschichtung
bezogen auf das Gewicht der Filmtabletten aufgebracht. Die Beschichtung
hatte ein ansprechendes Aussehen.
-
Die Auflösung des Acetaminophens aus
den beschichteten Filmtabletten wurde unter Verwendung des Gerätes 2 (Paddle)
nach USP, 50 U/min, 900 ml 0,05 M Phosphatpuffer bei pH 5,8 gemessen.
Die Messungen des aufgelösten
Acetaminophens wurden nach 10, 20 und 30 Minuten vorgenommen. Die
Auflösung betrug
nach 10 Minuten ca. 79%, nach 20 Minuten 97% und nach 30 Minuten
100%. Diese Auflösungsraten waren
nach Lagerung der beschichteten Tabletten bei 40°C, 75% Feuchte für bis zu
24 Wochen, mit und ohne Trockenmittel, weitgehend unverändert.
-
Beispiel 19
-
In einen Patterson-Kelley V-Mischer
wurden 72,80 g einer Mischung aus mikrokristalliner Cellulose (Avicel® PH-105,
56,25 g) und ι-Carrageenan
(16,55 g), 33,08 g Hydroxyethylcellulose (Aqualon® 250L)
und 44,15 g hydrophilem Roteisenoxid gegeben. Nach gründlichem
Mischen wurden die Trockenkomponenten langsam 1516,7 g deionisiertem
Wasser zugefügt
und 2,5 Stunden bei Umgebungstemperatur bis zum vollständigen Hydratisieren
der Zusammensetzung gerührt.
Ein Vector High Coater LDCS wurde mit 2 kg Acetaminophen-Filmtabletten
(500 mg) beschickt. Die Beschichtungsanlage wurde bei einer Einlasstemperatur
von 81–95°C, einer
Auslasstemperatur von 38–46°C und 10
U/min betrieben. Während
des Sprühens,
das 45 Minuten in Anspruch nahm, wurde eine 3 gew.-%ige Beschichtung
bezogen auf das Gewicht der Filmtabletten aufgebracht. Die beschichteten
Tabletten wiesen nach 8 Minuten keine Friabilität auf. Der Zerfall der Tabletten nahm
in stillem Wasser bei 37°C
3–4 Minuten
in Anspruch.
-
Beispiel 20
-
In einen Patterson-Kelley V-Mischer
wurden 73,5 g einer Mischung aus mikrokristalliner Cellulose (Avicel® PH-105,
55,5 g) und ι-Carrageenan
(18,0 g), 33,0 g Hydroxyethylcellulose (Aqualon® 250L),
15,0 g Maltodextrin (Maltrin® M-180, Grain Processing
Corporation) und 22,5 g hydrophilem Gelboxid gegeben. Nach gründlichem
Mischen wurden die Trockenkomponenten 1516,7 g deionisiertem Wasser
zugefügt
und annähernd
5 Stunden bei Umgebungstemperatur bis zum vollständigen Hydratisieren der Zusammensetzung
gerührt.
Ein Vector High Coater LDCS wurde mit 2 kg Acetaminophen-Filmtabletten
(500 mg) beschickt. Die Beschichtungsanlage wurde bei einer Einlasstemperatur
von 74–83°C, einer
Aulasstemperatur von 35–39°C und 10–12 U/min
betrieben. Während
des Sprühens,
das 51 Minuten in Anspruch nahm, wurde eine 3 gew.-%ige Beschichtung
bezogen auf das Gewicht der Filmtabletten aufgebracht. Die Gleichmäßigkeit
der Farbe war gut.
