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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Airbagvorrichtung entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1, und im Besonderen eine Airbagvorrichtung,
die in Fahrzeugen wie beispielsweise Automobilen vorgesehen ist
und die sich ausdehnt, um sich im Innenraum eines Fahrzeugs zu entfalten,
um einen Fahrzeuginsassen zu schützen.
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Beschreibung
der zugrundeliegenden Technik: Bereits früher wurde ein Beispiel für eine Airbagvorrichtung,
die in Fahrzeugen wie beispielsweise Automobilen vorgesehen ist
und die sich ausdehnt, um sich im Innenraum eines Fahrzeugs zu entfalten, um
einen Fahrzeuginsassen zu schützen,
mit der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung (Japanese Utility Model
Application Laid-Open/JP-U) No. 3-52265 veröffentlicht.
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In
einer Airbagvorrichtung wie in 6 dargestellt
ist ein Airbagkörper 70 so
geformt, dass er eine doppelte Struktur hat, die aus einem inneren
Airbagkörper 72 und
einem äußeren Airbagkörper 74 besteht.
Ein großes
Belüftungsloch 76 ist
im äußeren Airbagkörper 74 und
ein kleines Belüftungsloch 78 ist im
inneren Airbagkörper 72 vorgesehen.
Das Belüftungsloch 76 im äußeren Airbagkörper 74 ist
mit einem Deckel 80 versehen. Der Deckel 80 verschließt das Belüftungsloch 76,
bis die Ausdehnung (Entfaltung) des äußeren Airbagkörpers 74 im
Wesentlichen abgeschlossen ist, und der Deckel 80 öffnet das Belüftungsloch 76,
nachdem die Ausdehnung des äußeren Airbagkörpers 74 im
Wesentlichen abgeschlossen ist. Im Ergebnis wirkt, in einem Fall,
in dem ein Fahrzeuginsasse gegen den Airbagkörper 70 stößt, nachdem
die Ausdehnung des äußeren Airbagkörpers 74 im
Wesentlichen abgeschlossen ist, eine Reaktionskraft vom Airbagkörper 70 auf
den Fahrzeuginsassen und der Fahrzeuginsasse wird geschützt.
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In
der vorstehend beschriebenen Airbagvorrichtung wie in 6 dargestellt ist das kleine
Belüftungsloch 78 im
inneren Airbagkörper 72 und
das große
Belüftungsloch 76 im äußeren Airbagkörper 74 vorgesehen.
Dadurch kann die Menge des Gases, das durch die Belüftungslöcher 76 und 78 strömen kann,
nicht entsprechend einer physischen Konstitution des Fahrzeuginsassen,
der gegen den Airbagkörper 70 stößt, gesteuert
werden. Im Ergebnis ist in einer Airbagvorrichtung wie in 6 dargestellt die Reaktionskraft,
die vom Airbagkörper 70 auf
den Fahrzeuginsassen wirkt, wenn der Fahrzeuginsasse gegen den Airbagkörper 70 stößt, nur
für einen
Fahrzeuginsassen mit einer normalen (durchschnittlichen) physischen
Konstitution am besten angepasst.
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Das
Dokument
JP 04244453
A , das hinsichtlich des Gegenstands der vorliegenden Erfindung
die ähnlichste
frühere
Technik darstellt, veröffentlicht eine
Airbagvorrichtung mit einem Airbagkörper, der sich im Innenraum
eines Fahrzeugs entfaltet, wobei dieser Airbagkörper einen äußeren Airbagkörper und einen
inneren Airbagkörper
umfasst, der eine Kapazität
hat, die kleiner als diejenige des äußeren Airbagkörpers ist,
und der sich in einem Inneren des äußeren Airbagkörpers entfaltet.
Der äußere Airbagkörper enthält mindestens
ein in ihm geformtes erstes Loch und der innere Airbagkörper enthält eine
Kommunikationsvorrichtung, die mindestens an einer diesem gegenüberliegenden
Fläche
geformt ist, die im Wesentlichen einem Fahrzeuginsassen gegenüberliegt,
wenn sich der Airbagkörper
entfaltet. Die Kommunikationsvorrichtung ist vorgesehen, um eine Kommunikation
zwischen einem Inneren des inneren Airbagkörpers und einem Raum zu ermöglichen,
der sich zwischen dem inneren Airbagkörper und dem äußeren Airbagkörper bildet.
