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Querverweis zu verwandten Patentanmeldungen
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der am 17. September 2008 eingereichten provisorischen US-Anmeldung mit der Nummer 61/097,785, der am 26. November 2008 eingereichten provisorischen US-Anmeldung mit der Nummer 61/118,120 und der am 31. März 2009 eingereichten US-Anmeldung mit der Nummer 12/385,149. Die genannten Anmeldungen sind hiermit in ihrer Gesamtheit durch Querverweis eingefügt.
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Hintergrund
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich im Allgemeinen auf das Gebiet von Fahrzeugairbags, die, wenn ausgelöst (zum Beispiel während eines dynamischen Fahrzeugaufpralls) einen Insassenschutz bereitstellen. Insbesondere bezieht sich die Offenbarung auf ein Airbagmodul, welches ein erstes Staufach zur Verwendung durch den Fahrzeuginsassen, ein zweites Staufach zur Lagerung eines Airbags zum Schutz des Kopfes oder Oberkörpers, und eine Abdeckung, die alle Staufächer zur Ausbildung eines integrierten Airbagmoduls überlagert, einschließt. Spezifischer bezieht sich diese Offenbarung auf einen Airbag zum Schutz des Kopfes und Oberkörpers, auf einen Airbag zum Schutz der Knie und ein Handschuhfach, die in eine Einheit integriert sind, welche der Fahrzeughersteller in ein Kraftfahrzeug einbauen würde.
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Airbags sind in Fahrzeugen angeordnet, um Insassen vor Verletzungen während eines fahrzeugdynamischen Aufprallereignisses zu schützen, welches in dem Fahrzeug angeordnete Sensoren zur Initiierung der Auslösung eines Airbags ansteuert. Ein Airbag kann sich durch schnell in sein Kissen eintretendes Gas auslösen und aufblasen, typischerweise unter Verwendung eines eine explosive Ladung (z. B. pyrotechnische Vorrichtung) enthaltenden Gasgenerators. Beifahreroberkörper- und Knie-Airbags sind typischerweise innerhalb des Beifahrer-Armaturenbereiches gelagert und lösen sich von diesem aus. Beifahreroberkörper- und Knie-Airbags sind typischerweise durch einen Prozess des Faltens und Aufrollen zur Kompaktierung des Airbags zur Minimierung seines erforderlichen Verpackungsraumes verpackt. Während eines fahrzeugdynamischen Aufprallereignisses löst sich ein Beifahreroberkörper-Airbag typischerweise von dem oberen Bereich (das heißt oberhalb des Handschuhfaches) des Armaturenbrettes, in einer im Wesentlichen rückwärts und nach oben gerichteten Richtung aus, um den Oberkörper und den Kopf des Insassen zu schützen, während der Knie-Airbag sich typischerweise von dem unteren Bereich (das heißt unterhalb des Handschuhfaches) des Armaturenbrettes in einer im Wesentlichen nach rückwärts und nach unten gerichteten Richtung zum Schutz der Knie und Beine des Insassen auslöst.
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Es ist bekannt, ein Fahrzeug zu konstruieren, das einen Beifahreroberkörper-Airbag, eine Handschuhfachanordnung und einen Beifahrerknie-Airbag enthält, so dass die drei als unabhängige Anordnungen zusammengebaut und transportiert und unabhängig in ein Fahrzeug eingebaut werden. Es ist ebenso bekannt, ein Handschuhfach zu konstruieren, das eine Knieschutzvorrichtung enthält, typischerweise durch Koppeln einer Verkleidungsplatte zu dem führenden Rand eines sich auslösenden Airbags.
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Es würde für einen Fahrzeughersteller vorteilhaft sein, eine Anordnung, welche ein Handschuhfach mit Schutzvorrichtungen zum Schutz der Knie und des Oberkörpers des Insassen integriert, zu erhalten und einzubauen. Diese Integration von Anordnungen reduziert die Montagearbeit, Zeit und Kosten für den Kunden durch Reduzierung der Anzahl von Komponenten und Vorgänge, die zum Einbau der integrierten Anordnung in das Fahrzeug erforderlich sind. Zusätzlich reduziert diese Integration die Anzahl von Komponenten innerhalb der integrierten Anordnung, welche wiederum den erforderlichen Verpackungsraum reduziert, das Gewicht des Systems und Fahrzeuges reduziert und Kosten reduziert. Die Reduktion des Gewichtes ist immer eine Antriebskraft von Fahrzeugherstellern gewesen, aber dies ist umso wichtiger geworden, da die Notwendigkeit von Treibstoffeffizienz kontinuierlich ansteigt.
