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Hintergrund
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Die vorliegende Anmeldung betrifft im Allgemeinen das Gebiet der Fahrzeugairbags und insbesondere einen Mechanismus zur Bereitstellung einer Spannung auf einen Seitenaufprallairbag während der Auslösung, um seine Auslösungsbahn wie auch seine Endposition (d. h. nach vollendeter Auslösung) und seine Auslösungsgeometrie anpasst, um einen verbesserten Insassenschutz bereitzustellen.
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Zusammenfassung
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Gemäß einer beispielhaften offenbarten Ausführungsform wird eine Insassenseitenaufprallschutzvorrichtung bereitgestellt, um mindestens einen Insassen des Fahrzeuges zu schützen. Die Vorrichtung enthält ein aufblasbares Airbagkissen, das in einer gefalteten Konfiguration innerhalb der Sitzanordnung gelagert ist, einen Gasgenerator, der zur Bereitstellung von Gas zum Aufblasen des Kissens ausgelegt ist, und mindestens einen Spannungshaltegurt. Das Airbagkissen kann zur Auslösung von der außen liegenden Seite der Sitzanordnung zwischen dem Insassen und dem inneren Bereich des Fahrzeuges im Wesentlichen in einer Vorwärtsrichtung ausgelegt sein, wobei das Airbagkissen sich nach oben zum Schutz eines Bereiches des Insassen, wie dem Kopf und/oder dem Oberkörper, ausdehnt und sich nach vorne und nach unten ausdehnt, um einen anderen Bereich des Insassen, wie dem Brustkorb und/oder dem Becken, zu schützen.
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Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform enthält eine Insassenseitenaufprallschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug ein in einer gefalteten Konfiguration gelagertes aufblasbares Kissen und einen Gasgenerator, der zur Bereitstellung von Gas zum Aufblasen des Kissens ausgelegt ist. Das Kissen ist zum Aufblasen ausgelegt, um einen Bereich eines Insassen, wie den Kopf, Brustkorb und/oder Becken in einem Fahrzeug zu schützen. Die Seitenaufprallschutzvorrichtung enthält des Weiteren einen Haltegurt, um eine Spannung zur Anpassung der Auslösungsbahn des Kissens bereitzustellen. Der Haltegurt ist mit den Kissen an einer ersten Befestigungsstelle und einer zweiten Befestigungsstelle verbunden und der Abstand entlang des Haltegurtes von der ersten Befestigungsstelle zu der zweiten Befestigungsstelle ist geringer als der Abstand entlang des Kissens von der ersten Befestigungsstelle zu der zweiten Befestigungsstelle. Das Kissen kann zur Auslösung von entweder der außen liegenden oder innen liegenden Seite der Sitzanordnung ausgelegt sein, und das Kissen kann mindestens eine Falte und/oder mindestens einen Knick zwischen der ersten und zweiten Befestigungsstelle enthalten.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform enthält eine Insassenseitenaufprallschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug ein in einer gefalteten Konfiguration gelagertes aufblasbares Kissen und einen Gasgenerator, der zur Bereitstellung von Gas zum Aufblasen des Kissens ausgelegt ist. Das Kissen ist zum Aufblasen so ausgelegt, um den Kopf und Oberkörper des Insassen eines Fahrzeuges zu schützen. Die Seitenaufprallschutzvorrichtung enthält des Weiteren einen Haltegurt, um eine Spannung zur Anpassung der Auslösungsbahn des Kissens bereitzustellen. Der Haltegurt ist mit dem Kissen an einer ersten Befestigungsstelle und einer zweiten Befestigungsstelle verbunden und der Abstand entlang des Haltegurtes von der ersten Befestigungsstelle zu der zweiten Befestigungsstelle ist geringer als der Abstand entlang des Kissens von der ersten Befestigungsstelle zu der zweiten Befestigungsstelle. Der Haltegurt enthält einen zwischen der ersten und zweiten Befestigungsstelle angeordneten Verkürzungsmechanismus, wobei der Verkürzungsmechanismus mindestens eine Falte und eine Naht enthält, die zum Aufreißen ausgelegt ist, wenn der Haltegurt einer vorbestimmten Spannung ausgesetzt wird. Das Kissen kann zur Auslösung von entweder der außen liegenden oder innen liegenden Seite der Sitzanordnung ausgelegt sein, und das Kissen enthält mindestens eine Falte und/oder mindestens einen Knick zwischen der ersten und zweiten Befestigungsstelle.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform enthält eine Insassenseitenaufprallschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug einen in einer gefalteten Konfiguration gelagertes aufblasbares Kissen und einen Gasgenerator, der zur Bereitstellung von Gas zum Aufblasen des Kissens ausgelegt ist. Das Kissen ist zum Aufblasen derart ausgelegt, um den Kopf und Oberkörper des Insassen eines Fahrzeuges zu schützen. Die Seitenaufprallschutzvorrichtung enthält des Weiteren mindestens einen Haltegurt mit mehr als einem Ende, um eine Spannung zur Anpassung der Auslösungsbahn des Kissens bereitzustellen. Jedes Ende des Haltegurtes ist mit einer Außenfläche eines Bereiches des Kissens verbunden und der Abstand entlang des Haltegurtes zwischen jedem der zwei Enden ist geringer als der Abstand entlang des Kissens zwischen seinen korrespondierenden verbundenen Bereichen. Der Haltegurt enthält einen zwischen seinen zwei Enden angeordneten Verkürzungsmechanismus, wobei der Verkürzungsmechanismus mindestens eine Falte und eine Naht enthält, die zum Aufreißen ausgelegt ist, wenn der Haltegurt einer vorbestimmten Spannung ausgesetzt wird. Das Kissen enthält mindestens eine Falte und/oder mindestens einen Knick zwischen jeder der zwei Befestigungsstellen, die entlang des Umfanges des Kissens, im Inneren des Kissens, oder dort wo das Kissen befestigt ist, angeordnet sein können.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Kraftfahrzeuges, das ein Seitenaufprallairbagsystem mit einem Spannungshaltegurt enthält.