-
Beispiel 21
-
In einen Patterson-Kelley V-Mischer
wurden 73,5 g einer Mischung aus mikrokristalliner Cellulose (Avicel® PH-105,
55,5 g) und ι-Carrageenan
(18,0 g), 33,0 g Hydroxyethylcellulose (Aqualon® 250L)
und 21,0 g Maltodextrin (Maltrin® M-180,
Grain Processing Corporation) gegeben. Gleichzeitig wurden 1516,7
g deionisiertem Wasser 22,5 g Titandioxid zugefügt und 5 Minuten mit einem
Silverson-Mischer gemischt. Nachdem die Trockenkomponenten gründlich gemischt
worden waren, wurden sie langsam dem Vortex der Titandioxid-Dispersion
zugefügt,
die 2,25 Stunden mit einem Lightnin'-Mischer bei Umgebungstemperatur bis
zum vollständigen
Hydratisieren der Zusammensetzung gerührt wurde. Ein Vector High
Coater LDCS wurde mit 2 kg gelben Multivitamin-Filmtabletten, die
durchschnittlich 1,258 g wogen, beschickt. Die Beschichtungsanlage wurde
bei einer Einlasstemperatur von 85–91°C, einer Aulasstemperatur von
38–39°C und 11
U/min betrieben. Während
des Sprühens,
das 51 Minuten in Anspruch nahm, wurde eine 3,5 gew.-%ige Beschichtung
bezogen auf das Gewicht der Filmtabletten aufgebracht. Die beschichteten
Tabletten wiesen nach 10 Minuten der Bruchtestung kein Abbröckeln oder
Zerbrechen auf. Die gelbe Farbe war vollkommen verdeckt.
-
Beispiel 22
-
In einen Patterson-Kelley V-Mischer
wurden 73,5 g einer Mischung aus mikrokristalliner Cellulose (Avicel® PH-105,
55,5 g) und ι-Carrageenan
(18,0 g), 33,0 g Hydroxyethylcellulose (Aqualon® 250L)
und 12,0 g Maltodextrin (Maltrin M-180, Grain Processing Corporation)
gegeben. Gleichzeitig wurden 1516,7 g deionisiertem Wasser 31,5
g Titandioxid zugefügt
und 5 Minuten mit einem Silverson-Mischer gemischt. Nachdem die Trockenkomponenten
gründlich
gemischt worden waren, wurden sie langsam dem Vortex der Titandioxid-Dispersion
zugefügt,
die eine Stunde mit einem Lightnin'-Mischer bei Umgebungstemperatur bis
zum vollständigen
Hydratisieren der Zusammensetzung gerührt wurde. Ein Vector High
Coater LDCS wurde mit 2 kg Acetaminophen-Filmtabletten, die mit
Roteisenoxid beschichtet wurden, beschickt. Die Beschichtungsanlage
wurde bei einer Einlasstemperatur von 76–86°C, einer Auslasstemperatur von
33–38°C und 13
U/min betrieben. Während
des Sprühens,
das 56 Minuten in Anspruch nahm, wurde eine 3 gew.-%ige Beschichtung
bezogen auf das Gewicht der Filmtabletten aufgebracht. Die beschichteten
Tabletten wiesen nach 10 Minuten der Bruchtestung kein Abbröckeln oder
Zerbrechen auf. Die rote Farbe war vollkommen verdeckt.
-
Beispiel 23
-
In einen Patterson-Kelley V-Mischer
wurden 78,0 g einer Mischung aus mikrokristalliner Cellulose (Avicel® PH-105,
55,5 g) und ι-Carrageenan
(22,5 g), 33,0 g Hydroxyethylcellulose (Aqualon® 250L)
und 9,0 g Maltodextrin (Maltrin M-180, Grain Processing Corporation)
gegeben. Gleichzeitig wurden 1516,7 g deionisiertem Wasser 30,0
g Titandioxid zugefügt
und 5 Minuten mit einem Silverson-Mischer gemischt. Nachdem die
Trockenkomponenten gründlich
gemischt worden waren, wurden sie langsam dem Vortex der Titandioxid-Dispersion
zugefügt,
die mit einem Lightnin'-Mischer
bei Umgebungstemperatur für
eine ausreichende Zeitdauer bis zum vollständigen Hydratisieren der Zusammensetzung
gerührt
wurde. Ein Vector High Coater LDCS wurde mit 2 kg Chlorpheniramin-Tabletten
beschickt. Die Beschichtungsanlage wurde bei einer Einlasstemperatur von
76–80°C, einer
Auslasstemperatur von 36–39°C und 12–15 U/min
betrieben. Während
des Sprühens,
das 59 Minuten in Anspruch nahm, wurde eine 3 gew.-%ige Beschichtung
bezogen auf das Gewicht der Tabletten aufgebracht. Die Beschichtung
deckte gut und verdeckte die Farbe der Tabletten.
