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Industrielles Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Beinschutzvorrichtung, welche
einen Airbag umfasst, um im dem Fall einer Fahrzeugkollision die
Beine des Fahrzeuginsassen davor zu schützen, mit etwas zusammenzustoßen, wie
zum Beispiel einer Innenverkleidung vor einem Sitz, und richtet
sich insbesondere auf eine Beinschutzvorrichtung, welche einen Airbag
umfasst, der darin mit einer Vielzahl von Kammern versehen ist.
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Verwandte Technik
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Bei
herkömmlichen
Beinschutzvorrichtungen eines Typs, welcher einen Airbag umfasst,
der vor einem Fahrzeuginsassen aufgebläht wird, um seine oder ihre
Beine in dem Fall einer Fahrzeugkollision aufzunehmen, um den Fahrzeuginsassen
zu schützen,
ist normalerweise innerhalb des Airbags eine einzige Kammer ohne
Unterteilung ausgebildet, wie es in der
japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung
Nr. S47-24110 , der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung Nr. H05-208646 ,
der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. H05-208653 und
der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. H05-213144 offenbart ist.
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Durch die Erfindung zu lösende Probleme
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Ein
auf einem Fahrzeugsitz sitzender Fahrzeuginsasse kann verschiedenartige
Sitzpositionen einnehmen, zum Beispiel mit seinen oder ihren Knien voneinander
getrennt und/oder mit seinen oder ihren Beinen sich seitlich erstreckend.
Die Position der Knie kann häufig
von der Mitte des Sitzes beabstandet sein. Daher wird ein Airbag
einer Beinschutzvorrichtung vorzugsweise dazu ausgestaltet, sich
nach Beginn des Aufblä hens
schnell in den lateralen Fahrzeugrichtungen auszubreiten. Um außerdem zu
verhindern, dass die Beine des Fahrzeuginsassen mit irgendeinem
Fahrzeugteil vor dem Fahrzeugsitz zusammenstoßen, wenn die Beine in den
aufgeblähten Airbag
eintauchen, ist es erwünscht,
dass der Airbag die Beine des Insassen sicher aufnimmt und stoppt.
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Bei
der herkömmlichen
Beinschutzvorrichtung, welche einen Airbag mit einer einzigen Kammern
darin umfasst, ermöglicht,
da die Abmessungen des aufgeblähten
Airbags in der Fahrzeuglängsrichtung
(hiernach mitunter als „die
Dicke des Airbags" bezeichnet)
groß ist,
das ausreichende Aufblähen
des Airbags mit dem Erreichen der großen Dicke es den Beinen des
Insassen, effektiv aufgenommen zu werden. Wenn jedoch der Airbag
mit der einzigen Kammer darin dazu ausgestaltet ist, auch lateral
expandiert zu werden, muss die Dicke des aufgeblähten Airbags zu groß sein und
ein Gasgenerator mit einer sehr großen Erzeugungskapazität ist erforderlich.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Beinschutzvorrichtung
für Fahrzeuginsassen
bereitzustellen, von welcher ein Airbag sogar mit einem Gasgenerator
mit einer kleinen Erzeugungskapazität schnell und weit entlang
eines Fahrzeugteils vor einem Fahrzeugsitz expandiert werden kann.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Beinschutzvorrichtung
für Fahrzeuginsassen
bereitzustellen, welche sogar mit einem Airbag mit einer kleineren
Dicke im aufgeblähten Zustand
ausreichend die Beine des Insassen aufnehmen und stoppen kann.
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In
DE 199 34 245 A1 ist
eine Airbagvorrichtung offenbart, welche allgemein dem Oberbegriff des
unabhängigen
Anspruchs 1 entspricht.
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Mittel zum Lösen der
Probleme
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden diese Aufgaben durch eine Airbagvorrichtung wie
in Anspruch 1 definiert gelöst.
Die abhängigen
Ansprüche
definieren vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung.
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Die
Beinschutzvorrichtung für
Fahrzeuginsassen der vorliegenden Erfindung umfasst: einen Airbag,
welcher in einem Fahrzeugteil vor einem Fahrzeugsitz installiert
ist und einen Gasgenerator zum Aufblähen des Airbags, und ist dadurch
gekennzeichnet, dass der Airbag mit einer ersten Kammer, in welche
Gas aus dem Gasgenerator zuerst eingeführt wird, und einer Vielzahl
von zweiten Kammern, in welche das durch die erste Kammer strömende Gas eingeführt wird,
versehen ist, wobei die erste Kammer und die zweiten Kammern dazu
angeordnet sind, sich entlang des Fahrzeugteils zu erstrecken, wenn der
Airbag aufgebläht
ist.
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Wenn
in dem Fall einer Fahrzeugkollision der Gasgenerator betätigt wird,
um Gas auszustoßen, fließt bei der
Beinschutzvorrichtung der vorliegenden Erfindung das Gas zuerst
in die erste Kammer und fließt
sukzessive von der ersten Kammer in die zweiten Kammern, wodurch
die erste Kammer und die zweiten Kammern aufgebläht werden. In diesem Fall ist,
da der Airbag entfaltet wird, um sich entlang des Fahrzeugteils
vor den Fahrzeugsitz zu erstrecken, das Ausmaß eines Hervorstehens des Airbags
von dem Fahrzeugteil klein, wodurch die Beine des Insassen von einer
weiten Fläche
des Airbags geschützt werden
können.
Bei der vorliegenden Erfindung ist der Einlass der zweiten Kammern
verengt. Aufgrund des verengten Einlasses der zweiten Kammern fließt das Gas
in den zweiten Kammern kaum zurück
in die erste Kammer, wenn das Bein des Insassen in die zweite Kammer
eintaucht. Folglich kann das Bein ausreichend von der zweiten Kammer
aufgenommen und gestoppt werden.
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Da
sowohl die erste als auch die zweiten Kammern dazu ausgestaltet
sind, entfaltet zu werden, so dass sie sich entlang des Fahrzeugteils
vor dem Fahrzeugsitz erstrecken, ist die Fläche des Airbags im aufgeblähten Zustand
groß,
wodurch die Beine des Insassen trotz einer Vielfalt von Beinpositionen
aufgenommen werden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung umfasst der Airbag eine vordere Stoffbahn,
welche dazu angeordnet ist, einem Fahrzeuginsassen zugewandt zu
sein, und eine hintere Stoffbahn, welche dazu angeordnet ist, dem
Fahrzeugteil zugewandt zu sein, und das Innere des Airbags ist durch
einen linearen Nahtabschnitt, welcher die vordere Stoffbahn und
die hintere Stoffbahn verbindet, in die erste Kammer und die zweiten
Kammern aufgeteilt. Gemäß dieser
Struktur ist die Dicke des Airbags im aufgeblähten Zustand begrenzt, so dass
sie klein ist, wodurch der Airbag sogar mit einem Gasgenerator mit
einer kleinen Erzeugungskapazität
schnell aufgebläht
werden kann.