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2 ist eine perspektivische Ansicht eines Insassenbereiches eines Fahrzeuges wie dem des Fahrzeuges von 1, das ein in der Sitzanordnung installiertes Airbagsystem darstellt.
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3 ist eine perspektivische Ansicht eines Insassenbereiches, wie des Insassenbereiches der 2, das eine beispielhafte Ausführungsform eines Airbagsystems darstellt, wobei das Airbagkissen an der innen liegenden Seite der der Sitzanordnung entfaltet ist.
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4 ist eine perspektivische Ansicht eines Insassenbereiches wie des Insassenbereiches der 2, das eine weitere beispielhafte Ausführungsform eines Airbagsystems darstellt, wobei das Airbagkissen an der außen liegenden Seite der Sitzanordnung entfaltet ist.
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5 ist eine Seitenansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Seitenaufprallairbagkissens mit einem einzelnen Haltegurt zur Verwendung innerhalb eines Airbagsystems, das vor dem Falten des Airbags gezeigt ist
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6 ist eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Airbagsystems, gezeigt in ausgelöstem oder entfaltetem Zustand, das mehrere externe außen liegende Haltegurte aufweist.
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7 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren beispielhaften Ausführungsform eines Airbagsystems, gezeigt in ausgelöstem oder entfaltetem Zustand, das mehrere externe innen liegende Haltegurte aufweist.
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8 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren beispielhaften Ausführungsform eines Airbagsystems, gezeigt in ausgelöstem oder entfaltetem Zustand, das einen externen innen liegenden Haltegurt aufweist, der so ausgelegt ist, um einen Verkürzungsmechanismus zu enthalten.
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9 ist eine Detailansicht des Airbagsystems der 8, die die Konfiguration des Verkürzungsmechanismus des eingeschlossenen externen innen liegenden Haltegurtes darstellt.
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Detaillierte Beschreibung
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Seitenaufprallairbagsysteme sind zum Schutz der Insassen vor Verletzung während eines dynamischen Fahrzeugereignisses, wie einem Seitenaufprall oder einem Überschlagereignis, in Fahrzeugen angeordnet. Ein Seitenaufprallairbagsystem kann ein aufblasbares Airbagkissen enthalten, das sich während eines dynamischen Fahrzeugereignisses auslöst und durch Gas, welches schnell in das Airbagkissen mittels eines Gasgenerators eingedrückt wird, sich aufbläst. Ein Gasgenerator oder Modul kann eine Vorrichtung verwenden, wie eine pyrotechnische Vorrichtung oder andere Airbagaufblasvorrichtungen, um Gas fast umgehend herzustellen und das Gas mit einer hohen volumetrischen Flussrate in das aufblasbare Airbagkissen des Airbagsystems zu drücken. Ein Seitenaufprallairbagkissen oder Airbag kann innerhalb einer Sitzanordnung gelagert werden und sich von einer Sitzanordnung eins Fahrzeuges auslösen, typischerweise entweder die nach innen oder nach außen zeigenden Oberflächen der Rückenlehne. Seitenaufprallairbags werden typischerweise in einem Faltungs- und Rollverfahren zur Kompaktierung des Airbags verpackt, um in den kleinen Durchschnitt der Lagerfläche, wie die Rückenlehne einer Sitzvorrichtung, zu passen. Nach Einbau kann der Airbag in der Rückenlehne gelagert werden, um das Erscheinen des Fahrzeuginneren zu verbessern. Seitenaufprallairbags können zur Bereitstellung eines Schutzes von Insassen verwendet werden, die sich in jeder Sitzreihe (d. h. erste, zweite, dritte) eines Fahrzeugs befinden und stellt typischerweise bei Auslösung einen Schutz zu der Außenseiten der Insassen bereit. Ein einzelner Seitenaufprallairbag kann mit mehreren aufblasbaren Airbagbereichen oder -kammern ausgelegt sein, um Schutz für mehrere Insassen bereitzustellen, die sich in verschiedenen Sitzreihen und/oder Positionen befinden.
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Ein hier offenbartes Seitenaufprallairbagsystem kann einen Haltegurt oder Spannband enthalten. Ein Haltegurt kann mit zwei oder mehr Enden ausgelegt sein, wobei jedes Ende mit einem Bereich der Airbaganordnung verbunden ist, um die Bahn des Airbagkissens während der Auslösung zu beeinflussen und/oder die Endposition (d. h. die Position des Airbags nach Beendigung der Auslösung) zu beeinflussen. Der Haltegurt kann die Auslösungsbahn des Airbagkissens durch Vermitteln von Kräften in das Airbagkissen an den Befestigungspositionen zwischen dem Haltegurt und der Airbaganordnung beeinflussen. Diese Kräfte werden durch die Spannung hervorgerufen, die in dem Haltegurt aufgrund der Ausdehnung des Airbagkissens hervorgerufen werden. Die Spannung in dem Haltegurt wird durch die Konfiguration des Abstands entlang des Haltegurts zwischen den Befestigungsstellen, die den Haltegurt mit dem Airbagkissen verbinden, hervorgerufen, wobei dieser Abstand in Bezug auf den Abstand entlang des Airbagkissens zwischen denselben Befestigungsstellen kürzer ist. Während der Auslösung, bei welcher das Airbagkissen aufgrund eines steigenden inneren Airbagkammerdrucks durch ein erhöhtes Volumen des durch den Gasgenerator generierten Aufblasgas expandiert, wird die Spannung in dem Haltegurt erhöht.
