DE757503C - Verfahren zur Herstellung von Sulfochloriden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sulfochloriden

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DE757503C
DE757503C DED82776D DED0082776D DE757503C DE 757503 C DE757503 C DE 757503C DE D82776 D DED82776 D DE D82776D DE D0082776 D DED0082776 D DE D0082776D DE 757503 C DE757503 C DE 757503C
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carbon tetrachloride
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DED82776D
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English (en)
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Erik Dr Schirm
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Deutsche Hydrierwerke AG
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Deutsche Hydrierwerke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07BGENERAL METHODS OF ORGANIC CHEMISTRY; APPARATUS THEREFOR
    • C07B45/00Formation or introduction of functional groups containing sulfur

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Sulfochloriden Es wurde gefunden, daß inan Sulfochloride aromatischer oder aromatisch-lieterocvcl.ischer Verbindungen in besonders vorteilhafter Weise dadurch herstellen kann, daß man aromatische oder aromatisch-luterocyclisclie Verbindungen mit wenigstens einem Benzol-Kern in Gegenwart von Tetrachlorkohlenstoff hei erhöhter Temperatur mit sulfonierenden Mitteln behandelt.
  • Unter aromatischen oder aromatischheterocyclischen Verbindungen mit wenigstens einem ßenzolkern sind zu verstellen die aromatischen Kohlenwasserstoffe und ihre sulforiierharen Derivate, wie 1>eispielsNveise aromatische Halogen-, 1\Titro-, Alkyl-, Oxy-, Alkoxy-, Aminoverhindungen, Äther, A ldehyde, Ketone, Chinone und CarMrisäuren sowie auch Sulfonsäuren, deren Salze oder Halogenide, ferner heterocyclische Stoffe wie Diplienylenoxyd oder Carbazol.
  • Als sulfonierendes Mittel wird in erster Linie Chlorsulfonsäure verwendet, die jedoch auch ganz oder teilweise durch andere Sttlfonierungsmittel, wie z. Ii. Schwefelsäure oder anhydridhaltige Schwefelsäure, ersetzt werden kann.
    Bei der Umsetzung entsteht aus "dem
    Tetrachlorkohlenstoff Phosgen; es gilt daher
    bei Eintritt einer Sulfochloridgruppe in das
    Molekül des zu sulfonierenden Stoffes (R-H)
    und bei Anwendung von Chlorsulfonsäure
    der Umsetzungsverlauf
    R-H+CISO3H+CCI4->R#SO=Cl
    +COCI2+2HCl. (z)
    Entsprechend verläuft die Umsetzung beim
    Eintritt von zwei und mehr Sulfochlorid-
    gruppen in das Molekül. Verwendet man
    Schwefelsäure als Sulfonierungsmittel, erfolgt
    die Umsetzung nach folgendem Umsetzungs-
    verlauf:
    R.H+H2S04+2CC14->R-S02C1
    +2C O C12+3 H CI. (2)
    In vielen Fällen hat sich gezeigt, daß neben
    den nach dieser Umsetzung zu erwartenden
    Sulfochloriden noch harzartige Verbindun-
    gen entstehen, die auch das Hauptprodukt der
    Umsetzung ausmacheh können. Diese Harze
    sind ebenfalls Sulfochloride, bei welchen an-
    scheinend infolge Einwirkung des gebildeten
    Phosgens zwei oder mehrere Kerne durch
    CO-Brücken verbunden sind und die unter
    Umständen auch noch kerngebundenes Chlor
    enthalten. Sie sind wertvolle Erzeugnisse, die
    z. B. als Ausgangsstoff für die Herstellung
    von Kunstharzen dienen können.
    Will man die Bildung der Harze, welche
    besonders bei der Umsetzung von Kohlen-
    wasserstoff leicht eintritt, beschränken, ist es
    zweckmäßig, die Ausgangsstoffe zunächst nur
    finit dem Sulfonierungsmittel zu erhitzen, um
    eine möglichst weitgehende Sulfonierung zu
    erzielen, und dann erst den Tetrachlorkohlen-
    stoff zur Einwirkung zu bringen. Man kann
    auch fertig gebildete Sulfonierungserzeug-
    nisse als Ausgangsstoffe verwenden, wie z. B.
    freie Sulfonsäure oder deren Salze oder auch
    Sulfohalogenide, die eine weitere Einführung
    voii Sulfochloridgruppen gestatten.
