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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugsitz und insbesondere
auf einen Fahrzeugsitz, der mit einer Airbageinheit versehen ist.
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Es
ist bekannt, Kraftfahrzeugsitze mit einem oder mit mehreren Airbags
zu versehen, die so konfiguriert sind, dass der Airbag in einer
Crash-Situation mit Seitenaufprall aufgeblasen werden kann, um einem
Insassen des Sitzes seitlichen Schutz zu bieten. Ein typischer solcher
bekannter Anordnungstyp umfasst ein Airbagmodul, das an der Rückenlehne
eines Fahrzeugssitzes angebracht ist, wobei das Airbagmodul so beschaffen
ist, dass der Airbag relativ zu der Rückenlehne in Vorwärtsrichtung
so aufgeblasen wird, dass der Airbag zur Seite eines Insassen des Sitzes
entfaltet wird, sodass der entfaltete Airbag zwischen dem Insassen
und der Seitenwand, der Tür oder
dem Fenster des Kraftfahrzeugs verläuft.
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Der
oben erwähnte
Fahrzeugsitztyp und die oben erwähnte "Seitenairbag"-Anordnung können an Nachteilen leiden.
Zum Beispiel kann es in gegenwärtigen
Seitenairbagsystemen des oben beschriebenen allgemeinen Typs häufig eine
wesentliche Entfernung geben, die einen Insassen des Sitzes und den
Airbag während
der frühen
Entfaltungsphasen des Airbags trennt. Wenn dies der Fall ist, ist
es möglich,
dass der Insasse des Sitzes, dessen Körper sich im Fall einer Unfallsituation
mit Seitenaufprall wegen seiner Trägheit relativ zu dem Sitz bewegt,
nicht schnell genug gegen den sich entfaltenden Airbag drückt, um
eine Verletzung für
den Insassen zu verhindern.
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Außerdem ist
es wichtig, dass ein Seitenairbag an der Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes
angebracht ist, damit er sich in einer Weise entfaltet, die eine
Person nicht verletzt, die den Sitz in einer anomalen Stellung belegt
wie etwa z. B. in einer, in der sich der Insasse so zu einer Seite
lehnt, dass ein Teil des Körpers
des Insassen eher vor dem Airbag als an der Seite des Airbags liegt.
Ein herkömmlicher
Seitenairbag, der in einer Vorwärtsrichtung
aufgeblasen wird, könnte
einen Sitzinsassen, der in einer solchen Stellung sitzt, verletzen.
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US-A-5 803485 offenbart
eine in den Rückenteil
eines Fahrzeugsitzes integrierte Airbagvorrichtung, die so beschaffen
ist, dass sie sich beim Aufblasen in den Raum an der Seite der Rücklehne
entfaltet.
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US-A-5 765 863 offenbart
ein Airbagmodul, das vorzugsweise an der Seite einer Beifahrer-Rücklehne
angebracht ist.
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EP 0 818 365 A1 ,
die die im Oberbegriff von Anspruch 1 erwähnten Merkmale umfasst, offenbart einen
Fahrzeugsitz, der mit einem Seitenaufprallairbag versehen ist, der
in einer Rückenlehne
untergebracht ist.
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DE 197 30 148 A1 offenbart
eine Seitenairbagvorrichtung, die in einen Fahrzeugsitz eingebaut ist.
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Daher
soll die vorliegende Erfindung einen verbesserten Fahrzeugsitz schaffen.
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Dementsprechend
schafft die vorliegende Erfindung einen Fahrzeugsitz, der ein Sitzkissen
und eine Rückenlehne
umfasst, wobei die Rückenlehne einen
Rahmen, der mit einer Polsterung bedeckt ist; und eine Airbageinheit,
die einen aufblasbaren Airbag umfasst, der mit einer Aufblaseinrichtung
zum Aufblasen des Airbags verbunden ist, umfasst; wobei die Airbageinheit
so an dem Rahmen der Rückenlehne
angebracht ist, dass sie sich innerhalb eines Teils des Rahmens
befindet, wobei die Aufblaseinrichtung so positioniert ist, dass
sie Gas allgemein in einer Vorwärtsrichtung
relativ zu der Rückenlehne
in den Airbag leitet, so dass die Betätigung der Airbageinheit veranlasst,
dass der Airbag so aufgeblasen wird, dass wenigstens ein Teil des
Airbags zwischen dem Rahmen und einem Insassen des Sitzes liegt;
und wobei die Airbageinheit so angebracht ist, dass sich die Aufblaseinrichtung
angrenzend an das hinterste Gebiet des Rahmens befindet, sodass
eine wesentliche Länge
des Airbags gegen den Rahmen drückt, während der
Airbag aufgeblasen wird.
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Vorzugsweise
umfasst die Airbageinheit eine Abdeckung, innerhalb deren der Airbag
anfangs gepackt ist, wobei die Abdeckung eine Bruchlinie definiert,
die so konfiguriert ist, dass sie beim Aufblasen des Airbags bricht,
sodass der Airbag, der aufgeblasen wird, aus der Abdeckung hervorbricht;
wobei die Abdeckung so konfiguriert ist, dass ein Teil der Abdeckung
beim Aufblasen des Airbags so mit der Rückenlehne in Eingriff gelangt,
dass sie im Wesentlichen vor den Rahmen verläuft und eine Stütze definiert,
gegen die der Airbag beim Aufblasen drückt.
