DE513228C - Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Dibenzanthron- und Isodibenzanthronreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Dibenzanthron- und Isodibenzanthronreihe

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DE513228C
DE513228C DEI35866D DEI0035866D DE513228C DE 513228 C DE513228 C DE 513228C DE I35866 D DEI35866 D DE I35866D DE I0035866 D DEI0035866 D DE I0035866D DE 513228 C DE513228 C DE 513228C
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DE
Germany
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dibenzanthrone
preparation
blue
acid
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Expired
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DEI35866D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Koeberle
Dr Max A Kunz
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/22Dibenzanthrones; Isodibenzanthrones
    • C09B3/30Preparation from starting materials already containing the dibenzanthrone or isodibenzanthrone nucleus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der Dibenzanthron-und lsodibenzanthronreihe Es wurde gefunden, daß man neue, sehr wertvolle Küpenfarbstoffe der allgemeinen Formel worin R einen Dibenzanthron- bzw. Isodibenzanthronrest, X ein Wasserstoffatom oder einen organischen Rest, z. B. eine Alkylgruppe, und R'-CO- einen mehrkernigen hochmolekularen Säurerest darstellt, erhält, wenn man stickstoffhaltige Dibenzanthrone oder Isodibenzanthrone, die mindestens ein ersetzbares, an Stickstoff gebundenes Wasserstoffatom besitzen, mit Halogeniden, Anhydriden oder Estern der mehrkernigen hochmolekularen Carbonsäuren, z. B. der Anthrachinoncarbonsäuren oder der Carbonsäuren der Benzanthron-, Perylen-, Pyranthron-, Anthanthron-, Dibenzpyrenchinon-, ms-Anthradianthronreihe usw., behandelt oder Halogendibenzanthrone oder Halogenisodibenzanthrone mit Amiden der genannten hochmolekularen mehrkernigen Carbonsäuren umsetzt. Letztere Methode hat sich besonders für die Darstellung von mehrfach durch Säureamidreste substituierten Dibenzanthronen bzw. Isodibenzanthronen als vorteilhaft erwiesen. Die in sehr guter Ausbeute und großer Reinheit entstehenden Farbstoffe färben Baumwolle in violetten, blauen, grünen bis schwarzen Tönen. Die Abkömmlinge des Dibenzanthrons lösen sich in konzentrierter Schwefelsäure im allgemeinen mit violetter, die Abkömmlinge des Isodibenzanthrons mit grüner Farbe. Die Farbe der Küpen ist meist blau oder blauviolett. Zweckmäßig arbeitet man in hochsiedenden Lösungs- oder Verdünnungsmitteln und bei Anwesenheit von Katalysatoren oder säurebindenden Mitteln oder beiden.
  • Die bei der Kondensation erhaltenen rohen Farbstoffe können gegebenenfalls durch Kristallisation aus hochsiedenden Lösungsmitteln oder durch fraktionierte Fällung aus Schwefelsäure oder in Pastenform durch Behandeln mit Oxydationsmitteln, z. B. Natriumhypochlorit, gereinigt werden.
  • Beispiel z Eine Suspension von q.7 Teilen Aminodibenzanthron (dargestellt durch Reduktion von Mononitrodibenzanthron, das aus reinem Dibenzanthron durch Nitrieren in Nitrobenzol mit Salpetersäure dargestellt werden kann) und 3a Teilen z-Chloranthrachinon-2-carbonsäurechlorid in zooo Teilen Nitrobenzol wird unter Rühren langsam zum Sieden erhitzt und so lange im Sieden gehalten, bis kein unverändertes Aminodibenzanthron mehr nachzuweisen ist. Die Isolierung des gebildeten Farbstoffs kann durch Absaugen oder Abdestillieren des Lösungsmittels, letzteres gegebenenfalls unter vermindertem Druck oder mit Wasserdampf, erfolgen. Der Farbstoff stellt ein blaues Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe löst und auf Baumwolle aus blauvioletter Küpe dunkelblaue Färbungen von ausgezeichneter Echtheit liefert.