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Zusammenfassung
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Gemäß einer offenbarten Ausführungsform enthält ein Airbagmodul für ein Fahrzeug ein erstes Staufach zur Verwendung durch einen Insassen des Fahrzeuges und ein zweites Staufach zur Lagerung eines ersten gefalteten Airbags vor dessen Auslösung. Eine einzelne, integrierte Abdeckung überlagert diese Staufächer. Die Abdeckung ist gestaltet, um in eine Instrumententafel des Fahrzeuges integriert und eingebaut zu werden, wenn das Airbagmodul in das Fahrzeug eingebaut wird. Die Abdeckung enthält eine manuell bedienbare erste Tür, die eine erste Öffnung zu dem ersten Staufach abdeckt, und wobei in einer offenen Position die erste Tür Zugriff zu dem ersten Staufach erlaubt. Die Abdeckung enthält eine zweite Tür, die zum Öffnen gestaltet ist, wenn sich der erste Airbag auslöst, wodurch eine zweite Öffnung in der Abdeckung ausgebildet wird, um die Auslösung des ersten Airbags in das Fahrzeug zu erlauben.
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Gemäß einer weiteren offenbarten Ausführungsform enthält ein Kraftfahrzeug einen Beifahrersitz zur Aufnahme eines Fahrzeuginsassen und eine Instrumententafel. Ein Airbagmodul ist in die Instrumententafel eingebaut. Das Airbagmodul enthält ein erstes Staufach zur Verwendung durch den Fahrzeuginsassen und ein zweites Staufach zur Lagerung eines ersten gefalteten Airbags vor dessen Auslösung. Eine einzelne, integrierte Abdeckung lagert über den Staufächern. Die Abdeckung ist gestaltet, um in die Instrumententafel des Fahrzeuges integriert und eingebaut zu werden, wenn das Airbagmodul in das Fahrzeug eingebaut wird. Die Abdeckung enthält eine manuell bedienbare erste Tür, die eine erste Öffnung zum ersten Staufach abdeckt, und wobei in einer offenen Position die erste Tür Zugriff zu dem ersten Staufach erlaubt. Die Abdeckung enthält eine zweite Tür, die zum Öffnen gestaltet ist, wenn sich der erste Airbag auslöst, wodurch eine zweite Öffnung in der Abdeckung ausgebildet wird, um das Auslösen des ersten Airbags in das Fahrzeug zu erlauben.
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Gemäß einer weiteren offenbarten Ausführungsform enthalten ein integriertes Handschuhfach und ein Airbagmodul für ein Fahrzeug ein Handschuhfach, die zum Einbau in eine Instrumententafel eines Fahrzeuges gestaltet sind, ein erstes und zweites Airbagfach und einen ersten und zweiten Gasgenerator. Das Handschuhfach enthält ein Staufach und eine Tür, wobei das Handschuhfach so gestattet ist, dass ein Insasse des Fahrzeuges die Tür zu dem Handschuhfach öffnen kann, um Zugriff auf das Staufach zu erhalten. Das erste Airbagfach enthält einen ersten Airbag und das zweite Airbagfach enthält einen zweiten Airbag. Die ersten und zweiten Gasgeneratoren sind gestaltet, um Aufblasgas jeweils für den ersten und zweiten Airbag bereitzustellen. Eine einzelne, integrierte Abdeckung liegt über dem Handschuhfach und dem ersten und zweiten Airbagfach.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Kraftfahrzeuges enthaltend ein Airbagmodul.
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2 ist eine perspektivische Ansicht eines inneren Beifahrerbereiches eines beispielhaften Kraftfahrzeuges enthaltend ein Airbagmodul.
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3a ist eine Querschnittsansicht des inneren Beifahrerbereiches der 2 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform, die ein Airbagmodul in dem gefalteten (nicht ausgelösten) Zustand darstellt.
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3b ist eine Querschnittsansicht des inneren Beifahrerbereiches der 2 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform, die ein Airbagmodul in dem ungefalteten (ausgelösten) Zustand darstellt.
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4 ist eine Querschnittsansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Airbagmodules, das in dem gefalteten (nicht-ausgelösten) Zustand dargestellt ist.
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5 ist eine Querschnittsansicht einer weiteren beispielhaften Ausführungsform eines Airbagmodules, das in dem gefalteten (nicht-ausgelösten) Zustand dargestellt ist.
