DE58363C - Verfahren zur Darstellung von Sulfosäuren des Basler Blau. (2 - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Sulfosäuren des Basler Blau. (2

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DE58363C
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basler
blau
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sulphonic acids
sulfuric acid
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DENDAT58363D
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L. durand, huguenin & co. in Hüningen i. Eis
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B17/00Azine dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Werden die nach dem Patent No. 40886 erhaltenen und unter der Bezeichnung »Basler Blau« bekannten Farbstoffe, welche durch Einwirkung von salzsaurem Nitrosodimethylanilin oder salzsaurem Nitrosodiäfhylanilin auf Diphenylnaphtylendiamin entstehen, mit Schwefelsäure behandelt, so bilden sich Sulfosäuren, deren Salze in Wasser leicht löslich sind und die gebeizte und ungeheizte Wolle, gebeizte Baumwolle, sowie Seide in saurem Bade in blauen Nuancen färben.
Beispiel I. Das nach dem Patent No. 40886 erhaltene »Basler Blau« wird unter Vermeidung von Temperaturerhöhung und unter fleifsigem Umrühren in sein vierfaches Gewicht rauchender Schwefelsäure von 20 bis 25 pCt. Anhydridgehalt, eingetragen. Nachdem der Farbstoff sich vollständig aufgelöst hat, wird die Lösung so lange auf 40 bis 45° erwärmt, bis eine herausgenommene Probe sich in verdünnter 'Sodalösung vollständig auflöst. Beim Eingiefsen der Schmelze in Wasser scheidet sich die schwerlösliche Monosulfosäure aus; dieselbe wird filtrirt, mit Wasser gewaschen und mit Alkali neutralisirt und getrocknet. Das erhaltene Salz stellt einen in Wasser leicht löslichen Farbstoff dar.
Derselbe färbt Wolle und Seide in saurem Bade in blauen, alkali- und licht-echten Nuancen. In concentrirter Schwefelsäure löst er sich mit gelbbrauner Farbe; die Lösung nimmt auf Zusatz von Wasser zuerst eine grüne, nachher eine blaue Färbung an. In concentrirter Salzsäure löst sich die Verbindung mit grünblauer, in 4Oprocentiger Essigsäure mit blauvioletter Farbe.
Beispiel II. Das nach dem Patent No. 40886 erhaltene »Basler Blau« wird in seinem vierfachen Gewichte rauchender Schwefelsäure von 20 bis 25 pCt. Anhydridgehalt aufgelöst und die Lösung während 1 bis 2 Stunden auf 70 bis. 80 ° erhitzt. Unter diesen Bedingungen bilden sich Polysulfosäuren, die in verdünnten Säuren leicht löslich sind. Die Sulfurationsmischung wird in Wasser gegossen und die Sulfosäuren mittelst der Kalksalze von der Schwefelsäure getrennt.
Die Polysulfosäuren, sowie ihre Salze können als Farbstoffe verwendet werden, sie färben jedoch in graueren Nuancen als die Monosulfosäure.
Dieselben Polysulfosäuren entstehen auch, wenn statt der erwähnten 20 bis 25« pCt. Anhydrid enthaltenden Schwefelsäure eine rauchende Säure von höherem Anhydridgehalt angewendet und die Farbstofflösung weniger hoch erhitzt wird. Statt rauchender Schwefelsäure können die Ersatzmittel derselben, wie Schwefelsäurechlorhydrin oder Mischungen von Monohydrat und Phosphorsäure, angewendet werden, etc.
In gleicher Weise können die anderen in
dem Patent No. 40886 angeführten Farbstoffe in Sulfosäuren übergeführt werden. Letztere besitzen ähnliche Eigenschaften wie die Sulfosäuren des »Basler Blau«, bieten aber keine hervorragenden technischen Vortheile.
Diese Farbstoffe können auch zum WoIl- und Baumwolldruck angewendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Sulfosäuren des nach dem durch Patent No. 40886 geschützten Verfahren aus Diphenylnaphtylendiamin und Nitrosodimethyl- bezw. Nitrosodiäthylanilin dargestellten Basler Blau durch Behandlung desselben mit Schwefelsäure.
DENDAT58363D Verfahren zur Darstellung von Sulfosäuren des Basler Blau. (2 Expired - Lifetime DE58363C (de)

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