DE102014014028A1 - Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung sowie Verfahren zum Herstellen einer Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung - Google Patents

Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung sowie Verfahren zum Herstellen einer Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung Download PDF

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Abstract

Eine Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung hat einen Gassack (18), der zwischen nebeneinander angeordneten Fahrzeugsitzen aufzublasen ist, um einen Kontakt zwischen den Insassen und/oder ein Überpendeln zu verhindern. Der Gassack (18) hat, bezogen auf seinen aufgeblasenen Zustand, einen bogenförmigen oder geknickten Abschnitt (26), der dem Gassack eine bogenförmige oder geknickte Gestalt gibt, um ihn eigensteif zu machen. Zum Herstellen wird ein Zugmittel (30) nach Erzeugen einer Z-Faltung an der Gassackwand (38) angebracht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung, mit einem Gassack, der zwischen nebeneinander angeordneten Fahrzeugsitzen aufzublasen ist, um Kontakt zwischen den Insassen im Kopf-, Schulter- und Thoraxbereich und/oder ein Überpendeln zu verhindern.
  • Derartige bislang angedachte Gassäcke sollen zu relativ dünnen, großflächigen Wänden zwischen den Insassen aufgeblasen werden, um ein sogenanntes Überpendeln der Insassen beim Unfall zu verhindern.
  • Der Schutz soll dabei so weit gehen, dass ein solcher Gassack auch vor einer eindringenden Struktur oder Türverkleidung schützt, wenn die Beifahrerseite nicht besetzt ist. Weiterhin soll verhindert werden, dass der Insasse durch Überpendeln an benachbarte Fahrzeugstrukturen oder Sitzstrukturen des benachbarten Sitzes prallt. Darüber hinaus soll eine Interaktion zwischen den nebeneinandersitzenden Insassen verhindert werden.
  • Bislang ist angedacht, dass ein solcher Gassack mithilfe von zusätzlichen Bändern, die einerseits am Gassack und andererseits am Fahrersitz fixiert sind, stabilisiert wird, um eine Abspannung zu erzeugen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung zu schaffen, die insgesamt einfacher aufgebaut und einfacher zu montieren ist und den Fahrer bei einem fahrerabgewandten Seitenaufprall schützt sowie die Interaktion von Fahrer und Beifahrer verhindert.
  • Die Aufgabe wird durch eine Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung gelöst, mit einem Seitengassack, der zwischen nebeneinander angeordneten Fahrzeugsitzen aufzublasen ist, um Kontakt zwischen den Insassen im Kopf-, Schulter- und Thoraxbereich und/oder ein Überpendeln zu verhindern, wobei der Gassack bezogen auf den aufgeblasenen Zustand einen unteren Endbereich hat, mit Befestigungsstellen zur Befestigung am Fahrzeug, und vom unteren Endbereich frei nach oben ragt, wobei der Gassack in Fahrtrichtung gesehen eine in eine Seitenrichtung bogenförmige oder geknickte Gestalt hat, mit einem bogenförmigen oder geknickten Abschnitt entfernt vom oberen Ende.
  • Im Gegensatz zu den bislang angedachten Lösungen ragt der Gassack der erfindungsgemäßen Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung nicht senkrecht zwischen den Fahrzeugsitzen bzw. Insassen nach oben und wird abgespannt, sondern er hat eine bogenförmige oder geknickte Gestalt, die den aufgeblasenen Gassack in sich stabiler, insbesondere gegenüber seitlichem Knicken stabiler macht.
  • Der bogenförmige oder geknickte Abschnitt liegt vorzugsweise in der unteren vertikalen Hälfte des Gassacks, insbesondere im unteren vertikalen Drittel.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung liegt der aufgeblasene Gassack im aufgeblasenen Zustand an der Mittelkonsole des Fahrzeugs auf und stützt sich dabei an ihr ab. Der gebogene oder geknickte Abschnitt beginnt hierbei unmittelbar oberhalb der Mittelkonsole.
  • Im gebogenen oder geknickten Abschnitt kann der Gassack eine V-förmige Gestalt haben, und zwar in Form eines liegenden „V”.