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Vorteilhafterweise
ist der Teil der Abdeckung so konfiguriert, dass er so mit dem Rahmen
in Eingriff gelangt, dass er von dem Rahmen auch nach innen verläuft.
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Zweckmäßig umfasst
der Teil der Abdeckung eine Verstärkungsrippe.
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Vorzugsweise
umfasst die Airbageinheit einen Innenairbag und einen Außenairbag,
wobei der Innenairbag innerhalb des Außenairbags vorgesehen ist,
wobei beide Airbags so mit der Aufblaseinrichtung verbunden sind,
dass sie bei Betätigung
der Airbageinheit beide zusammen aufgeblasen werden.
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Vorteilhafterweise
ist der Außenairbag
in dem Sinn, dass er von der Aufblaseinrichtung weiter nach vorn
verläuft,
wenn er vollständig
aufgeblasen ist, größer als
der Innenairbag.
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Zweckmäßigerweise
werden der Innenairbag und der Außenairbag anfangs in einem
gepackten Zustand bereitgestellt, in dem der Innenairbag und wenigstens
ein Teil des Außenairbags
im Wesentlichen auf Zickzackart um Faltlinien, die zu der Achse
der Rückenlehne,
die von dem Sitzkissen weg verläuft,
im Wesentlichen parallel liegen, zusammengefaltet sind.
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Vorteilhaft
werden der Innenairbag und der Außenairbag anfangs in einem
gepackten Zustand bereitgestellt, in dem der Innenairbag und wenigstens
ein Teil des Außenairbags
um eine Achse der Rückenlehne,
die von dem Sitzkissen weg verläuft, spiralförmig zusammengerollt
sind.
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Vorzugsweise
ist ein Teil des Außenairbags, der über den
vordersten Umfang des Innenairbags hinaus verläuft, anfangs um eine Achse,
die zu der Achse der Rückenlehne,
die von dem Sitzkissen weg verläuft,
im Wesentlichen parallel ist, spiralförmig gerollt.
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Zweckmäßigerweise
ist ein Teil des Außenairbags,
der über
den vordersten Umfang des Innenairbags hinaus verläuft, anfangs
auf Zickzackart um Faltlinien, die zu der Achse der Rückenlehne,
die von dem Sitzkissen weg verläuft,
im Wesentlichen parallel liegen, gefaltet.
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Vorteilhafterweise
umfasst die Airbageinheit einen einzelnen Airbag mit zwei aufblasbaren
Kammern, wobei die erste der Kammern im Wesentlichen unmittelbar
angrenzend an die Aufblaseinrichtung angeordnet ist und die zweite
Kammer so vor der ersten Kammer angeordnet ist, dass sie durch die
erste Kammer von der Aufblaseinrichtung beabstandet ist, wobei der
Airbag so konfiguriert ist, dass die erste Kammer bei Betätigung der
Airbageinheit im Wesentlichen vollständig aufgeblasen wird, bevor
die zweite Kammer im Wesentlichen aufgeblasen zu werden beginnt.
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Zweckmäßigerweise
sind die zwei Kammern durch eine Reißnaht getrennt, die so konfiguriert
ist, dass sie reißt
oder zerreißt,
wenn die erste Kammer auf einen vorgegebenen Gasdruck aufgeblasen
wird, um daraufhin zu ermöglichen,
dass die zweite Kammer aufgeblasen wird.
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Vorzugsweise
sind die zwei Kammern durch eine Naht mit einer oder mit mehreren Öffnungen
entlang ihrer Länge
getrennt, um den Durchgang von Gas dazwischen zu ermöglichen.
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Vorteilhafterweise
wird in dem Airbag in dem Gebiet des vordersten Teils der zweiten
Kammer eine Entlüftungsöffnung bereitgestellt.
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Zweckmäßigerweise
umfasst die Airbageinheit einen einzelnen Airbag, der so konfiguriert
ist, dass das vorderste Gebiet des Airbags, das fern von der Aufblaseinrichtung
ist, in sich zurückgefaltet
ist, um einen in sich zurückkehrenden
Abschnitt zu definieren.
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Vorzugsweise
sind angrenzende Gebiete des in sich zurückkehrenden Abschnitts des
Airbags anfangs durch Heften zusammengeheftet, um eine Reißnaht zu
definieren, die so konfiguriert ist, dass sie beim Aufblasen des
Airbags reißt
oder zerreißt.
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Vorteilhafterweise
wird der Airbag anfangs in einem gepackten Zustand bereitgestellt,
in dem wenigstens ein Teil des Airbags um Faltlinien, die zu der Achse
der Rückenlehne,
die von dem Sitzkissen weg verläuft,
im Wesentlichen parallel liegen, im Wesentlichen auf Zickzackart
gefaltet ist.
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Zweckmäßigerweise
ist der Airbag anfangs in einem gepackten Zustand vorgesehen, in
dem wenigstens ein Teil des Airbags anfangs um eine Achse, die zu
der Achse der Rückenlehne,
die von dem Sitzkissen weg verläuft,
im Wesentlichen parallel ist, spiralförmig gerollt ist.