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Bei
der vorliegenden Erfindung erstreckt sich die zweite Kammer so,
dass sie es durch ihren Einlass eintretendem Gas ermöglicht,
gerade in sie hereinzufließen,
wodurch das Aufblähen
der zweiten Kammern beschleunigt wird. Die zweite Kammer ist an
ihrem Einlass mit einer Unterteilung versehen, welche sich in einer
Richtung senkrecht zu der longitudinalen Richtung der zweiten Kammer
erstreckt, um die Breite des Einlasses zu verengen, wodurch auf
sichere Weise das Gas verringert wird, welches aus den zweiten Kammern
zurückfließt.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann der Airbag mit einer Vielzahl von
zweiten Kammern versehen sein, und wenigstens eine der zweiten Kammern hat
eine Größe, welche
sich von derjenigen der anderen zweiten Kammer(n) unterscheidet.
Entsprechend dieser Struktur kann die Beinschutzvorrichtung gemäß der Gestaltung
eines Fahrzeugs und dem Profil eines Armaturenbretts, dem Aufbau
eines Sitzes gestaltet werden. Zum Beispiel ist in dem Fall einer zweiten
Kammer, welche in einem kleinen Raum zwischen dem Fahrzeugteil und
den Beinen aufzublähen
ist, die Beinschutzvorrichtung derart gestaltet, dass die Dicke
der zweiten Kammer im aufgeblähten Zustand
klein ist. Im Fall einer zweiten Kammer, welche in einem großen Raum
zwischen dem Fahrzeugteil und den Beinen aufzublähen ist, ist die Beinschutzvorrichtung
derart gestaltet, dass die Dicke der zweiten Kammer im aufgeblähten Zustand
groß ist.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann sich wenigstens ein Teil der ersten
Kammer in der vertikalen Richtung des Airbags erstrecken, und die
zweiten Kammern können
sich in der lateralen Richtung erstrecken. Bei der Beinschutzvorrichtung
wird Gas von der ersten Kammer an die Vielzahl von zweiten Kammern
verteilt oder zugeführt,
wodurch die zweiten Kammern gleichmäßig aufgebläht werden. Da die zweiten Kammern
sich in der lateralen Richtung erstrecken, können die Beine des Insassen
sicher von den zweiten Kammern aufgenommen und gestoppt werden,
sogar wenn die Beine des Insassen von der Mitte des Fahrzeugsitzes
beabstandet sind.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann der Airbag ferner eine dritte Kammer
umfassen, in welche durch die zweiten Kammern strömendes Gas
eingeführt
wird, und der Einlass der dritten Kammer kann verengt sein. Aufgrund
des verengten Einlasses der verengten Kammer fließt das Gas
in der dritten Kammer kaum zurück
in die zweiten Kammern, wenn das Bein des Insassen in die dritte
Kammer eintaucht. Folglich kann das Bein ausreichend von der dritten Kammer
aufgenommen und gestoppt werden. Auch in diesem Fall können, indem
die zweiten Kammern und die dritte Kammer dazu ausgestaltet sind,
sich im Wesentlichen in der lateralen Richtung zu erstrecken, die
Beine des Insassen trotz einer Vielfalt von Beinpositionen sicher
von dem Airbag aufgenommen werden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann eine Kammer zur Aufnahme der Knie
des Insassen dazu ausgestaltet sein, eine Dicke aufzuweisen, welche größer ist
als diejenige der anderen Kammer(n) im aufgeblähten Zustand, wodurch der Aufprall
auf die Knie und die Schenkelgelenke ausreichend gedämpft wird.
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Um
die Dicke einer Kammer zur Aufnahme der Knie des Insassen größer als
diejenige der anderen Kammer(n) zu machen, ist eine an einem Abschnitt
vor den Knien des Fahrzeuginsassen zu entfaltende Kammer dazu ausgestaltet,
eine größere Dicke
als diejenige der anderen Kammer(n) aufzuweisen.
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Um
die Dicke einer Kammer zur Aufnahme der Knie des Fahrzeuginsassen
größer zu machen als
diejenige der anderen Kammern in der Beinschutzvorrichtung der vorliegenden
Erfindung, bei welcher wenigstens ein Teil der ersten Kammer sich im
Wesentlichen in der vertikalen Richtung des Airbags erstreckt und
eine Vielzahl der zweiten Kammern sich im Wesentlichen in der lateralen
Richtung erstreckt, befindet sich eine der zweiten Kammern an der
Oberseite des Airbags, und diese oberste zweite Kammer ist die Kammer,
welche eine größere Dicke als
diejenige der anderen Kammern aufweist, und die oberste zweite Kammer
ist an einem Abschnitt vor den Knien des Fahrzeuginsassen zu entfalten.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine vertikale Schnittansicht, welche eine Beinschutzvorrichtung
zeigt.
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2 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie II-II von 1.
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3(a) ist eine vertikale Schnittansicht der Beinschutzvorrichtung,
wenn deren Airbag aufgebläht
ist,
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3(b) ist eine Ansicht wie in einer Richtung von
Pfeilen B-B von 3(a) gesehen, und
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3(c) ist eine Schnittansicht, welche entlang einer
Linie C-C von 3(b) ausgeführt ist.
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4 ist
eine Frontansicht eines Airbags gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
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5 ist
eine Frontansicht eines Airbags gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
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6 ist
eine Frontansicht eines Airbags gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
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7 ist
eine Frontansicht eines Airbags gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
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8 ist
eine Frontansicht eines Airbags gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
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9 ist
eine vertikale Schnittansicht eines Airbags einer Beinschutzvorrichtung
gemäß noch einem
weiteren Ausführungsbeispiel
im aufgeblähten Zustand.
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10(a), 10(b) sind
eine Frontansicht und eine vertikale Schnittansicht einer Beinschutzvorrichtung.
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11(a)–11(c) sind Darstellungen zur Erläuterung
eines Airbags.
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12(a) und 12(b) sind
Darstellungen zur Erläuterung
eines Airbags.