  • Um die gebogene oder geknickte Struktur zu erhalten, sind neben einem entsprechenden Zuschnitt und einem entsprechenden Vernähen auch zusätzliche oder andere Optionen denkbar und möglich. Eine Option sieht dabei vor, dass der Gassack im gebogenen oder geknickten Abschnitt ein an der Außenwand des Gassacks befestigtes Zugmittel aufweist, durch das die, bezogen auf den Bogen oder den Knick, innenseitige Außenwand eine reduzierte vertikale Erstreckung hat und der Bogen oder Knick erzeugt wird. Das Zugmittel spannt sozusagen den Gassack vertikal vor, indem es kürzer ist als der entsprechende Abschnitt der Außenwand, den es überbrückt, womit der Bogen oder Knick im Gassack erzeugt wird.
  • Die innenseitige Außenwand kann im Bereich des bogenförmigen oder geknickten Abschnitts dann Falten aufweisen. Alternativ hierzu kann diese Außenwand im Bereich des Zugmittels aber auch verkürzt ausgeführt sein, durch einen entsprechenden Zuschnitt oder eine entsprechende Vernähung.
  • Eine Variante jedoch sieht vor, dass die innenseitige Außenwand eine vom Zugmittel überbrückte Rafffaltung besitzt. Durch diese Rafffaltung werden der Zuschnitt und das Vernähen der Gewebelagen erleichtert, denn die innenseitige Außenwand muss im Bereich des Fangbands nicht kürzer als der entsprechende Abschnitt der außenseitigen Außenwand sein.
  • Das Zugmittel kann durch ein Fangband, genauer gesagt durch zumindest ein Fangband gebildet sein, welches an der Außenwand befestigt ist, vorzugsweise vernäht ist.
  • Eine einfache Anbringung des Zugmittels erlaubt eine Ausführungsform, bei der das Zugmittel an einem vorderen oder hinteren Randabschnitts des Gassacks vorgesehen ist, wobei „vorne” und „hinten” auf den aufgeblasenen, eingebauten Zustand und auf die Fahrtrichtung bezogen ist. Dadurch ist es sogar möglich, das Zugmittel einfach an beiden gegenüberliegenden Gassackwänden anzunähen, d. h. durch beide Wände zu nähen, nachdem der Gassack ansonsten fertig hergestellt ist. Bei einer Positionierung des Zugmittels zwischen den Randabschnitten müsste das Vernähen in einem anfänglichen Herstellungsschritt erfolgen, wenn die beiden Außenwände noch nicht aneinander befestigt sind.
  • Der Gassack hat insgesamt z. B. quer zur Fahrzeuglängsachse die Gestalt einer dünnen Wand. Die maximale Dicke dieser Wand beträgt im aufgeblasenen Zustand beispielsweise maximal 250 mm, insbesondere 200 mm.
  • Der Gassack kann sich dabei zum oberen Ende hin zum Fahrersitz und vom Beifahrersitz weg erstrecken, d. h. er erstreckt sich zum Fahrer hin, um diesen möglichst früh zurückzuhalten.
  • Der Gassack kann ein Gassack sein, der durch Vernähen von Gewebelagen erzeugt wird, oder ein sogenannter One-Piece-Woven Gassack, bei dem die gegenüberliegenden Gassackwände in einem Stück gewoben werden. Hierbei kann es auch von Vorteil sein, wenn die beiden Gassackwände auch noch mehrfach miteinander gekoppelt sind, was beim Verweben sehr einfach ist. Ansonsten können auch Zwischenwände oder Bänder zwischen den Gassackwänden vorhanden sein, um die Gestalt des Gassacks im aufgeblasenen Zustand zu optimieren.
  • Die Lage des Gassacks im Fahrzeug ist z. B. derart ausgeführt, dass der untere Bereich des Gassacks zwischen Mittelkonsole und Fahrersitz positioniert und in diesem Bereich befestigt ist, beispielsweise an der Mittelkonsole oder am Fahrzeugsitz.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind keine zusätzlichen Fangbänder oder Stabilisationsbänder vorgesehen, mit denen der Gassack außerhalb seines unteren Bereichs fahrzeugseitig befestigt ist. Der Gassack ragt also von seinem unteren Bereich frei nach oben.