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Vorzugsweise
umfasst die Airbageinheit einen nach innen gerichteten Airbag und
einen nach außen
gerichteten Airbag, wobei sich der nach innen gerichtete Airbag
innerhalb des nach außen
gerichteten Airbags befindet und der nach außen gerichtete Airbag zwischen
dem nach innen gerichteten Airbag und dem Teil des Rahmens befindet,
wobei die beiden Airbags mit derselben Aufblaseinrichtung verbunden
sind.
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Vorteilhafterweise
sind die zwei Airbags so bemessen, dass sich der nach innen gerichtete
Airbag über
eine größere Entfernung
zwischen dem Teil des Rahmens und dem Sitzinsassen als der nach
außen
gerichtete Airbag erstreckt.
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Zweckmäßig sind
die zwei Airbags so bemessen, dass der nach außen gerichtete Airbag weiter
von der Aufblaseinrichtung weg verläuft.
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Vorzugsweise
sind der nach innen gerichtete Airbag und der nach außen gerichtete
Airbag anfangs in einem gepackten Zustand vorgesehen, in dem der
nach innen gerichtete Bag und wenigstens ein Teil des nach außen gerichteten
Bags um Faltlinien, die zu der Achse der Rückenlehne, die von dem Sitzkissen
weg verläuft,
im Wesentlichen parallel liegen, im Wesentlichen auf Zickzackart
zusammengefaltet sind.
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Zweckmäßigerweise
sind der nach innen gerichtete Airbag und der nach außen gerichtete
Airbag anfangs in einem gepackten Zustand vorgesehen, in dem der
nach innen gerichtete Bag und wenigstens ein Teil des nach außen gerichteten
Bags um eine Achse, die zu der Achse der Rückenlehne, die von dem Sitzkissen
weg verläuft,
im Wesentlichen parallel ist, spiralförmig zusammengerollt sind.
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Vorteilhafterweise
ist ein Teil des nach außen gerichteten
Airbags, der über
den vordersten Umfang des nach innen gerichteten Airbags hinaus
verläuft, anfangs
um eine Achse, die zu der Achse der Rückenlehne, die von dem Sitzkissen
weg verläuft,
im Wesentlichen parallel ist, spiralförmig gerollt.
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Vorzugsweise
ist ein Teil des nach außen
gerichteten Airbags, der über
den vordersten Umfang des nach innen gerichteten Airbags hinaus
verläuft, anfangs
um Faltlinien, die zu der Achse der Rückenlehne, die von dem Sitzkissen
weg verläuft,
im Wesentlichen parallel liegen, im Wesentlichen auf Zickzackart
gefaltet.
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Damit
die vorliegende Erfindung leichter verständlich wird und ferner ihre
Merkmale gewürdigt werden
können,
können
nun Ausführungsformen
der Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben
werden, in der:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes in Übereinstimmung
mit einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
Schnittansicht längs
der Linie A-A in 1 ist, die ein Seitenteil der
Rückenlehne
des in 1 veranschaulichten Sitzes veranschaulicht;
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3 eine
vergrößerte Ansicht
der in 2 veranschaulichten Airbageinheit ist;
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4 eine
Ansicht ist, die allgemein der aus 2 entspricht,
jedoch die Anordnung in einer Phase während der Betätigung der
Airbageinheit veranschaulicht;
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5 eine
Ansicht ist, die allgemein der aus 2 entspricht,
aber eine alternative Konfiguration der Polsterung der Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes veranschaulicht;
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6 eine
schematische Seitenansicht eines einzelnen, unterteilten Airbags
in Übereinstimmung
mit einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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7 eine
Ansicht ist, die allgemein der aus 4 entspricht,
aber eine dritte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und
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8 eine
Ansicht ist, die allgemein der aus 7 entspricht,
aber eine vierte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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Anfangs
anhand der 1 und 2 der Zeichnung
ist ein Fahrzeugsitz 1 in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht. Der Fahrzeugsitz besitzt ein Sitzkissen 2,
das einen Sitzkissenrahmen 3 umfasst, der von einer Sitzkissenpolsterung 4 bedeckt
ist. Vom hinteren Teil des Sitzkissens 2 verläuft eine
Rückenlehne 5,
die einen Rückenlehnenrahmen 6 umfasst,
der mit einer Rückenlehnenpolsterung 7 bedeckt
ist, nach oben und leicht nach hinten. Der unterste Teil des Rückenlehnenrahmens 6 ist
bei 8 so schwenkbar mit dem hinteren Teil des Sitzkissenrahmens 3 verbunden,
dass der Neigungswinkel der Rückenlehne 5 relativ
zu dem Sitzkissen 2 in einer an sich bekannten Weise eingestellt werden
kann. Die Rückenlehne 5 besitzt
eine Hauptachse 9, die von dem Sitzkissen weg verläuft.
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Die
Polsterung 4, 7 des Sitzkissens 2 und
der Rückenlehne 5 umfasst üblicherweise
Schaumstoff, der mit einem Außenbezug
aus Stoff, Kunststoff oder Leder bedeckt ist. Zusätzlich kann
die Polsterung auf herkömmliche
Weise Federn umfassen.