-
Beispiel 24
-
In einen Patterson-Kelley V-Mischer
wurden 71,33 g einer Mischung aus mikrokristalliner Cellulose (Avicel® PH-105,
49,94 g) und ι-Carrageenan
(21,39 g), 16,01 g Hydroxyethylcellulose (Aqualon® 250L),
48,05 g Polyethylenglycol 8000 (Union Carbide Corporation), 10,19
g Maltodextrin (Maltrin M-180, Grain Processing Corporation) und
4,5 g Glimmer (White Timeron MP-10, E. M. Merck and Company) gegeben.
Nachdem die Trockenkomponenten gründlich gemischt worden waren,
wurden sie langsam dem Vortex von 1516,7 g deionisiertem Wasser
zugefügt,
das bei Umgebungstemperatur eine ausreichende Zeit bis zur vollständigen Hydratisierung
der Zusammensetzung mit einem Lightnin'-Mischer gerührt wurde. Ein Vector High
Coater LDCS wurde mit 2 kg Acetaminophen-Filmtabletten beschickt.
Die Beschichtungsanlage wurde bei einer Einlasstemperatur von 73–80°C, einer
Auslasstemperatur von 35– 39°C und 8–16 U/min
betrieben. Während
des Sprühens,
das 57 Minuten in Anspruch ahm, wurde eine 3 gew.-%ige Beschichtung
bezogen auf das Gewicht der Filmtabletten aufgebracht. Die beschichteten
Tabletten hatten ein ansprechendes, opaleszierendes Aussehen.
-
Beispiel 25
-
In einen Patterson-Kelley V-Mischer
wurden 78,0 g einer Mischung aus mikrokristalliner Cellulose (Avicel® PH-105,
55,5 g) und ι-Carrageenan
(22,5 g), 33,0 g Hydroxyethylcellulose (Aqualon® 250L)
und 1,5 g Stearinsäure
gegeben. Gleichzeitig wurden 1516,7 g deionisiertem Wasser 37,5
g Titandioxid zugefügt
und 5 Minuten mit einem Silverson-Mischer gemischt. Nachdem die
Trockenkomponenten gründlich
gemischt worden waren, wurden sie langsam dem Vortex der Titandioxid-Dispersion
zugefügt,
die mit einem Lightnin'-Mischer bei
Umgebungstemperatur für
eine ausreichende Zeitdauer bis zum vollständigen Hydratisieren der Zusammensetzung
gerührt
wurde. Ein Vector High Coater LDCS wurde mit 2 kg Chlorpheniramin-Filmtabletten
beschickt. Die Beschichtungsanlage wurde bei einer Einlasstemperatur
von 74–80°C, einer
Auslasstemperatur von 33–37°C und 13–16 U/min
betrieben. Während
des Sprühens,
das 54 Minuten in Anspruch nahm, wurde eine 3 gew.-%ige Beschichtung
bezogen auf das Gewicht der Filmtabletten aufgebracht. Diese Formulierung beschichtete
die Filmtabletten gut und stellte für die beschichteten Filmtabletten
einen ansprechenden Schimmer bereit.
-
Beispiel 26
-
In einen Patterson-Kelley V-Mischer
wurden 300 g einer Mischung aus mikrokristalliner Cellulose (Avicel® PH-105,
200 g) und ι-Carrageenan
(100 g) und 100 g Polyethylenglycol 8000 (Union Carbide Corporation) gegeben.
Nachdem die Trockenkomponenten gründlich gemischt worden waren,
wurde die gesamte Mischung langsam dem Vortex von 5314,3 g deionisiertem
Wasser zugefügt
und mit einem Lightnin'-Mischer 2,25
Stunden bei Umgebungstemperatur zur vollständigen Hydratisierung der Zusammensetzung
gerührt.
Die Suspension hatte ein glattes Aussehen ohne jedwede Klumpen.
