DE495976C - Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten der Thionaphthenreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten der Thionaphthenreihe

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DE495976C
DE495976C DEF60244D DEF0060244D DE495976C DE 495976 C DE495976 C DE 495976C DE F60244 D DEF60244 D DE F60244D DE F0060244 D DEF0060244 D DE F0060244D DE 495976 C DE495976 C DE 495976C
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thionaphthene
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acid
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Dr Fritz Mayer
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IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten der Thionaphthenreihe Es wurde gefunden, daß bei der Behandlung von Thionaphthen-2 - 3-dicarbansäuren in Form ihrer Anhydride mit einem aromatischen Kohlenwasserstoff oder dessen Substitutionsprodukten oder Homologen bei Gegenwart eines Kondensationsmittels, z. B. Aluminiumchlorid, Aroylxhionaphthencarbonsäuren der allgemeinen Formel entstehen. Es war nicht vorauszusehen, ob die Anwesenheit eines heterozyklischen Kernes den Eintritt der Reaktion gestatten würde, da z. B. die Kondensation von Chinoxalindicarbonsäureanhydrid mit aromatischen Kohlenwasserstoffen auf diesem Wege nicht gelingt.
  • Werden die so erhaltenen Ketocarbonsäuren in ihre Chloride verwandelt und diese einer erneuten Kondensation, z. B. mit Aluminiumchlorid, unterworfen, so tritt Ringschluß ein. Die so erhaltenen Phthaloyl-2-3-thionaphthene: sind überraschendeneise Farbstoffe und ziehen aus der Küpe auf die tierische Faser auf. Wird der Ringschluß mit Schwefelsäure bewirkt, so tritt manchmal gleichzeitig Sulfurierung ein. Die so erhaltenen Sulfosäuren der Phthaloyl-2 - 3-thionaphthene besitzen als saure Farbstoffe Verwandtschaft zur Wollfaser. Beispiele i. 20,4 Gewichtsteile Thionaphthen-2 - 3-dicarbonsäureanhydrid werden bei Zimmertemperatur io Stunden mit 4o Gewichtsteilen Aluminiumchlorid und i 5o Raumteilen Benzol gerührt und die Mischung noch eine Stunde auf dem Wasserbade erwärmt. Nach der Zersetzung mit Eis und Salzsäure wird das überschüssige Benzol abgeblasen, der Rückstand in Soda gelöst, die Lösung filtriert und mit Salzsäure gefällt. Die erhaltene Benzoylthionaphthencarbonsäure hat den Schmelzpunkt 216 (aus Benzol). 2o,8 Gewichtsteile dieser Säure werden mit Thionylchlorid übergossen und über Nacht stehengelassen. Man destilliert das überschüssige Thionylchlorid im Vakuum ab, löst das entstandene Chlorid in Schwefelkohlenstoff, gibt 5o Teile Aluminitunchlorid zu und läßt 6 Stunden stehen. Nach der Zersetzung mit Eis und Salzsäure erhält man das PhthaloylthionapUthen in Nadeln vom Schmelzpunkt 212 bis 213' (aus Eisessig) ; es gibt mit Hydrosulfit und Natronlauge .eine gelbbraune Küpe, aus der Wolle gelb angefärbt wird.
  • 2. i g Gewichtsteile Thionaphthen-2 - 3-dicarbonsäureanhydrid werden nach Beispiel i mit Toluol und Aluminiumchlorid umgesetzt. Die erhaltene Toluylthionaphthencarbonsäure vom Schmelzpunkt igg° (aus Eisessig) wird nach Beispiel i in Form ihres Chlorides der inneren Kondensation unterworfen, das so entstehende Methyl-Phthaloyl-2 # 3-thionaphthen hat den Schmelzpunkt 216°. Es bildet gelbe Kristalle aus Benzol und färbt Wolle aus der Küpe gelb an.
  • 3. Wird an Stelle des in Beispiel i genannten Benzols Chlorbenzol verwandt, so erhält man eine Chlorbenzoylthionaphthencarbonsäure vom Schmelzpunkt 198 bis igg° und ein Chlorphthaloyl-2 # 3-thionaphthen vom Schmelzpunkt 215 bis 22o°.
  • 4. Wird statt der in Beispiel i angegebenen Thionaphthen-2 # 3--dicarbonsäure die 5 - Chlor - 7 - methylthionaphthendicarbonsäure vomSchmelzpunkt267" (dargestellt aus 5-Chlor-7-methyloxythionaphthen analog der Thionaphthencarbonsäure) in Form ihres Anhydrids vom Schmelzpunkt 1900 verwandt, so erhält man eine Chlormethylbenzoylthionaphthenea.rbonsäure vom Schmelzpunkt 2520 und ein Phthaloyl-2 # 3-chlormethylthionapk then vom Schmelzpunkt 304 bis 3o50. 5. z Gewichtsteil Benzoylthionaphthencarbonsäure wird bei Zimmertemperatur 112 Stunden mit 8 Teilen Schwefelsäure von 20 0/0 Anhydridgehalt behandelt und das Gemisch in gesättigte Kochsalzlösung gegossen. Es entsteht das Natriumsalz einer Phthaloylthionaphthensulfosäure, welche Wolle aus saurem Bade gelb anfärbt.

Claims (1)

  1. YATENTAN-SPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten der Thionaphthenreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man die Anhydride von Thionaphthen-2 # 3-dicarbonsäuren oder deren Abkömmlinge mit aromatischen Kohlenwasserstoffen oder deren Homologen oder Substitutionsprodukten in Gegenwart von Aluminiumchlorid zu Aroylthionaphthencarbonsäuren kondensiert und diese mit Hilfe saurer Kondensationsmittel, z. B. Schwefelsäure oder Aluminiumchlorid, in o-Diketone oder deren Sulfosäuren überführt.
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