DE559699C - Diebessichere Geldtasche - Google Patents

Diebessichere Geldtasche

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DE559699C
DE559699C DEH128861D DEH0128861D DE559699C DE 559699 C DE559699 C DE 559699C DE H128861 D DEH128861 D DE H128861D DE H0128861 D DEH0128861 D DE H0128861D DE 559699 C DE559699 C DE 559699C
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DE
Germany
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theft
blinds
box
recess
latch
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Expired
Application number
DEH128861D
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KURT HOEHME
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KURT HOEHME
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05GSAFES OR STRONG-ROOMS FOR VALUABLES; BANK PROTECTION DEVICES; SAFETY TRANSACTION PARTITIONS
    • E05G5/00Bank protection devices
    • E05G5/02Trapping or confining mechanisms, e.g. transaction security booths

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Accounting & Taxation (AREA)
  • Finance (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Diebessichere Geldtasche Nicht nur in einsamen, abgelegenen Gegenden, sondern auch in der Stadt, teilweise in größter Nähe starken Verkehrs, häufen sich von- Tag zu Tag Raubüberfälle auf Geldbriefträger, Bank- und andere Kassenboten.
  • Die Geldräuber nützen dabei meistens die L'berraschung ihres Opfers aus und die Beraubung ist oft mir Sache eines Augenblicks. Es ist nun viel über eine ausreichendere Bewaffnung der Geldboten gesprochen worden, doch hilft eine Waffe eben auch nur, wenn man auf einen L'berfall vorbereitet ist. In der Hauptsache wird der Räuber die Beute durch einen raschen Griff an sich reißen oder den Boten durch Vorhalten einer Waffe zum Erheben der Hände auffordern und so in Schach halten, um dann die Geldtasche auszuplündern.
  • Die Erfindung betrifft nun eine sinnreiche Vorrichtung, die innen in die bekannten Ledertransporttaschen eingebaut werden kann und jeden ungewünschten Eingriff unmöglich macht, beziehungsweise die eingreifenden Hände festhält, so daß das Geld nicht herausgenommen werden kann und der Räuber ganz oder teilweise kampfunfähig gemacht ist und nunmehr leicht festgenommen werden kann.
  • Man hat bereits Alarmvorrichtungen in die Taschen einbauen wollen, doch wird damit der gewünschte Zweck nicht erreicht, da sie, im Innern der Tasche angebracht, wenig wirkungsvoll sind und eine Anbringung außen stört und zu auffällig ist.
  • Die Erfindung ist auf dem Grundgedanken aufgebaut, daß ein Auslösen der Festhaltevorrichtung mit der Hand durch den Überfallenen nicht möglich ist, da er unter Bedrohung durch eine Waffe gezwungen ist, die Hände hoch zu halten. Aus diesem Grunde ist die Auslösevorrichtung an der Unterseite der Tasche angebracht, so daß sie durch einen Stoß mit dem Knie im Augenblick des Zugriffs in die Tasche betätigt werden kann. Die Festhaltevorrichtung selbst besteht aus zwei nach der Mitte zu von beiden Seiten ausgehenden Jalousien oder Rollwänden, die nach der Auslösung unter starkem Federdruck zusammenschnellen und die Hand oder den Arm des Räubers einklemmen.
  • Es ist nun dem Geldboten überlassen, in unsicheren Gegenden die Tasche stets verschlossen zu halten und nur im Falle der Gefahr sie zum Festhalten des Räubers offen und bereit zu halten.
  • Von bekannten Fangvorrichtungen für Räuber, bei denen z. B. kreisrunde Türöffnungen durch einen gefederten, starren Fangschieber verschlossen werden oder Schalterfenster durch eine geeignete Schließvorrichtung den Arm der unbefugt durch das Fenster greifenden Person festhalten, unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß das Fang- oder Festhalteorgan formveränderlich ist und im Sperrzustand völlig in ein nach außen und innen zu abgeschlossenes, doppelwandiges Gehäuse zurückgeschoben ist, so daß das in der Tasche untergebrachte Bestellgut die Auslösung der Sperrvorrichtung in keiner Weise beeinflussen kann.
  • Zur Erfindung gehört ferner die Unterbringung und Ausbildung des Auslösemechanismus ebenfalls in dem abgeschlossenen Kasten oder Gehäuse und die Art der Auslösung durch einen Druck oder Stoß von unten, beispielsweise mit dem Knie, gegen den Boden der Tasche.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt die Tasche in einer Ansicht. Abb. :2 ist eine Seitenansicht bei abgenommener Vorderwand.
  • Abb. 3 ist eine Draufsicht bei aufgerissenem Zwischenboden.
  • Abb. 4. und 5 sind j e eine Einzelheit.
  • Gemäß der Erfindung wird in die bekannte Ledertasche ein Blechkasten i eingesetzt, dessen Stirnwände und Boden doppelwandig ausgebildet sind. Durch die doppelwandigen Stirnwände sind Schächte 2 und den doppelwandigen Boden eine Kammer 3 gebildet. In den Schächten 2 sind Jalousien .I eingeschoben, die mit Aussparungen 5 versehen sind, in welchen Federn 6 angeordnet sind. Die Federn dienen zum Vorschnellen der Jalousien.
  • Die Jalousien .4 laufen oben an der Vorder-und Rückwand des Kastens i in Führungen 7, in «-elchen gezahnte Sperrschienen 8 gelagert sind. In diese Schienen treten die an den Jalousien sitzenden, abgefederten Sperrstifte 9, welche die vorgeschnellten Jalousien gegen Zurückschieben sperren. Zwecks besseren Einklemmens sind die Vorderkanten der Jalousien mit Zahnungen io versehen.
  • Nun wäre noch der Auslösemechanismus in der Kammer oder dem Doppelboden 3 zu beschreiben. In Lagern i i liegen Sperrstäbe 12, an welche gelenkig Stäbe 13 und weiter eine Zange 14. angeschlossen sind. Die Zange 1.4 ist durch eine Zugfeder 15 abgefedert, und auf dem Boden sitzen Begrenzungsanschläge 16 für die Zangenschenkel. 1.7 ist ein im Böckchen 18 gelagerter und abgefederter zweiarmiger Hebel, der an dem einen Ende eine Falle 19 und an dem anderen Ende eineil Griff 2o trägt. Unter der Platte 2o ist der untere Kastenboden mit einer Aussparung 21 versehen. Im oberen Kastenboden ist zum Einlegen der Zangenschenkel in die Falle 19 eine Aussparung 22 vorhanden. Der Kasten.i kann auch innen mit einem Lederüberzug versehen sein, doch muß dann über der Aussparung 22 eine Klappe in dem Lederüberzug vorgesehen werden.
  • Die Handhabung ist nun folgende: Durch Zurückschieben der Jalousien q. werden die Federn 6 gespannt. Die Zangenschenkel i -i werden durch die Aussparung 22 hindurch in die Falle 19 gedrückt, wobei die Feder 15 gespannt wird und die Stäbe 12 unter Vermittlung der Stäbe 13 in die Löcher 23 der Jalousien :a. eintreten und diese gegen Vorschnellen sperren. Durch den Druck der Feder 2q. wird der Arm des Hebels 17 mit der Falle 19 hoch- und der andere Arm mit dem Griff 2o niedergedrückt. Außer dem Jalousieverschluß hat die Tasche noch die übliche Deckelklappe.
  • Ist nun der Träger der Tasche in Gefahr und wird er aufgefordert, die Hände hoch zu heben, so kann er durch einen kurzen Stoß mit dem Knie an den Griff 2o die Sperrung 14, 19 und 12, 23 aufheben, und die Jalousien schnellen unter dem Druck der Federn 6 vor, so daß ein Zugriff nicht möglich ist. Hat der Angreifer die Hände in dem Augenblick in der Tasche, so werden ihm diese eingeklemmt und er kann sie nicht wieder herausziehen. Durch die Zahnungen io ist das Herausziehen weiter erschwert. Die in die Zahnstangen 8 sich einlegenden Stifte 9 verhindern ein Aufschieben der Jalousien durch Druck.