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Wie
am deutlichsten in 2 veranschaulicht ist, umfasst
der Rahmen 6 der Rückenlehne
ein Paar voneinander beabstandeter Doppel-T-Metallträger 10 (wobei
in 2 nur ein solcher Träger 10 dargestellt
ist), von denen jeder so entlang eines jeweiligen Seitengebiets
der Rückenlehne 5 verläuft, dass er
zu der Hauptachse 9 der Rückenlehne im Wesentlichen parallel
liegt. Jeder Träger 10 umfasst
eine allgemein planare Seitenplatte 11, die an ihrer Vorderkante
bzw. Hinterkante ein Paar kleiner Endflansche 12, 13 trägt. Obgleich
die dargestellte Ausführungsform
einen Doppel-T-Träger
umfasst, wird angemerkt, dass andere Konfigurationen von Trägern wie etwa
z. B. C- oder L-Träger
verwendet werden könnten.
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Wie
am deutlichsten in 2 dargestellt ist, ist die Polsterung 7 der
Rückenlehne 5 so
um den Rahmen 6 gehüllt,
dass auf jeder Seite der Rückenlehne 5 ein
Polster 14 definiert ist (wobei in 2 nur ein
solches Polster 14 veranschaulicht ist). Jedes Polster
verläuft
von dem Zentralgebiet 15 der Rückenlehne so nach vorn, dass
es sich an die Seite eines in dem Sitz 1 sitzenden Insassen 16 angrenzend befindet
und somit eine seitliche Unterstützung schafft.
Das in 2 dargestellte Polster 14 ist das Außenpolster 14 des
Sitzes und verläuft
somit teilweise zwischen dem Sitzinsassen 16 und der Seite des
Kraftfahrzeugs 17.
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In
dem in 2 veranschaulichten Gebiet des Außenpolsters 14 ist
in der Polsterung 7 der Rückenlehne ein Hohlraum 18 vorgesehen,
in dem der Träger 10 aufgenommen
ist. Im vordersten Gebiet des Hohlraums 19 ist entlang
des vorderen Endes des Polsters 14 in der Polsterung eine
vorgegebene Bruchlinie 19 vorgesehen, der entlang die unmittelbar
angrenzenden Gebiete der Polsterung 20, 21 z. B.
unter Verwendung von Stoffklettverschlüssen wie etwa jenen, die unter
dem Warenzeichen VELCRO verkauft werden, in einer an sich bekannten
Weise lösbar
aneinander befestigt sind. Die Bruchlinie 19 der in 2 veranschaulichten
Anordnung ist so veranschaulicht, dass sie sich im Wesentlichen
zentral entlang der Vorderkante des Polsters 14 befindet.
Allerdings ist klar, dass sich die Bruchlinie 19 gegenüber dieser
Stelle etwas weiter innen befinden könnte, wie etwa in 5 dargestellt
ist, in der zu sehen ist, dass sich die Bruchlinie 19 auf
dem Innenteil des Polsters 14, näher bei dem Insassen 16,
befindet.
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Wieder
zur Betrachtung von 2 zurückkehrend, ist in der Polsterung 7 der
Rückenlehne 5 eine
Airbageinheit 22 vorgesehen, die an dem Träger 10 in
dem Hohlraum 18 angebracht ist. Wie in 1 veranschaulicht
ist, ist die Airbageinheit 22 allgemein lang gestreckt
und so orientiert, dass sie zu der Hauptachse 9 der Rückenlehne 5,
die von dem Sitzkissen 2 weg verläuft, im Wesentlichen parallel
ist.
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Wie
am deutlichsten in 3 zu sehen ist, die eine vergrößerte Ansicht
der Airbageinheit 22 und des Trägers 10 darstellt,
enthält
die Airbageinheit 22 eine Aufblaseinrichtung 23 wie
etwa z. B. einen Gasgenerator. Die Aufblaseinrichtung 23 besitzt
eine zylindrische und lang gestreckte Form und befindet sich allgemein
zentral entlang der Länge
der Airbageinheit 22 (1). Die
Aufblaseinrichtung 23 ist über einen Montagewinkel 24 an
der nach innen gerichteten Seite der Seitenplatte 11 des
Trägers 10 befestigt. Wie
in 3 zu sehen ist, ist der Montagewinkel 24 mittels
einer herkömmlichen
Mutter-Bolzen-Anordnung 25 direkt vor dem hinteren Endflansch 13 am hintersten
Teil des Trägers 10 befestigt.
Von diesem Punkt aus verläuft
der Montagewinkel 24 entlang der inneren Oberfläche der
Platte 11 nach vorn und wendet sich danach nach innen und
nach hinten, um ein gebogenes Gebiet 26 zu definieren,
das eine konkave Aussparung definiert, innerhalb deren die Aufblaseinrichtung 23 aufgenommen
ist, wobei die Aufblaseinrichtung 23 mittels einer weiteren
herkömmlichen Mutter-Bolzen- Anordnung 27 an
dem gebogenen Gebiet 26 des Montagewinkels 24 angebracht
ist. Somit ist zu sehen, dass sich die Aufblaseinrichtung 23 innerhalb
des Trägers 10 und
allgemein an das hinterste Gebiet des Trägers 10 des Rahmens 6 angrenzend
befindet.