Ein Vector High Coater LDCS wurde mit 2 kg Placebo-Tabletten beschickt.
Die Beschichtungsanlage wurde bei einer Einlasstemperatur von 77–98°C, einer Auslasstemperatur
von 32–35°C und 12–18 U/min
betrieben. Während
des Sprühens,
das 187 Minuten in Anspruch nahm, wurde eine 15 gew.-%ige Beschichtung
bezogen auf das Gewicht der Tabletten aufgebracht. Die beschichteten
Tabletten wurden ein zweites Mal unter Verwendung einer identischen
Formulierung und Betriebsbedingungen der Beschichtungsanlage bei
einer Einlasstemperatur von 88–98°C, einer
Auslasstemperatur von 40–43°C und einer
Kesselgeschwindigkeit von 18–19
U/min beschichtet. Die resultierenden Tabletten erzielten eine Gewichtszunahme
von 32%. Diese Beschichtung stellt einen möglichen Ersatz für herkömmliche Zuckerbeschichtungen
dar.
-
Beispiel 27
-
In einen Patterson-Kelley V-Mischer
wurden 49,0 g einer Mischung aus mikrokristalliner Cellulose (Avicel® PH-105,
34,3 g) und ι-Carrageenan
(14,7 g), 11,0 g Hydroxyethylcellulose (Aqualon® 250L),
33,0 g Polyethylenglycol 8000 (Union Carbide Corporation), 7,0 g
Maltodextrin (Maltrin M-180, Grain Processing Corporation) und 1,0
g rotem Farbstoff Nr. 40 (Allied Chemical) gegeben. Nachdem die
Trockenkomponenten gründlich
gemischt worden waren, wurde die Mischung langsam dem Vortex von
1021,3 g deionisiertem Wasser zugefügt, das mit einem Lightnin'-Mischer 2 Stunden
bei Umgebungstemperatur bis zur vollständigen Hydratisierung der Zusammensetzung
gerührt
wurde. Ein Vector High Coater LDCS wurde mit 2 kg gelben Multivitamin-Filmtabletten
beschickt. Die Beschichtungsanlage wurde bei einer Einlasstemperatur
von 65–79°C, einer Auslasstemperatur
von 37–41°C und 10–11 U/min
betrieben. Die beschichteten Filmtabletten konnten, nachdem das
Sprühen
abgeschlossen war, zum vollständigen
Trocknen der Beschichtung eine weitere Minute in der Beschichtungsanlage
bleiben. Während
des Sprühens,
das 92 Minuten in Anspruch nahm, wurde eine 3 gew.-%ige Beschichtung
bezogen auf das Gewicht der Filmtabletten aufgebracht. Die beschichteten
Filmtabletten wiesen eine ausgezeichnete Farbverteilung auf, welche
die gelbe Farbe der Filmtabletten verdeckte und nicht auf die Haut übertragen
wurde, wenn sie mit einem Finger gerieben wurde.
-
Beispiel 28
-
Eine Probe von 90 g der in Beispiel
18 hergestellten trockenen Formulierung wurde in 910 ml deionisiertem
Wasser aufgelöst,
das in einem in einem zirkulierenden heißen Wasserbad bei 85°C teilweise
untergetauchten, 2 Liter fassenden Glasbecher enthalten war. Das
Trockenpulver wurde dem Vortex des Wassers, das bei 1550 U/min gerührt wurde,
zugefügt.
Das Zufügen
nahm ca. eine Minute in Anspruch, und das Mischen wurde 60 Minuten
bei 85°C
fortgesetzt. Am Ende dieser Zeit wurde eine 10-ml-Probe der Aufschlämmung entfernt
und mit 90 ml sterilem deionisiertem Wasser gemischt. Die verdünnte Probe
wurde dann auf Plate-Count-Agar im Plattengussverfahren für aerobe
Gesamtbakterienmessungen und auf Kartoffel-Dextrose-Agar-Gussplatten
mit Chlortetracyclin für
Gesamthefe- und -schimmelmessungen kultiviert. Die Kulturplatten
wurden vor der Zählung
5 Tage bei 25°C
inkubiert. Beide Messungen ergaben nach 48 Stunden weniger [als]
10 kolonienformende Einheiten pro Gramm Aufschlämmung. Zum Vergleich wurde
eine identische Aufschlämmung
mittels des gleichen Verfahrens hergestellt, außer dass die Temperatur des
Wassers, in dem die Trockenformulierung dispergiert war, 19,5°C betrug.