Claims (3)

  1. PATENT ANSPRÜClIL: i. Diebessichere Geldtasche mit einem die Öffnung der Tasche verschließenden schieberartigen Festhalteorgan, durch das die Hand einer unbefugt in die Tasche greifenden Person festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das als Jalousie formveränderlich ausgebildete Festhalteorgan '(4, 4.) sowie die Auslösev orrichtung (17) in einem besonderen, in die Tasche eingesetzten, doppelwandigen Kasten (i) aus Blech o. dgl. völlig nach außen und innen abgeschlossen eingebettet liegt.
  2. 2. Diebessichere Geldtasche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Doppelboden (3) des Kastens (i) untergebrachte Auslösevorrichtung aus einem zweiarmigen Hebel (17) mit Falle (19) und Griff (2o) besteht, wobei in die Falle (19) die abgefederten Schenkel einer Zange (1.I) eingelegt sind, an deren Maulenden Stäbe (13, 13) und (12, 12) angeschlossen sind, die die Jalousien (.I, .) gegen Hochgehen sperren.
  3. 3. Diebessichere Geldtasche nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem unteren Kastenboden eine Aussparung (21) für den Auslösegriff (2o) und in dem oberen Kastenboden eine Aussparung (22) als Zugang zum Einlegen der Zangenschenkel (14) in die Falle (19) vorgesehen sind.
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