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Ein Seitenaufprallairbagsystem kann zur Anpassung der Auslösungsbahn des Airbagkissens zur Verbesserung der Sicherheit ausgelegt sein. Zum Beispiel können konventionelle Seitenaufprallairbags (d. h. ohne angepasste Auslösungsbahnen) weitere Fahrzeugkomponenten, wie eine Armlehne oder ästhetische Verkleidungsteile während der Auslösung berühren. Das Berühren von weiteren solcher Komponenten während der Entfaltung kann die Auslösung beeinflussen oder die Bahn des Airbags verändern und darin resultieren, dass der Airbag einen reduzierten Effekt in der Bereitstellung des Insassenschutzes aufweist. Somit erlaubt das hier offenbarte Seitenaufprallairbagsystem eine Anpassung der Airbagauslösungsbahn an die spezifische Fahrzeugkonfiguration, so dass das Airbagkissen während der Auslösung in einer Weise expandieren wird, um andere Komponenten, die die Bahn des auslösenden Kissens beeinflussen oder verändern können, zu vermeiden.
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Ein hierin offenbartes Seitenaufprallairbagsystem, das einen Haltegurt zur Anpassung der Auslösung verwendet, ermöglicht auch einen kostengünstigen und effizienten Weg, um ein gewöhnliches Airbagkissen und einen Gasgenerator innerhalb variierender Produktlinien zu übertragen. Zum Beispiel wird eine Fahrzeugplattform mehrere Fahrzeuge produzieren, die zur Erfüllung von breiteren Kundenerwartungen variierende interne Konfigurationen aufweist, was zur Bereitstellung von einigen Modellen mit unterschiedlichen Komponenten führt, die die Airbagentfaltung in unterschiedlichen Positionen in dem Fahrzeug in Bezug auf ein Basismodel des Fahrzeuges beeinflussen könnten. Ein Seitenaufprallairbagsystem kann ein gewöhnliches Airbagkissen und einen Gasgenerator enthalten, und durch eine alternative Konfiguration des Haltegurtes oder durch Zufügen von mehr als einem Haltegurt, kann die Auslösungsbahn und/oder Endposition des Airbagkissens so angepasst werden, um einen verbesserten Insassenschutz für jedes spezifische Modell innerhalb der Fahrzeugplattform mit variierenden Konfigurationen bereitzustellen.
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Zusätzlich kann ein Seitenaufprallairbagsystem einen Haltegurt zur Anpassung der Auslösung enthalten, so dass die Endposition (d. h. vollständige Auslösung) des Kissens an einer spezifischen Position mit einer spezifischen Konfiguration erfolgt. Zum Beispiel kann ein Seitenaufprallairbagsystem von der Seite einer Rückenlehne einer Sitzanordnung ausgelöst werden und kann einen Haltegurt zur Anpassung seiner Endposition in Bezug auf den Insassen des Sitzes enthalten. Diese Konfiguration einer Airbagmodulentfaltung, bewirkt bei Auslösung eine nach vorwärts und weg von dem Sitz oder dem Sitzinsassen (in Querrichtung des Fahrzeugs) gerichtete Ausdehnung des Airbagkissens aufgrund der im Airbagkissen auftretenden Kräfte, die eine seitliche Vektorkomponente aufweisen, die durch die Position des Gasgenerators innerhalb der Rückenlehne hervorgerufen wird. Ein Haltegurt kann mit dem Airbagkissen zur Beeinflussung seiner Bahn während der Auslösung durch Entgegenwirken dieser seitlichen Aufblaskräfte, die eine Expansion des Airbags weg von dem Sitz in der Autoquerrichtung hervorrufen, so dass das Airbagkissen gezwungen wird, in Richtung des Sitzes und nach vorne zu expandieren, verbunden sein. Der Insassenschutz wird während eines dynamischen Fahrzeugereignisses verbessert, da der Haltegurt das Airbagkissen dahingehend beeinflusst, so dass die Auslösung hin zum Sitzinsassen erfolgt, wobei die Verlagerung, der der Insasse während dieses Ereignisses unterliegt, reduziert wird. Diese Reduzierung der Verlagerung reduziert die Energie des Insassen und reduziert daher die Reaktionskräfte, die von dem Airbagkissen an den Insassen durch den Kontakt zwischen den zweien übermittelt werden.
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Bezug nehmend auf 1 ist eine beispielhafte Ausführungsform eines Kraftfahrzeuges 20 dargestellt, das einen Insassenbereich 30 enthält. Ein Insassenbereich enthält ein Airbagsystem. Ein Fachmann wird erkennen, dass das hier offenbarte Airbagsystem innerhalb eines jeden Insassenbereichs (d. h. Fahrerseite, Beifahrerseite, Insassen in den hinteren Reihen) enthalten sein kann und nicht auf die gezeigten Darstellungen begrenzt ist. Ein hierin offenbartes Airbagsystem kann in jedem Fahrzeug zum Schutz eines jeden Insassen eingebaut sein.
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Bezug nehmend auf 2 ist eine beispielhafte Ausführungsform eines Insassenbereichs dargestellt, die eine Sitzanordnung 32 enthält, welche eine Rückenlehne 33, ein Sitzkissen 35 und ein Airbagsystem 40 enthält, welches in dem gefalteten oder unausgelöstem Zustand gezeigt ist. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform kann das Airbagsystem 40 in der Rückenlehne 33 gelagert sein und von der Rückenlehne 33 ausgelöst werden. Gemäß weiterer Ausführungsformen kann das Airbagsystem 40 in dem Sitzkissen 35 gelagert und von diesem ausgelöst werden, oder in anderen Sitzkomponenten gelagert und von diesen ausgelöst werden. Ein hierin beschriebenes Seitenaufprallairbagsystem kann auch in anderen Fahrzeugkomponenten außerhalb der Sitzanordnung, wie zum Beispiel der Dachrehling gelagert und von dieser ausgelöst werden.