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Zusätzlich ist
aus dem Dokument
JP 013111930
A ein Gassack bekannt, der aus einem inneren Gassack und
einem äußeren Gassack
in doppelter Konstruktion besteht, wobei jedes Basisendstück so verbunden
ist, dass es an einem Öffnungsbereich
eines Gasgenerators installiert werden kann. Ein Spalt zwischen
den mittleren Teilen dieser Gassäcke
auf der Fahrerseite ist teilweise durch Verbindungsstücke geschlossen,
die in Ringen mit vorbestimmten Abständen angeordnet sind. Der innere Gassack
ist mit kleinen Gasbelüftungslöchern in
seinem mittleren Teil und mit großen Gasbelüftungslöchern in seinem äußeren Umfangsteil
versehen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In
Anbetracht der vorstehend beschriebenen Tatsachen besteht eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung darin, eine Airbagvorrichtung bereitzustellen, in
der eine angemessene Reaktionskraft entsprechend einer physischen
Konstitution eines Fahrzeuginsassen, der gegen einen Airbagkörper stößt, erzeugt
werden kann.
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Entsprechend
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Airbagvorrichtung
vorgesehen, die einen Airbagkörper
aufweist, der sich ausdehnt, um sich im Innenraum eines Fahrzeugs
zu entfalten, wobei der Airbagkörper
folgende Elemente umfasst: einen äußeren Airbagkörper mit
Belüftungslöchern, die
mit einem Äußeren des
Airbagkörpers kommunizieren;
und einen inneren Airbagkörper,
der eine Kapazität
hat, die kleiner als diejenige des äußeren Airbagkörpers ist,
und der sich in einem Inneren des äußeren Airbagkörpers entfaltet,
wobei dieser innere Airbagkörper
so gestaltet ist, dass er eine hohe Gasdurchlässigkeit aufweist, und, wenn
ein Fahrzeuginsasse gegen den äußeren Airbagkörper stößt, ein
Bereich des äußeren Airbagkörpers, der
durch den Fahrzeuginsassen gestoßen wird, so gegen den inneren
Airbagkörper
stößt, dass
eine Menge Gas kontrolliert wird, die von dem inneren Airbagkörper in den äußeren Airbagkörper strömt.
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Dementsprechend
wird in einem Fall, indem dem der Fahrzeuginsasse gegen den äußeren Airbagkörper stößt, nachdem
sich der Airbag entfaltet hat, ein Bereich des äußeren Airbagkörpers, der durch
den Fahrzeuginsassen gedrückt
wird, gegen den inneren Airbagkörper
gestoßen
wird und die Menge Gas, die von dem inneren Airbagkörper in
den Raum strömt,
der sich zwischen dem inneren Airbagkörper und dem äußeren Airbagkörper bildet,
gesteuert wird. Im Ergebnis verändert
sich die Menge Gas, die von dem inneren Airbagkörper in den äußeren Airbagkörper strömt, entsprechend
der physischen Konstitution des Fahrzeuginsassen, der gegen den Airbagkörper stößt, und
die Menge Gas, die aus den Belüftungslöchern des äußeren Airbagkörpers heraus
nach außerhalb
des äußeren Airbagkörpers strömt, ändert sich
aus dem gleichen Grund. Das bedeutet im Besonderen, dass in einem
Fall, in dem ein kleiner gebauter Fahrzeuginsasse gegen den äußeren Airbagkörper stößt, eine
Fläche
eines Bereichs, in dem der äußere Airbagkörper und
der innere Airbagkörper
gegeneinander stoßen,
klein ist und der Bereich des inneren Airbagkörpers, durch den Gas entweichen
kann, groß wird.
Dadurch wird die Menge Gas, die von dem inneren Airbagkörper in
den Raum strömt,
der sich zwischen dem inneren Airbagkörper und dem äußeren Airbagkörper bildet,
vergrößert und
die Menge Gas, die aus den Belüftungslöchern des äußeren Airbagkörpers heraus
nach außerhalb des äußeren Airbagkörpers strömt, wird
ebenfalls vergrößert. Im
Ergebnis ist es möglich,
zu verhindern, dass die Reaktionskraft, die vom Airbagkörper auf den
Fahrzeuginsassen wirkt, wenn der Fahrzeuginsasse gegen den Airbagkörper stößt, unnötig groß (größer als
die gewünschte
Reaktionskraft) wird. Das bedeutet auf der anderen Seite, dass in
einem Fall, in dem ein größer gebauter
Fahrzeuginsasse gegen den äußeren Airbagkörper stößt, eine
Fläche
eines Bereichs, in dem der äußere Airbagkörper und
der innere Airbagkörper
gegeneinander stoßen,
groß ist und
der Bereich des inneren Airbagkörpers,
durch den Gas entweichen kann, kleiner wird. Dadurch wird die Menge
Gas, die von dem inneren Airbagkörper
in den Raum strömt,
der sich zwischen dem inneren Airbagkörper und dem äußeren Airbagkörper bildet,
verkleinert und die Menge Gas, die aus den Belüftungslöchern des äußeren Airbagkörpers heraus
nach außerhalb
des äußeren Airbagkörpers strömt, wird ebenfalls
verkleinert. Im Ergebnis ist es möglich, zu verhindern, dass
die Reaktionskraft, die vom Airbagkörper auf den Fahrzeuginsassen
wirkt, wenn der Fahrzeuginsasse gegen den Airbagkörper stößt, unnötig kleiner
(kleiner als die gewünschte
Reaktionskraft) wird. Das bedeutet in anderen Worten, dass eine
angemessene Reaktionskraft entsprechend der physischen Konstitution
des Fahrzeuginsassen erzeugt werden kann, der gegen den Airbagkörper stößt.