  • Die Erfindung betrifft darüber hinaus auch ein Verfahren zum Herstellen einer Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung nach der Erfindung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Gassack eine zweidimensionale Gestalt hat und eine Z-Faltung zwischen oberem und unterem Ende erhält, wobei sich die Faltlinien über die gesamte vertikale Länge des Gassacks, bezogen auf die entfaltete Gestalt des Gassacks, erstrecken, und wobei zumindest ein Zugmittel an der Gassackwand befestigt wird, welches die Z-Faltung überbrückt. Zweidimensionale Gestalt bedeutet, dass der Gassack flach und faltenfrei ausgebreitet werden kann.
  • Das Zugmittel wird, z. B. wie zuvor erwähnt, durch beide aufeinanderliegende Gassackwände hindurch angenäht. Wenn der Gassack ein One-Piece-Woven Gassack ist, so kann der Bereich der Nähte des Zugmittels entweder ein verwobener Bereich vorhanden sein oder aber auch durch beide Wände hindurchgenäht werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den nachfolgenden Beschreibungen und aus den nachfolgenden Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische Querschnittsansicht eines Fahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen, aktivierten Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung,
  • 2a bis 2d aufeinanderfolgende Schritte, die das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren zeigen, sowie
  • 3 eine Schnittansicht durch den hergestellten, ausgebreiteten Gassack gemäß 2d.
  • In 1 ist ein Fahrzeug 10 dargestellt, in dem ein Fahrer 12 und ein Beifahrer 14 sitzen. Zwischen den Insassen ist eine Mittelkonsole 16 vorgesehen.
  • Eine Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung soll Fahrer 12 und Beifahrer 14 vor gegenseitigem Kontakt bei einem Unfall schützen sowie den Fahrer 12 in dem Fall, in dem der Beifahrersitz unbelegt ist und es zu einer Intrusion auf der Beifahrerseite kommt.
  • Die Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung umfasst einen Seitengassack 18, der sich in Fahrzeuglängsrichtung vor der Rückenlehne des Sitzes beginnend bis zur Rückenlehne oder bis etwas hinter die Rückenlehne oder bis seitlich der Rückenlehne erstreckt, um sowohl die Köpfe der Insassen 12, 14 als auch deren Oberkörper vor einem sogenannten Überpendeln zu schützen.
  • Der Seitengassack 18 wird dabei durch einen Gasgenerator 20 entfaltet, der im Bereich des unteren Endes des Gassacks 18 vorhanden ist, entweder im Gassack 18 oder außerhalb desselben, jedoch mit ihm in Strömungsverbindung stehend. Die Ausrichtung des Gasgenerators 20 kann dabei an die Einbauverhältnisse und die Strömungsverhältnisse im Gassack 18 angepasst werden, und insbesondere vertikal oder horizontal ausgerichtet sein. Abhängig von der Einbausituation im Fahrzeug und der Modulgestaltung ist es auch möglich, den Gasgenerator 20 in einem mittleren Bereich des Gassacks anzuordnen.
  • Der Gassack 18 hat neben einem unteren Endbereich 22, in dem er im aufgeblasenen Zustand zwischen dem Fahrzeugsitz 24 und der Mittelkonsole 16 liegt und sich vertikal nach oben erstreckt, einen mit unterbrochener Linie umkreisten, mittleren Abschnitt, in dem der Gassack in Fahrtrichtung oder entgegen der Fahrtrichtung gesehen einen Knick oder eine gebogene Gestalt hat. Dieser Abschnitt wird auch als bogenförmiger oder geknickter Abschnitt 26 bezeichnet.
  • Vom gebogenen oder geknickten Abschnitt 26 aus erstreckt sich der Gassack vorzugsweise, dies ist nicht einschränkend zu verstehen, zu seinem oberen Ende hin weiter schräg aufwärts zum Kopf des Insassen. Dieser obere Abschnitt trägt das Bezugszeichen 28.
  • Im unteren Endbereich 22 ist der Gassack an der Mittelkonsole 16 oder am Fahrzeugsitz 24 befestigt, indem er Befestigungsstellen 42 in Form von Öffnungen besitzt.
  • Wie 1 zu entnehmen ist, ist der Gassack 18 oberhalb des unteren Endbereichs 22 nicht mehr fahrzeugseitig befestigt, sondern ragt frei nach oben.