Nach einer Inkubation bei 25°C
wurden für
diese Proben nach 24 Stunden Messungen von bis zu 9000 kolonienbildenden
Einheiten für
Bakterien und nach 36 Stunden bis zu 1300 kolonienbildende Einheiten
für Hefe
und Schimmel beobachtet. Dieses Experiment zeigt, dass die Aufschlämmung, vorausgesetzt
sie wird bei oder über
85°C unter
aseptischen Bedingungen hergestellt, über verlängerte Zeitspannen als eine
wässrige
Aufschlämmung
stabil ist.
-
Beispiel 29
-
In einen Patterson-Kelley V-Mischer
wurden 43,0 g einer Mischung aus mikrokristalliner Cellulose (Avicel® PH-105,
33 g) und ι-Carrageenan
(10 g), 20 g Hydroxyethylcellulose (Aqualon® 250L),
23,0 g Triacetin, 4,0 g Propylenglycolalginat und 3 g Pluronic F-68
(BASF) gegeben. Nachdem die Trockenkomponenten gründlich gemischt
worden waren, wurde die Mischung langsam dem Vortex von 1011,1 g
deionisierten Wasser zugefügt,
das mit einem Lightnin'-Mischer
gerührt
wurde. Diese Dispersion wurde 1,5 Stunden bei Umgebungstemperatur
bis zur vollständigen
Hydratisierung der Zusammensetzung gerührt. Dieser Dispersion wurden
7 g Rot Nr. 40 Flüssigdispersion
(Crompton & Knowles)
zugefügt.
Die Viskosität
dieser Dispersion war zum Sprühen
geeignet. Ein Vector High Coater LDCS wurde mit 1 kg von jeweils
Acetaminophen-Tabletten und Ibuprofen-Filmtabletten beschickt. Die
Beschichtungsanlage wurde bei einer Einlasstemperatur von 82–87°C, einer Auslasstemperatur
von 37–42°C und 13–15 U/min
betrieben. Während
des Sprühens,
das 50 Minuten in Anspruch nahm, wurde eine 3 gew.-%ige Beschichtung
bezogen auf das Gewicht der Tabletten und Filmtabletten aufgebracht.
Die Friabilität
der Tabletten und Filmtabletten betrug nach 10 Minuten 0%. Die sich
ergebende Beschichtung wies ein ausgezeichnetes Aussehen auf.
-
Beispiel 30
-
Auf die Art und Weise von Beispiel
18 wurde eine Beschichtungszusammensetzung durch trockenes Mischen
hergestellt, um eine Beschichtungszusammensetzung mit der folgenden
Formulierung bereitzustellen:
Bestandteil | Menge
(g) |
Mikrokristalline
Cellulose (Avicel PH-105) | 37,5 |
ι-Carrageenan | 14,7 |
Polyethylenglycol
8000 | 34 |
Hydroxyethylcellulose
250L | 11 |
Maltodextrin
M-180 | 3 |
-
Diese Formulierung wurde in Wasser
dispergiert, und die Dispersion wurde während einer Zeitdauer von 49
Minuten bei einer Einlasstemperatur von 68–72°[C], einer Auslasstemperatur
von 34–36° und 9–12 U/min
auf 2,0 kg Acetaminophen-Filmtabletten gesprüht. Nach 10 Minuten wurde auf
die Filmtabletten eine 3 gew.-%ige Beschichtung aufgebracht.
-
Die Auflösung des Acetaminophens aus
den beschichteten Filmtabletten wurde unter Verwendung des Gerätes 2 (Paddle)
nach USP, 50 U/min, 900 ml 0,05 M Phosphatpuffer bei pH 5,8 gemessen.