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Obwohl das gezeigte Airbagsystem 40 in der Sitzanordnung 32 gelagert wird, welche als eine vorderste Sitzreihenanordnung für Insassen dargestellt ist, wird ein Fachmann erkennen, dass das hier offenbarte Airbagsystem innerhalb jeder Sitzanordnung (d. h. Fahrersitz, Beifahrersitz, hinterer Sitz) enthalten sein kann und nicht auf die gezeigten Darstellungen begrenzt ist. Des weiteren können die hierin offenbarten Airbagsysteme in Schalensitzanordnungen, wie die in der 2 gezeigten, gelagert und von diesen entfaltet werden, oder können in jeder weiteren ausgeführten Sitzanordnung (d. h. Sitzbank) gelagert und von dieser entfaltet werden.
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Bezug nehmend auf die 3 und 4 sind beispielhafte Ausführungsformen der Airbagsysteme im ausgelösten oder entfalteten Zustand dargestellt, wobei 3 das Airbagsystem 40 darstellt, welches von der innen liegenden Seite der Insassensitzanordnung 32 ausgelöst wurde, und 4 das Airbagsystem 140 darstellt, welches von der außen liegenden Seite der Insassensitzanordnung 132 ausgelöst wurde. Das Airbagsystem 40 enthält ein aufblasbares Kissen 41, einen Gasgenerator (nicht gezeigt) und einen Spannungshaltegurt (nicht gezeigt). Der Gasgenerator kann von konventioneller Konfiguration sein und derart ausgelegt sein, um in einem Bereich der Sitzanordnung 32, wie der Rückenlehne 33, aufgenommen zu werden, und um Aufblasgas für das aufblasbare Kissen 41 während der Airbagentfaltung bereitzustellen. Das aufblasbare Kissen 41 kann aus mehr als einem durch Nähte verbundene Elemente hergestellt sein, die bei Aufblasen während der Airbagentfaltung expandieren, um Schutz für einen Insassen einer Sitzanordnung bereitzustellen. Das Airbagsystem 140 enthält ein aufblasbares Kissen 141, einen Gasgenerator (nicht gezeigt) und einen Spannungshaltegurt 151.
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Das Airbagsystem 140 kann in der außen liegenden Seite der Sitzanordnung 132 gelagert und von dieser ausgelöst werden, wie in 4 dargestellt. Während eines Ereignisses, das eine Airbagentfaltung hervorruft, wie ein dynamischer Fahrzeugaufprall, wird das aufblasbare Kissen 141 ausgelöst oder entfaltet sich durch das Aufblasgas im Wesentlichen in einer Vorwärtsrichtung und expandiert in die Breite im Wesentlichen in Querrichtung oder Seitenrichtung des Autos. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform wird das aufblasbare Kissen 141 ausgelöst oder entfaltet sich nach vorne entlang der inneren Seite des Fahrzeugs zwischen der Sitzanordnung 132 und einem Bereich des Fahrzeugs, wie der Türanordnung, um Seitenaufprallschutz für einen Insassen einer Sitzanordnung 132 durch die Verhinderung eines Aufpralls zwischen dem Insassen und den inneren Komponenten des Fahrzeugs bereitzustellen. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform enthält das Airbagsystem 140 einen Spannungshaltegurt 151, der mit der Außenfläche der innen liegenden Seite des aufblasbaren Kissens 141 Auslösung des aufblasbaren Kissens 141 ausgelegt, so dass das aufblasbare Kissen 141 während der Auslösung nicht durch andere Fahrzeugkomponenten gehemmt wird und/oder so dass das aufblasbare Kissen 141 eine vollständige Auslösung an einer Position aufweist, um den Schutz des Insassen der Sitzanordnung 132 zu verbessern.
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Das Airbagsystem 40 kann in der innen liegenden Seite der Sitzanordnung 32 gelagert und von dieser ausgelöst werden wie in 3 gezeigt. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform und während der Auslösung des Airbagsystems 40 wird das aufblasbare Kissen 41 ausgelöst oder entfaltet sich entlang der inneren Seite der Sitzeinrichtung 32 zwischen der Sitzanordnung 32 und einer zweiten Sitzanordnung (aus Gründen der Klarheit nicht gezeigt), die im Wesentlichen benachbart zur Sitzanordnung. 32 ist, um Seitenaufprallschutz für den Insassen der Sitzanordnung 32 durch die Verhinderung eines Aufpralls zwischen dem Insassen und den inneren Komponenten des Fahrzeugs oder einem Insassen einer anderen Sitzanordnung bereitzustellen. Es ist anzumerken, dass eine Sitzanordnung sowohl ein äußeres ausgelöstes Seitenaufprallairbagsystem wie das Airbagsystem gezeigt in 5, und ein innen liegendes ausgelöstes Seitenaufprallairbagsystem, wie das Airbagsystem gezeigt in 3, enthalten kann.