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Darüber hinaus
ist entsprechend einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung
in einer Airbagvorrichtung entsprechend dem ersten Aspekt der innere
Airbagkörper
aus einem Gewebematerial mit einer großen Anzahl darin vorgesehener
Belüftungslöcher hergestellt.
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Dementsprechend
ist es ausreichend, dass zusätzlich
zu der im ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung vorgesehenen
Struktur eine große
Anzahl von Belüftungslöchern in
einem inneren Airbagkörper geformt
ist. Im Ergebnis kann eine angemessene Reaktionskraft durch eine
einfache Struktur so erzeugt werden, dass sie der physischen Konstitution
des Fahrzeuginsassen entspricht, der gegen den Airbagkörper stößt.
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Entsprechend
einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist in einer Airbagvorrichtung entsprechend
dem ersten Aspekt der innere Airbagkörper aus einem Gewebematerial
mit einer hohen Gasdurchlässigkeit
hergestellt.
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Dementsprechend
ist es ausreichend, dass zusätzlich
zu der im ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung vorgesehenen
Struktur ein innerer Airbagkörper
aus einem Gewebematerial mit einer hohen Gasdurchlässigkeit
hergestellt ist. Im Ergebnis kann eine angemessene Reaktionskraft
durch eine einfache Struktur so erzeugt werden, dass sie der physischen
Konstitution des Fahrzeuginsassen entspricht, der gegen den Airbagkörper stößt.
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Darüber hinaus
enthält
entsprechend einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung der
innere Airbagkörper
eine Kommunikationsvorrichtung, die mindestens an einer gegenüberliegenden
Oberfläche
davon vorgesehen ist, die im Wesentlichen einem Fahrzeuginsassen
zum Zeitpunkt des Entfaltens des Airbagkörpers gegenüberliegt, wobei die Kommunikationsvorrichtung
vorgesehen ist, um eine Kommunikation zwischen einem Inneren des
inneren Airbagkörpers
und einem Raum zu ermöglichen,
der zwischen dem inneren Airbagkörper
und dem äußeren Airbagkörper gebildet
wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine ebene Schnittdarstellung
einer Airbagvorrichtung entsprechend einer erfindungsgemäßen Ausführung.
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2 ist eine perspektivische
Darstellung der Airbagvorrichtung entsprechend der erfindungsgemäßen Ausführung gesehen
von einem Fahrzeuginneren und diagonal von der Rückseite eines Fahrzeugs aus.
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3A ist eine Zeichnung zur
Darstellung eines Betriebs in einem Fall, in dem ein kleiner gebauter
Fahrzeuginsasse gegen die Airbagvorrichtung entsprechend der erfindungsgemäßen Ausführung stößt und 3B ist eine Zeichnung zur
Darstellung eines Betriebs in einem Fall, in dem ein größer gebauter
Fahrzeuginsasse gegen die Airbagvorrichtung entsprechend der erfindungsgemäßen Ausführung stößt.
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4 ist eine perspektivische
Darstellung, gesehen diagonal von der Rückseite eines Fahrzeugs, der
fahrzeuginnenraumseitigen Vorderseite eines Fahrzeugs, in das die
Airbagvorrichtung entsprechend der erfindungsgemäßen Ausführung eingebaut ist.
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5 ist eine perspektivische
Darstellung einer Airbagvorrichtung entsprechend einem modifizierten
Beispiel der erfindungsgemäßen Ausführung gesehen
von einem Fahrzeuginneren und diagonal von der Rückseite eines Fahrzeugs aus.
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6 ist eine seitliche Schnittdarstellung
einer konventionellen Airbagvorrichtung.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGEN
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Anschließend wird
eine Airbagvorrichtung entsprechend einer erfindungsgemäßen Ausführung unter
Verweis auf die Abbildungen 1 bis 4 beschrieben.