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13 ist
eine Schnittansicht, welche den Airbag von 12(a) und 12(b) in seinem aufgeblähten Zustand zeigt.
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14(a)–14(c) sind Darstellungen zur Erläuterung
eines Airbags.
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15(a) und 15(b) sind
Darstellungen zur Erläuterung
eines Airbags gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel.
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16 ist
eine Darstellung zur Erläuterung eines
Airbags.
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17 ist
eine Darstellung zur Erläuterung eines
Airbags.
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Beispiele zur Ausführung der
Erfindung
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Nachstehend
werden Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. 1 ist eine vertikale Schnittansicht,
welche eine Beinschutzvorrichtung zeigt, 2 ist eine
Schnittansicht, welche entlang einer Linie II-II von 1 ausgeführt ist, 3(a) ist eine vertikale Schnittansicht der Beinschutzvorrichtung,
wenn deren Airbag aufgebläht
ist, 3(b) ist eine Ansicht wie entlang
einer Richtung von Pfeilen B-B von 3(a) gesehen, und 3(c) ist eine Schnittansicht, welche entlang einer
Linie C-C von 3(b) ausgeführt ist.
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Eine
Beinschutzvorrichtung 1 ist in einer Innenverkleidung 2 vor
einem vorderen Fahrgastsitz eines Fahrzeugs installiert. Die Innenverkleidung 2 ist unterhalb
eines Armaturenbretts angeordnet. Die Beinschutzvorrichtung 1 ist
im Wesentlichen auf derselben Höhe
wie die Fläche
des vorderen Fahrgastsitzes angeordnet.
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Die
Beinschutzvorrichtung 1 umfasst ein Gehäuse 3, welches an
einer hinteren Fläche
der Innenverkleidung 2 angeordnet ist, einen Airbag 4,
welcher gefaltet und in dem Gehäuse 3 untergebracht
ist, und einen Gasgenerator 5 zum Aufblähen des Airbags 4. Das
Gehäuse 3 ist
an seiner Vorderseite offen und ist derart angeordnet, dass seine
offene Vorderseite von der Innenverkleidung 2 bedeckt ist.
Die Innenverkleidung 2 ist mit Reißlinien 6 und Gelenklinien 7 versehen,
welche es der Innenverkleidung 2 ermöglichen, während des Aufblähens des
Airbags 4 entlang der Reißlinien 6 aufgerissen
zu werden und an den Gelenklinien 7 gebogen zu werden.
Sowohl die Reißlinien 6 als
auch die Gelenklinien 7 bestehen aus Rillen, welche in
der Innenverkleidung 2 ausgebildet sind.
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Der
Gasgenerator 5 hat einen Flansch 5a, welcher von
seinem seitlichen Umfang hervorsteht. Die Kante um einen Gaseinlass
des Airbags 4 herum ist zwischen dem Flansch 5a und
dem Gehäuse 3 gehalten
oder sandwichartig angeordnet. Das Gehäuse 3 hat eine Öffnung 8,
durch welche der Gasgenerator 5 einge setzt wird. Der Flansch 5a wird
an der Kante um die Öffnung 8 durch
Bolzen 9 befestigt. Das Gehäuse 3 wird über eine
Halterung, welche nicht dargestellt ist, an einem Fahrzeugteil befestigt.
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Wie
in 3(a) dargestellt, besteht bei
diesem Beispiel der Airbag 4 aus einer vorderen Stoffbahn 11,
welche dazu angeordnet ist, einem Insassen zugewandt zu sein, und
einer hinteren Stoffbahn 12. Die hintere Stoffbahn 12 ist
mit einem Einführungsloch
(der oben genannte Gaseinlass, ohne Ziffer) für den Gasgenerator 5 und
einem darin ausgebildeten Belüftungsloch
versehen.
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Diese
Stoffbahnen 11, 12 sind linear entlang ihres Umfangs
verbunden, um sie in eine Hüllenform zu
bringen. Die Ziffer 13 bezeichnet eine Nahtlinie für die Verbindung
entlang ihres Umfangs.
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Eine
Vielzahl (bei diesem Beispiel insgesamt sechs) von Nahtlinien 14 erstreckt
sich von der Umfangsnahtlinie 13. Jede Nahtlinie 14 ist
ein linearer genähter
Abschnitt, welcher sich in einem Zustand, in welchem der Airbag 14 aufgebläht ist,
im Wesentlichen in der lateralen Richtung geradlinig erstreckt. Die
Nahtlinien 14 sind an ihren distalen Enden durchgängig mit
der Nahtlinie 13 verbunden. Durch die Nahtlinien 14 sind
acht zweite Kammern 22 innerhalb des Airbags 4 definiert.
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Die
Nahtlinien 14 haben jeweils an ihren proximalen Enden Unterteilungen 15,
um sich vertikal zu erstrecken, wodurch Einlässe 22a der zweiten
Kammer 22 verengt sind.
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Die
zweiten Kammern 22 sind in einer linken und rechten Reihe
und in der vertikalen Richtung in vier Stufen angeordnet. In der
lateralen Richtung des Airbags 4 in der Mitte angeordnet
ist eine erste Kammer 21. Die erste Kammer 21 erstreckt
sich von dem oberen Ende zu dem unteren Ende. Der Gasgenerator 5 ist
in der vertikalen Richtung in der Mitte der ersten Kammer 21 angeordnet.
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Wenn
das mit der den oben genannten Aufbau aufweisenden Beinschutzvorrichtung
ausgestattete Fahrzeug in einen Frontalzusammenstoß gerät, wird
der Gasgenerator 5 betätigt,
um Gas durch Gasöffnungen 5b auszustoßen, so
dass das Aufblähen des
Airbags 4 veranlasst wird.
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Gas
aus dem Gasgenerator 5 fließt zuerst in die erste Kammer 21,
so dass die erste Kammer 21 beginnt sich aufzublähen. Anschließend fließt das Gas
in der ersten Kammer 21 durch die Einlässe 22a, um die zweiten
Kammern 22 aufzublähen.
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Bei
dem Beginn des Aufblähens
des Airbags 4 wird die Innenverkleidung 2 von
dem Airbag 4 gedrückt,
um entlang der Reißlinien 6 aufgerissen
zu werden, wodurch Klappen 25 gebildet werden. Die Klappen 25 werden
an den Gelenklinien 7 gebogen. Entsprechend dem Öffnen der
Klappen 25 wird der Airbag 4 in eine Fahrgastzelle
expandiert und wird entlang der vorderen Oberfläche der Innenverkleidung 2 entfaltet.
