-
Verschluß für Sammelbehälter von verdorbenem Fleisch -o. dgl. Die
Erfindung betrifft einen Verschluß für Sammelbehälter von verdorbenem Fleisch, tierischen
Bestandteilen, Abfällen o. dgl., wie sie sich besonders in Schlachthausbetrieben
ergeben.
-
Den bisher bekannten V erschlußeinrichtungen für fahrbare Sammelbehälter,
Karren o. dgl. haftet der Nachteil an, daß die zur Aufnahme der fortzuschaffenden
Bestandteile dienenden, innerhalb eines trommelartigen Aufsatzes des Behälters gelagerten
Aufnahmemulden erst von Hand gedreht werden müssen, uni die hineingeworfenen Bestandteile
in den darunter befindlichen eigentlichen Sammelbehälter abzuführen. Wird das Drehen
der Mulden o. dgl. vergessen, so können die schlechten Bestandteile von Unbefugten
wieder entnommen werden. Auch bieten die bekannten Verschlüsse keine genügende Sicherheit
gegen unbefugtes Einfassen in den Sammelbehälter selbst.
-
Durch den gemäß der Erfindung ausgestalteten Verschluß wird nicht
nur die Handhabung desselben beim Einfüllen schlechter tierischer Teile vereinfacht
und erleichtert, sondern es- wird auch unbedingte Sicherheit gegen Entwenden von
eingeworfenen Bestandteilen durch Unbefugte erzielt.
-
Dies wird dadurch erreicht, daß in dem auf dem Sammelbehälter wagerecht
liegenden Trommelaufsatz eine Drehschaufel von der Mitte aus nach hinten versetzt
gelagert und mit zwei einen Teil des Trommelraumes einnehmenden stufenartig übereinanderliegenden
hohlen Gegengewichten versehen ist. Zwischen sich tragen die Gegengewichte einen
nach oben vorstehenden, als Hubbegrenzer dienenden Handgriff. Die Drehschaufel wird
durch ihre Gegengewichte selbsttätig in der Schließlage gehalten. Bei Einwurf von
schlechten Bestandteilen wird die Drehschaufel sofort in Drehung versetzt, und die
Überleitöffnung in den Sammelbehälter öffnet sich, wobei gleichzeitig durch ihre
Gegengewichte die Einwurföffnung verschlossen wird.
-
Auf der Zeichnung ist ein solcher Verschluß in einer Ausführungsform
in senkrechtem Schnitt schematisch veranschaulicht.
-
Der Verschluß besteht in der Hauptsache aus dem in bekannter Weise
auf dem eigentlichen Sammelbehälter einer Handkarre o. dgl. angebrachten, eine wagerecht
liegende Trömmel bildenden Aufsatz a, der oben einen Einfülltrichter b und unten
einen Überleitungsstutzen bl besitzt: Gemäß der Erfindung ist innerhalb dieses Trommelaufsatzes
a eine Drehschaufel c von der Mitte aus nach, hinten versetzt gelagert, die nach
rückwärts mit einem Teil des Hohlraumes des Aufsatzes a einnehmenden, hohlen Gegengewichten
d, e ausgestattet ist. Die Gegengewichte d, e sind dabei stufenartig übereinander
angeordnet und tragen zwischen sich einen nach außen ragenden Griff f. Die Lagerung
und der Drehhub der Drehschaufel c sowie die Größe ihrer Gegengewichte
d, e und die Anordnung dieser Teile zueinander .ist dabei so gewählt, daß
über
der Schaufel c ein großer Aufnahmeraum entsteht und daß ihre
Gegengewichte d, e die Einwurföffnung ä genügend weit freigeben, dagegen
dieselbe ganz schließen, wenn die Schaufel c in die strichpunktiert gezeichnet Lage
gedreht ist. Im letzteren Falle ist die Einwurföffnung g geschlossen, während die
Überleitungsöffnung h vor dem Leitblech i nach dem Sammelbehälter bzw. Karren geöffnet
ist.
-
Die Größenverhältnisse der "teile zueinander sind dabei so gewählt,
daß die Gegengewichte d, e bei offener Überleitungsöffnung h. die Einwurföffnung
g vollständig abschließen und die Schaufel c infolge des noch verbleibenden Gegengewichtes
wieder zurückdrehen. Zur Erzielung der letzteren Wirkung kann im Bedarfsfalle das
hintere Gegengewicht e noch mit einem besonderen Gewicht k versehen sein, so daß
der Handgriff f zum Zurückklappen, d. h. Verbringen der Schaufel c in die Aufnahmestellung,
nicht benötigt wird, sondern lediglich als Hubbegrenzer dient. Für den Griff f ist
in der Vorderwand des Einfülltrichters b ein Ausschnitt l vorgesehen, um ihn leicht
erfassen ztt können. Die Lagerung der Drehschaufel c mit den Gegengewichten
d, e kann sowohl lose auf einer im Aufsatz a festsitzenden Achse m als auch
mittels Spitzlagern innerhalb des Aufsatzes a erfolgen.
-
Infolge dieser Ausgestaltung der einzelnen Teile ist erreicht, daß
bei geöffneter Einwurföffnung g eingeworfene, verdorbene Fleischstücke oder sonstige
tierische Bestandteile ohne weiteres eine Drehung der Drehschaufel c nach unten
bewirken, so daß die testandteile dann über das Leitblech i durch die tlberleitungsöffnung
h des Aufsatzes a in den darunter befindlichen Sammelbehälter fallen.
Dabei wird gleichzeitig durch die Gegengewichte d, e, und zwar durch die
vorderste Kante des Teiles d, die Einwurföffnung g bereits abgeschlossen, wenn die
Schaufel c erst das Leitblech i verläßt, so daß schon in dieser Stellung ein Hineinlangen
von oben verhindert und somit ein sicher und selbsttätig wirkender Verschluß gegen
jeg-
liche Entnahme der abgesonderten schlechten Bestandteile geschaffen ist.