DE678730C - Verfahren zur Herstellung von aethensulfonsauren Alkalisalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aethensulfonsauren Alkalisalzen

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DE678730C
DE678730C DEI54411D DEI0054411D DE678730C DE 678730 C DE678730 C DE 678730C DE I54411 D DEI54411 D DE I54411D DE I0054411 D DEI0054411 D DE I0054411D DE 678730 C DE678730 C DE 678730C
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Germany
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acid
sodium
solution
ethensulfonic
salts
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Expired
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DEI54411D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Nicodemus
Dr Walter Schmidt
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von äthensulfonsauren Adkalisalzen Es ist bekannt, daß man Äthensulfonsäure oder ihre Salze durch Kochen von Ätha.ndisulfochlorid mit Wasser oder durch Essigsäureabspaltung aus acetyliertem Oxyäthansulfonsaur.em Natrium oder durch Destillation von Halogenäthansulfochlorid erhalten kann. Alle diese Verfahren sind für einte wirtschaftliche Darstellung unbrauchbar, da der Weg über teure Zwischenprodukte führt und au@ß@erdem die Ausbeuten nicht gut sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß man aus - gut zugänglichem Ausgangsmaterial auf einfache Weise zu den äthensulfonsauren Alkalisalzen kommen kann, wenn man die wäßrigen Lösungen der a-halogenäthan-ß-sulfonsauren Alkalisalze mit alkalisch wirkenden Verbindungen, wie Ätzalkalien, Alkalicarbonaten, Erdalkalien usw. behandelt, wobei .es vorteilhaft sein kann, die alkalisch wirkenden Verbindungen gelöst oder suspendiert zur Anwendung zu bringen.
  • Der Übergang der a-halogenätheii-(3-:sulfonsauren Alkalisalze und in die Alkalisalze der Äthensulfonsäure unter dem Einfluß der alkutlisch wirkenden Mittel findet bei Temperaturen unterhalb des -Kochpunktes der wäßrigen Lösungen statt. Bei Verwendung von schwach alkalisch wirkenden Salzen der Alkali- oder Erdalkalimetalle empfiehlt es sich, bei Siedetemperatur der wäßrigen Lösung zu arbeiten.
  • Man sollte erwarten, daß bei der Umsetzung der halogenäthansulfonsauren Alkalis.alze mit wäßrigen alkalischen Mitteln ein Austausch des labilen Halogenatoms gegen die Hydroxylgruppe stattfindet. Es spaltet sich aber intramolekular Halogenwasserstoff ab, und es entstehen mit guter Ausbeute Alkalisalze der Äthensulfonsäure, die als Vinylabköminlinge wertvolle Zwischenprodukte 'darstellen. Trotz der guten Anlager ungsfähigkeit der Athensulfonsäure, die z. B. Wasser leicht zu Oxyäthansulfonsäure, Salzsäure zu Chloräthansulfonsäure oder Amine zu Aminoäthansulfonsäure anlagert, kennte die Darstellung überraschenderweise durch die beschriebenen Reaktionsbedingungen nahezu quantitativ gestaltet werden. Beispiele i. ioog technisches 8oprozentiges chloräthansulfonsaures Natrium in. Wasser gelöst werden innerhalb einer Stunde bei 6o bis 65° mit einer Lösung von Zog Ätznatron in Wasser versetzt. Die Lösung wird dann eingedampft und das entstandene äthensulfonsaure Natrium aus dem Rückstand durch Behandeln mit heißem Alkohol mit einer Ausbeute von 930/6 de: Theorie herausgelöst: Das Salz entfärbt sofort Kaliumpermanganat-Lösung und addiert Brom.
  • 2. Eine wäßrige Lösung von zoo g technischem chloräthansulfönsaurem Natriumwird zum Sieden erhitzt und unter Rühren langsam mit einer wäßrigen Lösung von 9o g haliumcarbonat versetzt. Es tritt lebhafte Kohlendioxydentwicklung ein, die aufhört, nachdem alles Kaliumcarbonat zugegeben und die Lösung noch einige Zeit im Sieden gehalten worden ist. Nach dem Eindampfen der Lösung wird der Rückstand mit Alkohol extrahiert: Man erhält in quantitativer Ausbeute äthensulfonsaures Natrium, das ioö/o Alkalichlorid enthält.