Die Messungen des aufgelösten
Acetaminophens wurden nach 10, 20 und 30 Minuten durchgeführt.
-
Die hergestellten beschichteten Tabletten
wurden unter Verwendung eines Stable Microsystems Texture Analyzers,
Modell TA-XT2, ein Einsäuleninstrument
mit Computerkontrolle und -analyse, in einem "Peel-Test" auf Adhäsion der Beschichtung an der
Filmtablette bewertet. Dieses Instrument war mit Platten des HDP/TCAP-Typs
ausgerüstet,
die beide mit einem doppelseitigen Schaumstofftyp verkleidet waren.
Die Filmtablette wurde in die Mitte des Schaumstoffs in den Hohlraum
der unteren Platte positioniert. Die obere Platte wurde abgesenkt
und erreichte eine Kraft von 800 g auf die Filmtablette, die 10
Sekunden aufrechterhalten wurde, wonach die obere Platte bei einer
Rate von 10 mm/sec zurückgezogen
wurde. Die Datenerhebungsrate lag bei 500 Punkten/sec. Die maximale
Kraft, die zur Trennung des Films von der Tablette erforderlich
war, ist als die "Adhäsionskraft
der Tablettenbeschichtung" definiert
und wird in Gramm gemessen.
-
Die Zugtestung der Beschichtungen
wurde unter Verwendung eines Instro-Modells 5564 Einstrahltestinstruments
mit Computerkontrolle und -analyse mit einem Software-Paket der
Serie IX durchgeführt.
Zu den Testparametern zählten
eine Messlänge
von 40 mm und eine Kreuzkopfgeschwindigkeit von 2 mm/min. Die Filme
der Beschichtungen wurden gegossen und bei 45°C getrocknet. Die Proben des
Films, die 70 mm × 12 mm
maßen,
wurden mit einer Dicke zwischen 0,2 mm und 0,5 mm hergestellt. Diese
Filme wurden drei Tage bei 22°C
und 34% relativer Feuchte bis zum Testäquilibrium gelagert. Der maximale
prozentuale Anteil der Dehnung, der maximalen Spannung und des Young'schen Elastizitätsmoduls
wurden gemessen.
-
Die Ergebnisse dieser Tests sind
wie nachstehend zusammengefasst:
Auflösung (%)
nach | % |
10
Minuten | 77 |
20
Minuten | 96 |
30
Minuten | 98 |
Beschichtungsadhäsion (g) | 942 |
Maximale
Dehnung (%) | 3,34 |
Maximale
Spannung (mPa) | 20,3 |
Young'scher Elastizitätsmodul
(mPa) | 1249 |
-
Beispiel 31 bis 33
-
Nach dem Verfahren von Beispiel 19
wurden die Komponenten von jeweils jedem der Beispiele 31, 32 und
33 trocken gemischt, um die in der nachstehenden Tabelle gezeigten
Formulierungen bereitzustellen:
-
-
Die vorstehenden Formulierungen wurden
dann in deionisiertem Wasser dispergiert, die Dispersion wurde auf
Acetaminophen- und Ibuprofen-Filmtabletten gesprüht, und die beschichteten Filmtabletten
wurden auf Friabilität
getestet. Die Dispersions- und Beschichtungsbedingungen und Ergebnisse
von der Bruchtestung sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefasst:
-
-
Beispiel 34
-
Die Trockenkomponenten dieses Beispiels
wurden trocken gemischt, um die in der nachstehenden Tabelle gezeigte
trockene Beschichtungszusammensetzung bereitzustellen:
| Gewicht
(g) |
Avicel
PH-105 | 33 |
ι-Carrageenan | 10 |
Hydroxyethylcellulose | 20 |
PGA | 4 |
Pluronic
F-68 | 3 |
-
Diese Trockenformulierung wurde in
deionisiertem Wasser dispergiert. Dieser Dispersion wurden nacheinander
Triacetin und Rot Nr. 40 Flüssigdispersion
(Crompton und Knowles) zugefügt.