  • Der geknickte oder bogenförmige Abschnitt 26 beginnt oberhalb der Mittelkonsole 16 und erstreckt sich zuerst vom Fahrer 12 weg, über die Mittelkonsole 16, um dann im Bogen oder im Knick wieder zurück zum Fahrer 12 und zwar schräg aufwärts zu verlaufen.
  • Der Winkel α, in dem der Gassack ab dem gebogenen oder geknickten Abschnitt 26 nach oben verläuft beträgt vorzugsweise, dies ist nicht einschränkend zu verstehen, zwischen 15 und 35° zur Vertikalen.
  • Die Gestalt des Gassacks 18 wird im vorliegenden Fall durch wenigstens ein Zugmittel 30 erreicht, welches für den bogenförmigen oder geknickten Abschnitt 26 verantwortlich ist.
  • Das Zugmittel 30 ist beispielsweise ein Fangband. Dieses Fangband hat zwei entgegengesetzte Enden, ein oberes Ende 32, welches an der Außenwand des Gassacks ebenso angenäht oder befestigt ist wie das untere Ende 34 (siehe 3).
  • Die Länge des Fangbandes ist jedoch kürzer als der entsprechende Abstand zwischen den gassackseitigen Befestigungspunkten am oberen und am unteren Ende 32 bzw. 34 bezogen auf die ungefaltete Gassackwand. Dies führt dazu, dass das Zugmittel 30 für den Knick oder die Bogenform verantwortlich ist, wie in 1 zu sehen. Es ergibt sich eine Art dreiecksförmige Gestalt im Bereich des bogenförmigen oder geknickten Abschnitts 26, bei dem das gespannte Zugmittel 30 einen Schenkel des Dreiecks definiert.
  • Im bogenförmigen oder geknickten Abschnitt 26 ergeben sich Falten 36, es entsteht eine Art Rafffaltung bezogen auf den aufgeblasenen Zustand.
  • Der Gassack 18 hat eine innenseitige Außenwand 38 und eine außenseitige Außenwand 40, wobei innenseitig bezogen auf den Bogen oder den Knick gerichtet ist. Die Innenseite ist somit die Seite, die bei der gezeigten Ausführungsform dem Fahrer 12 zugewandt ist.
  • Damit ist die innenseitige Außenwand 38 dem Fahrer 12 zugeordnet und die außenseitige Außenwand 40 dem Beifahrer, nachdem der Gassack zum Fahrer 12 hin abgeknickt ist.
  • Wie ferner 1 zu entnehmen ist, beginnt das Zugmittel 30 knapp oberhalb der Mittelkonsole 16 und erstreckt sich bis etwa knapp unter den Schulterbereich des Insassen und damit unter den oberen Abschnitt der Rückenlehne des Fahrzeugs. Damit wird erreicht, dass der Gassack 18 zu seinem oberen Ende hin nahe am Kopf des Beifahrers 12 positioniert ist.
  • Der Gassack 18 ist im Übrigen beschichtet, insbesondere folienbeschichtet, um ihm eine gewisse Gasundurchlässigkeit zu geben, sodass er eine relativ lange Standzeit im aufgeblasenen Zustand besitzt und nicht wieder schnell in sich zusammenfällt.
  • Der Gassack 18 selbst ist ein sogenannter zweidimensionaler Gassack, was bedeutet, er ist im nichtaufgeblasenen Zustand flach und faltenfrei ausbreitbar.
  • Diese Zweidimensionalität kann dadurch erzeugt werden, dass der Gassack 18 im Wesentlichen aus zwei Zuschnitten oder aufeinandergefalteten Zuschnittsabschnitten besteht, die im Wesentlichen deckungsgleich und an den Rändern miteinander vernäht sind.
  • Eine andere Variante besteht darin, dass der Gassack ein One-Piece-Woven Gassack ist, bei dem die Außenwände 38, 40 im selben Webvorgang erzeugt werden, sodass die Außenwände 38, 40 ineinander übergehen.
  • Der zweidimensionale Gassack ist in 2a in ausgebreitetem Zustand zu sehen, wobei die Befestigungsstellen 42 zur Befestigung des Gassacks am Fahrzeug und zur Befestigung des Gasgenerators dienen.