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Es
ist zu beachten, dass die Pfeile „UP", „FR" und „IN" in den Zeichnungen
jeweils die Richtung im Fahrzeug nach oben, im Fahrzeug nach vorne
beziehungsweise im Fahrzeug nach innen bezogen auf eine Querachse
bezeichnen.
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Wie
in 4 dargestellt, ist
eine Airbagvorrichtung 10 entsprechend der vorliegenden
Ausführung
in einem Lenkrad 12 vorgesehen und als Airbagvorrichtung
für einen
Fahrersitz vorgesehen, bei der sich ein Airbag im vorderen Bereich
eines Fahrzeuginsassen 16, der auf dem Fahrersitz sitzt,
so ausdehnt, dass er den Fahrzeuginsassen 16 schützt.
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Wie
in 1 dargestellt ist
die Airbagvorrichtung 10 mit einem Airbagkörper 18 und
einem Generator 20 ausgerüstet. Der Generator 20 ist über eine Grundplatte
(nicht abgebildet) an einer Nabe befestigt, die an einer Kernstrebe
des Lenkrads 12 (siehe 4)
vorgesehen ist, und im Inneren des Lenkrads 12 montiert.
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Ein
Flansch 26 ist in einem Mittelbereich, des Generators 20 so
in axialer Richtung geformt, dass er sich nach außen in radialer
Richtung des Generators erstreckt. Der Flansch 26 ist an
der Grundplatte mit einer Schraube (nicht abgebildet) befestigt.
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Eine
Auslösevorrichtung,
ein Zünder,
ein Booster, ein Gas entwickelnder Stoff, ein Filter und dergleichen
(sämtlich
nicht abgebildet) sind im Inneren des Generators 20 untergebracht.
Die Auslösevorrichtung
arbeitet, um den Zünder
auszulösen,
und der Gas entwickelnde Stoff wird über den Booster verbrannt.
Im Ergebnis kann eine große
Menge Gas innerhalb des Generators 20 erzeugt werden.
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Ein
Bereich des Generators 20, der dem Fahrzeuginsassen zugewandt
ist (also ein unterer Bereich des Generators 20 in 1), ist als Gasausblasbereich 28 geformt.
Eine Vielzahl von kreisförmigen
Gasausblaslöchern 30 ist
in einer Umfangsfläche
des Gasausblasbereichs 28 in vorbestimmten Abständen geformt.
Innerhalb des Generators 20 entwickeltes Gas wird durch
die Gasausblaslöcher 30 nach
außerhalb
des Generators 20 ausgeblasen.
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Ein
Airbagkörper 18 ist
in gefalteter Form auf einer den Fahrzeuginsassen zugewandten Seite
des Generators 20 untergebracht (an der Unterseite des Generators 20 auf
dem Papier von 1) und
der Airbagkörper 18 dehnt
sich aufgrund des Drucks des Gases aus dem Generator 20 aus,
um sich zu entfalten.
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Wie
in 2 dargestellt, ist
der Airbagkörper 18 als
Doppelstruktur geformt, die aus einem äußeren Airbagkörper 32 mit
großer
Kapazität,
der eine Außenseite
des Airbagkörpers 18 bildet,
und einem inneren Airbagkörper 34 mit
kleiner Kapazität
besteht, der eine Innenseite des Airbagkörpers 18 bildet.
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Wie
in 1 dargestellt, ist
eine äußere Umfangskante 32A des äußeren Airbagkörpers 32 am Flansch 26 des
Generators 20 mit Befestigungsmitteln 36 wie beispielsweise
Schrauben befestigt. Ein kreisförmige Öffnung 38 ist
so im äußeren Airbagkörper 32 geformt,
dass sie dem Generator 20 entspricht und der Gasausblasbereich 28 des
Generators 20 verläuft
durch die kreisförmige Öffnung 38.
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Eine äußere Umfangskante 34A des
inneren Airbagkörpers 34 ist
durch Vernähen
oder Ähnliches an
einem Verbindungsbereich 32B des äußeren Airbagkörpers 32 abseits
der äußeren Umfangskante 32A des äußeren Airbagkörpers 32 in
einer vorbestimmten Entfernung befestigt. Der innere Airbagkörper 34 ist
so gestaltet, dass er eine hohe Gasdurchlässigkeit aufweist. Im Speziellen
ist der innere Airbagkörper 34 aus
einem Gewebematerial 42 mit einer großen Anzahl darin vorgesehener
Belüftungslöcher 40 hergestellt
und das aus dem Generator 20 ausgeblasene Gas kann durch
die Belüftungslöcher 40 durchtreten.