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6 ist eine Querschnittsansicht einer weiteren beispielhaften Ausführungsform eines Airbags, der in dem gefalteten (nicht-ausgelösten) Zustand dargestellt ist.
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7 ist eine Querschnittsansicht eines Beispieles eines in der Mitte befestigten Beifahrer-Airbags, der in jeder der Ausführungsformen der 3A bis 6 verwendet werden kann.
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8 ist eine Querschnittsansicht des Beispieles eines in der Mitte befestigten Beifahrer Airbags der 7, der in dem gefalteten Zustand dargestellt ist.
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9 ist eine Querschnittsansicht eines Beispieles eines oben befestigten Beifahrer-Airbags, das in jeder der Ausführungsformen der 3A bis 6 verwendet werden kann.
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10 ist eine Querschnittsansicht des Beispiels eines oben befestigten Beifahrer-Airbags gezeigt in 9.
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11 ist eine Querschnittsansicht eines Beispieles eines nicht-ausgelösten oben befestigten Beifahrer-Airbags und eines Beispieles eines nichtausgelösten Knie-Airbags, der in einer Handschuhfachtür befestigt ist, die jeweils in jeder der Ausführungsformen der 3A bis 6 verwendet werden können.
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12 ist eine Querschnittsansicht eines Beispieles eines ausgelösten oben befestigten Beifahrerairbags und eines Beispieles eines ausgelösten Knie-Airbags, der in einer Handschuhfachtür befestigt ist, die jeweils in jeder der Ausführungsformen der 3A bis 6 verwendet werden können.
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13 ist eine Querschnittsansicht eines zweiten Beispieles eines nichtausgelösten oben befestigten Beifahrer-Airbags und eines Beispieles eines nichtausgelösten Knie-Airbags, der in einer Handschuhfachtür befestigt ist, die jeweils in jeder der Ausführungsformen der 3A bis 6 verwendet können.
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Detaillierte Beschreibung
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Unter allgemeiner Bezugnahme auf die Figuren enthält eine beispielhafte Ausführungsform des Fahrzeuges 10 eine Armaturenbrettanordnung 20, einen Beifahrersitz 22, einen Querträger 24 und eine Windschutzscheibe 28. Eine beispielhafte Ausführungsform der Armaturenbrettanordnung 20 enthält ein Armaturenbrett 25 und ein Airbagmodul 30. Eine beispielhafte Ausführungsform des Airbagmodules 30 enthält ein integriertes Handschuhfach und eine Insassenschutzanordnung, die einen Oberkörperairbag 32 in einem ersten Airbagstaufach 31 enthält. Der Oberkörperairbag 32 bläst sich zum Schutz des Kopfes und des Oberkörpers eines Insassen auf. Das Airbagmodul 30 enthält ebenfalls einen Knieairbag 34 in einem zweiten Airbagstaufach 33. Der Knieairbag bläst sich zum Schutze der Knie und Beine eines Insassen 26 auf. Das Airbagmodul 30 enthält ebenfalls eine Handschuhfachanordnung 40, um Stauraum für einen Endbenutzer bereitzustellen. Letztendlich enthält das Airbagmodul 30 ein Gehäuse 50 mit einer Abdeckung 51. Das Gehäuse 50 koppelt die Komponenten des Airbagmodules 30 zusammen, stellt eine strukturelle Festigkeit für das Airbagmodul 30 bereit und stellt einen Mechanismus zur Befestigung am Fahrzeug 10 bereit Das Airbagmodul 30 weist ein reduziertes Gewicht und eine reduzierte Verpackungsgröße unter Verwendung von effizienteren und strukturell ähnlichen Komponenten auf, welche als eine Einheit am Ort der Fahrzeugherstellung zusammengebaut werden können, so dass die zum Einbau in das Fahrzeug 10 erforderliche Herstellungszeit reduziert wird.
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Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform enthält das Airbagmodul 30 mindestens einen Gasgenerator 36 zum Aufblasen der Airbags 32 und 34. Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform enthält das Airbagmodul 30 zwei Gasgeneratoren 36a und 36b. Der Gasgenerator 36a bläst einen Oberkörperairbag 32 auf, der in dem ersten Airbagstaufach 31 gelagert ist. Der Gasgenerator 36b bläst einen Knieairbag 34 auf, der in dem zweiten Airbagstaufach 33 gelagert ist.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform kann die Handschuhfachtür 46 den Knieairbag 34 zum Schutze der Knie und Beine eines Insassen und einen Gasgenerator 36b zum Aufblasen des Knieairbags 34 enthalten.
