DE199318C - - Google Patents

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DE199318C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C201/00Preparation of esters of nitric or nitrous acid or of compounds containing nitro or nitroso groups bound to a carbon skeleton
    • C07C201/06Preparation of nitro compounds
    • C07C201/12Preparation of nitro compounds by reactions not involving the formation of nitro groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT
Georgesco (Cbem. Zentralblatt 1900, I, 543) hat die Beobachtung gemacht, daß Phenylsulfochlorid auf die Nitrophenole in schwach alkalischer Lösung einwirkt unter Bildung der Phenylsulfosäureester. Bei Dinitrophenol findet diese Reaktion schwieriger statt, und Trinitrophenol und Trinitroresorcin reagieren unter diesen Bedingungen überhaupt nicht. Es wurde nun gefunden, daß sich aromatische Polynitrophenole' und -naphtole mit Aryl-, sulfosäurechloriden glatt umsetzen, wenn man diese Substanzen bei Gegenwart von tertiären Basen aufeinander einwirken läßt. Es findet hierbei ein Ersatz der Phenolhydroxylgruppe durch Chlor statt. Diese leichte Überführung - der Phenole in die entsprechenden Chlorverbindungen ist um so überraschender, als ausschließlich' die Bildung . von Arylsulfoester . der Phenole zu erwarten war.
Beispiel 1.
Ein Gemisch von 80 Teilen Pyridin, 229 Teilen Pikrinsäure, 176 Teilen Benzolsulfochlorid und 300 Teilen Nitrobenzol wird während 4 bis 6 Stunden unter Rühren auf 80 bis 85° erhitzt. Hierauf werden die flüchtigen Bestandteile mit Dampf abgeblasen, wobei das Pikrylchlorid als schwach gefärbtes öl hinterbleibt, das beim Erkalten kristallinisch erstarrt. Durch Umlösen aus Benzol erhält man es völlig rein. Schmelzpunkt und sonstige Eigenschaften stimmen mit denen des nach anderen Methoden dargestellten Produktes völlig überein. ■ . . ■
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Beispiel 2.
229 Teile Pikrinsäure, 190 Teile rohes Toluolsulfochlorid, 149 Teile Diäthylanilin und 300 Teile Nitrobenzol werden während IO Minuten auf 1200 erhitzt. Nach dem Abtreiben der flüchtigen Bestandteile aus der ■ mit Salzsäure versetzten Schmelze mittels Dampf hinterbleibt schwach braungefärbtes, nahezu reines Pikrylchlorid.
Beispiel 3.
Zu 242 Teilen Dimethylanilin werden 234 Teile 2 · 4-Dinitro-i-naphtol und 190 Teile p-Toluolsulfochlorid hinzugefügt und unter Rühren während 3 bis 4 Stunden auf 80 bis 85° erwärmt, wobei eine braunrote, klare Schmelze erhalten wird. Beim Anreiben der Schmelze mit Alkohol scheidet sich das 2-4-Dinitrochlornaphtalin in gelben Kristallen aus. Das Rohprodukt schmilzt bei 1420. Durch Umlösen aus Eisessig erhält man große gelbe, blau irisierende Blättchen, die bei 143 ° schmelzen. Sie werden in der Wärme gut von Alkohol, Benzol und Eisessig aufgenommen; in Wasser sind sie unlöslich. Beim Behandeln mit Anilin entsteht das bei 1820 schmelzende 2 · 4- Dinitro -1 - naphtylphenylamin. .
Beispiel 4.
Ein Gemisch von 184 Teilen 2 · 4-Dinitrophenol, 190 Teilen o-Toluolsulfochlorid und 129 Teilen Chinolin wird während 1 bis

Claims (1)

  1. 2 Stunden unter Rühren auf Iio bis 1300 erhitzt. Die Schmelze wird mit verdünnter Sodalösung alkalisch gemacht und das Chinolin mit Dampf abgetrieben. Der nach dem Auswaschen mit Wasser hinterbleibende Rückstand enthält neben dem 2 · 4-Dinitrochlorbenzol geringe Mengen des Toluolsulfosäureesters des 2 · 4- Dinitrophenole, von dem er durch Behandeln mit Alkohol oder
    starker Schwefelsäure leicht getrennt werden 10 kann.
    Ρλτεντ-Ansprucii :
    Verfahren zurDarstellung von aromatischen Polynitrohalogenvcrbindungen, darin bestehend, daß man Polynitrophenole oder -naphtole mit Arylsulfochloriden bei Gegenwart von tertiären Basen behandelt.
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