    Die Temperatur, hei welcher die für das
    Verfahren charakteristische, unter Phosgen-
    entwicklung verlaufende Umsetzung statt-
    findet, liegt hei 7o bis too°, wobei man die
    Temperaturverhältnisse den verwendeten Aus-
    gangsstoffen, dem gewünschten Sulfonierungs-
    grad und dem angewendeten Sulfonierungs-
    mittel in üblicher Weise anpaßt.
    Bisher wurden cyclische Sulfochloride vom
    aromatischen Typus technisch fast ausschließ-
    lich mittels Chlorsulfonsäure hergestellt.
    Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß nach
    dem Umsetzungsverlauf
    lt#H+zCIS03H--> R-SO..,CI
    +H2 S 04-1-H Cl (3)
    für jede einzuführende Sulfochloridgruppe
    2 Moleküle Clilorsulfonsäure verbraucht wer-
    den. wobei man außerdem, um eine einiger-
    clilorid zu erhalten, einen L`berschuß an Clilorsulfonsäure anwenden muß, weil das Sulfochlörid mit der gebildeten Schwefelsäure nach R-SO_CI+H.,SO4z=R#S03H + C1 S 03 H (.M) ein Gleichgewicht bildet. Besonders ungünstig wirkt sich dieser Umstand aus, wenn man mehr als eine Sulfochloridgruppe in das Molekül einführen will. So ist beispielsweise bei der Herstellung der Disulfochloride des Benzols, Chlorbenzols oder Toluols bekanntlich die Anwendung der zehnfachen 'Menge Clilorsulfonsäüre erforderlich, um die Disulfochloride in Ausbeuten von 7o bis 8o0% der Theorie zu erhalten. Die überschüssige CWorsulfonsäure ist verloren, weil man die Sulfochloride nur durch Zersetzung der Sulfonierungsmischung mittels Wasser oder Eis isolieren kann, wobei sich große Mengen lästiger saurer Abwässer bilden.
  • Im Gegensatz hierzu wird hei dein vorliegenden Verfahren keine Schwefelsäure gebildet, so daß man mit einem geringem Üherschuß an Sulfonierungsmitteln auskommt; dies gilt auch hei Einführung von zwei und mehr Sulfochloridgruppen in das Molekül des Ausgangsstoffes. Dieser Sulfonierungsmittelüberschuß kann aber größtenteils zurückgewonnen werden, indem man das Verfahren so leitet, daß das Sulfonierungsmittel nach Abschluß der Umsetzung im Gemisch je nach der. angewandten Menge Tetrachlorkohlenstoff in Form von Chlorsulfonsäure und bzw. oder Pyrosulfury lchlorid vorliegt. Chlorsulfonsäure und Pyrosulfurylchlorid sind unter vermindertem Druck schon bei niederer Temperatur flüchtig und können deshalb in vielen Fällen ohne Schaden für das Sulfonierungser7eugnis aus dem Umsetzungsgemisch abdestilliert und wiederverwendet werden. Der geringe Gehalt der Sulfonierungsgemische an überschüssigem Sulfonierungsmittel hat zur Folge, daß die Zersetzung des Sulfonierungsmittels beim Zusammenbringen des Gemisches mit Wasser oder Eis sehr langsam erfolgt, so daß eine Hydrolyse des gebildeten Sulfochlorids nicht eintritt.