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Unter Bezugnahme auf die 1 ist eine beispielhafte Ausführungsform des Fahrzeuges 10 dargestellt und enthält eine Armaturenbrettanordnung 20. Das Fahrzeug 10 ist als eine typische Limousine dargestellt, aber das Airbagmodul 30 kann in jedem Typ eines Personenfahrzeuges sowie in anderen beweglichen Fahrzeugen verwendet werden, die den Passagieren eine Sitzkapazität anbieten.
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Unter Bezugnahme auf 2 ist der Beifahrerbereich des Fahrzeuges 10 dargestellt und enthält die Armaturenbrettanordnung 20 und den Beifahrersitz 22. Die Armaturenbrettanordnung 20 enthält das Armaturenbrett 25 und das Airbagmodul 30, welches gestaltet ist, um den besonderen Verpackungsanforderungen des Fahrzeuges 10 zu entsprechen. Das Airbagmodul 30 ist flexibel gestaltbar zur Verwendung in variierenden Verpackungsanforderungen und kann zur Befriedigung von spezifischen Anforderungen der Fahrzeughersteller angepasst werden.
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Unter Bezugnahme auf 3a ist ein Querschnitt des Beifahrerbereiches des Fahrzeuges 10 der 2 dargestellt. Die Armaturenbrettanordnung 20, welche unterhalb und rückwärts von der Windschutzscheibe 28 angeordnet ist, kann ein integriertes Handschuhfach und eine Ausführungsform einer Insassenschutzanordnung des Airbagmodules 30 enthalten. Das integrierte Handschuhfach und die Insassenschutzanordnung enthält einen Oberkörperairbag 32, welcher gefaltet sein kann und in einem ersten Airbagstaufach 31 bis zur Auslösung gelagert sein kann. Die Anordnung enthält ebenfalls einen Knieairbag 34, welcher gefaltet ist und in einem zweiten Airbagstaufach 33 bis zur Auslösung gelagert ist Mindestens ein Gasgenerator 36 kann zum Aufblasen der Airbags 32 und 34 vorgesehen sein. Die Anordnung enthält ebenfalls eine Handschuhfachanordnung 40, um Staumöglichkeiten für den Anwender bereitzustellen. Die Handschuhfachanordnung 40 enthält ein Handschuhfachstaufach 42 und eine Handschuhfachtür oder -schild 46. Das Handschuhfachstaufach 42 kann gestaltet sein, um Kundenanforderungen zur Lagerung zu erfüllen, oder kann gestaltet sein, um weitere nützliche Merkmale zu enthalten. Die Handschuhfachtür 46 kann gestaltet sein, um drehbar mit der Handschuhfachanordnung 40 mittels konventioneller Mittel gekoppelt zu sein und kann ebenfalls einen Handhebel und einen Riegelmechanismus enthalten, um traditionelle Verwendungsmerkmale bereitzustellen. Das integrierte Handschuhfach und die Insassenschutzanordnung enthält des Weiteren ein Gehäuse 50. Das Gehäuse 50 enthält eine Abdeckung 51, welche gestaltet ist, um in die Armaturenbrettanordnung 20 integriert und eingebaut zu werden. Die Abdeckung 51 enthält eine erste Airbagtür 54 zur Bereitstellung eines Zuganges durch eine Öffnung zu dem ersten Airbagstaufach 31. Die Abdeckung 51 enthält auch die Handschuhfachtür 46 und eine zweite Airbagtür 56 zur Bereitstellung eines Zuganges durch eine Öffnung zu dem zweiten Airbagstaufach 33. Die Airbagtüren 54 und 56 sind gestaltet, um konventionelle Methoden (z. B. Scharnier) aufzuweisen, um es dem jeweiligen Airbag zu ermöglichen, durch die Abdeckung 51 während der Auslösung zu brechen. Die Airbagtüren 54 und 56 können gestaltet sein, um vor dem jeweiligen ausgelösten Airbag zu verbleiben, um eine korrekte Auslösungstrajektorie zur Maximierung des Schutzes des Insassen 26 zu ermöglichen. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform können das integrierte Handschuhfach und die Insassenschutzanordnung gestaltet sein, und durch konventionelle Mittel (z. B. Befestigungsmittel) mit dem Querträger 24 gekoppelt zu sein, welcher eine strukturelle Abstützung für das integrierte Handschuhfach und die Insassenschutzanordnung während der Auslösung der Airbags bereitstellt.