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Der
aufgeblähte
Airbag 4 nimmt die eintauchenden Beine des Insassen auf
und stoppt sie. Wenn die Beine in den Airbag 4 eintauchen,
wird der Innendruck des Airbags 4 erhöht, so dass ein Teil des Gases
durch das Belüftungsloch 10 herausströmt, wodurch
der Aufprall gedämpft
wird.
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Bei
der Beinschutzvorrichtung 1 ist das Innere des Airbags 4 in
die erste Kammer 21 und die zweiten Kammern 22 aufgeteilt.
Das Aufblähen
des Airbags 4 beginnt an der ersten Kammer 21.
Zu diesem Zeitpunkt wird annähernd
der gesamte Gasdruck verwendet, um die erste Kammer 21 aufzublähen, so
dass die erste Kammer 21 schnell aufgebläht wird.
Wenn die erste Kammer 21 aufgebläht ist, wird Gas aus der ersten
Kammer 21 im Wesentlichen gleichmäßig in die jeweiligen zweiten
Kammern 22 verteilt, wodurch die jeweiligen zweiten Kammern 22 im
Wesentlichen gleichmäßig in der
lateralen Richtung entlang der Innenverkleidung 2 aufgebläht werden.
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Da
sich die Nahtlinien 14, welche die zweiten Kammern 22 definieren,
geradlinig erstrecken, fließt durch
die Einlässe 22a in
die zweiten Kammern 22 fließendes Gas einfach geradeaus,
wodurch die zweiten Kammern 22 schnell aufgebläht werden.
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Da
die vordere Stoffbahn 11 und die hintere Stoffbahn 12 des
Airbags 4 durch die Nahtlinien 14 und die Unterteilungen 15 verbunden
sind, ist die Dicke des Airbags 4 klein, sogar wenn der
Airbag 4 vollständig
aufgebläht
ist. Daher kann der Airbag 4 ohne oder mit geringer Beeinträchtigung
durch die Beine des Insassen aufgebläht werden, auch wenn der Raum
zwischen den Beinen des Insassen und der Innenverkleidung 2 klein
ist. Wenn die Beine in den aufgeblähten Airbag 4 eintauchen,
wird der Innendruck der Kammer 21 oder 22, in
welche die Beine eintauchen, erhöht.
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Da
der Anstieg im Innendruck im Vergleich zu demjenigen des herkömmlichen
Beispiels, welches einen Airbag mit einer einzigen Kammer aufweist,
extrem ist, können
die Beine des Insassen hinreichend aufgenommen und gestoppt werden.
Insbeson dere aufgrund der verengten Einlässe 22a der zweiten
Kammer 22 fließt
das Gas in den zweiten Kammern 22 kaum zurück in die
erste Kammer 21. Folglich kann der Aufprall auf das von
der zweiten Kammer 22 aufgenommene Bein ausreichend stark gedämpft werden.
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4 bis 9 sind
Frontansichten, welche jeweils Airbags gemäß unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
zeigen.
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Ein
in 4 dargestellter Airbag 30 hat eine erste
Kammer 31, welche in einer sich entlang der unteren Kante,
der linksseitigen Kante und der rechtsseitigen Kante des Airbags
erstreckenden U-artigen Form ausgebildet ist. Der Gasgenerator 5 befindet
sich in der Mitte eines Abschnitts entlang der unteren Kante der
ersten Kammer 31. Zweite Kammern 32 erstrecken
sich in der lateralen Richtung. Jede zweite Kammer 32 hat
Gaseinlässe 37 an
beiden lateralen Seiten. Ziffer 33 bezeichnet eine Nahtlinie
entlang der Umfangskante der Stoffbahnen, 34 bezeichnet
Nahtlinien als lineare genähte
Abschnitte, um die zweiten Kammern 32 zu definieren, und 35 bezeichnet
Unterteilungen zum Verengen der Einlässe 37.
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Ein
in 5 dargestellter Airbag 40 hat eine erste
Kammer 41, welche sich vertikal entlang der rechtsseitigen
Kante des Airbags erstreckt, und zweite Kammern 42, welche
mit der ersten Kammer 41 durch Gaseinlässe 47 in Verbindung
stehen, welche jeweils an den rechten Endseiten der zweiten Kammern 42 ausgebildet
sind. Der Gasgenerator 5 befindet sich in der Mitte der
vertikalen Richtung der ersten Kammer 41. Ziffer 43 bezeichnet
eine Nahtlinie entlang der Umfangskante der Stoffbahnen, 44 bezeichnet
Nahtlinien als lineare genähte
Abschnitte, um die zweiten Kammern 42 zu definieren, und 45 bezeichnet
Unterteilungen, um die Gaseinlässe 47 zu
verengen.
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Ein
in 6 dargestellter Airbag 50 hat eine erste
Kammer 51, welche sich vertikal entlang der linksseitigen
Kante des Airbags erstreckt, und zweite Kammern 52, welche
mit der ersten Kammer 51 durch Gaseinlässe 57 in Verbindung
stehen, welche jeweils an den linken Endseiten der zweiten Kammern 52 ausgebildet
sind. Der Gasgenerator 5 befindet sich in einem oberen
Abschnitt der ersten Kammer 51. Ziffer 53 bezeichnet
eine Nahtlinie entlang der Umfangskante der Stoffbahnen, 54 bezeichnet Nahtlinien
als lineare genähte
Abschnitte, um die zweiten Kammern 52 zu definieren, und 55 bezeichnet
Unterteilungen, um die Gaseinlässe 57 zu
verengen.
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Ein
in 7 dargestellter Airbag 60 hat eine erste
Kammer 61, welche sich entlang der oberen Kante, vertikal
entlang eines Mittelabschnitts und entlang der unteren Kante des
Airbags erstreckt. Das heißt,
die erste Kammer 61 ist in einer seitlichen H-artigen Form
ausgebildet. Zweite Kammern 62 sind derart auf beiden Seiten
des Mittelabschnitts (61a) der ersten Kammer 61 angeordnet,
dass jede zweite Kammer 62 sich vertikal erstreckt. Dritte
Kammern 63 sind jeweils zwischen der zweiten Kammer 62 und
rechts- oder linksseitigen Kante des Airbags 60 ausgebildet.
Die zweiten Kammern 62 stehen mit der ersten Kammer 61 (61a)
durch Gaseinlässe 65 in Verbindung.