  • Das als Nebenerzeugnis erhaltene Phosgen läßt sich in der Technik vielseitig verwenden. Beispiel t ;8 Gewichtsteile Benzol werden bei Raumtemperatur unter Kühlung allmählich in Gewichtsteile Chlorsulfonsä ure eingerührt, die sich in einem mit Rückflußkühler versehenen Gef<i13 befindet. Sobald die Chlorwasserstofentwicklung nachläßt, erwärmt man auf .'o° und läßt, wenn auch hei dieser Temperatur ':eine Gase mehr entweichen, Stoff einlaufen. Dann steigert man die Temperatur rasch auf 70° und von da ab langsam weiter nach Maßgabe der lebhaft einsetzenden Phosgenentwicklung. Durch gute Kühlung sorgt man dafür, daß die mit den Gasen mitgenommenen Dämpfe des Tetrachlorkohlenstoffs im Riickflußkühler mÖglichst weitgehend verdichtet werden. Nachdem schließlich eine Temperatur von ioo° erreicht und der Tetrachlorkohlenstoff ganz oder nahezu völlig verbraucht ist, gießt man die abgekühlte Sulfonierungsmischung auf 2ooo Gewichtsteile Eis. Hierbei scheidet sich-zunächst ein dunkles C)1 ab, das sich langsam zersetzt und ' schließlich gelblichweißopak wird. Es wird in Benzol aufgenommen, die Benzollösung mit Calciumchlorid getrocknet und fraktioniert destilliert. Nach Entfernung des Benzols gehen unter 8 mm Hg-Druck bei 116 bis 15o° 65 Gewichtsteile Benzolmonosulfochlorid als wasserhelle Flüssigkeit über, das sind 36,80% der theoretischen, Ausbeute, Es folgen. unter 1,5 mm bei 121 bis 1q.7° iio Gewichtsteile Benzoldisulfochlorid=4o0% der Theorie, ein Gemisch aus viel meta-undwenig para-Isomeren. Im Destilliergefäß verbleiben 38- Gewichtsteile eines braunen, heiß zähflüssigen, kalt springharten Harzes. Dasselbe enthält ebenfalls Sulfochloridgruppen und kann vorteilhaft als Ausgangsstoff für die Herstellung von Kunstharzen ver@vendet werden: Bei Erhöhung der Endtemperatur der Sulfonierung auf 14o bis 15o° erhält man neben dem harzigen Anteil nur Benzoldisulfochlorid.
  • Ersetzt man in vorstehendem Beispiel das Benzol durch die äquivalente :Menge Toluod, so erhält man einheitliches Toluol-2, 4-disulfochlorid; ähnlich verhält sich Chlorbenzol. Beispiele 64 Gewichtsteile Naphthalin werden in 3:I6 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff gelöst. Die Lösung wird in einem Rührgefäß wie in Beispiel i auf etwa 2° abgekühlt, wobei ein Teil des Naphthalins auskristallisiert. Ulan läßt nunmehr langsam unter sehr gutem Umrühren 54o Gewichtsteile Chlorsulfonsäure bei 2 bis 5° einlaufen. Unter lebhafter Chlorwasserstoffentwicklung gehen die -Naphthalinkristalle allmählich in Lösung, und es bilden sich zwei Flüssigkeitsschichten. Man erwärmt nunmehr langsam auf 70°, wobei zunächst nur Chlorwasserstoff entwickelt wird. Erst Ix#.i. 70° setzt die Phosgenbildung ein. Man rührt mehrere Stunden hei 70°, wobei lebhaft Phosgen entweicht und die Flüssigkeit homogen wird. Dann steigert inan die Temperatur langsam auf 140 bis 15o° und hält sie hier etwa 3 Stunden. Man I:ülilt ab und gießt die entstandene braune dickliche Flüssigkeit auf 2000 GewiChtStCile Eis. Bei der langsam verlaufenden Zersetzung bildet sich schließlich eine hell lehmgelbe, krümelige Masse, die abgesaugt und mit kaltem Wasser gewaschen wird. Dann löst man in aoo Raumteilen Benzol, trennt vom Wasser, wäscht die Benzollösung mehrmals mit 5%iger Kochsalzlösung und trocknet sie mit Calciumchlorid. Hierbei fällt ein feines kristallines Pulver aus, das nach dem Absaugen und Abtrennen vom Calciumchlorid 26,6 Gewichtsteile ergibt und nach dem Umlösen aus Eisessig durch den F. 192 bis 1g3° und dieAnalyse als Naphthalin-1, 3, 6-trisulfochlorid identitizert wird. Das benzolische Filtrat ergibt nach dem Abdestillieren des Benzols 171,5 Gewichtsteile eines klaren rotbraunen, in der Hitze dickflüssigen, kalt springharten Harzes. Dasselbe zeigt folgende analytische Daten: Schwefel= ig,g0%, Gesamtchlor = 25,75 0%, leicht abspaltbares Chlor = 21,45 0/0. Es ist ein wertvoller Ausgangsstoff für Kunstharze. Durch Umlösen aus 17o Raumteilen Eisessig werden 46 Gewichtsteileeines durch Isomereverunreinigte-n.Naphthalin-1, 3, 5-trisulfochlorids vom F. 141° gewonnen,, so daß die Gesamtausbeute an isolierbaren Trisulfochloriden 72,6 Gewichtsteile oder 34,3% der Theorie beträgt.