Die Dispersion wurde dann auf Filmtabletten gesprüht, und
die beschichteten Tabletten wurde auf Friabilität getestet. Die Dispersions-,
Beschichtungs- und
Testbedingungen für
dieses Beispiel sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefasst:
Triacetin | 23
g |
Rot
Nr. 40 Flüssigdispersion | 7
g |
Deionisiertes
Wasser | 1011,1
g |
Hydratisierungszeit | 1,5
Stunden |
Filmtabletten | |
Acetaminophen | 2
kg |
Sprühbedingungen | |
Einlasstemperatur | 82–87°C |
Auslasstemperatur | 37–42°C |
Trommelgeschwindigkeit | 13–15 U/min |
Zeit | 55
Minuten |
Beschichtungsgewicht
% | 3% |
Friabilität (10 Minuten) | |
Acetaminophen | 0% |
-
Beispiel 35
-
Nach dem Verfahren von Beispiel 19
werden die Komponenten dieses Beispiels trocken gemischt. Die Trockenmischung
wurde in deionisiertem Wasser dispergiert, dann auf Filmtabletten
und/oder Tabletten gesprüht,
die auf Friabilität
getestet wurden. Dieses Beispiel ist in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
Bestandteil | Gewicht
(g) |
Avicel
PH-105 | 37 |
ι-Carrageenan | 14,5 |
Hydroxyethylcellulose | 22 |
Mannitola | 15,5 |
Pluronic
F-68 | 3 |
Blauer
Lack Nr. 2 | 8 |
Deionisiertes
Wasser | 1150 |
Hydratisierungszeit | 2,5 |
Filmtabletten | |
Ibuprofen | 1
kg |
Acetaminophen | 1
kg |
Sprühbedingungen | |
Einlasstemperatur | 68–74°C |
Auslasstemperatur | 30–33°C |
Trommelgeschwindigkeit | 12–14 U/min |
Zeit | 60
Minuten |
Beschichtungsgewicht
% | 3% |
Friabilität (10 Minuten) | |
Ibuprofen | 0% |
Chlorpheniramin | 0% |
-
Die Tabletten wiesen eine ausgezeichnete
Farbkonsistenz und einen ausgezeichneten Schimmer auf. Der Zerfall
bei 37% in deionisiertem Wasser für Acetaminophen-Filmtabletten
betrug weniger als 5 Minuten.
-
Vergleichsbeispiel
A
-
Methylparaben (2,0 g) und 0,20 g
Propylparaben wurden in 100 g Propylenglycol aufgelöst. Nach
Abschluss der Auflösung
wurden 30,0 g ι-Carrageenan
(Viscarin® SD-389,
FMC Corporation) in der Propylenglycollösung dispergiert. Diese Dispersion
wurde dann unter Rühren
1800 g deionisiertem Wasser zugefügt, um das Carrageenan vollständig zu
hydratisieren. Die mikroskopische Untersuchung bestätigte, dass
das Carrageenan vollständig
hydratisiert war. Eine Probe der wässrigen Lösung wurde auf einen Objektträger gegeben und
trocknen lassen. Es ergab sich ein zusammenhängender Film, der sowohl Integrität als auch
Festigkeit aufwies. Wenn diese wässrige
Lösung
jedoch auf Tablettenkerne gesprüht
wurde, war die Adhäsion
an den Kern schlecht.
-
Vergleichsbeispiel
B
-
Es wurde eine Dispersion aus 9,30
g mikrokristalliner Cellulose (Avicel® PH-102,
FMC Corporation) und 20,7 g ι-Carrageenan
(Viscarin® SD-389)
in 1300 g deionisiertem Wasser unter Verwendung eines Scott Turbon
Mischers hergestellt. Dieser Dispersion wurde eine Lösung aus
0,50 g FD&C Aluminiumlack
in 25 ml Ethanol zugefügt.
Der Dispersion wurde auch eine Lösung
aus 0,125 g Methylparaben und 0,0125 g Propylparaben in 62 g Propylenglycol
zugefügt.
Die gesamte Formulierung wurde eine weitere Stunde gemischt, bevor
sie auf Tablettenkerne gesprüht
wurde. Die Adhäsion
dieser Beschichtung war im Allgemeinen schlecht.