DE102007026467B4 - Seitenairbag mit einem in einem äußeren Gassack angeordneten Zweiten inneren Gassack - Google Patents

Seitenairbag mit einem in einem äußeren Gassack angeordneten Zweiten inneren Gassack Download PDF

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Abstract

Seitenairbag zum Einbau in die Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes mit wenigstens einem Gasgenerator und einer vor Auslösung des Seitenairbags zu einem Gassackpaket zusammengefalteten, sich bei Auslösung von einem ortsfest eingebauten Seitenairbagmodul weg entfaltenden Gassackanordnung, die einen ersten äußeren Gassack und einen im Inneren des äußeren Gassacks angeordneten zweiten, volumenmäßig kleineren inneren Gassack umfasst, wobei im Auslösefall der zweite innere Gassack und der erste äußere Gassack in Abhängigkeit von den über entsprechend angeordnete Sensoren festgestellten Unfallbedingungen getrennt voneinander durch den wenigstens einen Gasgenerator aufblasbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass bei Auslösung des Seitenairbags durch ein von einem einen bevorstehenden Zusammenstoß detektierenden Pre-Crash-Sensor übermitteltes Signal zunächst der zweite innere Gassack (15) und mit einem zeitlichen Abstand dazu der erste äußere Gassack (16) aufgeblasen wird, und dass bei Auslösung des Seitenairbags durch ein von einem einen tatsächlichen Zusammenstoß feststellenden Crash-Sensor übermitteltes Signal ausschließlich der zweite innere Gassack (15) aufgeblasen wird, wobei der äußere erste Gassack...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Seitenairbag zum Einbau in die Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes mit wenigstens einem Gasgenerator und einer vor Auslösung des Seitenairbags zu einem Gassackpaket zusammengefalteten, sich bei Auslösung von einem ortsfest eingebauten Seitenairbagmodul weg entfaltenden Gassackanordnung, die einen ersten äußeren Gassack und einen im Inneren des äußeren Gassacks angeordneten zweiten, volumenmäßig kleineren inneren Gassack umfasst, wobei im Auslösefall der zweite innere Gassack und der erste äußere Gassack in Abhängigkeit von den über entsprechend angeordnete Sensoren festgestellten Unfallbedingungen getrennt voneinander durch den wenigstens einen Gasgenerator aufblasbar sind.
  • Ein Airbag mit den vorgenannten Merkmalen ist aus der US 2005/0195383 A1 bekannt, bei welchem vorgesehen sein kann, in Abhängigkeit von der Schwere des Unfalls durch Zündung von nur einem Gasgenerator oder auch von zwei Gasgeneratoren eine unterschiedliche Gasmenge zum Aufblasen nur des äußeren Gassackes oder zusätzlich auch des in dem äußeren Gassack angeordneten inneren Gassackes zur Verfügung zu stellen. Soweit zur Auslösung des Aufblasens der Gassackanordnung ein Pre-Crash-Sensor oder auch ein Crash-Sensor eingesetzt sein können, erfolgt bei jeweiliger Auslösung immer zuerst ein Aufblasen des äußeren Gassacks.
  • Die Steuerung eines Seitenairbagmoduls mittels einer einen einen tatsächlich eintretenden Zusammenstoß feststellenden Crash-Sensor und einen das Herannahen eines Unfalls detektierenden Pre-Crash-Sensor umfassenden Sensoranordnung ist in der WO 2005/016703 A1 beschrieben. Hierbei ist vorgesehen, dass im Anschluss an das Aufblasen des einzigen Gassackes eine gezielte Ventilierung des Gassackes durch Ablassen von Gas erfolgt, um so die Funktion des Gassackes den Unfallbedingungen anzupassen.
  • Aus der DE 103 23 129 A1 ist weiterhin ein Gassack bekannt, der in seinem Inneren zwei gegeneinander getrennte Kammern aufweist, die bei Auslösung gleichzeitig mit unterschiedlichen Drücken aufblasbar sind, um so unterschiedlich stark aufgeblasene Zonen des Gassackes auf unterschiedliche Körperpartien des zu schützenden Fahrzeuginsassen einwirken zu lassen.