Die dritten Kammern 63 stehen jeweils mit den zweiten Kammern 62 durch
Gaseinlässe 66 in
Verbindung. Der Gasgenerator 5 befindet sich in der Mitte
eines Abschnitts entlang der unteren Kante der ersten Kammer 61.
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Ein
Airbag 70 von 8 hat eine erste Kammer 71,
welche einen sich vertikal in der Mitte erstreckenden Abschnitt
(71a) und einen sich entlang der unteren Kante des Airbags
erstreckenden Abschnitt (71b) umfasst. Das heißt, die
erste Kammer 71 ist in einer umgekehrten T-artigen Form
ausgebildet. Die zweiten Kammern 72 sind auf beiden Seiten
des Abschnitts 71a der ersten Kammer 71 angeordnet,
so dass sie sich vertikal erstrecken. Die zweiten Kammern 72 stehen
mit dem Abschnitt 71b der ersten Kammer 71 durch
Gasöffnungen 74 in
Verbindung, welche jeweils an der Unterseite von jeder zweiten Kammer 72 ausgebildet
sind. Der Gasgenerator 5 befindet sich an einer oberen
Seite des Abschnitts 71a der ersten Kammer 71.
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Ein
Airbag 80 einer in 9 dargestellten Beinschutzvorrichtung 1' umfasst eine
erste Kammer 81, eine zweite Kammer 82, eine dritte
Kammer 83 und eine vierte Kammer 84. Der größere Teil
der ersten Kammer 81 bleibt innerhalb des Gehäuses 3, selbst
wenn der Airbag 80 vollständig entfaltet ist. Die zweite
Kammer 82 expandiert vor der ersten Kammer 81.
Die dritte Kammer 83 expandiert über der zweiten Kammer 82,
und die vierte Kammer 84 expandiert über der dritten Kammer 82.
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Die
zweite, dritte und vierte Kammer 82, 83, 84 stehen
mit der ersten, zweiten bzw. dritten Kammer 81, 82, 83 durch
verengte Gaseinlässe 82a, 83a, 84a in
Verbindung.
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Die
dritte und vierte Kammer 83, 84 expandieren entlang
der Innenverkleidung 2. Die zweite, dritte und vierte Kammer 82, 83, 84 erstrecken
sich in dem aufgeblähten
Zustand in der lateralen Richtung. Die Anzahl der Gaseinlässe 82a, 83a oder 84a ist
einer oder mehr.
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Der
weitere Aufbau von 9 ist derselbe wie derjenige
von 3(a).
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10(a) ist eine Draufsicht eines Airbags gemäß einem
Vergleichsbeispiel, und 10(b) ist eine
Schnittansicht, welche entlang einer Linie B-B von 10(a) ausgeführt
ist.
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Wie
in 10(a) und 10(b) dargestellt, umfasst
dieser Airbag 90 eine vordere Stoffbahn 92 und
eine hintere Stoffbahn 94, welche miteinander durch drei
Trennstoffbahnen 96 verbunden sind. Die Trennstoffbahnen 96 sind
derart angeordnet, dass sie sich sowohl in der Dickenrichtung als
auch in der lateralen Fahrzeugrichtung im Wesentlichen parallel zueinander
erstrecken. Wie in 10(a) dargestellt, sind
die linken und rechten Enden von jeder Trennstoffbahn 96 von
der linksseitigen bzw. rechtsseitigen Kante des Airbags 90 beabstandet.
Jede Trennstoffbahn 96 hat an beiden Enden gekrümmte Abschnitte 96a,
welche in einer J-artigen Form nach oben gekrümmt sind.
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In 10(a) und 10(b) bezeichnet
Ziffer 98 eine Nahtlinie, welche die vordere Stoffbahn 92 und
die hintere Stoffbahn 94 verbindet, 100 bezeichnet
Nahtlinien, welche die vordere Stoffbahn 92 und die Trennstoffbahnen 96 verbinden,
und 102 bezeichnet Nahtlinien, welche die hintere Stoffbahn 94 und
die Trennstoffbahnen 96 verbinden.
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Bei
diesem Beispiel umfasst jede Trennstoffbahn 96 eine Stoffbahnhälfte 96A,
von welcher eine Kante mit der vorderen Stoffbahn 92 verbunden
ist, und eine Stoffbahnhälfte 96B,
von welcher eine Kante mit der hinteren Stoffbahn 94 verbunden
ist. Die anderen Kanten der Stoffbahnhälften 96A, 96B sind durch
Nähgarn 108 miteinander
verbunden. Daher kann die Länge
der Trennstoffbahn 96 (diese Länge entspricht dem Abstand
zwischen den mit der vorderen Stoffbahn 92 und der hinteren
Stoffbahn 94 verbundenen Kanten der Trennstoffbahn 96,
d.h. dem Abstand zwischen den Nahtlinien 100 und 102;
dasselbe trifft für
das Folgende zu) geeignet angepasst werden, indem die Ansatzsaumbreite
der anderen Kanten der Stoffbahnhälften 96A, 96B angepasst wird.
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Das
Innere des Airbags 90 ist aufgeteilt in eine erste Kammer 104,
welche in einer sich entlang der unteren Kante, der linksseitigen
Kante und der rechtsseitigen Kante des Airbags erstreckenden U-artigen
Form ausgebildet ist, und drei zweite Kammern 106, welche
in der vertikalen Richtung ausgerichtet sind, um sich jeweils parallel
zu der oberen Kante des Airbags 90 zu erstrecken. Der Gasgenerator 5 befindet
sich ungefähr
in der Mitte eines sich entlang der unteren Kante des Airbags 90 erstreckenden
Abschnitts der ersten Kammer 104.
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Wenn
der Gasgenerator 5 betätigt
wird, wird Gas aus dem Gasgenerator 5 in die erste Kammer 104 ausgestoßen. Zu
diesem Zeitpunkt wird annähernd
der gesamte Gasdruck verwendet, um die erste Kammer 104 aufzublähen, so
dass die erste Kammer 104 schnell aufgebläht wird.
Das Gas in der ersten Kammer 104 strömt im Wesentlichen gleichmäßig in die
zweiten Kammern 106, wodurch die jeweiligen zweiten Kammern 106 im
Wesentlichen gleichmäßig aufgebläht werden.
Weil die Einlässe
der zweiten Kammern 106 durch die an beiden Enden der jeweiligen
Trennstoffbahnen 96 vorgesehenen gekrümmten Abschnitte 96a verengt
sind, fließt
das Gas in den zweiten Kammern 106 kaum zurück in die erste
Kammer 104, selbst wenn die Beine des Insassen in die ungefähr in der
Mitte des Airbags 90 positionierte Kammer 106 eintauchen.