  • Erhitzt man in vorstehendem Beispiel nur bis ioo° und hält diese Temperatur aufrecht, bis der Tetrachlorkohlenstoff nahezu verbraucht ist, so scheiden sich nach der Aufarbeitung aus der Benzollösung 4,4 Gewichtsteile N aplithalin-i, 5-disulfochlorid in Form von Kristallen ab, während aus dem Filtrat 178 Gewichtsteile eines zähen Harzes erhalten werden, das in der Zusammensetzung dein obigen Harz ähnelt.
  • Beispiel 3 In der in Beispiel i verwendeten Apparatur werden 36o Gewichtsteile Chlorsulfonsäure und 173 Gewichtsteile Tetrachlorkohlenstoff bei Raumtemperatur vorgelegt und 83 Gewichtsteile naphthalin-i, 5-disulfonsaures Natrium eingetragen. Die Mischung wird rasch auf 6o° erwärmt, dann wird die Temperatur langsamer gesteigert, damit die Gasentwicklung nicht zu stürmisch wird und der Gasstrom nicht zu viel Tetrachlorkohlenstoff mitführt. Während etwa 4 Stunden bilden sich 1>e1 7o bis 8o° große Mengen Phosgen, worauf die Temperatur allmählich weiter erhöht und schließlich etwa 4. Stunden bei 1400 gehalten wird; die Gasentwicklung hat dann fast ganz aufgehört. 1)1e entstandene klare bräunliche Sirupöse Flüssigkeit wird nunmehr einer Destillation unter vermindertem Druck von etwa io inni H, unterworfen und die Heizbadtemperatur dabei zuletzt bis etwa 1450 gesteigert. Es destillieren hierbei rund Zoo Gewichtsteile einer farblosen Flüssigkeit ab, die aus einer Mischung von Ch.lorsulfonsäure und l'vrosulfurvlclilorid besteht und bei einem neuen Ansatz wiederverwendet werden kann. Der Destillationsrückstand bildet eine zähe, hellgrau-rötliche Masse, die unter mechanischer Bearbeitung finit Eiswasser behandelt wird. bis sie zu einem gelblich-weißen, sandigen Pulver zerfallen ist. Dieses wird filtriert, mit Wasser gewaschen und in 50o Raumteilen Benzol aufgenommen, worin es sich vollständig löst. Die mit Calciumclilorid getrocknete Benzollösung wird verdampft und hinterläßt nach dem Abdestillieren des Benzols ioi Gewichtsteile eines in der Hauptsache kristallinischen Rückstandes, entsprechend einer Ausbeute an Sulfochlorid von 95,5 % der Theorie (als Naphthalintrisulfochlorid berechnet). Hieraus werden durch Umlösen aus ioo Raumteilen Benzol und Fällen der Mutterlauge mit dem gleichen Volumen Benzin insgesamt 76,3 Gewichtsteile Naphthalin-i, 3, 5-trisulfochlorid vom F. 145' oder 72 % der Theorie gewonnen. Die Mutterlauge der Benzinfällung ergibt beim Verdampfen 21,9 Gewichtsteile eines klaren, dunklen, zähflüssigen Harzes, welches wie die in den vorhergehenden Beispielen erhaltenen Harze Sulfochloridgruppen enthält.