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Unter Bezugnahme auf die 3b ist ein Querschnitt des Beifahrerbereiches des Fahrzeugs 10 der 2 dargestellt. 3b ist ähnlich zu 3a mit der Ausnahme, dass das in 3a gezeigte Airbagmodul 30 sich in einem gefalteten oder nichtausgelösten Zustand befindet, während das in 3b gezeigte Airbagmodul 30 sich in einem entfalteten oder ausgelösten Zustand befindet. Während eines dynamischen Aufprallereignisses des Fahrzeugs 10 stellen Sensoren die relevanten Daten für eine Steuereinheit bereit, die die Initiierung des Gasgenerators 36 bewirkt, um Gas typischerweise durch eine explosive Ladung (z. B. pyrotechnische Vorrichtung) zu generieren. Das Gas wird von dem Gasgenerator 36 in das gefaltete Kissen des Oberkörperairbags 32 und des gefalteten Knieairbags 34 abgegeben, so dass die Airbags entfaltet werden und das Airbagmodul 30 durch forciertes Öffnen der ersten und zweiten Airbagtüren 54 und 56 durchbrechen. Der Oberkörperairbag 32 bläst sich auf, um den Kopf und den Oberkörper des Insassen 26 vor dem Aufprall von oberen Komponenten des Fahrzeuges 10 (z. B. Armaturenbrett 25, Windschutzscheibe 28) zu schützen. Der Knieairbag 34 bläst sich auf, um die Knie und Beine des Insassen 26 vor dem Aufprall der unteren Komponenten des Fahrzeuges zu schützen und ein Verschieben des Insassen 26 unter die Armaturenbrettanordnung 20 zu verhindern.
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Gemäß der beispielhaften Ausführungsformen in 3a und 3b kann der Oberkörperairbag 32 oberhalb des Handschuhfachstaufaches 42 gestaltet sein, um sich in eine Richtung im Wesentlichen rückwärts und nach oben auszulösen oder aufzublasen, um den Kopf und Oberkörper des Insassen zu schützen. In diesem Aufbau teilt das erste Airbagstaufach 31 eine gemeinsame Wand mit dem Handschuhfachstaufach 42. Der Knieairbag 34 kann unterhalb des Handschuhfachstaufaches 42 gestaltet sein, um in eine Richtung im Wesentlichen rückwärts und nach unten sich auszulösen oder aufzublasen, um die Knie und Beine des Insassen 26 zu schützen. In dieser Anordnung teilt sich das zweite Airbagstaufach 33 eine gemeinsame Wand mit dem Handschuhfachstaufach 42.
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Unter Bezugnahme auf die 4 eine Querschnitts(Seiten)-Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform des Airbagmodules 30 ist in dem gefalteten (nichtausgelösten) Zustand dargestellt und enthält den in dem ersten Airbagstaufach 31 gelagerten Oberkörperairbag 32. Das Airbagmodul 30 enthält auch den Knieairbag 34, der in dem zweiten Airbagstaufach 33 gelagert ist; den Gasgenerator 36; eine Vielzahl von Kopplungselementen 38, die Handschuhfachanordnung 40 und das Gehäuse 50. Gemäß der beispielhaften Ausführungsform enthält die Handschuhfachanordnung 40 das Handschuhfachstaufach 42, einen Handschuhfachrahmen 44 und die Handschuhfachtür 46. Der Handschuhfachrahmen 44 ist gestaltet, um eine Vielzahl von miteinander gekoppelten Wänden zu umfassen, welche das Handschuhfachstaufach 42 umschließen können und kann des Weiteren einen Mechanismus zum Koppeln eines Airbags mittels einem der Kopplungselemente 38 umfassen. Gemäß der beispielhaften Ausführungsform enthält das Gehäuse 50 eine Vielzahl von befestigten Wänden 52 (von welchen einige die Abdeckung 51 umfassen), und einen Fahrzeugbefestigungsmechanismus 58. Die befestigten Wände 52 können gestaltet sein, um den Verpackungsanforderungen des Fahrzeuges 10 zu entsprechen, um eine strukturelle Stützung zum Standhalten der während der Auslösung des Oberkörperairbags 32 und des Knieairbags 34 generierten Kräfte anzubieten, und um eine Struktur zum Koppeln des Gasgenerators 36 und zum Leiten des vom Gasgenerator 36 generierten Gases in die Airbags 32 und 34 bereitzustellen. Der Gasgenerator 36 ist gestaltet, um Gas zu generieren und das Gas in den Oberkörperairbag 32 und den Knieairbag 34 zu pressen. Diese Ausführungsform reduziert das Gewicht, die erforderliche Packungsgröße und die Kosten durch Integrieren aller Komponenten in einer effizienten Weise. Weitere nützliche Systeme oder Merkmale (z. B. Sicherungen) können in diese Ausführungsform eingefügt werden.
