DE561252C - Raubsicherer Zahltisch - Google Patents

Raubsicherer Zahltisch

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DE561252C
DE561252C DEB149047D DEB0149047D DE561252C DE 561252 C DE561252 C DE 561252C DE B149047 D DEB149047 D DE B149047D DE B0149047 D DEB0149047 D DE B0149047D DE 561252 C DE561252 C DE 561252C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05GSAFES OR STRONG-ROOMS FOR VALUABLES; BANK PROTECTION DEVICES; SAFETY TRANSACTION PARTITIONS
    • E05G5/00Bank protection devices
    • E05G5/006Cashier's counters or receptables for holding valuables readily accessible for handling, with safeguard mechanisms for the valuables in case of hold-up

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Accounting & Taxation (AREA)
  • Finance (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

  • Raubsicherer Zahltisch Die Erfindung betrifft einen raubsicheren Zahltisch, bei welchem die Tischplatte derart schwenkbar ist, daß die auf ihr liegenden Gegenstände in den darunter befindlichen verschließbaren Kasten fallen können, wonach die Platte wieder in die horizontale Stellung gelangt, um den Kasten abzudecken.
  • Es sind bereits raubsichere Zahltische mit einer abwärts schwenkbaren Tischplatte bekannt, bei denen der unter der Platte befindliche Schacht, in welchen das Geld hinabfällt, zickzackförmig gestaltet ist, um zu verhindern, daß ein Geldräuber bei herabgeschwenkter Tischplatte durch Hineingreifen in den Schacht das Geld aus diesem hervorholt. Derartige Anlagen haben den Nachteil, daß zu Paketen gebündelte Banknoten häufig entweder an einem der oberen Knie des Schachtes hängen und so dem Räuber zugänglich bleiben oder sich an einem der mittleren Knie des Schachtes festhaken, so daß sie weder von oben noch von unten zwecks Freimachens des Schachtes erreichbar sind. Man hat ferner vorgeschlagen, am Zahltisch besondere Einrichtungen vorzusehen, durch die die um eine ihrer Längskanten abwärts schwenkbare Tischplatte wieder nach dem Herabklappen emporgezogen werden kann, so daß sie den Schacht, nachdem das Geld in diesen hinabgefallen ist, wieder abdeckt. Eine solche Einrichtung erfordert einen komplizierten und infolgedessen häufig versagenden Mechanismus. Das Versenken des Geldes erfolgt nicht sehr schnell, da die Tischplatte zwei Bewegungen ausführen muß, deren Richtungen einander entgegengesetzt sind.
  • Die Nachteile der bekannten Zahltische werden bei dem raubsicheren Zahltisch gemäß der Erfindung vermieden. Bei diesem ist die Tischplatte um ihre Mittelachse um iSo° schwenkbar. Beim Versenken des Geldes und Verschließen des Kastens führt die Tischplatte eine Drehbewegung nur in einer Richtung aus; es erfolgt mithin sehr rasch das Versenken des Geldes mit einer derartigen Geschwindigkeit, daß dem Räuber keine Gelegenheit gegeben ist, während der Schließbewegung der Tischplatte in den Schacht hineinzugreifen. Der Zahltisch gemäß der Erfindung ist zudem von besonders einfacher Bauart. Gemäß der Erfindung steht die Tischplatte ständig unter der Wirkung einer Kraft, z. B. eines Gewichtes, das bestrebt ist, die Platte zu schwenken, deren Drehbewegung normalerweise durch eine an sich bekannte ferngesteuerte Klinke verhindert wird. Nach ihrer Drehung um i 8o' hintergreift die Tischplatte eine zweckmäßigerweise im Innern des normalerweise verschlossenen Kastens befindliche zweite Klinke, welche die Tischplatte in der Schließlage hält.
  • Die Zeichnung läßt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in vier Abbildungen erkennen.
  • Fig. i ist ein Querschnitt durch den Zahltisch während seiner Gebrauchsstellung, Fig.2 ein entsprechender Querschnitt, der die Schließlage erkennen läßt.
  • Fig.3 ist ein teilweiser Längsschnitt und Fig.4 ein Querschnitt durch eine Tischplatte mit einer anderen Schwenkvorrichtung (Spiralfeder).