  • Hinsichtlich der Steuerung des Aufblasverhaltens einer Gassackanordnung mit einem äußeren Gassack und einem darin angeordneten inneren Gassack kann es sich bei dem bekannten Seitenairbag als nachteilig erweisen, dass jeweils zunächst der äußere Gassack aufgeblasen wird, da der äußere Gassack zunächst einmal die Rückenlehne öffnen muss, um den Weg für die vollständige Entfaltung und das vollständige Aufblasen freizumachen. Auch kann es in Fällen, bei denen der Unfall mit einer damit einhergehenden Verformung von Fahrzeugteilen bereits eintritt, nachteilig sein, dass nicht genügend Raum für die vollständige Entfaltung des äußeren ersten Gassackes zur Verfügung steht.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Seitenairbag mit den eingangs genannten Merkmalen so auszulegen, dass die Entfaltung der Gassackanordnung besser an das Unfallgeschehen anpassbar ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Anspruch 1; vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung sieht im einzelnen vor, dass bei Auslösung des Seitenairbags durch ein von einem einen bevorstehenden Zusammenstoß detektierenden Pre-Crash-Sensor übermitteltes Signal zunächst der zweite innere Gassack und mit einem zeitlichen Abstand dazu der erste äußere Gassack aufgeblasen wird, und dass bei Auslösung des Seitenairbags durch ein von einem einen tatsächlichen Zusammenstoß feststellenden Crash-Sensor übermitteltes Signal ausschließlich der zweite innere Gassack aufgeblasen wird, wobei der äußere erste Gassack vor seiner Entfaltung an dem inneren zweiten Gassack mittels geeigneter Verbindungsmittel festgelegt ist.
  • Mit der Erfindung ist zunächst der Vorteil verbunden, dass bei dem durch den Pre-Crash-Sensor ausgelösten Aufblasverhalten der innere zweite Gassack bereits vor dem tatsächlichen Eintritt des Aufpralls aufgeblasen wird und dabei die Rückenlehne für den Austritt des beim tatsächlich eintretenden Unfallgeschehen sich aufblasenden ersten äußeren Gassackes öffnet. Wenn dagegen die Ansteuerung des Aufblasverhaltens durch den Crash-Sensor bei einem bereits eintretenden Unfall erfolgt, wird ausschließlich der zweite innere Gassack aufgeblasen, der zwar ein geringes Aufblasvolumen hat, jedoch damit auch bei gegebenenfalls bereits eingeengten Platzverhältnissen zum Tragen kommt und damit auch allein bereits die gewünschte Schutzwirkung für den Fahrzeuginsassen übernehmen kann. In diesem Fall wirkt der nicht aufgeblasene erste äußere Gassack auch aufgrund seiner Festlegung an dem inneren Gassack wie eine zusätzliche Schutzhülle für den zweiten inneren Gassack bei dessen Entfaltung.
  • Hinsichtlich der Ausbildung des Seitenairbags ist nach einem ersten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass der innere zweite Gassack und der äußere erste Gassack jeweils an einen eigenständigen, jeweils getrennt auslösbaren Gasgenerator angeschlossen sind.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass zum Aufblasen des inneren zweiten Gassackes sowie des äußeren ersten Gassackes ein gemeinsamer, zweistufig ausgelegter Gasgenerator vorgesehen ist. Ein derartiger zweistufiger Gasgenerator ist ebenfalls aus der gattungsbildenden WO 2005/016703 A1 bekannt.
  • Bei der Anordnung nur eines Gasgenerators kann vorgesehen sein, dass der innere zweite Gassack und der äußere erste Gassack jeweils getrennt an unterschiedliche Ausströmöffnungen des zweistufigen Gasgenerators angeschlossen sind, so dass insoweit diese Anordnung in der Wirkung dem Ausführungsbeispiel mit zwei getrennten Gasgeneratoren gleichzusetzen ist.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass der innere zweite Gassack an den zweistufigen Gasgenerator angeschlossen und derart ausgelegt ist, dass bei Auslösung der zweiten Stufe des Gasgenerators ein Überströmen des Gases vom inneren zweiten Gassack in den äußeren ersten Gassack gegeben ist. Hierbei findet das Aufblasen des ersten äußeren Gassackes nach der Entfaltung des zweiten inneren Gassackes unter Durchleiten des in der zweiten Stufe des Gasgenerators freigesetzten Gases in den ersten äußeren Gassack hinein statt. Die Gasversorgung des ersten äußeren Gassackes über den zweiten inneren Gassack kann dabei nach unterschiedlichen Ausführungsbeispielen der Erfindung erfolgen, indem der zweite Gassack mit sich bei Einwirken eines vorgegebenen, über dem durch die erste Stufe des Gasgenerators herbeigeführten Aufblasdruck liegenden Aufblasdruckes öffnenden Aufreißnähten oder mit wenigstens einer einen Gasübergang zulassenden Membran oder mit wenigstens einer sich zum äußeren ersten Gassack hin öffnenden Ventilierungsöffnung versehen ist.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es zeigen:
  • 1 die Seitenwange eines Fahrzeugsitzes mit einem darin eingebauten Seitenairbag in einer Draufsicht vor Auslösung des Seitenairbags;
  • 2 den Gegenstand der 1 nach Entfaltung des zweiten inneren Gassackes, jedoch vor Entfaltung des ersten äußeren Gassacks,
  • 3 ein anderes Ausführungsbeispiel des Fahrzeugsitzes mit Seitenairbag in einer Darstellung ähnlich 1,
  • 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Fahrzeugsitzes mit Seitenairbag in einer Darstellung ähnlich 1.