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Auch unter Bezugnahme auf die 4 wird ein Fachmann erkennen, dass die Handschuhfachanordnung 40 Teil des Körpers des Airbagmodules 30 sein kann, welcher sowohl einen Oberkörperairbag (PAB) 32 und einen Knieairbag (KAB) 34 enthält. Diese Integration erlaubt es dem Airbagmodul 30 angepasste Aufblasgasführungen (z. B. Rohre, Leitungen etc.), die den Gasgenerator mit dem PAB und KAB verbinden, zu enthalten, um ein optimales Mittel der Verteilung des Aufblasgases bereitzustellen, um so die optimale Arbeitsleistung von PAB und KAB zur Befriedigung spezifischer Anforderungen (z. B. Auslösevolumen, volumetrische Flussrate, Auslösezeit, internen Airbagdruck) für jeden Airbag bereitzustellen.
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Bezug nehmend auf 5 ist eine Querschnitts(seiten)ansicht einer weiteren beispielhaften Ausführungsform des Airbagmodules 30 in dem gefalteten (nicht-ausgelösten) Zustand dargestellt und enthält den Oberkörperairbag 32 in dem ersten Airbagstaufach 31. Das Airbagmodul 30 enthält auch den Knieairbag 34 in dem zweiten Airbagstaufach 33, Gasgeneratoren 36a und 36b, die Vielzahl von Kopplungselementen 38, die Handschuhfachanordnung 40 und das Gehäuse 50. Die zwei Gasgeneratoren 36a und 36b können so gestaltet sein, dass der Gasgenerator 36a Gas für den Oberkörperairbag 32 generiert und bereitstellt, während der Gasgenerator 36b Gas für den Knieairbag 34 generiert und bereitstellt.
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Bezug nehmend auf 6 ist eine Querschnitts(seiten)ansicht einer weiteren beispielhaften Ausführungsform des Airbagmodules 30 in dem gefalteten (nicht-ausgelösten) Zustand dargestellt und enthält den Oberkörperairbag 32 in dem ersten Airbagstaufach 31. Das Airbagmodul 30 enthält auch den Knieairbag 34 in dem zweiten Airbagstaufach 33, den Gasgenerator 36, die Vielzahl von Kopplungselementen 38, die Handschuhfachanordnung 40 und das Gehäuse 50. Die Abdeckung 51 des Gehäuses 50 kann gestaltet sein, um den erforderlichen Verpackungsraum durch Reduzierung der Anzahl der befestigten Wände 52, die diesen umfassen, zu minimieren. Diese beispielhafte Ausführungsform optimiert das Gewicht, die erforderliche Packungsgröße und die Kosten der integrierten Anordnung. Ein Fachmann wird erkennen, dass die in 6 oder in jeder der anderen Figuren gezeigte Handschuhfachanordnung 40 Teil des Körpers des Airbagmodules 30 sein kann, welches sowohl einen Oberkörperairbag (PAB) 32 als auch einen Knieairbag (KAB) 34 enthält. Diese Integration erlaubt es dem Airbagmodul 30, angepasste Aufblasgasführungen (z. B. Rohre, Leitungen etc.) zu enthalten, die den Gasgenerator mit dem PAB und KAB verbinden, um in einer optimalen Weise die Aufblasgasverteilung bereitzustellen, um so die optimale Arbeitsleistung von PAB und KAB durch Befriedigung von spezifischen Anforderungen (z. B. Auslösevolumen, volumetrische Flussrate, Auslösezeit, interner Airbagdruck) für jeden Airbag bereitzustellen.