  • Verwendet man an Stelle von i-Chloranthrachinon-2-carbonsäurechlorid die entsprechende Menge Anthrachinon-2-carbonsäurechlorid, so erhält man einen Farbstoff von ähnlichen Eigenschäften hinsichtlich färberischen Verhaltens und Echtheit. Beispiel 2 25 Teile i-Aminoanthrachinon-2-carbonsäure werden in 5oo Teilen Nitrobenzol suspendiert und in der üblichen Weise mit 2o Teilen Thionylchlorid in das Säurechlorid übergeführt. Nachdem das überschüssige Thionylchlorid und die vorhandene schweflige Säure und Salzsäure aus der Lösung durch Einblasen von Luft unter vermindertem Druck entfernt sind, gibt man unter Rühren 4o Teile Aminoisodibenzanthron (dargestellt durch Reduktion von Nitroisodibenzanthron, das aus Isodibenzanthron durch Nitrieren in Nitrobenzol mit Salpetersäure erhalten werden kann) zu, erhöht die Temperatur langsam auf r8o bis Zoo ° und hält bei dieser Temperatur, bis die Lösung rein blau geworden ist. Darauf wird, wie in Beispiel z beschrieben, aufgearbeitet. Der erhaltene Farbstoff, ein blaues Pulver, löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe und liefert auf der pflanzlichen Faser aus blauer Küpe kräftige blaue Färbungen, die beim Befeuchten mit Wasser im Gegensatz zu den Färbungen mit Aminoisodibenzanthron selbst keinen Farbumschlag mehr zeigen. Beispiel 3 470 Teile Aminoisodibenzanthrön (dargestellt, wie in Beispiel 2 angegeben) werden in 2000 Teilen Nitrobenzol suspendiert und unter Rühren nach Zugabe von 320 Teilen i-Chloranthrächinon-2-carbonsäurechlorid so lange gekocht, bis kein unverändertes Ausgangsmaterial mehr nachgewiesen werden kann: Dann wird, wie in Beispiel i beschrieben, aufgearbeitet. Der erhaltene Farbstoff; ein blaues Pulver, löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe und färbt Baumwolle aus grünstichigblauer Küpe in blauen Tönen von ausgezeichneter Echtheit. Beispiel 4 54 Teile Monobromisodibenzanthrön (dargestellt gemäß dem Verfahren des Patents 499 169) werden in iooo Teilen Nitrobenzol mit 5o Teilen Natriumacetat, 15 Teilen Kupferoxyd und 2o Teilen Perylentetracarbonsäureimid so lange unter Rühren gekocht, bis das Reaktionsprodukt praktisch bromfrei ist. Darauf wird in der üblichen Weise aufgearbeitet. Der erhaltene Farbstoff stellt ein violettblaues Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grünerFarbe löst und Baumwolle aus blauer Küpe in violetten, sehr echten Tönen färbt. Der erhaltene rohe Farbstoff kann gegebenenfalls noch durch Behandeln seiner wäßrigen Paste mit Oxydationsmitteln, z. B. Natriumhypochlorit, gereinigt werden. Beispiel 5 78 Teile Tetrabromdibenzanthron, 5o Teile Natriumacetat, io Teile Kupferoxyd und 75 Teile i-Aminoanthrachinon-2-carbonsäureamid (dargestellt z. B. aus i-Chlorä.nthrachinon-2-carbonsäurechlorid durch Behandeln mit Ammoniak) werden so lange in 25oo Teilen Nitrobenzol unter Rühren gekocht, bis kein unverändertes Säureamid mehr nachzuweisen ist, was nach etwa io bis 15 Stunden der Fall ist. Man arbeitet in der üblichen Weise auf und erhält einen Farbstoff, der sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe löst und auf Baumwolle aus blaugrüner. Küpe grüngraue Färbungen liefert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen derDibenzanthron-undIsodibenzanthronreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man stickstoffhaltige Dibenzanthrone oder Isodibenzanthrone, die mindestens ein ersetzbares, an Stickstoff gebundenes Wasserstoffatom besitzen, mit Halogeniden, Anhydriden oder Estern von mehrkernigen Carbonsäuren umsetzt oder Halogendibenzanthrone oder Halogenisodibenzanthrone mit mehrkernigen Säureamiden kondensiert, zweckmäßig in hochsiedenden Lösungs- oder Verdünnungsmitteln und bzw: oder bei Anwesenheit von Katalysatoren oder säurebindenden Mitteln oder beiden,
DEI35866D 1928-10-21 1928-10-21 Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Dibenzanthron- und Isodibenzanthronreihe Expired DE513228C (de)

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