Dementsprechend dehnen sich zuerst, wenn sich der Airbagkörper 18 entfaltet,
der innere Airbagkörper 34 und
der äußere Airbagkörper 32 aufgrund
des Drucks des Gases aus dem Generator 20 im Wesentlichen
zusammenhängend
aus, um sich zu entfalten (angedeutet durch den Pfeil W in 1). Nachdem sich der innere
Airbagkörper 34 vollständig entfaltet
hat, führt
das durch die Belüftungslöcher 40 durchtretende
Gas dazu, dass sich der äußere Airbagkörper 34 weiter
ausdehnt, um sich zu entfalten. Im Ergebnis wird der Airbagkörper 18 am
Ende in einen Zustand des Ausdehnens gebracht, um sich zu einer
Doppelstruktur wie in 1 dargestellt
zu entfalten.
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Auf
der anderen Seite stößt, wenn
ein Fahrzeuginsasse gegen den äußeren Airbagkörper 32 stößt, wie
mit den Strich-Doppelpunktlinien in 1 dargestellt,
ein Bereich des äußeren Airbagkörpers 32,
der durch den Fahrzeuginsassen gedrückt wird, gegen den inneren Airbagkörper 34 und
einige der Belüftungslöcher 40,
die im inneren Airbagkörper 34 vorgesehen
sind, werden geschlossen. Im Ergebnis kann die Menge Gas, die vom
inneren Airbagkörper 34 in
einen Raum 48 strömt,
der sich zwischen dem inneren Airbagkörper 34 und dem äußeren Airbagkörper 32 bildet,
gesteuert werden.
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Ein
Belüftungsloch 46,
das mit dem Äußeren des
Airbagkörpers 18 kommuniziert,
ist an jeder der Positionen in beiden Seitenbereichen des äußeren Airbagkörpers 32 geformt
(das bedeutet an beiden Enden des äußeren Airbagkörpers 32 in
Querrichtung zum Fahrzeug zum Zeitpunkt des Entfaltens), wobei jede
der Positionen näher
am Fahrzeuginsassen liegt als der Verbindungsbereich 32B (wobei
die Positionen jeweils an der Unterseite des Verbindungsbereichs 32B in 1 platziert sind). Dementsprechend
kann Gas, das durch die Belüftungslöcher 40 hindurch
und in den Raum 48 zwischen dem äußeren Airbagkörper 32 und
dem inneren Airbagkörper 34 strömt, nach
außerhalb
des Airbagkörpers 18 durch
die Belüftungslöcher 46 austreten.
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Ein
Ende 50A jedes bandförmigen
Gurts 50 ist durch Vernähen
oder Ähnliches
an einem Bereich 34B des inneren Airbagkörpers 34 im
Wesentlichen gegenüber
dem entsprechenden Belüftungsloch 46 befestigt.
Ein anderes Ende 50B jedes Gurts 50 ist an dem
Flansch 26 des Generators 20 in der Form befestigt,
dass es zusammen mit dem Flansch 26 durch ein Befestigungsmittel 36 wie
beispielsweise eine Schraube befestigt ist. Wenn der Airbagkörper 18 in einen
Zustand des Entfaltens gebracht wird (siehe 1), dehnen sich diese Gurte 50 jeweils
bis zu ihrer vollen Länge
(dem in 1 dargestellten
Zustand). Aus diesem Grund besteht nur eine geringe Möglichkeit
dafür,
dass der innere Airbagkörper 34 so gegen
Umfangsbereiche der Belüftungslöcher 46 stößt, die
im äußeren Airbagkörper 32 geformt
sind, dass Gas, das in den Raum 48 zwischen dem äußeren Airbagkörper 32 und
dem inneren Airbagkörper 34 strömt, daran
gehindert wird, nach außerhalb
des Airbagkörpers 18 durch
die Belüftungslöcher 46 auszutreten.
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Als
Nächstes
wird der Betrieb der vorliegenden Ausführung beschrieben.
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In
der vorliegenden Ausführung
löst, wenn sich
ein Fahrzeug schnell verlangsamt, die Auslösevorrichtung des Generators 20 aus,
um den Zünder auszulösen, und
der Gas entwickelnde Stoff wird über
den Booster verbrannt. Im Ergebnis wird eine große Menge Gas innerhalb des
Generators 20 erzeugt. Das innerhalb des Generators 20 entwickelte Gas
wird durch die Gasausblaslöcher 30 ausgeblasen,
um sich auszudehnen und den Airbagkörper 18 zu entfalten.
Partikel und Ähnliches,
die während
der Verbrennung erzeugt werden, werden durch das Filter entfernt.