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Bei
diesem Airbag 90 ist, da die vordere Stoffbahn 92 und
die hintere Stoffbahn 94 durch die Trennstoffbahnen 96 miteinander
verbunden sind, die Dicke des Airbags klein, selbst wenn der Airbag 90 vollständig aufgebläht ist.
Zusätzlich
ist, da die Dicke des Airbags 90 im vollständig aufgeblähten Zustand
angepasst werden kann, indem die Länge der Trennstoffbahnen 96 verändert wird,
das Maß an
Gestaltungsfreiheit außergewöhnlich hoch.
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Da
die vordere Stoffbahn 92 und die hintere Stoffbahn 94 miteinander
durch die Trennstoffbahnen 96 verbunden sind, sind auf
verbundene Abschnitte zwischen den Stoffbahnen 92, 94 und
den Trennstoffbahnen 96 ausgeübte Belastungen, wenn der Innendruck
des Airbags 90 erhöht
wird, kleiner als diejenigen im Fall, dass die Stoffbahnen 92 und 94 durch
Nähen oder
dergleichen direkt miteinander verbunden sind. Daher können die
Stoffbahnen 92, 94 aus Material hergestellt werden,
dessen Festigkeit relativ gering ist, wodurch die Herstellungskosten
des Airbags 90 relativ gering gemacht werden.
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Obwohl
bei dem Beispiel von 10(a) und 10(b) drei Trennstoffbahnen 96 verwendet
werden, um die vordere Stoffbahn 92 und die hintere Stoffbahn 94 zu
verbinden, kann die Anzahl von Trennstoffbahnen eins, zwei, vier
oder mehr sein. Die Konfiguration der Trennstoffbahn ist beliebig
gestaltet. Neben dem in 10(a) und 10(b) dargestellten flächigen Typ können beispielsweise
bandartige Trennstoffbahnen verwendet werden.
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Bei
einem in 11(a)–11(c) dargestellten
Airbag 90A gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung können
die Trennstoffbahnen mit Belüftungslöchern (Gaslöchern) versehen
sein, so dass durch die Belüftungslöcher der Austausch
von Gas zwischen benachbarten Kammern in dem Airbag ermöglicht wird.
Nachstehend wird dieser Airbag 90A detailliert beschrieben. 11(a) ist eine Frontansicht des Airbags 90A und 11(b) ist eine Schnittansicht, welche entlang
einer Linie B-B von 11(a) ausgeführt ist. 11(c) ist eine perspektivische Ansicht, welche
eine Stoffbahnhälfte
einer Trennstoffbahn zeigt, die mit Belüftungslöchern ausgebildet ist.
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Ähnlich zu
dem Airbag 90 von 10(a), 10(b) sind bei dem Airbag 90A die vordere
Stoffbahn 92 und die hintere Stoffbahn 94 miteinander durch
drei Trennstoffbahnen 96 verbunden, welche dazu angeordnet
sind, sich in der Dickenrichtung und der lateralen Richtung des
Airbags 90A parallel zueinander zu erstrecken, und in lateralen
Reihen angeordnet sind, welche in einen Zustand, in welchem der
Airbag 90A aufgebläht
ist, in der vertikalen Richtung ausgerichtet sind.
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Bei
diesem Beispiel ist, wie in 11(b) und 11(c) dargestellt, eine Stoffbahnhälfte 96B (96B') der untersten
Trennstoffbahn 96 (96') unter den drei Trennwänden 96 mit
einer Vielzahl von kleinen Belüftungslöchern 112 ausgebildet.
Wie in 11(a) dargestellt, befinden
sich das linke und rechte Ende der untersten Trennstoffbahn 96 (96') näher an der
linksseitigen und rechtsseitigen Kante als die linken und rechten
Enden der anderen zwei Trennstoffbahnen 96, so dass die
unterste Trennstoffbahn 96 (96') gekrümmte Abschnitte 96(a) an Positionen
nahe der linksseitigen und rechtsseitigen Kante des Airbags 90A aufweist.
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Bei
diesem Beispiel sind, wenn der Airbag 90A aufgebläht ist,
die Abstände
zwischen dem linken und rechten Ende der Trennstoffbahn 96 (96') und der linksseitigen
bzw. rechtsseitigen Kante des Airbags 90A verkürzt, um
den Gasweg annähernd
zu verschließen,
weil die linksseitige und rechtsseitige Kante des Airbags 90A sich
gemäß der Zunahme
in der Dicke des Air bags 90A aufeinander zu bewegen. Jedoch
kann der Airbag derart gestaltet sein, dass die Freiräume dazwischen
belassen werden, selbst wenn der Airbag 90A aufgebläht ist.
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Das
Innere des Airbags 90A ist durch diese Trennstoffbahnen 96 aufgeteilt
in eine erste Kammer 116, welche sich entlang der unteren
Kante des Airbags 90A in der lateralen Richtung erstreckt,
eine zweite Kammer 118, welche in einer sich entlang der oberen
Kante der ersten Kammer 116 und der linksseitigen und rechtsseitigen
Kante des Airbags 90A erstreckenden U-artigen Form ausgebildet
ist, und zwei dritte Kammern 120, welche sich entlang der oberen
Kante des Airbags 90A in der lateralen Richtung erstrecken
und vertikal parallel zueinander angeordnet sind. Der Gasgenerator 5 befindet
sich ungefähr
in der Mitte der ersten Kammer 116, welche sich entlang
der unteren Kante des Airbags 90A erstreckt.
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Der
weitere Aufbau des Airbags 90A ist derselbe wie derjenige
des Airbags 90 von 10(a) und 10(b). Daher sind Bestandteile von 11(a)–11(c), welche den Teilen des Beispiels von 10(a) und 10(b) entsprechen,
mit derselben Bezugsziffer bezeichnet, weshalb auf die genaue Beschreibung
von solchen Bestandteilen verzichtet wird.
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Wenn
der Gasgenerator 5 betätigt
wird, wird Gas aus dem Gasgenerator 5 in die erste Kammer 116 ausgestoßen. Zu
diesem Zeitpunkt wird annähernd
der gesamte Gasdruck verwendet, um die erste Kammer 116 aufzublähen, so
dass die erste Kammer 116 schnell aufgebläht wird.