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Bezug nehmend auf 5 ist eine beispielhafte Ausführungsform eines Airbagsystems 40 zum Schutz des Kopfes und des Brustkorbs eines sitzenden Insassen während eines Seitenaufprallereignisses eines Fahrzeugs gezeigt und enthält ein aufblasbares Kissen 41 und einen Spannungshaltegurt 51. Diese Konfiguration des Airbagsystems 40 kann zur Auslösung von einer Sitzanordnung (oder weiterer Fahrzeugkomponenten), wie zum Beispiel von der außen liegenden Seite des Sitzes, verwendet werden, um Seitenaufprallschutz für den Kopf- und die Brustkorbregion des sitzenden Insassen, wie zum Beispiel die Reduzierung von Verletzungen des Kopfes und des Brustkorbs des Insassen, die durch einen Aufprall mit der inneren Seite des Fahrzeugs (z. B. Türanordnung) verursacht durch einen Seitenaufprallereignis des Fahrzeugs davongetragen werden können, bereitzustellen. Zum Beispiel kann das in 5 gezeigte Airbagsystem in der Fahrzeugsitzkonfiguration gezeigt in 3 und 4 verwendet werden. Ein Fachmann wird erkennen, dass die hierin offenbarten Airbaganordnungen nicht auf jene begrenzt sind, die Schutz für den Kopf und die Brustkörperbereiche des Insassen bereitstellen. In der Tat kann eine hierin offenbarte Airbaganordnung so ausgelegt sein, um Schutz für den Kopf, den Brustkorb, das Becken, jeden weiteren Körperbereich oder eine Kombination davon bereitzustellen.
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Der Spannungshaltegurt 51 kann im Wesentlichen als ein Band ausgelegt sein, das sich zwischen Verbindungsstellen erstreckt und kann aus konventionellem Airbagmaterial hergestellt, geflochtenem Nylonbandmaterial oder jedem anderen nützlichen Material, das den Spannungskräften widersteht, die auf dieses übertragen werden und das eine Verbindung mit einem aufblasbaren Kissen ermöglicht. Gemäß der gezeigten beispielhaften Ausführungsform kann der Spannungshaltegurt 51 eine sich verjüngende, im Wesentlichen dreieckige Form mit ersten und zweiten Enden 52, 54 aufweisen. Gemäß weiterer Ausführungsformen kann der Spannungshaltegurt 51 jede Form ausbilden, die eine Spannungskraft zwischen den Verbindungsstellen übermittelt und so ausgelegt sein, um mehr als zwei Enden oder mehr als zwei Verbindungsstellen aufzuweisen.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform können die ersten und zweiten Enden 52, 54 des Spannungshaltegurts 51 mit dem aufblasbaren Kissen 41 an zwei Verbindungsstellen A, B verbunden werden, durch Verwendung einer Verbindungsmethode wie Nähen oder jeder andere nützliche Verbindungsform. Gemäß weiterer Ausführungsformen kann ein Spannungshaltegurt mit einem aufblasbaren Kissen unter Verwendung von mehr als zwei Befestigungsstellen verbunden sein, zum Beispiel wenn der Spannungshaltegurt mehr als zwei Enden aufweist. Die Verbindungsstellen A, B können im Wesentlichen runde Nähte umfassen, die nahe an der Naht, den Spannungshaltegurt 51 mit dem aufblasbaren Kissen 41 verbinden. Es ist auch anzumerken, dass die Verbindungsstellen jede nützliche Form, wie zum Beispiel elliptisch, aufweisen kann und jeden Bereich des Spannungshaltegurts, wie zum Beispiel den Mittelbereich, verbinden kann, wie gezeigt durch die Verbindungsstelle C. Es ist auch anzumerken, dass gemäß einer beispielhaften Ausführungsform die Verbindungsmethode derart stark ausgelegt ist, um den Spannungskräften, denen der Spannungshaltegurt während der Airbagentfaltung ausgesetzt ist, zu widerstehen, jedoch gemäß einer anderen Ausführungsform kann die Verbindungsmethode so gestaltet sein, um ein Entkoppeln des Spannungshaltegurtes von dem aufblasbaren Kissen bei einer vorbestimmten Kraft zu ermöglichen, wie im Detail unten diskutiert wird.
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Ein Spannungshaltegurt 51 kann mit verschiedenen Bereichen des aufblasbaren Kissens verbunden sein. Zum Beispiel kann der Spannungshaltegurt 51 mit dem Befestigungsabschnitt 44 und dem inneren Abschnitt 43 des aufblasbaren Kissens 41 verbunden sein, wie in 5 gezeigt. Der Spannungshaltegurt 51 kann ebenfalls zu einem Umfangsbereich 45 oder jedem anderen Bereich des aufblasbaren Kissens 41 verbunden sein. Zusätzlich kann der Spannungshaltegurt mehr als eine Verbindungsstelle an jedem Ende des Haltegurts aufweisen. Zum Beispiel kann das zweiten Ende 54 des Spannungshaltegurtes 51 mit dem aufblasbaren Kissen 41 unter Verwendung der zwei Verbindungsstellen A und A' verbunden sein. Die Auslösungsbahn des aufblasbaren Kissens 41 des Airbagsystems 40 kann durch die Anzahl der Verbindungsstellen wie auch durch die Stellen (d. h. Bereich) des Kissens von jeder Befestigungsstelle angepasst werden.
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Bezug nehmend auf 5 ist gemäß einer beispielhaften Ausführungsform das Airbagsystem 40 so ausgelegt, so dass der Abstand zwischen dem Spannungshaltegurt 51 von seiner ersten Befestigungsstelle, Haltegurtverbindungsstelle A, zu seiner zweiten Verbindungsstelle, Haltegurtverbindungsstelle B, geringer ist als der Abstand entlang des aufblasbaren Kissens von seiner ersten Befestigungsstelle, Kissenbefestigungsstelle A, zu seiner zweiten Befestigungsstelle, Kissenbefestigungsstelle B. Somit kann das aufblasbare Kissen 41 einen Verlängerungsmechanismus 46 enthalten, um einen Abstand entlang des Kissens 41 von der Befestigungsstelle A zur Befestigungsstelle B bereitzustellen, der größer ist als der Abstand entlang des Spannungshaltegurtes 51 von der Befestigungsstelle A zur Befestigungsstelle B. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform kann der Verlängerungsmechanismus 46 eine Falte, wie zum Beispiel eine Z-Falte, enthalten, die es drei Schichten des aufblasbaren Kissens 41 ermöglicht, eine Überlappung 47 über einen gemeinsamen Abstand zu bilden. Gemäß weiterer Ausführungsformen kann der Verlängerungsmechanismus 46 einen Knick, eine Krause oder eine Reihe von den oben genannten Konfigurationen enthalten. Die Konfiguration des Verlängerungsmechanismus 46 beeinflusst den Abstand der Überlappung 47. Zum Beispiel sollte ein aufblasbares Kissen, das mit einem Z-gefalteten Verlängerungsmechanismus 46 ausgestattet ist, eine Überlappung 47 aufweisen, die (in Bezug zum Abstand) zweifach der Distanz der überlappenden Bereiche gleicht, da es sich hier um drei Schichten von überlapennden Kissen handelt.