In diesem Fall dehnen sich zuerst der innere Airbagkörper 34 und
der äußere Airbagkörper 32 des
Airbagkörpers 18 im
Wesentlichen zusammenhängend
aufgrund des Drucks des Gases aus dem Generator 20 aus
(angedeutet durch den Pfeil W in 1).
Nachdem sich der innere Airbagkörper 34 vollständig entfaltet
hat, führt
das durch die Belüftungslöcher 40 durchtretende
Gas dazu, dass sich der äußere Airbagkörper 32 weiter
ausdehnt, um sich zu entfalten. Im Ergebnis wird der Airbagkörper 18 am
Ende in einen Zustand des Ausdehnens gebracht, um sich zu einer
Doppelstruktur wie in 1 dargestellt
zu entfalten.
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Als
Nächstes
stößt, wie
mit den Strich-Doppelpunktlinien in 1 dargestellt,
wenn der Fahrzeuginsasse gegen den vollständig entfalteten Airbagkörper 18 stößt, ein drückender
Bereich 32C des äußeren Airbagkörpers 32,
der durch den Fahrzeuginsassen gedrückt wird, gegen einen Bereich des
inneren Airbagkörpers 34 (einen
gedrückten
Bereich) und die im gedrückten
Bereich des inneren Airbagkörpers 34 vorgesehenen
Belüftungslöcher 40, gegen
die der drückende
Bereich 32C stößt, der durch
den Fahrzeuginsassen gedrückt
wird, werden geschlossen. Dadurch wird die Menge Gas, die vom inneren
Airbagkörper 34 in
den Raum 48 strömt,
gesteuert (begrenzt). Im Ergebnis ändert sich die Menge Gas, die
vom inneren Airbagkörper 34 in
den Raum 48 strömt,
entsprechend der physischen Konstitution des Fahrzeuginsassen 16,
der gegen den äußeren Airbagkörper 32 stößt und entsprechend ändert sich
auch die Menge Gas, die durch die Belüftungslöcher 46 des äußeren Airbagkörpers 32 nach außerhalb
des Airbagkörpers
austritt.
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Das
bedeutet mit anderen Worten wie in 3A dargestellt,
dass in einem Fall, in dem ein kleiner gebauter Fahrzeuginsasse
gegen den äußeren Airbagkörper 32 stößt, eine
Fläche
des drückenden
Bereichs 32C des äußeren Airbagkörpers 32,
der gegen den inneren Airbagkörper 34 stößt (dargestellt durch
die Schraffur in 3A),
klein ist und die Anzahl der Belüftungslöcher 40,
die durch den drückenden
Bereich 32C geschlossen werden, ebenfalls klein ist. Dadurch
verbleibt eine große
Fläche,
durch die Gas hindurchströmen
kann, das heißt,
es verbleibt eine große
Anzahl von Belüftungslöchern 40, durch
die Gas hindurchströmen
kann. Im Ergebnis wird die Menge Gas, die von dem inneren Airbagkörper 34 in
den Raum 48 strömt,
vergrößert und
die Menge Gas, die aus den Belüftungslöchern 46 des äußeren Airbagkörpers 32 heraus
nach außerhalb des äußeren Airbagkörpers strömt, wird
ebenfalls vergrößert und
dadurch wird die Reaktionskraft, die vom Airbagkörper auf den Fahrzeuginsassen
wirkt, wenn der Fahrzeuginsasse gegen den äußeren Airbagkörper 32 stößt, nicht
groß.
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Andererseits
ist, wie in 3B dargestellt,
in einem Fall, in dem ein größer gebauter
Fahrzeuginsasse gegen den äußeren Airbagkörper 32 stößt, eine
Fläche
des drückenden
Bereichs 32C des äußeren Airbagkörpers 32,
der gegen den inneren Airbagkörper 34 stößt (dargestellt
durch die Schraffur in 3B),
groß und
die Anzahl der Belüftungslöcher 40,
die durch den drückenden
Bereich 32C geschlossen werden, ist ebenfalls groß. Dadurch
wird der Bereich, durch den Gas hindurchströmen kann, klein, das heißt, die
Anzahl der Belüftungslöcher 40,
durch die Gas hindurchströmen
kann, verringert sich. Im Ergebnis wird die Menge Gas, die von dem
inneren Airbagkörper 34 in
den Raum 48 strömt,
verringert und die Menge Gas, die aus den Belüftungslöchern 46 des äußeren Airbagkörpers 32 heraus
nach außerhalb
des äußeren Airbagkörpers strömt, wird
ebenfalls verringert und dadurch wird die Reaktionskraft, die vom
Airbagkörper
auf den Fahrzeuginsassen wirkt, wenn der Fahrzeuginsasse gegen den äußeren Airbagkörper 32 stößt, nicht
klein.
