DE100703C - - Google Patents

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DE100703C
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naphthoquinone
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C46/00Preparation of quinones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, dafs man ß-Naphtochinonderivate in Derivate des a-Naphtochinons überführen kann, indem man die ß-Naphtochinonderivate durch Einwirkung von primären Aminen etc. zuerst in Verbindungen vom Typus des Anilidonaphtochinons überführt und diese Verbindungen mit verdünnten Säuren er-. hitzt, wobei unter Abspaltung der zur Bildung der Anilidokörper angewendeten Amine die Derivate des a-Naphtochinons erhalten werden. Derartige Versuche sind ausgeführt worden von Zincke (Ber. XIV, 1496), Liebermann (Ber. XIV, 1665), Eisbach (Ber. XV, 685), Lagodzinski &Hardine (Ber. XXVII, 3072), sowie Böniger (Ber. XXVII, 26). Der letztgenannte Autor hat speciell die Darstellung des ß-Oxy-a-naphtochinons in der Weise ausgeführt, dafs er die Anilidoverbindung der ß-Naphtochinonsulfosäure mit verdünnten Mineralsäuren umgelagert und abgespalten hat.
Dieser Weg zur Darstellung von a-Naphtochinon bezw. dessen Derivaten ist infolge der erforderlichen verschiedenen Operationen ziemlich umständlich. Es wurde nun ein Verfahren gefunden, welches die Darstellung von ot-Naphtochinonderivaten auf äufserst einfachem Wege in glatter Weise ermöglicht. Das Neue und Charakteristische dieses Verfahrens besteht darin, dafs die Darstellung des Anilidoderivates, welche bisher nicht entbehrt werden konnte, in Wegfall kommt. Es hat sich gezeigt, dafs man ohne diesen die Anwendung höherer Temperaturen und kostspieliger Agenden erfordernden Umweg die Umwandlung des ß-Naphtochinonderivates direct vornehmen kann, und zwar durch Behandeln mit concentrirter Schwefelsäure bei mittlerer Temperatur. Dieser Weg ist höchst einfach und billig und bedeutet daher gegenüber den eingangs angeführten Verfahren einen erheblichen gewerblichen Fortschritt.
Verwendbare Resultate sind bis jetzt unter Anwendung der in folgenden Beispielen erwähnten ß-Naphtochinonderivate erhalten worden.
I. 28 kg ß-naphtochinon-a.2-monosulfosaures Natrium werden bei einer Temperatur von 5 bis io° in 120 kg concentrirte Schwefelsäure (66° B.) eingetragen. Hierauf läfst man die Temperatur auf 250 steigen und hält sie unter stetem Umrühren 8 bis 10 Stunden auf dieser Höhe. Man giefst das Reactionsgemisch auf Eis, wobei sich das ß-Oxy-a-naphtochinon abscheidet, das durch Filtriren von den sauren Laugen getrennt, ausgewaschen und getrocknet wird. Ein reines Product erhält man durch nochmaliges Lösen des Rohproductes in Natronlauge und Fällen mit Salzsäure.
II. 39 kg ß-naphtochinon-a2 ßg-disulfosaures Kalium werden in .gleicher Weise wie im Beipiel I. mit ca. vier bis fünf Theilen concentrirter Schwefelsäure behandelt. Die Reactionsmasse wird auf Eis gegossen, und die gebildete leicht lösliche ß-Oxy-a-naphtochinon-ß3-monosulfosäure wird in der üblichen Weise durch Abkalken etc. in das Kaliumsalz übergeführt, welches zur Trockne verdampft wird. Die Salze dieser Säure, sowie die Säure selbst sind in Wasser leicht löslich. Die Säure läfst sich
aus einer concentrirten wässerigen Lösung ihrer Salze durch Zusatz von Mineralsäuren ausscheiden. Zu ihrer Reindarstellung löst man sie in Wasser und versetzt die concentrate Lösung in der Hitze mit Alkohol; die Säure scheidet sich alsdann beim Erkalten in feinen braunrothen Kryslallnadeln ab.
Das ß-Oxy-a-naphtochinon bezw. die ß-Oxya-naphtochinon-ßg-rnonosulfosäure dient einerseits als Aüsgangsmaterial zur Herstellung weiterer Naphtochinonderivate, andererseits zur Herstellung von Farbstoffen durch Condensation mit Phenylhydrazinen, Orthodiamidoderivaten etc.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von β - Oxyct-naphtochinon bezw. ß-Oxy-a-naphtochinonß3 - monosulfosäure aus β -Naphtochinon -a2-monosulfosäure bezw. ß-Naphtochinon-a2 ß3-disulfosäure, darin bestehend, dafs man die letztgenannten Verbindungen bei mittlerer Temperatur mit concentrirter Schwefelsäure behandelt.
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