  • Der Zahltisch besteht aus einem trogartigen Behälter m, dessen obere Fläche im wesentlichen von einer Tischplatte a gebildet wird, die um eine beispielsweise an den Seitenwänden des Behälters m abgestützte Achse rt drehbar gelagert ist und aus ihrer in Fig. i dargestellten Gebrauchsstellung in Richtung der eingezeichneten Pfeile um 18o° schwenkbar ist, so daß sie in die Schließstellung gemäß Fig.2 gelangen kann. Zu einer oder beiden Seiten der Platte können Nockenscheiben h vorgesehen sein (vgl. auch Fig.3), um welche ein Kabel oder Band o geführt ist, dessen eines Ende mit der Nokkenscheibe oder der Tischplatte verankert ist, während das andere, ih den Behälter m hineinragende freie Ende mit einem Gewicht g versehen ist, welches mit dem der Größe der Nockenscheibe h entsprechenden Hebelarm bestrebt ist, die Platte aus der in Fig. i gezeichneten Stellung um Co' zu schwenken. An dieser Drehbewegung wird die Platte normalerweise durch eine Klinke b o. dgl. gehindert, deren Auslösung zweckmäßigerweise elektromagnetisch erfolgt und von dem Kassierer ebenso leicht wie unauffällig vorgenommen werden kann. In der Schließlage (Fig. 2) wird die Platte a dagegen von einer zweiten Klinke c gehalten, indem sich diese unter Wirkung ihrer Schwerkraft oder einer Feder unter die Platte a legt.
  • Die Schwenkvorrichtung h, o, g kann mit einer Dämpfung oder Bremse versehen sein, die beispielsweise aus einem an dem Unterende des Gewichtes g befestigten und in einem Zylinder p laufenden Kolben besteht.
  • Der Raum m kann in der aus den Fig, i und 2 ersichtlichen Weise durch eine Wand g und eine Tür d derart unterteilt sein, daß noch ein besonderer Raum e gebildet wird, der durch eine Tür/ verschließbar oder auch vollkommen offen ist, so daß der Kassierer auch sitzend an dem Tisch arbeiten und hierbei seine Beine bequem ausstrecken kann. Der Raume kann jedoch auch zur Unterbringung von Büchern oder Geldbeträgen verwendet werden, in welchem Falle er durch die erwähnte einbruchsichere Tür f verschlossen ist.
  • Die Wirkungsweise der Erfindung ergibt sich aus ihrer Beschreibung von selbst, Wenn der an dem Tisch arbeitende Kassierer plötzlich von einem Verbrecher überfallen oder bedroht wird, löst er beispielsweise durch Drücken auf einen in Handreichweite befindlichen Knopf die elektromagnetische Klinke b aus, wodurch die Platte a unter Wirkung des Gewichtes g um 18 o° gedreht wird, so daß die sich auf ihr befindlichen Gegenstände und Geldbeträge in den Behälter m verschwinden. Sobald die Platte a die Klinke c hintergriffen hat, ist der Behälter m derart verschlossen, daß er für einen Räuber nicht zugänglich ist. Die Klinke c ist zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß sie nur nach öffnen der Tür d zugänglich ist oder zu ihrer Lösung eines besonderen Sicherheitsschlüssels bedarf, der in den Tresorräumen untergebracht sein kann.
  • Das Auslösen der Klinke b kann nun auch gemäß der Erfindung unter Ausnutzung einer psychologischen Tatsache bei einem Raubüberfall in gewissem Sinne automatisch erfolgen. Psychologische Versuche haben nämlich ergeben, daß jemand, der durch plötzliches Vorhalten eines Revolvers bedroht wird, unwillkürlich im ersten Moment zurückweicht. Diese Schreckbewegung wird sogar auch von solchen Personen ausgeführt, die es nicht an dem Mut fehlen lassen, sich sodann auf den Räuber zu stürzen und sich mit ihm in ein Handgemenge einzulassen. Gemäß der Erfindung wird diese Tatsache zur Vereitelung des Raubüberfalles in der Weise ausgenutzt, "daß hinter dem Rücken des Kassierers in @geeigneter Entfernung eine horizontale, als Einfassung oder Geländer erscheinende Stange angebracht wird, welche den Stromkreis-für die Klinke b schließt, sobald die-Stange beim Zurückweichen des Kassierers berührt wird. Um an den Arbeitsplatz zu gelangen oder ihn verlassen zu können, ohne daß das Relais bzw. die Klinke b beim Berühren dieser Stange ausgelöst wird, können ein oder mehrere zusätzliche Schalter vorgesehen sein, die den von der Stange zu schließenden Stromkreis willkürlich zu öffnen und wieder vorzubereiten gestatten.