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Dementsprechend
kann in der Airbagvorrichtung entsprechend der vorliegenden Ausführung eine angemessene
Reaktionskraft entsprechend der physischen Konstitution eines Fahrzeuginsassen,
der gegen den Airbagkörper 18 stößt, erzeugt
werden.
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In
der vorliegenden Ausführung
ist wie in 1 dargestellt,
das Ende 50A jedes bandförmigen Gurts 50 an
dem Bereich 34B des inneren Airbagkörpers 34 im Wesentlichen
gegenüber
dem entsprechenden Belüftungsloch 46 befestigt
und dadurch besteht nur eine geringe Möglichkeit dafür, dass
der innere Airbagkörper 34 so gegen
Umfangsbereiche der Belüftungslöcher 46 stößt, die
im äußeren Airbagkörper 32 geformt
sind, dass Gas, das in den Raum 48 strömt, daran gehindert wird, nach
außerhalb
des Airbagkörpers 18 durch
die Belüftungslöcher 46 auszutreten.
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Darüber hinaus
ist in der vorliegenden Ausführung
der innere Airbagkörper 34 aus
einem Gewebematerial 42 hergestellt, in dem eine große Anzahl Belüftungslöcher 40 geformt
sind, wodurch eine angemessene Reaktionskraft entsprechend der physischen
Konstitution eines Fahrzeuginsassen, der gegen den Airbagkörper 18 stößt, durch
eine einfache Struktur erzeugt werden kann.
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In
den vorstehenden Darlegungen wird, während die vorliegende Erfindung
im Einzelnen gezeigt und unter Verweis auf eine bevorzugte Ausführung detailliert
dargestellt wurde, allen mit der Technik Vertrauten bewusst sein,
dass verschiedenste Modifikationen innerhalb der Idee und des Umfangs
der Erfindung durchgeführt
werden können.
Beispielsweise ist die vorstehend beschriebene Ausführung so
vorgesehen, dass der innere Airbagkörper 34 aus einem Gewebematerial 42 mit
einer großen
Anzahl darin vorgesehener Belüftungslöcher 40 hergestellt
ist, wohingegen, wie in 5 dargestellt,
der innere Airbagkörper 34 auch
aus einem grobmaschigen (grob gewebten) Gewebematerial 54 hergestellt
werden kann, da das Gewebematerial eine höhere Gasdurchlässigkeit
aufweist.
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Darüber hinaus
wurde in der vorstehend beschriebenen Ausführung die Airbagvorrichtung
der vorliegenden Erfindung auf die Airbagvorrichtung 10 für einen
Fahrersitz angewandt, die vorgesehen ist, um sich in einem Bereich
an der Vorderseite des Fahrzeuginsassen 16 zu entfalten,
der auf dem Fahrersitz 14 sitzt. Ungeachtet dessen kann
die erfindungsgemäße Airbagvorrichtung
auch auf eine Airbagvorrichtung 64 für einen vorderen Beifahrersitz angewandt
werden, die vorgesehen ist, um sich in einem Bereich an der Vorderseite
eines Fahrzeuginsassen 62 zu entfalten, der auf einem vorderen
Beifahrersitz sitzt. Darüber
hinaus kann die erfindungsgemäße Airbagvorrichtung
auch auf andere unterschiedlichste Airbagvorrichtungen angewandt
werden, beispielsweise auf eine Seitenairbagvorrichtung, bei der
ein Airbagkörper
vorgesehen ist, der entlang einer Karosseriesäule und einem Dachträger untergebracht
ist und sich ausdehnt, um sich in einem seitlichen Bereich im Innenraum
eines Fahrzeugs vergleichbar mit einem Vorhang oder in einer Röhrenform
zu entfalten, oder auf eine Seitenairbagvorrichtung, bei der ein
Airbagkörper
vorgesehen ist, der in einem Sitz oder einer Seitentür untergebracht ist
und sich ausdehnt, um sich in einem seitlichen Bereich im Innenraum
eines Fahrzeugs zu entfalten, oder auf vergleichbare Airbagvorrichtungen.