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Die Konfiguration des Verlängerungsmechanismus 46 und der Abstand der Überlappung 47 können variieren, um die Art und Weise der Beeinflussung der Bahn des aufblasbaren Kissens 41 während Auslösung durch den Spannungshaltegurt zu beeinflussen. Ein größerer Abstand der Überlappung 47 entspricht einer größeren Differenz zwischen dem Abstand des aufblasbaren Kissens 41 von der Befestigungsstelle A zur Befestigungsstelle B und der Abstand des Spannungshaltegurtes 51 von der Befestigungsstelle A zur Befestigungsstelle B. Diese Differenz hat einen Einfluss, wenn während der Auslösung eine Spannung in den Spannungshaltegurt 51 übertragen wird, da eine kleinere Differenz die Übertragung der Spannung in den Haltegurt 51 verzögert, während eine größere Differenz eine schnellere Übertragung der Spannung in den Spannungshaltegurt verursacht. Diese Differenz kann ebenfalls die Höhe der Kraft oder Spannung im Haltegurt 51 verändern, was die Auslösungsbahn des aufblasbaren Kissens 41 beeinflussen kann.
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Bezug nehmend auf 6 ist die Airbaganordnung 140 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dargestellt und enthält ein aufblasbares Kissen 141, das im ausgelösten oder entfalteten Zustand gezeigt ist. Die Airbaganordnung 141 enthält des weiteren einen Spannungshaltegurt 151 mit einem ersten und zweiten Ende 152, 154, die an den Befestigungsstellen A und B mit der externen Seite der innen liegenden Oberfläche des aufblasbaren Kissens 141 verbunden sind. Das erste Ende 152 des Spannungshaltegurtes 151 ist mit einem inneren Bereich 143 des aufblasbaren Kissens 141 (d. h. der Kissenoberfläche innerhalb des Umfangs) verbunden, und das zweite Ende 154 des Spannungshaltegurtes 151 ist mit dem Befestigungsbereich 144 des aufblasbaren Kissens 141 verbunden. Während der Auslösung der Spannungshaltegurt 151 wird dadurch, dass dieser einen Abstand entlang des Haltegurtes 51 zwischen den Befestigungsstellen A und B aufweist, der kürzer ist als der Abstand entlang des aufblasbaren Kissens 141 zwischen den Befestigungsstellen A und B, durch Kräfte verursacht durch das expandierende aufblasbare Kissen 141 unter Spannung gesetzt.
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Die Airbaganordnung 140 kann des weiteren einen zweiten Spannungshaltegurt 161 mit einem ersten und zweiten Ende 162, 164 enthalten, die an Befestigungsstellen X und Y zur äußeren Seite der innen liegenden Oberfläche des aufblasbaren Kissens 141 verbunden sind. Das erste Ende 162 des Spannungshaltegurtes 161 ist mit einem Abschnitt des Umfangsbereiches 145 des aufblasbaren Kissens 141 verbunden, und das zweite Ende 164 des Spannungshaltegurtes 161 ist mit einem weiteren Abschnitt des Umfangsbereiches 145 des aufblasbaren Kissens 141 verbunden. Während der Auslösung wird der Spannungshaltegurt 161 dadurch, dass dieser einen Abstand entlang des Haltegurtes 161 zwischen den Befestigungsstellen X und Y aufweist, der kürzer ist als der Abstand entlang des aufblasbaren Kissens 141 zwischen den Befestigungsstellen X und Y, durch Kräfte verursacht durch das expandierende aufblasbare Kissen 141 unter Spannung gesetzt.
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Die Spannungshaltegurte 151 und 161 sind so ausgelegt, um die Entfaltungsbahn des aufblasbaren Kissens 141 durch Einziehen des inneren Bereiches des Kissens zum Insassen zu beeinflussen, so dass je höher der Wert der Spannung in dem Haltegurt ist desto stärker wird die Entfaltungsbahn beeinflusst. Die Spannung in den Haltegurten 151 und 161 kann ebenfalls die Entfaltung des aufblasbaren Kissens 141 anpassen, so dass das Kissen die Entfaltung an einer Position näher zur Anfangsposition (d. h. die Position zu Beginn des Ereignisses, das die Airbagauslösung verursacht hat) des Insassen abschließt. Das erniedrigt die Kräfte und Energie, die auf den Insassen durch den Kontakt mit dem Airbagkissen übertragen werden, durch Reduzierung der Ablenkung des Insassen, die erforderlich ist, um das Airbagkissen zu kontaktieren.