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Bezug nehmend auf 7 ist eine Querschnitts(seiten)ansicht eines Beispieles eines mittleren befestigten Beifahreroberkorperairbags 32a innerhalb des Armaturenbrettes eines Fahrzeuges in dem entfalteten (ausgelöstem) Zustand dargestellt. Ein Verfahren zum Falten des mittleren befestigten Beifahrerairbags der 7 ist in 8 gezeigt. Der mittlere befestigte Beifahrerairbag 32a ist ein Beispiel des Typs eines Oberkörperairbags 32 in den 3A bis 6, der mit einem Handschuhfach und einem Beifahrerknieairbag in ein Airbagmodul 30 integriert sein kann. Weitere Beispiele von mittleren befestigten Beifahreroberkörperairbags 32a können verschiedene Verfahren des Faltens zur Modifizierung der Auslösung des Torsoairbags 32 zur Unterbringung weiterer Designfaktoren enthalten.
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Bezug nehmend auf 9 ist eine Querschnitts(seiten)ansicht eines Beispieles eines oben befestigten Beifahreroberkörperairbags 32b innerhalb des Armaturenbrettes eines Fahrzeuges in dem entfalteten (ausgelösten) Zustand dargestellt. Ein Verfahren des Faltens des oben befestigten Beifahrerairbags der 9 ist in 10 gezeigt. Der oben befestigte Beifahrerairbag 32b ist ein Beispiel des Typs des Oberkörperairbags 32 in 3A bis 6, der mit einem Handschuhfach und einem Beifahrerknieairbag in ein Airbagmodul 30 integriert sein kann. Weitere Beispiele von oben befestigten Beifahreroberkörperairbags 32b können verschiedene Verfahren des Faltens zur Modifizierung der Auslösung des Oberkörperairbags 32 zur Unterbringung weiterer Designfaktoren enthalten.
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Bezug nehmend auf 11 ist eine Querschnitts(seiten)ansicht eines Beispieles eines nicht-ausgelösten oben befestigten Beifahrerairbags 32b dargestellt und eines Beispieles eines nicht-ausgelösten Knieairbags 34a, der in einer Handschuhfachtür 46a befestigt ist, gezeigt. Das zweite Staufach 33 in den 3A bis 6 kann ähnlich zu einem Staufach 33a angeordnet sein. Das Staufach 33a ist an der Handschuhfachtür 46a innerhalb eines Handschuhfachstaufaches 42a befestigt. Der Knieairbag 34 kann dann ähnlich zu dem Knieairbag 34a angeordnet sein. Der Knieairbag 34a ist in dem Staufach 33a angeordnet. Ein Gasgenerator 36c ist innerhalb des Staufaches 33a gezeigt, kann aber auch außerhalb der Handschuhfachtür 46a positioniert sein und kann innerhalb oder außerhalb zu der Handschuhfachanordnung 40a positioniert sein. Der Knieairbag 34a kann gerollt, gefaltet oder in einer Kombination davon sein, um die Auslösung zu verbessern oder unterschiedliche Verpackungsanforderungen des Kunden zu erfüllen. Bezug nehmend auf 12 sind der oben befestigte Beifahrerairbag 32b und der Knieairbag 34a, der in der Handschuhfachtür 46a der 11 befestigt ist, ausgelöst gezeigt.
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Die beispielhaften Airbaganordnungen der 11 bis 12 stellen eine effiziente Sicherheit mit reduziertem Packungsraum und reduziertem Gewicht bereit. Oft ist die Handschuhfachtür 46a so in einem Fahrzeug angeordnet, dass dessen Position optimal zum Schutze der Knie des Insassen ist, da die Handschuhfachtür 46a nahe und vor den Knien des Insassen angeordnet sein kann. Diese vordere und nahe Position kann optimal sein, da während eines im Wesentlichen Frontalaufpralls eines Fahrzeuges die Knie des Insassen sich vorwärts durch die von dem sich verlangsamsenden Gewicht des Insassen generierten Kräfte bewegen werden und sich hin zu dem Knieairbag 34 bewegen werden. Diese nahe Position ermöglicht einen kleineren Airbagvorhang unter Verwendung von weniger Material, welcher weniger kostet und eine kleinere Verpackung erfordert. Zusätzlich kann diese Position die Notwendigkeit für weitere Merkmale (z. B. Haltegurte) eliminieren, die die Airbagauslösung zum Erreichen einer optimalen Auslösung modifizieren, wenn eine nicht optimale Position erforderlich ist.