  • Der Gassack 18 wird einmal gefaltet, etwa auf halber vertikaler Höhe (siehe 2b), sodass eine erste, bezogen auf den eingebauten Zustand horizontale Falte entsteht. Ein Teil der nach unten gefalteten obersten Hälfte 44 wird danach noch einmal nach oben gefaltet (siehe 2c), sodass eine Z-Faltung entsteht. Die beiden Faltlinien 48, 50 verlaufen im Wesentlichen horizontal. In diesem Zustand wird dann das Zugmittel 30 angenäht.
  • Die Position des Zugmittels 30 ist an einem der Randabschnitte des Gassacks 18, im vorliegenden Fall am vorderen Randabschnitt 52.
  • Im gefalteten Zustand kann das Zugmittel 30 sehr einfach angenäht werden, und es ist auch völlig unkritisch, dass hier beide Außenwände 38, 40 mit vernäht werden. Eventuell kann bei einem One-Piece-Woven Gassack sogar der verwobene Randabschnitt hergenommen werden, um an ihm das Zugmittel 30 anzunähen.
  • Nach dem Schritt gemäß 2d sind noch weitere Faltschritte vorgesehen, die jedoch variabel sein können.
  • Zu betonen ist, dass natürlich auch mehr als ein Zugmittel 30 verwendet werden kann und/oder dass es nicht zwingend ein zweidimensionaler Gassack sein muss, der mit dem Zugmittel ausgestattet wird.

Claims (13)

  1. Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung, mit einem Seitengassack (18), der zwischen nebeneinander angeordneten Fahrzeugsitzen aufzublasen ist, um Kontakt zwischen den Insassen im Kopf-, Schulter- und Thoraxbereich und/oder ein Überpendeln zu verhindern, wobei der Gassack (18) bezogen auf den aufgeblasenen Zustand einen unteren Endbereich (22) hat, mit Befestigungsstellen (42) zur Befestigung am Fahrzeug, und vom unteren Endbereich (22) frei nach oben ragt, wobei der Gassack (18) in Fahrtrichtung gesehen eine in Seitenrichtung bogenförmige oder geknickte Gestalt hat, mit einem bogenförmigen oder geknickten Abschnitt (26) entfernt vom oberen Ende.
  2. Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der bogenförmige oder geknickte Abschnitt (26) in der unteren vertikalen Hälfte, vorzugsweise im unteren vertikalen Drittel des Gassacks (18) liegt.
  3. Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (18) im bogenförmigen oder geknickten Abschnitt (26) ein an der Außenwand (38) des Gassacks (18) befestigtes Zugmittel (30) aufweist, durch das die, bezogen auf den Bogen oder Knick, innenseitige Außenwand (38) eine reduzierte vertikale Erstreckung hat und der Bogen oder Knick erzeugt wird.
  4. Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die innenseitige Außenwand (38) im Bereich des bogenförmigen oder geknickten Abschnitts (26) Falten (36) hat.
  5. Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die innenseitige Außenwand (38) eine von dem Zugmittel (30) überbrückte Rafffaltung hat.
  6. Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (30) durch zumindest ein Fangband gebildet ist, welches an der Außenwand (38) befestigt ist.
  7. Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (30) an einem vorderen oder hinteren Randabschnitt (52) des Gassacks (18) vorgesehen ist.
  8. Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (18) insgesamt die Gestalt einer quer zur Fahrzeuglängsachse dünnen Wand hat.
  9. Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Gassack (18) vom unteren Endbereich (22) zum oberen Ende hin zum Fahrersitz hin und vom Beifahrersitz weg erstreckt.
  10. Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (18) ein One-Piece-Woven Gassack ist.
  11. Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Endbereich (22) des Gassacks (18) zwischen Mittelkonsole (16) und Fahrersitz positioniert und befestigt ist.
  12. Verfahren zum Herstellen einer Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (18) eine zweidimensionale Gestalt hat und eine Z-Faltung zwischen oberem und unterem Ende erhält, wobei sich die Faltlinien (48, 50) über die vertikale Länge des Gassacks (18), bezogen auf die entfaltete Gestalt des Gassacks (18), erstrecken und wobei zumindest ein Zugmittel (30) an der Gassackwand (38) befestigt wird, welches die Z-Faltung überbrückt.
  13. Verfahren zum Herstellen eines Gassacks nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (30) durch beide aufeinanderliegenden Gassackwände (38, 40) hindurch angenäht wird.
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