Das Gas in der ersten Kammer 116 strömt durch die Belüftungslöcher 112,
welche in der Trennstoffbahn 96 (96') ausgebildet sind, und die beiden
Seiten der Trennstoffbahn 96 (96') in die zweite Kammer 118,
wodurch die zweite Kammer 118 aufgebläht wird. Wie oben erwähnt wer den
bei diesem Beispiel, wenn der Airbag 90A aufgebläht wird,
die Freiräume
zwischen dem linken und rechten Ende der Trennstoffbahn 96 (96') und der linksseitigen
und rechtsseitigen Kante des Airbags 90A annähernd geschlossen.
Daher fließt
das meiste Gas durch die Belüftungslöcher 112 von
der ersten Kammer 116 in die zweite Kammer 118,
und nur ein kleiner Teil des Gases fließt durch die Freiräume an beiden
Seiten der Trennstoffbahn 96 (96'). Das Gas in der zweiten Kammer 118 fließt sukzessive
in die dritten Kammern 120, 120, um die Kammern 120, 120 aufzublähen.
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Bei
diesem Beispiel werden, wenn der Airbag 90A aufgebläht wird,
die Freiräume
zwischen den seitlichen Enden der untersten Trennstoffbahn 96 (96') und der linksseitigen
und rechtsseitigen Kante des Airbags 90A annähernd geschlossen.
Als Folge ist die Menge von Gas, welche durch die Freiräume an den
beiden Seiten der Trennstoffbahn 96 (96') von der ersten
Kammern 116 in die zweite Kammer 118 fließt, so gering.
Daher wird Gas leicht an beiden Seitenkanten der ersten Kammer 116 angesammelt, so
dass die erste Kammer 116 schnell bis zu jeder Ecke aufgebläht werden
kann. Hierfür
beginnt Gas, in einem relativ frühen
Stadium mit hohem Druck und hoher Geschwindigkeit durch die Belüftungslöcher 112 in
die zweite Kammer zu strömen.
Zusätzlich strömt in einem
relativ früheren
Stadium das Gas in der zweiten Kammer in die dritte Kammer. Als
Ergebnis hiervon werden die jeweiligen Kammern 116–120 ohne
großen
Zeitunterschied aufgebläht,
so dass der Airbag 90A insgesamt sehr gleichmäßig aufgebläht werden
kann.
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Obwohl
bei diesem Beispiel nur eine Stoffbahnhälfte der untersten Trennstoffbahn
unter den Trennstoffbahnen mit Belüftungslöchern ausgebildet ist, kann
die andere Stoffbahnhälfte
ebenfalls mit Belüftungslöchern ausgebildet
sein. Zusätzlich kann jede
Trennstoffbahn Belüftungslöcher aufweisen
und alle Trennstoffbahnen können
mit Belüftungslöchern ausgebildet
sein. Obwohl bei diesem Beispiel wie in 11(c) dargestellt
eine Vielzahl von kleinen Löchern
als die Belüftungslöcher ausgebildet
sind, ist die Konfiguration, die Größe und die Anzahl der Belüftungslöcher nicht
hierauf beschränkt.
Das Verhalten des Airbags während
des Aufblähens
kann gesteuert werden, indem die Konfiguration, die Größe und die
Anzahl der Belüftungslöcher entsprechend der
Konstruktion des Airbags geeignet verändert werden.
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Auf 12(a)–15(b) Bezug nehmend, ist ein Beispiel dargestellt,
von welchem eine Kammer zum Aufnehmen der Knie dazu ausgestaltet
ist, eine größere Dicke
aufzuweisen als diejenige von anderen Kammern, wenn der Airbag aufgebläht ist.
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12(a), 12(b) und 13 zeigen
ein erstes Beispiel des zuvor genannten Airbags. 12(a) ist eine Frontansicht des Airbags, 12(b) ist eine Schnittansicht, welche entlang
einer Linie B-B von 12(a) ausgeführt ist,
und 13 ist eine vertikale Schnittansicht, welche einen Zustand
zeigt, in welchem der Airbag aufgebläht und entlang einer Innenverkleidung
entfaltet ist.
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Dieser
Airbag 90B hat einen ähnlichen
Aufbau wie derjenige des zuvor genannten Airbags 90, welcher
in 10(a) und 10(b) dargestellt
ist. Das heißt,
der Airbag 90B hat eine vordere Stoffbahn 92 und
eine hintere Stoffbahn 94, welche ähnlich zu dem Airbag 90 durch
drei Trennstoffbahnen 96 miteinander verbunden sind. Die
Trennstoffbahnen 96 sind derart angeordnet, dass diese
sich sowohl in der Dickenrichtung des Airbags 90B als auch
in der lateralen Fahrzeugrichtung im Wesentlichen parallel zueinander
erstrecken, wenn der Airbag 90B aufgebläht ist. Der Unterschied zu
dem zuvor genannten Airbag 90 ist, dass sich jede Trennstoffbahn 96 in
einer geraden Linie in der lateralen Richtung erstreckt.
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Der
Abstand zwischen der obersten Trennstoffbahn 96 unter den
drei Trennstoffbahnen 96 und der oberen Kante des Airbags 90B ist
größer als
der Abstand zwischen den anderen Trennstoffbahnen und der Abstand
zwischen der untersten Trennstoffbahn und der unteren Kante des
Airbags 90B. Daher hat die oberste zweite Kammer 106 (106U)
im aufgeblähten
Zustand eine Dicke, welche größer ist
als diejenige der anderen zweiten Kammern 106 und diejenige
der ersten Kammer 104. Die zweite Kammer 106U ist
an der Oberseite des Airbags 90B positioniert.
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Der
weitere Aufbau des Airbags 90B ist derselbe wie derjenige
des Airbags 90 und dieselben Ziffern bezeichnen entsprechende
Teile.
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Wenn
der Gasgenerator 5 betätigt
wird, wird Gas aus dem Gasgenerator 5 in die erste Kammer 104 ausgestoßen. Zu
diesem Zeitpunkt wird annähernd
der gesamte Gasdruck verwendet, um die erste Kammer 104 aufzublähen, so
dass die erste Kammer 104 schnell aufgebläht wird.
Sukzessive fließt das
Gas in der ersten Kammer 104 im Wesentlichen gleichmäßig in die
zweiten Kammern 106, wodurch die jeweiligen zweiten Kammern 106 im
Wesentlichen gleichmäßig aufgebläht werden.
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Bei
diesem Airbag 90B wird die oberste zweite Kammer 106U aufgebläht und entfaltet
in einem Bereich um und über
einem Abschnitt vor und entsprechend zu einer Sitzpolsteroberfläche des Fahrzeugsitzes.