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Die
vorliegende Erfindung veröffentlicht
eine Airbagvorrichtung, die einen Airbagkörper aufweist, der sich ausdehnt,
um sich im Innenraum eines Fahrzeugs zu entfalten, wobei der Airbagkörper folgende Elemente
umfasst: einen äußeren Airbagkörper mit Belüftungslöchern, die
mit dem Äußeren des
Airbagkörpers
kommunizieren; und einen inneren Airbagkörper, der eine Kapazität hat, die
kleiner als diejenige des äußeren Airbagkörpers ist,
und der sich in einem Inneren des äußeren Airbagkörpers entfaltet, wobei
dieser innere Airbagkörper
so gestaltet ist, dass er eine hohe Gasdurchlässigkeit aufweist, und, wenn
ein Fahrzeuginsasse gegen den äußeren Airbagkörper stößt, ein
Bereich des äußeren Airbagkörpers, der
durch den Fahrzeuginsassen gedrückt
wird, so gegen den inneren Airbagkörper stößt, dass eine Menge Gas kontrolliert
wird, die von dem inneren Airbagkörper in den äußeren Airbagkörper strömt.
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Dementsprechend
wird ein hervorragender Effekt erzielt, indem eine angemessene Reaktionskraft
entsprechend einer physischen Konstitution eines Fahrzeuginsassen,
der gegen einen Airbagkörper
stößt, erzeugt
werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung veröffentlicht
eine Airbagvorrichtung gemäß Anspruch
1, wobei der innere Airbagkörper
aus einem Gewebematerial mit einer großen Anzahl darin vorgesehener
Belüftungslöcher hergestellt
ist.
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Dementsprechend
wird ein hervorragender Effekt erzielt, indem eine angemessene Reaktionskraft
entsprechend einer physischen Konstitution eines Fahrzeuginsassen,
der gegen einen Airbagkörper
stößt, durch
eine einfache Struktur erzeugt werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung veröffentlicht
eine Airbagvorrichtung gemäß Anspruch
1, wobei der innere Airbagkörper
aus einem Gewebematerial mit einer großen Gasdurchlässigkeit
hergestellt ist.
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Dementsprechend
wird ein hervorragender Effekt erzielt, indem eine angemessene Reaktionskraft
entsprechend einer physischen Konstitution eines Fahrzeuginsassen,
der gegen einen Airbagkörper
stößt, durch
eine einfache Struktur erzeugt werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung veröffentlicht
eine Airbagvorrichtung, die einen Airbagkörper aufweist, der sich im
Innenraum eines Fahrzeugs entfaltet, wobei dieser Airbagkörper folgende
Elemente umfasst: einen äußeren Airbagkörper; und
einen inneren Airbagkörper,
der eine Kapazität
hat, die kleiner als diejenige des äußeren Airbagkörpers ist,
und der sich in einem Inneren des äußeren Airbagkörpers entfaltet, wobei
der äußere Airbagkörper mindestens
ein in ihm geformtes erstes Loch enthält und der innere Airbagkörper eine
Kommunikationsvorrichtung enthält,
die mindestens an einer diesem gegenüberliegenden Fläche geformt
ist, die im Wesentlichen einem Fahrzeuginsassen gegenüberliegt,
wenn sich der Airbagkörper
entfaltet, und die Kommunikationsvorrichtung vorgesehen ist, um
eine Kommunikation zwischen einem Inneren des inneren Airbagkörpers und
einem Raum zu ermöglichen,
der sich zwischen dem inneren Airbagkörper und dem äußeren Airbagkörper bildet.
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Dementsprechend
wird ein hervorragender Effekt erzielt, indem eine angemessene Reaktionskraft
entsprechend einer physischen Konstitution eines Fahrzeuginsassen,
der gegen einen Airbagkörper
stößt, erzeugt
werden kann.
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Es
ist eine erfindungsgemäße Airbagvorrichtung
vorgesehen, welche die Erzeugung einer angemessenen Reaktionskraft
ermöglicht,
die einer physischen Konstitution eines Fahrzeuginsassen entspricht,
der gegen einen Airbagkörper
stößt. In der Airbagvorrichtung
drückt
ein Bereich eines äußeren Airbagkörpers, der
durch einen Fahrzeuginsassen gedrückt wird, gegen einen inneren
Airbagkörper
und schließt
Belüftungslöcher, die
im inneren Airbagkörper
vorgesehen sind. Dadurch kann eine Menge Gas gesteuert werden, die
vom inneren Airbagkörper
in einen Raum strömt,
der sich zwischen dem inneren Airbagkörper und dem äußeren Airbagkörper bildet. Dementsprechend
kann eine Menge Gas, die durch die Belüftungslöcher in den Raum strömt und danach aus
dem Airbagkörper
durch Belüftungslöcher austritt,
die im äußeren Airbagkörper vorgesehen
sind, entsprechend einer physischen Konstitution des Fahrzeuginsassen,
der gegen den Airbagkörper stößt, angepasst
werden.