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Außerdem umfasst
die Airbageinheit 22 ein Paar aufblasbarer Airbags 28, 29,
die aus Stoffmaterial hergestellt sind, von denen sich einer (28)
innerhalb des anderen (29) befindet und die beide von der Aufblaseinrichtung 23 allgemein
nach vorn in den Hauptteil der Aussparung 18 verlaufen.
Der Innen- und der Außenairbag 28, 29 sind
beide zwischen dem gebogenen Gebiet 26 des Montagewinkels 24 und
einer Ablenkplatte 30 mit einem allgemein C-förmigen Querschnitt
angebracht. Der Bolzen 27, mit dem die Aufblaseinrichtung 23 an
dem Montagewinkel 24 angebracht ist, geht durch die Ablenkplatte 30, durch
den Innenairbag 28 und durch den Außenairbag 29, um alle
diese Komponenten fest zusammenzuhalten. Die Ablenkplatte 30 dient
dazu, den Stoff des Innen- und des Außenairbags 28, 29 vor
Gas zu schützen,
das durch die Aufblaseinrichtung 23 unter hohem Druck erzeugt
wird, falls die Airbageinheit betätigt wird.
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Wie
in 3 veranschaulicht ist, werden der Innen- und der
Außenairbag 28, 29 anfangs
in einem gepackten Zustand bereitgestellt, in dem sie durch eine
Kombination von Zickzackfalten und Rollfaltungen in einer Schutzabdeckung
oder in einem Schutzgehäuse 31 gepackt
sind. Die Abdeckung oder das Gehäuse 31 verläuft von
dem allgemeinen Gebiet des Gasgenerators 26 nach vorn,
um an einer Stelle, die im Wesentlichen an den vordersten Endflansch 12 des
Trägers 10 angrenzt
und innerhalb dessen ist, zu enden. Dieses vorderste Gebiet des
Gehäuses 31 trägt eine
nach vorn und nach außen
gerichtete Verstärkungsrippe 32,
die eine ausgeschnittene Kerbe 33 besitzt, die so konfiguriert
ist, dass sie den innersten Teil des vorderen Endflanschs 12 aufnimmt.
Das nach innen gerichtete Gebiet der Abdeckung oder des Gehäuses 31 ist
mit einer Reißlinie 32 versehen, die
so konfiguriert ist, dass sie z. B. durch Reißen oder auf andere Weise durch
Zerreißen
bricht, falls die Airbags 28, 29 bei Betätigung der
Airbageinheit 22 aufgeblasen werden.
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Wie
oben erwähnt
wurde, sind der Innen- und der Außenairbag 28, 29 anfangs
durch eine Kombination von Zickzackfalten und Rollfaltungen gepackt.
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Insbesondere
ist zu sehen, dass der Außenairbag 29 in
dem Sinn, dass der Außenairbag 29 von der
Aufblaseinrichtung 23 weiter nach vorn verläuft als
der Innenairbag 28, größer als
der Innenairbag 28 ist. Somit ist zu sehen, dass der Innenairbag 28 an
einer bei 34 angegebenen Stelle in der in 3 veranschaulichten
gepackten Anfangsbedingung endet, während der Außenairbag 29 von
der Aufblaseinrichtung 23 von diesem Punkt 34 weiter
weg verläuft.
Der Innenairbag 28 und das über den Innenairbag 28 verlaufende
Gebiet des Außenairbags 29 sind
im Wesentlichen auf Zickzackart um mehrere Faltlinien 35 zusammengefaltet,
wobei jede Faltlinie 35 zu der Achse 9 der Rückenlehne 5,
die von dem Sitzkissen 2 weg verläuft, im Wesentlichen parallel
liegt. Allerdings ist das vorderste Gebiet des Außenairbags 29, das über den
vordersten Umfang 34 des Innenairbags 28 hinaus
verläuft,
anfangs dadurch gepackt, dass es spiralförmig um eine Achse gerollt
ist, die zu der Achse 9 der Rückenlehne 5, die von
dem Sitzkissen 2 weg verläuft, im Wesentlichen parallel
verläuft. Es
ist zu sehen, dass der Außenairbag 29 so
gerollt ist, dass sich seine innerste Wicklung 36 vor der
und etwas außerhalb
der anfänglichen
Spiralwicklung 37 befindet.
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Nunmehr
zur Betrachtung von 4 übergehend, wird nun die Betätigung der
oben beschriebenen Airbageinheit 22 erläutert. Bei Betätigung der
Airbageinheit 22, wenn z. B. von einem Crash-Sensor ein
Zündsignal
empfangen wird, das eine bevorstehende oder vorhandene Crash-Situation
angibt, wird die Aufblaseinrichtung 23 betätigt, die
dazu dient, Gas in die anfangs gepackten Innen- und Außenairbags 28, 29 auszustoßen. Dies
veranlasst, dass die beiden Airbags aufgeblasen werden und sich
aus dem Gebiet der Aufblaseinrichtung 23 in Vorwärtsrichtung
relativ zu der Rückenlehne 5 des
Sitzes entfalten.
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Während die
Airbags 28, 29 aufgeblasen werden, zerreißen sie
entlang der vorgegebenen Reißlinie 32 die
Abdeckung oder das Gehäuse 31,
so dass sie aus dem Gehäuse
oder aus der Abdeckung 31 hervorbrechen. Daraufhin brechen
die Airbags 28, 29, die aufgeblasen werden, durch
die Bruchlinie 19 der Polsterpolsterung, sodass sie die
unmittelbar an die Bruchlinie angrenzenden Gebiete 20, 21 der Polsterung
auseinanderdrängen.