Folglich kann die oberste zweite Kammer 106U um einen Abschnitt
vor den Knien des Insassen entfaltet werden, wodurch die Knie aufgenommen
werden und der Aufprall auf die Knie und die Schenkelgelenke ausreichend
gedämpft
wird.
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Bei
diesem Beispiel kann wie bei einem in 16 dargestellten
Airbag 90B der Airbag dazu ausgestaltet sein, eine im aufgeblähten Zustand
allmählich
von der Unterseite zu der Oberseite zunehmende Dicke aufzuweisen,
indem die Längen
und Positionen der Trennstoffbahnen ausgewählt werden. Es sollte beachtet
werden, dass eine Linie FL von 16 schematisch
eine Einhüllende
einer Seitenfläche
des Airbags 90B, welche dem Insassen gegenüberliegt,
andeutet. Der Abstand zwischen der Hülle FL und der Innenverkleidung 2 nimmt
nach oben zu.
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Obwohl
bei den Beispielen von 12(a), 12(b), 13 und 16 drei
Trennstoffbahnen 96 verwendet werden, um die vordere Stoffbahn 92 und
die hintere Stoffbahn 94 zu verbinden, kann die Anzahl
von Trennstoffbahnen eins, zwei, vier oder mehr sein.
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Bei
einem in 14(a)–14(c) dargestellten
Airbag 90C können
Haltegurte (Gurte) 140 in der obersten zweiten Kammer 106U vorgesehen sein,
um die vordere Stoffbahn 92 und die hintere Stoffbahn 94 zu
verbinden. 14(a) ist eine Frontansicht
des Airbags 90C, 14(b) und 14(c) sind Schnittansichten, welche entlang einer
Linie B-B bzw. einer Linie C-C von 14(a) ausgeführt sind.
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Aufgrund
der Haltegurte 140 kann vermieden werden, dass die Dicke
der obersten zweiten Kammer 106U im aufgeblähten Zustand
zu groß ist. Obwohl
in 14(a), 14(b) und 14(c) zwei Haltegurte 140 verwendet werden,
ist es möglich,
einen oder mehr als drei Haltegurte zu verwenden.
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15(a) und 15(b) zeigen
einen Airbag 30A, welcher ähnlich zu dem zuvor genannten Airbag
von 4 ist, jedoch dahingehend unterschiedlich ist,
dass im aufgeblähten
Zustand die oberste zweite Kammer 32 (32U) eine
Dicke aufweist, welche größer ist
als diejenige der andere zweiten Kammern 32 und diejenige
einer ersten Kammer 31. 15(a) ist
eine Frontansicht des Airbags 30A und 15(b) ist eine Schnittansicht, welche entlang
einer Linie B-B von 15(a) ausgeführt ist.
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Der
Airbag 30A umfasst eine vordere Stoffbahn 11,
welche dazu angeordnet ist, dem Insassen zugewandt zu sein, und
eine dahinter angeordnete hintere Stoffbahn 12. Die hintere
Stoffbahn 12 ist mit einem Einführungsloch (ohne Ziffer) für einen
Gasgenerator 5 versehen.
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Diese
Stoffbahnen 11, 12 sind linear entlang ihres Umfangs
verbunden, um sie in eine Hüllenform zu
bringen. Ziffer 33 bezeichnet eine Nahtlinie für die Verbindung
entlang ihres Umfangs.
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Ähnlich zu
dem Airbag 30 von 3 hat dieser
Airbag 30A eine erste Kammer 31, welche in einer
sich entlang der unteren Kante, der linksseitigen Kante und der
rechtsseitigen Kante des Airbags erstreckenden U-artigen Form ausgebildet
ist. Der Gasgenerator 5 befindet sich in der Mitte eines
Abschnitts entlang der unteren Kante der ersten Kammer 31.
Zweite Kammern 32 erstrecken sich in der lateralen Richtung.
Jede zweite Kammer 32 hat Gaseinlässe 37 an beiden lateralen
Seiten. Ziffer 34 bezeichnet Nahtlinien als lineare genähte Abschnitte, um
die zweiten Kammern 32 zu definieren, und 35 bezeichnet
Unterteilungen, um die Einlässe 37 zu verengen.
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Der
Airbag 30A ist mit einer Vielzahl von zweiten Kammern 32 versehen.
Unter ihnen befindet sich die oberste zweite Kammer 32 an
der Oberseite des Airbags 30A. Der Abstand zwischen der
Nahtlinie 34 und der oberen Kante des Airbags 30A ist
größer als
der Abstand zwischen den benachbarten Nahtlinien 34 und
größer als
der Abstand zwischen der Nahtlinie 34 und der unteren Kante
des Airbags 30A. Daher hat im aufgeblähten Zustand die oberste zweite
Kammer 32U eine Dicke, welche größer ist als diejenige der anderen
zweiten Kammern 32 und diejenige der ersten Kammer 31.
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Bei
diesem Airbag 30A wird die oberste zweite Kammer 32U um
einen Abschnitt vor den Knien des Insassen aufgebläht und entfaltet,
wodurch die Knie aufgenommen werden.
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Auch
kann bei diesem Ausführungsbeispiel wie
bei einem in 17 dargestellten Airbag 30B der Airbag
dazu ausgestaltet sein, im aufgeblähten Zustand eine allmählich von
der Unterseite zu der Oberseite zunehmende Dicke aufzuweisen, so
dass der Abstand zwischen der Einhüllenden FL und der Innenverkleidung 2 nach
oben zunimmt.
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Obwohl
die Beinschutzvorrichtung bei jedem der zuvor genannten Ausführungsbeispiele
an der Innenverkleidung 2 installiert ist, kann die Vorrichtung an
einem Handschuhfach installiert sein. Die Verbindung entlang der
Nahtlinien kann, außer
nur durch Nähgarne,
durch Klebstoff oder eine Kombination von Nähgarnen und Klebstoff gebildet
sein.
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Effekte der Erfindung
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Wie
oben beschrieben weist eine Beinschutzvorrichtung für Fahrzeuginsassen
der vorliegenden Erfindung einen Airbag auf, dessen Dicke im aufgeblähten Zustand
klein ist, wodurch der Airbag sogar mit einem Gasgenerator, welche
eine kleine Erzeugungskapazität
aufweist, schnell aufgebläht werden
kann. Die Beinschutzvorrichtung kann sogar mit einem Airbag, welcher
im aufgeblähten
Zustand eine kleine Dicke aufweist, die Beine des Insassen ausreichend
aufnehmen und stoppen.