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Bezug nehmend auf die 13 ist eine Querschnittsansicht eines zweiten Beispieles eines nicht-ausgelösten oben befestigten Beifahrerairbags 32c und des Beispieles eines nicht-ausgelösten Knieairbags 34a, der in der Handschuhfachtür 46a befestigt ist, gezeigt Der oben befestigte Beifahrerairbag 32c ist ein Beispiel des Typs eines Oberkörperairbags 32 in den 3A bis 6, der mit einem Handschuhfach und einem Beifahrerknieairbag in einem Airbagmodul 30 integriert sein kann.
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Wie hierin verwendet, sind die Formulierungen „annähernd”, „ungefähr”, „im Wesentlichen” und ähnliche Formulierungen dazu vorgesehen, eine breite Bedeutung in Übereinstimmung mit der durch einen Fachmann, den Gegenstand dieser Offenbarung betreffend, allgemeinen und akzeptierten Verwendung aufzuweisen. Der Fachmann, der diese Offenbarung prüft, sollte verstehen, dass diese Formulierungen dazu vorgesehen sind, eine Beschreibung von bestimmten beschriebenen und beanspruchten Merkmalen ohne eine Beschränkung des Umfanges dieser Merkmale auf die präzise bestimmten numerischen Bereiche zu ermöglichen. Demnach sollten diese Formulierungen als Indikationen von nicht substantiellen oder unbedeutenden Modifikationen oder Veränderungen des beschriebenen und beanspruchten Gegenstandes interpretiert werden und als innerhalb des in den beigefügten Ansprüchen vorgetragenen Umfanges der Erfindung betrachtet werden.
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Es sollte angemerkt werden, dass die hierin verwendete Formulierungen ”Beispiel” und „beispielhaft” zur Beschreibung von verschiedenen Ausführungsformen dazu vorgesehen sind, anzugeben, dass solche Ausführungsformen mögliche Beispiele, Darstellungen und/oder Illustrationen von möglichen Ausführungsformen sind (und solch eine Formulierung nicht zur Suggerierung vorgesehen ist, dass solche Ausführungsformen notwendigerweise außergewöhnliche oder superlative Beispiele sind).
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Die hierin verwendeten Formulierungen „gekoppelt”, „verbunden” und ähnliche bedeuten eine direkte oder indirekte Verbindung von zwei Elementen zueinander. Solch eine Verbindung kann stationär (das heißt permanent) oder bewegbar (das heißt, entfernbar oder lösbar) sein. Solche Verbindung kann mit den zwei Elementen oder mit den zwei Elementen und jedem weiteren dazwischen liegenden Element, das einstückig als ein einzelner einheitlicher Körper miteinander oder mit den zwei Elementen und jedem weiteren dazwischen hegenden Element miteinander verbunden sind, bewirkt werden.
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Referenzen hierin zu den Positionen der Elemente (z. B. „oben”, ”unten”, „oberhalb”, „unterhalb” etc.) werden lediglich zur Beschreibung der Orientierung von verschiedenen Elementen in den Figuren verwendet. Es ist anzumerken, dass die Orientierung der verschiedenen Elemente in Bezug zu anderen beispielhaften Ausführungsformen variieren kann und dass solche Variationen vorgesehen sind, von der vorliegenden Offenbarung mit eingeschlossen zu sein.
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Es ist wichtig zu bemerken, dass der Aufbau und die Anordnung des Airbagmoduls, wie in den verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen gezeigt, lediglich illustrativ ist. Obwohl nur einige wenige Ausführungsformen im Detail in dieser Offenbarung beschrieben worden sind, wird der Fachmann, der diese Offenbarung prüft, leicht bemerken, dass weitere Modifikationen möglich sind (das heißt Variationen in Größe, Dimension, Struktur, Form und Proportionen der verschiedenen Elemente, Parameterwerte, Befestigungsanordnungen, Verwendung von Material, Farbe, Orientierung etc.), ohne grundlegend von der neuen Lehre und den Vorteilen des hierin beschriebenen Gegenstandes abzuweichen. Zum Beispiel können die einstückig geformten Elemente als vielfache Teile oder Elemente konstruiert werden, die Position der Elemente kann umgekehrt oder anderweitig variiert werden, und die Art oder Zahl der diskreten Elemente oder Positionen kann verändert oder variiert werden. Die Reihenfolge oder Sequenz von jedem Prozess oder Verfahrensschritt kann gemäß alternativer Ausführungsformen variiert oder umgeordnet werden. Andere Substitutionen, Modifikationen, Veränderungen oder Auslassungen können ebenfalls im Design, in den Verfahrensbedingungen und der Anordnung der verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen vorgenommen werden ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.