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4 zeigt
den Innen- und den Außenairbag 28, 29 während einer
frühen
Phase ihres Aufblasens nach Reißen
des Gehäuses 31 und
Brechen des Polsterbezuges. Aus dieser Zeichnung ist zu sehen, dass
die Abdeckung oder das Gehäuse 31 so
reißt, dass
sich der vorderste Teil der Abdeckung oder des Gehäuses 31 über die
Kerbe 33 um den innersten Teil des vorderen Endflanschs 12 dreht.
Allerdings dient die von dem vordersten Gebiet der Abdeckung oder
des Gehäuses 31 getragene
Verstärkungsrippe 32 dazu,
nach einem vorgegebenen Drehwinkel gegen den Endflansch 12 zu
drücken,
um den Grad dieser Drehbewegung der Abdeckung oder des Gehäuses 31 zu
begrenzen und somit zu verhindern, dass sich der vorderste Teil
der Abdeckung oder des Gehäuses 31 über die
in 4 veranschaulichte Stellung hinausbewegt, in der
zu sehen ist, dass der vorderste Teil der zerrissenen Abdeckung
oder des zerrissenen Gehäuses 31 von
dem Träger 10 nach
vorn verläuft,
aber ebenfalls von dem Träger 10 allgemein nach
innen verläuft,
sodass er allgemein zu dem Sitzinsassen 16 gerichtet ist.
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Da
der Innenairbag 28 kleiner als der Außenairbag 29 ist,
erreicht der kleinere Airbag 28 während der Betätigung der
Airbaganordnung 22 wesentlich früher einen vollständig aufgeblasenen
Zustand als der Außenairbag 29. 4 veranschaulicht
den Innenairbag 28, der sich seinem vollständig aufgeblasenen
Zustand nähert,
wobei zu sehen ist, dass in dieser Entfaltungsphase beide Airbags 28, 29 so
aufgeblasen worden sind, dass die Zickzackfalten 35 alle
entfaltet worden sind, während
das anfangs gerollte Endgebiet des Außenairbags 29 noch
nicht aufgeblasen worden ist. Da der Innenairbag 28 schnell einen
Zustand erreicht, in dem er vollständig aufgeblasen ist, ist zu
sehen, dass die Airbaganordnung selbst während einer frühen Phase
ihrer Entfaltung eine wesentlichen Breite des aufgeblasenen Airbags bereitstellt
und somit veranlasst, dass sich der innerste Teil 20 der
anfangs das Polster 14 definierenden Polsterung in einer
frühen
Phase der Betätigung gegen
den Insassen 16 koppelt. Natürlich gibt es in der Anordnung
aus 5, in der sich die Polsterungsbruchlinie 19 weiter
innen befindet, weniger Umfang der Polsterung, die zu dem Insassen 16 gedrängt werden
muss. In dieser Ausführungsform drückt der
Innenairbag 28 direkt gegen den Sitzinsassen.
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Der
nachfolgende Ausstoß von
Gas aus der Aufblaseinrichtung 23 veranlasst, dass sich
das vorderste gerollte Gebiet des Außenairbags 29 in einer nach
innen gerichteten Weise nach vorn und zum Sitzinsassen 16 entrollt,
um einen vollständig
entfalteten Airbag bereitzustellen, der im Wesentlichen vollständig zwischen
dem Insassen 16 und der Seite des Kraftfahrzeugs 17 verläuft. Da
der Außenairbag 29 in dieser
nach vorn und nach innen gerichteten Weise aufgeblasen wird, dient
er dazu, das Risiko einer Verletzung eines Sitzinsassen 16,
der z. B. in einer anormalen Stellung sitzen könnte, in der ein Teil des Körpers des
Insassen über
das Polster 14 der Rückenlehne 5 verläuft, zu
verhindern oder wenigstens zu verringern.
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Es
ist klar, dass der nach innen gerichtete Ort des Airbags 22 relativ
zu dem Träger 10 während des Aufblasens
der Airbags 28, 29 wesentliche Vorteile bietet.
Insbesondere ist zu sehen, dass eine wesentliche Länge des
Airbags entlang des Trägers 10 liegt und
gegen die innere Oberfläche
des Trägers 10 drückt, da
sich die Aufblaseinrichtung angrenzend an das hintere Gebiet des
Trägers 10 befindet,
während die
Airbags 28, 29 aufgeblasen werden. Dies verhindert,
dass sich die Airbags, die aufgeblasen werden, in diesem Gebiet
nach außen
bewegen, und stellt somit sicher, dass sich die Airbags, die aufgeblasen werden,
ausreichend nahe bei dem Insassen 16 befinden. Der Eingriff
der von der Abdeckung 31 getragenen Rippe 32 mit
dem Endflansch 12 trägt
ebenfalls zu diesem technischen Vorteil bei, da er verhindert, dass
sich die Abdeckung über
die in 4 veranschaulichte nach vorn und nach innen gerichtete Stellung
hinaus bewegt. In dieser Stellung dient die Abdeckung ebenfalls
dazu, die Airbags 28, 29, während sie aufgeblasen werden,
zu dem Sitzinsassen 16 zu drängen.