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Bezug nehmend auf 7 ist eine beispielhafte Ausführungsform einer Airbaganordnung 240 dargestellt und enthält ein aufblasbares Kissen 241, das im ausgelösten oder entfalteten Zustand gezeigt ist, und einen Spannungshaltegurt 251. Der Spannungshaltegurt 251 enthält erste und zweite Enden 251, 254, die an den Befestigungsstellen a und b mit der externen Seite der innen liegenden Oberfläche des aufblasbaren Kissens 241 verbunden sind. Das erste Ende 252 des Spannungshaltegurtes 251 ist mit einem Umfangsbereich 245 des aufblasbaren Kissens 241 verbunden, und das zweite Ende 254 des Spannungshaltegurtes 251 ist mit dem Befestigungsbereich 244 des aufblasbaren Kissens 241 verbunden. Während der Auslösung wird der Spannungshaltegurt 251 dadurch, dass dieser einen Abstand entlang des Haltegurtes 251 zwischen den Befestigungsstellen a und b aufweist, der kürzer ist als der Abstand entlang des aufblasbaren Kissens 241 zwischen den Befestigungsstellen a und b, durch Kräfte verursacht durch das expandierende aufblasbare Kissen 41 unter Spannung gesetzt.
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Die Airbaganordnung 240 kann des Weiteren einen zweiten Spannungshaltegurt 261 mit ersten und zweiten Enden 262, 264 enthalten, die an den Befestigungsstellen X und Y mit der äußeren Seiten der außen liegenden Oberfläche des aufblasbaren Kissens 241 verbunden sind. Das erste Ende 262 des Spannungshaltegurtes 261 ist mit einem Abschnitt des Umfangsbereiches 245 des aufblasbaren Kissens 241 verbunden, und das zweite Ende 264 des Spannungshaltegurtes 261 ist mit dem Befestigungsbereich 244 des aufblasbaren Kissens 241 verbunden. Während der Auslösung wird der Spannungshaltegurt 261 dadurch, dass dieser einen Abstand entlang des Haltegurtes 261 zwischen den Befestigungsstellen x und y aufweist, der kürzer ist als der Abstand entlang des aufblasbaren Kissens 241 zwischen den Befestigungsstellen X und Y. durch Kräfte verursacht von dem expandierenden aufblasbaren Kissen 241 unter Spannung gesetzt.
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Der Haltegurt 251 beeinflusst die Auslösebahn des aufblasbaren Kissens 241 durch Einziehen des oberen Bereiches der Vorderkante der Auslösung (d. h. die Vorderseite des Airbags) hin zum Insassen, so dass je höher die Spannungsstärke in dem Haltegurt ist, desto stärker wird die Auslösebahn beeinflusst. Der Haltegurt 261 beeinflusst die Auslösebahn des aufblasbaren Kissens 241 durch Einziehen des unteren Bereiches der Vorderkante der Auslösung weg vom Insassen, so dass je höher die Spannungsstärke in dem Haltegurt ist, desto stärker wird die Auslösungsbahn beeinflusst. Der Haltegurt 251 kann ebenfalls die Auslösung des aufblasbaren Kissens 251 so anpassen, dass das Kissen die Auslösung an einer Position näher zur Anfangsposition des Insassen beendet, um die Kräfte und Energie, die auf den Insassen durch Kontakt mit dem Airbagkissen übertragen wurden, zu verringern, durch Reduzierung der Auslenkung, der ein Insasse ausgesetzt ist, um das Airbagkissen zu kontaktieren. Das mit dem Haltegurt 251 versehene Airbagsystem 240, welches im Wesentlichen denselben Verlängerungsmechanismus und Überlappung in Bezug zum Haltegurt 141 des Airbagsystems 140 (gezeigt in 6) aufweist, würde einen größeren Einfluss auf die Auslösungsbahn haben.
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Bezug nehmend auf 8 und 9 ist eine beispielhafte Ausführungsform des Airbagsystems 340 dargestellt und enthält ein aufblasbares Kissen 341, das in dem ausgelösten oder entfalteten Zustand gezeigt ist, und einen Spannungshaltegurt 351 mit zwei Enden 352, 354, die an den Befestigungsstellen A und B mit der äußeren Seite der innen liegenden Oberfläche des aufblasbaren Kissens 341 verbunden sind. Der Spannungshaltegurt 351 enthält des Weiteren einen Verkürzungsmechanismus 355 zur Bildung eines zweistufigen Einflusses auf die Auslösebahn. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform enthält der Verkürzungsmechanismus 355 eine Falte oder Schlinge 356, die durch Zurückfalten eines Bereiches des Spannungshaltegurtes 351 auf sich selber ausgelegt ist, und einer Trennnaht 358, die so ausgelegt ist, um die Falte 356 aufrechtzuerhalten bis eine vorbestimmte Spannung innerhalb des Haltegurtes 351 erreicht wird, wobei die Trennnaht 358 zum Trennen ausgelegt ist. Nach Trennen der Trennnaht 358 ist der Haltegurt 351 nicht länger unter Spannung und erlaubt daher dem aufblasbaren Kissen 341 ohne Beeinflussung seiner Auslösungsbahn zu expandieren, bis der Haltegurt 351 wieder in Stellung gebracht wurde. Nach Auftrennen der Trennnaht 358 expandiert das aufblasbare Kissen 341, so dass die Befestigungsstellen A und B sich voneinander entfernen, d. h. sie haben einen erhöhten Abstand zwischen ihnen, was wiederum das erste Ende 352 und das zweite Ende 354 des Haltegurtes 351 voneinander entfernt. Das aufblasbare Kissen ermöglicht, dadurch dass es einen größeren Abstand entlang des Kissens zwischen den Befestigungsstellen A und B relativ zu dem Abstand entlang dem Haltegurt 351 zwischen den Befestigungsstellen A und B aufweist, dem Haltegurt 351 während der fortgesetzten Airbagauslösung gespannt zu werden, wobei der Haltegurt 351 eine Kraft zur Beeinflussung der Auslösebahn des aufblasbaren Kissens 341 ausübt.
