DE663996C - Verfahren zur Herstellung von gerbend wirkenden Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gerbend wirkenden Kondensationsprodukten

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DE663996C
DE663996C DEI52549D DEI0052549D DE663996C DE 663996 C DE663996 C DE 663996C DE I52549 D DEI52549 D DE I52549D DE I0052549 D DEI0052549 D DE I0052549D DE 663996 C DE663996 C DE 663996C
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DE
Germany
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production
condensation products
formaldehyde
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Expired
Application number
DEI52549D
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE663996C publication Critical patent/DE663996C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents
    • C14C3/18Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof
    • C14C3/20Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof sulfonated

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gerbend wirkenden Kondensationsprodukten In dem Patent 648 466 ist ein Verfahren zur Herstellung von gerbend wirkenden Kondensationsprodukten beschrieben, bei dem man Phenolsulfonsäuren mit Ammoniak joder organischen Aminen rund Formaldehyd in Gegenwart von. Alkali- oder Erdalkahhydroxyden oder daraus erhältlichen basisch reagierenden. Salzen ko@ndensiiert.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ,auch sehr wertvolle Gerbstoffe erhält, wenn man bei dem erwähnten Verfahren an Stelle der genannten Sulfonsäuren Sulfonsäuren von aliphatisch-aromatischen Verbindungen, welche Oxygruppen am aromatischen. und die Sulfogruppen am aliphatischen Rest gebunden enthalten, ihre Homologen oder Derivate verwendet. Geeignete Sulfonsäuren der genannten Art sind beispielsweise p-Oxyben7y1s@ulfonsäure, Naphtholmethylsulfonsäuren, [3-(Oxyphenyl)-äth.ansulfonsäure, p-Dioxydiphenylsulfonmethyls!ulfonsäure u. dgl. Verbindungen der genannten Art können beispielsweise erhalten werden, wenn nlan auf Phenole, Naphthole, Oxyanthracene, Dioxydiphexiylsulfone, Dioxydiphenylmethane u. dgl. Formaldehyd und Salze der schwefligen Säure einwirken läßt. An Stelle von Formaldehyd können auch Formaldehyd liefernde Stoffe, wie Formaldehydbisulfit, Methylenchlorid usw., Verwendung finden.
  • Als Amine kommen im vorliegenden Falle z.B. in Betracht: Methylamin, Dimethylamin, Äthyl-, Propyl-, Butylamin, Cyclohexylamin, Dodecylamin, Cetylamin lu. dgl. An. Stelle von Ammoniak -und Formaldehyd kann mit besonderem Vorteil Hexamethyl@entetramin Verwendung finden.
  • Die Kondensation der Reaktionskomponenten erfolgt zweckmäßig in wäßriger Lösung und in Gegenwart vorn Ätzkali, Ätznatron, Calciunihy droxyd, Soda, Pottasche, Natriumacetat u. dgl.; vorteilhaft arbeitet man bei Temperaturen zwischen 8o und z8o°. Die zur Kondensation erforderliche Zeitdauer ist abhängig von den angewandten Ausgangsstoffen, der Temperatur und Konzentration. Im allgemeinen, genügen 6 Stunden, um gut gerben.de Produkte zu erhalten. Nach vollendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch mit Wasser verdünnt rund mit Säuren, z. B. Schwefelsäure, auf die gewünschte Acidität eingestellt. Die erhaltenen Produkte lassen sich durch Verdampfen des Wassers, z. B. in einem Krause-Apparat oder auf dem Walzentrockner, leicht. in trockenem Zustand gewinnen.
  • Die auf die beschriebene Weise erhaltenen Gerbstoffe sind wasserlöslich und zeichnen sich gegenüber den bekannten synthetiscli@n Gerbstoffen durch eine besonders gute Lichtechtheit und hohes Füllvermögen aus. Die mit ihnen gegerbten Leder besitzen eine sehr helle Farbe.
  • Beispiel I In eine Lösung, die man durch Einwirkung von calciniertem Natriumsulfit und 3oo/oigem Formaldehyd auf 30o Teile 4, 4' - Dioxydiphenyls-ulfon erhält und die in der Hauptsache aus einer alkalischen Lösung der Methyloi-sulfonsäure des Dioxydiphenylsulfons bestellt, trägt man 85 Teile 30%igen Formaldehyd und 4o Teile 25 o/oiges Ammoniak ein. Das Reaktionsgemisch wird 24 Stunden am Rückflußkühler gekocht, da,un. abgekühlt und durch Zusatz von konzentrierter Schwefelsäure auf den gewünschten Säuregrad eingestellt. Die Methyl-tü-sulfonsäure kann teilweise durch ,andere ,aromatische Oxysulfonsäuren, z. B. Kresolsulfonsäure, ersetzt werden. Beispiele Auf 30o Gewichtsteile 4, 4'-Dioxydiphenylsulfon bringt man 192 Gewichtsteile 30%igen Formaldehyd und 162 Gewichtsteile calci.-niertes Natriumsulfit unter Zusatz von Wasser .bei etwa I50° zur Einwirkung, wobei man eine alkalische Lösung der Methyl-w-sulfonsäure des Dioxydiphenylsulfons erhält. In diese Lösung trägt man 8 5 Gewichtsteile "ß%igen Formaldehyd und 7o Gewichtsteile .il°-utylamin ein und erhitzt das Gemisch :7 `'Sttmden am Rückflußkühler zum Sieden. Nach dem Abkühlen wird das Produkt durch Zusatz von Schwefelsäure vom spez. Gew. 1,53 auf den gewünschten Säuregrad eingestellt. Beispiel 3 In die gemäß. Beispiel 2 hergestellte alkalische Lösung der Methyl-c,)-sulfonsäure des Dioxydiphenylsulfons trägt man 5o Gewichtsteile Calciumoxyd, 85 Gewichtsteile 30%igen Formaldehyd, und 4o Gewichtsteile 25 %iges Ammoniak ein. Das erhaltene Gemisch wird 7 Stunden am Rückflußkühler gekocht, sodann abgekühlt und durch Zusatz von Schwefelsäure vom spez. Gewicht 1,53 auf den gewünschten Säuregrad eingestellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von gerbend wirkenden. Kondensationsprodukten nach Patent 648 466, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle der Phenolsulfonsäuren alipllatisch-aromatische Verbindungen, welche Oxygruppen am aromatischen und die Sulfogruppen am aliphatischen Rest gebunden enthalten, ihre Homologen oder Derivate - verwendet.
DEI52549D 1935-01-06 1935-01-06 Verfahren zur Herstellung von gerbend wirkenden Kondensationsprodukten Expired DE663996C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE921625C (de) * 1952-05-18 1954-12-23 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE921625C (de) * 1952-05-18 1954-12-23 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten

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