  • Die in 1 ausschnittsweise dargestellte Rückenlehne 10 eines Fahrzeugsitzes hat seitlich einen Seitenwange 11, in welcher an einer darin befindlichen ortsfesten Sitzschiene 12 ein Seitenairbagmodul 13 befestigt ist. Das Seitenairbagmodul 13 besteht aus einem mit der Sitzschiene 12 befestigten Gasgenerator 14, der im Inneren eines Gassackes 15 angeordnet ist; dieser Gassack 15 ist als innerer zweiter Gassack innerhalb eines den Gassack 15 außen umschließenden äußeren ersten Gassack 16 angeordnet. Eine äußere Umhüllung 17 umschließt die Anordnung der Gassäcke 15 und 16 einschließlich Gasgenerator 14, so dass hierdurch das Seitenairbagmodul 13 ausgebildet ist. Soweit die Rückenlehne 10 einschließlich Seitenwange 11 mit einem äußeren Bezug als Abdeckung für das Seitenairbagmodul 13 überzogen ist, ist mit 18 eine Soll-Trennnaht angedeutet, an welcher der Bezug bei einer Entfaltung des Seitenairbags aufreißt.
  • Dieser Zustand ist in 2 dargestellt, in welchem sich der innere zweite Gassack 15 unter Einwirkung des bei diesem Ausführungsbeispiel als zweistufiger Gasgenerator ausgebildeten Gasgenerators 14 entfaltet und dabei die Soll-Trennnaht 18 gesprengt hat, so dass der innere zweite Gassack 15 sich bereits ein Stück weit nach außerhalb der Seitenwange 11 der Rückenlehne 10 entfaltet hat. In der in 2 gegebenen Darstellung ist allerdings eine Entfaltung des äußeren ersten Gassackes 16 noch nicht erfolgt. Wie im einzelnen nicht dargestellt ist, kann der äußere erste Gassack 16 vor seiner Entfaltung an dem inneren zweiten Gassack 15 mittels geeigneter Verbindungsmittel festgelegt sein, so dass bei der Entfaltung des inneren zweiten Gassacks 15 der äußere erste Gassack 16 in einer festgelegten Position fixiert ist bzw. bleibt. Soweit der Gasgenerator 14 bei dem in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel als zweistufig arbeitender Gasgenerator ausgebildet ist, wird die zweite Stufe des Gasgenerators bei der in 2 dargestellten Stellung des Seitenairbags gezündet, so dass der bereits aufgeblasene innere zweite Gassack 15 mit einem neuen Gasstoß und damit einem entsprechend hohen Gasdruck beaufschlagt wird. In dem inneren zweiten Gassack 15 sind beispielsweise Aufreißnähte angeordnet, so dass in der zweiten Entfaltungsstufe das über den inneren zweiten Gassack 15 strömende Gas nunmehr in den äußeren ersten Gassack 16 eintreten und diesen aufblasen kann.
  • Das in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in 1 dargestellten und zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel dadurch, dass jeweils getrennte Gasgeneratoren 19a und 19b für die Entfaltung des inneren zweiten Gassacks 15 und des äußeren ersten Gassacks 16 vorgesehen und insoweit jeweils im Inneren des jeweils zugeordneten Gassackes 15, 16 angeordnet sind.
  • Bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist wiederum ein zweistufiger Gasgenerator 14 vorgesehen, bei dem jedoch das in der zweiten Stufe freigesetzte Gas nicht über den inneren zweiten Gassack 15 in den äußeren ersten Gassack 16 strömt, vielmehr eine Gasleitvorrichtung 20 vorgesehen ist, die das in der zweiten Stufe des Gasgenerators 14 freigesetzte Gas unmittelbar in den äußeren ersten Gassack 16 einleitet und für dessen Aufblasen sorgt.
  • Die anhand der Zeichnung beschriebene erfindungsgemäße Ausgestaltung des Seitenairbags kann somit zunächst dafür eingesetzt werden, den Weg für die Entfaltung des den Fahrzeuginsassen schützenden äußeren ersten Gassackes 16 durch Entfaltung des inneren zweiten Gassackes 15 freizumachen und diesen in die vorbestimmte Position zu führen.
  • Wie nicht weiter dargestellt, können aber die beiden Gassäcke 15 und 16 jeweils auch in Abhängigkeit von den Unfallbedingungen angesteuert werden, wobei eine entsprechende Sensoranordnung mit einem Crash-Sensor und einem Pre-Crash-Sensor aus der gattungsbildenden WO 2005/016703 A1 bekannt ist. Hierbei kann hinsichtlich der Ansteuerung der beiden Gassäcke 15, 16 vorgesehen sein, dass bei Auslösung des Seitenairbags durch den Crashsensor bei einem tatsächlichen Zusammenstoß ausschließlich der zweite innere Gassack 15 aufgeblasen wird, während der erste äußere Gassack 16 unaufgeblasen bleibt und aufgrund seiner Fixierung an dem inneren Gassack 15 als zusätzlicher Schutz für diesen wirkt.