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Nunmehr
zur Betrachtung von 6 übergehend, ist in schematischer
Form ein einzelner Airbag 40 veranschaulicht, der dazu
verwendet werden kann, den Innen- und
den Außenairbag 28, 29 der oben
beschriebenen Ausführungsform
zu ersetzen. Der einzelne Airbag 40 ist wieder mit der
Aufblaseinrichtung 23 verbunden, die in einer allgemein
gleichen Weise wie oben beschrieben an dem Träger 10 des Rückenlehnenrahmens
angebracht ist. Allerdings ist die einzelne Airbageinheit 40 in
ein Paar getrennt aufblasbarer Kammern 41, 42 unterteilt,
um ähnliche
zweiphasige Aufblaseigenschaften wie die oben anhand der 1 bis 5 beschriebene
Doppelairbaganordnung bereitzustellen. Die hinterste dieser aufblasbaren
Kammern 41 befindet sich unmittelbar angrenzend an die
Aufblaseinrichtung 23 und ist wegen dieser Orientierung
bei Betätigung
der Airbaganordnung die erste der zwei Kammern, die von der Aufblaseinrichtung 23 ausgestoßenes Gas empfängt. Die
zweite Kammer 42 befindet sich relativ zu der Rückenlehne 5 so
vor der ersten Kammer 41, dass sie durch die erste Kammer 41 von
der Aufblaseinrichtung 23 beabstandet ist.
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Die
erste und die zweite Kammer 41, 42 sind voneinander
durch eine Naht 43 getrennt, die dazu dient, die zwei angrenzenden
Stoffschichten, die den Airbag 40 definieren, aneinander
zu befestigen. Die Naht 43 kann eine von zwei verschiedenen
Konfigurationen annehmen. Die erste von diesen ist eine Reißnahtanordnung,
in der die Naht 43 speziell so konfiguriert ist, dass sie
reißt
oder zerreißt,
wenn die erste Kammer 41 auf einen vorgegebenen Gasdruck aufgeblasen
wird, um daraufhin durch die Aufblaseinrichtung 23 erzeugtes
Gas so in die zweite Kammer 42 gehen zu lassen, dass die
zweite Kammer 42 daraufhin ebenfalls aufgeblasen werden
kann. Somit ist klar, dass die erste Kammer 41 während der
Anfangsphasen des Aufblasens des Airbags 40 so von der
zweiten Kammer 42 getrennt ist, dass die erste Kammer 41 die
einzige Kammer ist, die aufgeblasen wird. Wenn der Gasdruck in der
ersten Kammer 41 dagegen einen vorgegebenen Pegel erreicht,
bei dem die erste Kammer 41 auf einen ausreichenden Grad
aufgeblasen worden ist, um sich (auf ähnliche Weise wie beim Aufblasen
des Innenairbags 28 der zuvor beschriebenen Ausführungsform)
mit dem Sitzinsassen 16 zu verbinden, reißt oder
zerreißt
die Reißnaht 43 und
ermöglicht
dadurch, dass die vorderste, zweite Kammer 42 ebenfalls
aufgeblasen wird und allgemein auf die gleichen Weise wie der Außenairbag 29 der
oben beschriebenen Ausführungsform
zwischen dem Sitzinsassen 16 und der Seite des Kraftfahrzeugs 17 nach
vorn verläuft.
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Die
Naht 43 könnte
eher als eine dauerhafte Naht mit einer Anzahl ihr entlang gebildeter
vorgegebener Gasauslassöffnungen 44 vorgesehen
sein, als die Reißnaht
des oben beschriebenen Typs zu verwenden. In einer solchen Anordnung
sind die Gasauslassöffnungen 44 so
bemessen und voneinander beabstandet, dass die erste Kammer 41 vor
der zweiten Kammer 42 im Wesentlichen vollständig aufgeblasen
wird. In beiden anhand von 6 beschriebenen
Ausführungsformen
ist die vorderste, zweite Kammer 42 vorzugsweise mit einer
Entlüftungsöffnung 45 versehen,
die zulässt,
dass Gas in dem vollständig
aufgeblasenen Airbag 40 zur Atmosphäre entlüftet wird, falls der Airbag 40 durch
einen Aufprall des Körpers
eines Sitzinsassen 16 verformt wird.
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Dies
ermöglicht,
dass der Airbag 40 eine richtige Pufferwirkung bereitstellt,
die die Wahrscheinlichkeiten eines "Zurückprallens" verringert, das
sich ergeben könnte,
falls der Airbag nicht entlüftet
würde,
und das veranlassen könnte,
dass der Körper
eines Sitzinsassen 16 von dem vollständig aufgeblasenen Airbag weg
zurückprallt,
was eine Verletzung verursacht.
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7 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung und veranschaulicht eine Anordnung, die einen
einzelnen Airbag 50 während des
Aufblasens umfasst. Der einzelne Airbag 50 ist anfangs
wie oben beschrieben entweder durch Zickzackfalten oder durch Rollfaltung
oder über
eine Kombination beider in einem gepackten Zustand in der Abdeckung
oder in dem Gehäuse 31 vorgesehen.