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Der Verkürzungsmechanismus 355 ermöglicht es dem Airbagsystem 340 eine zweistufig beeinflusste Auslösebahn des aufblasbaren Kissens 341 aufzuweisen. Die erste Stufe beginnt, wenn der Haltegurt 351 unter Spannung gesetzt wird und endet, wenn die Trennnaht 358 die Spannung im Haltegurt 351 auslöst. Die zweite Stufe beginnt, wenn der Haltegurt 351 wiederum im anschließend an eine zusätzliche Airbagexpansion folgend der Auslösung der Spannung im Haltegurt 351 durch die Trennnaht 358 unter Spannung gesetzt wird, und endet wenn die Airbagauslösung vollständig ist.
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Ein Fachmann wird erkennen, dass das Airbagsystem nicht auf einen Haltegurt begrenzt ist, der eine angepasste Auslösebahn des aufblasbaren Kissens bereitstellt. Tatsächlich kann das Airbagsystem mehrere Haltegurte enthalten, die an verschiedenen Stellen mit dem aufblasbaren Kissen verbunden sind, wobei jede Stelle des aufblasbaren Kissens einen unterschiedlichen Verlängerungsmechanismus mit variierenden Abständen der Überlappung aufweist. Es ist auch anzumerken, dass ein Airbagsystem so ausgelegt sein kann, um mehr als zwei Stufen durch Anschließen eines Spannungshaltegurtes, der näher als einen Verkürzungsmechanismus aufweist, oder durch Einschließen von mehr als einem Spannungshaltegurt, der verschiedene konfigurierte Verkürzungsmechanismen aufweist. Zusätzlich kann ein Airbagsystem mehr als einen Spannungshaltegurt enthalten, wobei mindestens ein Haltegurt auf der innen liegenden Seite des aufblasbaren Kissens enthalten ist und wobei mindestens ein Haltegurt auf der außen liegenden Seite des aufblasbaren Kissens enthalten ist.
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Wie hierin verwendet, sind die Formulierungen „annähernd”, „ungefähr”, „im Wesentlichen” und ähnliche Formulierungen dazu vorgesehen, eine breite Bedeutung in Übereinstimmung mit der durch einen Fachmann, den Gegenstand dieser Offenbarung betrifft, allgemeine und akzeptierte Verwendung aufweisen. Der Fachmann, der diese Offenbarung prüft, sollte verstehen, dass diese Formulierungen dazu vorgesehen sind, eine Beschreibung von bestimmten beschriebenen und beanspruchten Merkmalen ohne eine Beschränkung des Umfanges dieser Merkmale auf die präzise bestimmten numerischen Bereiche zu ermöglichen. Demnach sollten diese Formulierungen als Indikationen von nicht substantiellen oder unbedeutenden Modifikationen oder Veränderungen des beschriebenen und beanspruchten Gegenstandes interpretiert werden und als innerhalb des in den beigefügten Ansprüchen vorgetragenen Umfanges der Erfindung betrachtet werden.
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Es sollte angemerkt werden, dass die hierin verwendete Formulierung „beispielhaft” zur Beschreibung von verschiedenen Ausführungsformen dazu vorgesehen ist, anzugeben, dass solche Ausführungsformen mögliche Beispiele, Darstellungen und/oder Illustrationen von möglichen Ausführungsformen andeuten (und solche Formulierung ist nicht zur Suggerierung vorgesehen, dass solche Ausführungsformen notwendigerweise außergewöhnliche oder superlative Beispiele sind).
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Die hierin verwendeten Formulierungen „gekoppelt”, „verbunden” und ähnliche bedeuten eine direkte oder indirekte Verbindung von zwei Elementen zueinander. Solch eine Verbindung kann stationär (das heißt permanent) oder bewegbar (das heißt, entfernbar oder lösbar) sein. Solche Verbindung kann mit den zwei Elementen oder mit den zwei Elementen und jedem weiteren dazwischen liegenden Element, das angeformt als ein einzelner einheitlicher Körper miteinander oder mit den zwei Elementen und jedem weiteren dazwischen liegenden Element miteinander verbunden sind, bewirkt werden.
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Referenzen hierin zu den Positionen der Elemente (das heißt „oben”, ”unten”, „oberhalb”, „unterhalb” etc.) werden lediglich zur Beschreibung der Orientierung von verschiedenen Elementen in den Figuren verwendet. Es ist anzumerken, dass die Orientierung der verschiedenen Elemente in Bezug zu anderen beispielhaften Ausführungsformen variieren kann und dass solche Variationen vorgesehen sind, von der vorliegenden Offenbarung mit eingeschlossen sind.
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Es ist wichtig zu bemerken, dass der Aufbau und die Anordnung des Airbagsystems, wie in den verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen gezeigt, lediglich illustrativ ist. Obwohl nur einige wenige Ausführungsformen im Detail in dieser Offenbarung beschrieben worden sind, wird der Fachmann, der diese Offenbarung prüft, leicht bemerken, dass weitere Modifikationen möglich sind (das heißt Variationen in Größe, Dimension, Struktur, Form und Proportionen der verschiedenen Elemente, Parameterwerte, Befestigungsanordnungen, Verwendung von Material, Farbe, Orientierung etc.), ohne grundlegend von der neuen Lehre und den Vorteilen des hierin beschriebenen Gegenstandes abzuweichen. Zum Beispiel können die einstückig geformten Elemente als vielfache Teile oder Elemente konstruiert werden, die Position der Elemente kann umgekehrt oder anderweitig variiert werden, und die Art oder Zahl der diskreten Elemente oder Positionen kann verändert oder variiert werden. Entsprechend sind all diese Modifikationen als vom Schutzbereich der vorliegenden Anmeldung umfasst anzusehen. Die Reihenfolge oder Sequenz von jedem Prozess oder Verfahrensschritt kann gemäß alternativer Ausführungsformen variiert oder umgeordnet werden. Andere Substitutionen, Modifikationen, Veränderungen oder Auslassungen können ebenfalls im Design, in den Verfahrensbedingungen und der Anordnung der verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen vorgenommen werden.