  • Ersetzt man im Beispiel das naphthalini, 5-disulfonsaure Natrium durch das naphthalin-2, 7-disulfonsaure Natrium, so erhält man als Hauptprodukt der Umsetzung Naphthalin-1, 3, 6-trisulfochlorid. Beispiel q. . 168 Gewichtsteile Diphenylenoxyd werden innerhalb i Stunde in i4oo Gewichtsteile eisgekühlte Chlorsulfonsäure eingerührt. Dann wird langsam, nach Maßgabe der Chlorwasserstoffentwicklung, auf ioo° erwärmt und diese Temperatur innegehalten, bis die Gasentwicklung im wesentlichen beendet ist. Hierauf kühlt man auf etwa 5o0 ab, fügt 80o Gewichtsteile Tetrachlorkohlenstoff hinzu und erwärmt unter gutem Rühren auf 70 bis 80°, bis die Gasentwicklung träge wird, steigert die Temperatur dann auf ioo° und beendet bei dieser Temperatur die Umsetzung. Die allgekühlte Sulfonierungsmischung wird auf 750o Gewichtsteile Eis gegossen, die entstandene feste Ausscheidung in iooo Raumteilen 13cnzol aufgenommen, die Benzollösung mit Bleicherde geklärt, finit Kochsalzlösung bis zur annähernd kongoneutralen Reaktion der Waschwässer gewaschen, über Calciumchlorid getrocknet und destilliert. Hierbei liinterlll(#il)en 432 Gewichtsteile eine, in vier Kälte slrriiigliarten, bräunlichen Harzes finit folgenden Kennzahlen: Schwefel= td.680/0; Gesamtchlor= 22.06°!n; leicht abspalthares Chlor (Sulfoclilori(Iclilor) = 2o.10io.
  • Beispiels z Gewichtsteile scharf getrocknetes carbozoltrisulfonsatires 1\Tatriuiii werden innerhalb i Stunde in d50 Gewichtsteilen eisgekühlte Chlorstilfonsäure eingetragen. Die dabei bald einsetzende Chlorwasserstoffentwicklung zeigt -in, daß schon jetzt Weitersulfonierung zur ."letrasulfonsätire stattfindet. Danach läßt man die Temperatur auf Raumtemperatur kommen, erhitzt allmählich auf ioo° bis zur Beendigung der erneut einsetzenden Gasentwicklung, kühlt ab, fügt 22o Gewichtsteile Tetrachlorkohlenstoff hinzu und verfährt weiter wie in Beispiel 4. An Eis werden etwa 2ooo Teile benötigt und an Benzol zum Lösen des Niederschlages etwa doo Raumteile. Erhalten werden 43,3 Gewichtsteile Sulfochlorid in Gestalt eines festen Harzes, das beim Zerreibeit ein gelbes Pulver ergibt. Das Erzeugnis enthält 20,55 0% Schwefel, 24,62% Gesamtchlor, davon 2i,80/0 leicht abspaltbar (Su 1f ocli loridclilor) .

Claims (3)

  1. PATENTANSI'RUCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Sulfochloriden aromatischer oder aromatisch-heterocyclischer Verbindungen, dadurch ,gekennzeichnet, daß man aromatische oder aromatisch-heteroc_vclische Verbindungen mit wenigstens einem 13enzollcern in Gegenwart von Tetrachlorkohlenstoff bei erhöhter Temperatur mit Chlorstilfonsäure behandelt.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Chlorsulfonsäure ganz oder teilweise durch andere Sulfonierungsmittel ersetzt.
  3. 3. Abänderung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2. dadurch gekennzeichnet, dali man zunächst das Sulfonierungsmittel und anschließend den Tetrachlorkohlenstoff zur Einwirkung bringt. Gttr l@llgrenzuilg des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Pranz<isische Patentschrift N r. 619 d36.
DED82776D 1940-06-14 1940-06-14 Verfahren zur Herstellung von Sulfochloriden Expired DE757503C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2827487A (en) * 1953-06-30 1958-03-18 Monsanto Chemicals Preparation of 1, 5-naphthalene disulfonyl chloride

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR619436A (fr) * 1926-06-24 1927-04-01 Procédé général de sulfonation

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