  • Die Schwenkvorrichtung für die Platte a kann beispielsweise gemäß Fig. 4 auch in der Weise ausgebildet sein, daß die Achse n unter Wirkung einer oder mehrerer Spiralfedern i steht, welche bestrebt sind, die Platte in die Schließlage zu schwenken, hieran normalerweise jedoch durch eine mit einem Zahnrad zusammenwirkende Sperrklinke k gehindert sind, deren Auslösung gleichfalls elektromagnetisch erfolgen kann. Das Aufziehen der Feder i erfolgt beim Zurückklappen" der Platte a in die Gebrauchsstellung, wie auch bei der Ausführungsform, gemäß Fig. i bis 3 das Gewicht g beim Zurückklappen der Platte wieder von selbst in die Anfangsstellung zurückgelangt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungen der zur Schwenkung der Platt und zur Sicherung ihrer jeweiligen Stellung dienenden Vorrichtung beschränkt, die auch in jeder anderen beliebigen Weise erfolgen können. Die Möglichkeiten hierfür sind so zahlreich, daß sie nicht alle erwähnt werden müssen und können.
  • Außer der Sicherungseinrichtung gemäß der Erfindung kann der Zahltisch noch mit einer zweiteiligen Haube r, s versehen sein, deren einer viertelzylindrischer Teil r der Kundenseite zugekehrt und fest angebracht ist, während der zweite, um etwa 9o° schwenkbare Viertelzylinder s derart verschiebbar ist, daß er während der Arbeitszeit unter den anderen Teil bzw. das Gitter oder das Blech r geschoben, bei Beendigung der Arbeitszeit oder bei vorübergehendem Verlassen des Arbeitsplatzes aber hervorgezogen werden kann, so daß er den Viertelzylinder r zu einer halbzylindrischen Haube ergänzt, die die Tischplatte a vollkommen überdeckt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Raubsicherer Zahltisch; bei dem die Tischplatte derart schwenkbar ist, daß die auf ihr liegenden Gegenstände in den darunter befindlichen verschließbaren Kasten fallen können, wonach die Platte wieder in die horizontale Stellung gelangt, um den Kasten abzudecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (a) um ihre Mittelachse (tt) um i8o° schwenkbar ist.
  2. 2. Zahltisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (a) ständig unter der Wirkung einer Kraft (Gewicht g) steht, die bestrebt ist, die Platte zu schwenken, und daß diese Drehbewegung der Platte normalerweise durch eine an sich bekannte ferngesteuerte Klinke (b) verhindert wird.
  3. 3. Zahltisch nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (a) nach ihrer Drehung um i8o° eine zweckmäßigerweise im Innern des normalerweise verschlossenen Kastens (m) befindliche Klinke (c) hintergreift, welche sie sodann in der Schließlage hält. ¢.
  4. Zahltisch nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schwenkung der Tischplatte (a) bewirkende Vorrichtung (g) mit einer Bremse (p) ausgerüstet ist.
  5. 5. Zahltisch nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die die Tischplatte (a) in ihrer Gebrauchslage haltende Klinke (b) in bekannter Weise elektromagnetisch auslösbar ist, und daß diese Auslösung durch Berührung eines hinter dem Zahltisch angeordneten, zweckmäßigerweise stangenförmigen Körpers erfolgt.
DEB149047D 1931-03-20 1931-03-20 Raubsicherer Zahltisch Expired DE561252C (de)

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ID=7001861

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DE (1) DE561252C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941116C (de) * 1952-09-16 1956-04-05 Sebastian Niggl Sicherheitsvorrichtung fuer Zahlhauben
DE1193216B (de) * 1957-06-15 1965-05-20 Heinrich Schauer Moebelstueck als Fassnachbildung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941116C (de) * 1952-09-16 1956-04-05 Sebastian Niggl Sicherheitsvorrichtung fuer Zahlhauben
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