  • Es kann ferner vorgesehen sein, dass bei Auslösung des Seitenairbags beispielsweise durch den Pre-Crash-Sensor zunächst der zweite innere Gassack 15 und in einem zeitlichen Abstand dazu der erste äußere Gassack 16 aufgeblasen wird. Auch andere, am Fahrzeug angebrachte und einen bevorstehenden Zusammenstoß bereits erfassende Sensoren können ein entsprechendes Signal liefern. In diesem Fall wird bereits vor dem eigentlichen Aufprall durch das Aufblasen des zweiten inneren Gassacks 15 der Weg für die Entfaltung des ersten äußeren Gassacks 16 freigemacht. Dabei ist die Erfindung nicht auf eine Auslegung des zweiten inneren Gassacks 15 lediglich zum Öffnen der Rückenlehne 10 beschränkt, vielmehr kann auch vorgesehen sein, dass der zweite innere Gassack 15 jedenfalls teilweise die Schutzwirkung des Fahrzeuginsassen mit übernimmt.

Claims (8)

  1. Seitenairbag zum Einbau in die Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes mit wenigstens einem Gasgenerator und einer vor Auslösung des Seitenairbags zu einem Gassackpaket zusammengefalteten, sich bei Auslösung von einem ortsfest eingebauten Seitenairbagmodul weg entfaltenden Gassackanordnung, die einen ersten äußeren Gassack und einen im Inneren des äußeren Gassacks angeordneten zweiten, volumenmäßig kleineren inneren Gassack umfasst, wobei im Auslösefall der zweite innere Gassack und der erste äußere Gassack in Abhängigkeit von den über entsprechend angeordnete Sensoren festgestellten Unfallbedingungen getrennt voneinander durch den wenigstens einen Gasgenerator aufblasbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass bei Auslösung des Seitenairbags durch ein von einem einen bevorstehenden Zusammenstoß detektierenden Pre-Crash-Sensor übermitteltes Signal zunächst der zweite innere Gassack (15) und mit einem zeitlichen Abstand dazu der erste äußere Gassack (16) aufgeblasen wird, und dass bei Auslösung des Seitenairbags durch ein von einem einen tatsächlichen Zusammenstoß feststellenden Crash-Sensor übermitteltes Signal ausschließlich der zweite innere Gassack (15) aufgeblasen wird, wobei der äußere erste Gassack (16) vor seiner Entfaltung an dem inneren zweiten Gassack (15) mittels geeigneter Verbindungsmittel festgelegt ist.
  2. Seitenairbag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der innere zweite Gassack (15) und der äußere erste Gassack (16) jeweils an einen eigenständigen, jeweils getrennt auslösbaren Gasgenerator (19a, 19b) angeschlossen sind
  3. Seitenairbag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufblasen des inneren zweiten Gassackes (15) sowie des äußeren ersten Gassackes (16) ein gemeinsamer, zweistufig ausgelegter Gasgenerator (14) vorgesehen ist.
  4. Seitenairbag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der innere zweite Gassack (15) und der äußere erste Gassack (16) jeweils getrennt an unterschiedliche Ausströmöffnungen des zweistufigen Gasgenerators (14) angeschlossen sind.
  5. Seitenairbag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der innere zweite Gassack (15) an den zweistufigen Gasgenerator (14) angeschlossen und derart ausgelegt ist, dass bei Auslösung der zweiten Stufe des Gasgenerators (14) ein Überströmen des Gases vom inneren zweiten Gassack (15) in den äußeren ersten Gassack (16) gegeben ist.
  6. Seitenairbag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der innere zweite Gassack (15) mit sich bei Einwirken eines vorgegebenen, über dem durch die erste Stufe des Gasgenerators (14) herbeigeführten Aufblasdruck liegenden Aufblasdruckes öffnenden Aufreißnähten versehen ist.
  7. Seitenairbag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der innere zweite Gassack (15) wenigstens eine bei Einwirken eines vorgegebenen, über dem durch die erste Stufe des Gasgenerators (14) herbeigeführten Aufblasdruck liegenden Aufblasdruckes einen Gasübergang zulassende Membran aufweist.
  8. Seitenairbag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der innere zweite Gassack (15) wenigstens eine sich bei Einwirken eines vorgegebenen, über dem durch die erste Stufe des Gasgenerators (16) herbeigeführten Aufblasdruck liegenden Aufblasdruckes sich zum äußeren ersten Gassack (16) hin öffnende Ventilierungsöffnung aufweist.
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