  • 3. In eine heiße Lösung von i oo g cb-.orä.thansulfonsaurem Natrium läßt. man unter Rühren und Erhitzen eine Lösung vom 4z9 N.atriumbicarbonat einlaufen. Man arbeitet auf wie im Beispiele und erhält durch Extraktion des Trockenrückstandes ein 95prozentiges äthensulfonsaures Natrium.
  • 4. 1oog technisches chloräthansulfonsaures .Natrium werden in Wasser gelöst und mit einer Aufschlämmung von 259 Calciumcarbon.at in 11 Wasser mehrere Stunden unter Rückflüß gekocht. Das unveränderte Calciumcarbonat wird dann ,abgesaugt, und die Lösung wird wie im Beispiel i bis 3 behandelt. -5. 4009 chloräthansulfonsaures Natrium 41prozentig werden in 80o ccm Wasser gelöst und mit 121 g 33prozentiger Natronlauge 2 Tage bei gewöhnlicher Temperatur stehengelassen. Die Lösung enthält das äthensulfönsaure Natrium in einer Ausbeute von 9o % der Theorie. 6. 262g bromäthansulfonsaures Natrium äo,5prozentig werden in wäßriger Lösung mit 1219 33prozentiger Natronlauge innerhalb einer halben Stunde versetzt. Die Lösung wird eingedampft, der Rückstand enthält 46% äthensulfonsaures Natrium.
  • 7. 21 g Kaliumphosphat (dreibasisch) werden in 8o.cem Wasser gelöst und mit einer Lösung von 22 g chloräthansulfonsaurem Natrium 76prozentig in 5o.ccm Wässer 2 Stunden unter Rühren und Rückfiußkühlung gekocht. Die Lösung wird unter vermindertem Druck vollkommen :eingedampft. Der Rückstand, 36g, enthält 35;2% äthensulfonsaures Natrium entsprechend einer Ausbeute von 96% der Theorie.
  • B. 5o Gewichtsteile kristallisiertes 67 prozentges chloräthansulfonsaures Natrium werden mit 48 Gewichtsteilen kristallisiertem Natriumsulfid in 5o Gewichtsteilen Wasser gelöst und 2 Stunden :am Rückfiuß gekocht. Danach wird mit so viel verdünnter Schwefelsäure versetzt, daß die Lösung gerade schwach sauer bleibt; der Schwefehvasserstoff vertrieben und die Lösung im Vakuum ganz eingedampft. Der Eindampfrückstand enthält 37,70% äth,ensulfonsaures Natrium.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von äth ensulfonsauren Alkalisälzen, dadurch Bekennzeichnet, daß man auf wäßrige Lösungen von a-halogenäthan-(3-sulfonsauren Allmalisalzen alkalisch wirkende -Mittel beiTemperaturen unterhalb des Kochpunktes einwirken läßt.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Einwirkung von schwach alkalisch wirkenden Salzen der Alkali- und Erdalkalimetalle bei Siedetemperatur vornimmt.
DEI54411D 1936-02-23 1936-02-23 Verfahren zur Herstellung von aethensulfonsauren Alkalisalzen Expired DE678730C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE836491C (de) * 1941-05-20 1952-04-15 Farbwerke Hoechst Vormals Meis Verfahren zur Herstellung von fremdsalzarmen Alkalisalzen der AEthensulfonsaeure
DE1002323B (de) * 1952-12-16 1957-02-14 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von AEthensulfofluorid

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE836491C (de) * 1941-05-20 1952-04-15 Farbwerke Hoechst Vormals Meis Verfahren zur Herstellung von fremdsalzarmen Alkalisalzen der AEthensulfonsaeure
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