Allerdings ist der Airbag in dieser Anordnung anfangs in einem Zustand
vorgesehen, in der sein vorderstes Gebiet, das sich fern von der
Aufblaseinrichtung 23 befindet, in sich selbst nach innen
gefaltet ist, um einen in sich zurückkehrenden Abschnitt 51 zu definieren.
Vorzugsweise sind angrenzende Gebiete des in sich zurückkehrenden
Abschnitts 51 des Airbags 50 anfangs durch Heftung 52 zusammengeheftet,
um eine Reißnaht
zu definieren, die so konfiguriert ist, dass sie während des
Aufblasens des Airbags 50 reißt oder zerreißt. 7 veranschaulicht diese
Konfiguration des Airbags 50 während des Aufblasens in einer
Phase, in der die Reißnaht
auf diese Weise zerrissen wird. Es ist zu sehen, dass nur die Heftung 52,
die sich am nächsten
bei der Aufblaseinrichtung 23 befindet, intakt bleibt,
während
alle anderen Heftungen 52 bereits zerrissen worden sind,
während
der Airbag aufgeblasen wird. Diese Anordnung soll die Aufblaseigenschaften
der oben erwähnten Anordnungen
wiederholen, sodass der Airbag 50 während der frühen Entfaltungsphasen
so aufgeblasen wird, dass die Polsterung, die anfangs in dem Innenteil
des Polsters 14 gebildet ist, mit dem Sitzinsassen 16 gekoppelt
wird, bevor der Airbag 50 vollständig so aufgeblasen wird, dass
er vollständig
zwischen dem Sitzinsassen 16 und der Seite des Kraftfahrzeugs 17 verläuft.
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8 veranschaulicht
eine nochmals weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die wieder zwei getrennte Airbags verwendet,
wobei die zwei Airbags aber so angeordnet sind, dass sie eher angrenzend
aneinander als ineinander, wie in der ersten, oben beschriebenen
Ausführungsform,
aufgeblasen werden. In dieser Anordnung sind ein nach innen gerichteter
Airbag 60 und ein nach außen gerichteter Airbag 61 beide über eine
Ablenkplatte 30 mit derselben Aufblaseinrichtung 23 verbunden,
wobei die Aufblaseinrichtung und die Ablenkplatte beide allgemein
auf die gleiche Weise wie oben in Bezug auf die erste Ausführungsform
beschrieben an dem Träger 10 angebracht
sind.
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Der
nach innen gerichtete Airbag 60 ist so angeordnet, dass
er allgemein zwischen dem nach außen gerichteten Airbag 61 und
dem Sitzinsassen 16 aufgeblasen wird, während der nach außen gerichtete
Airbag 61 so angeordnet ist, dass er zwischen dem nach
innen gerichteten Airbag 60 und dem Träger 10 aufgeblasen
wird. Der nach innen gerichtete Airbag 60 ist so bemessen,
dass er, wenn er (wie allgemein in 8 veranschaulicht
ist) vollständig
aufgeblasen ist, in dem Sinn, dass der nach innen gerichtete Airbag 60 über eine
größere Strecke
als der nach außen
gerichtete Airbag 61 zwischen dem Träger 10 und dem Sitzinsassen 16 in
Querrichtung verläuft,
eine größere Breite
als der nach außen
gerichtete Airbag 61 aufweist. Allerdings ist der nach außen gerichtete
Airbag 61 so bemessen, dass er von der Aufblaseinrichtung 23 in
Vorwärtsrichtung weiter
als der nach innen gerichtete Airbag 60 verläuft, wenn
die zwei Airbags vollständig
aufgeblasen sind. Somit soll diese Doppelairbaganordnung wieder
die oben beschriebenen Aufblaseigenschaften der zuvor erwähnten Ausführungsformen
nachbilden, in denen der nach innen gerichtete Airbag 60 schneller
einen vollständig
aufgeblasenen Zustand erreicht und sich somit in einer frühen Phase
während
der Entfaltung mit dem Sitzinsassen 16 verbindet, während der
nach außen
gerichtete Airbag 61 anschließend weiter aufgeblasen wird,
um einen vollständig entfalteten
Zustand zu erreichen, in dem er über
die Seite des Sitzinsassen 16, zwischen dem Sitzinsassen 16 und
der Seite des Kraftfahrzeugs 17, verläuft.
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Während die
oben beschriebenen Ausführungsformen
zum Packen der Airbags Rollen oder Zickzackfaltung verwenden, sollte
anerkannt werden, dass andere zweckmäßige Packkonfigurationen verwendet
werden könnten.
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In
der vorliegenden Beschreibung bedeutet "umfasst" "enthält oder
besteht aus" und
bedeutet "umfassend" "enthaltend oder bestehend aus".
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Die
in der vorstehenden Beschreibung oder in den folgenden Ansprüchen oder
in der beigefügten Zeichnung
offenbarten Merkmale, die in ihren spezifischen Formen oder in Begriffen
eines Mittels zur Ausführung
der offenbarten Funktion oder eines Verfahrens oder Prozesses zum
Erreichen des offenbarten Ergebnisses ausgedrückt sind, können nach Bedarf getrennt oder
in irgendeiner Kombination solcher Merkmale genutzt werden, um die
Erfindung in ihren verschiedenen Formen umzusetzen.