DE488760C - Verfahren zur Darstellung von Diphenolisatinen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Diphenolisatinen

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DE488760C
DE488760C DEF58426D DEF0058426D DE488760C DE 488760 C DE488760 C DE 488760C DE F58426 D DEF58426 D DE F58426D DE F0058426 D DEF0058426 D DE F0058426D DE 488760 C DE488760 C DE 488760C
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DE
Germany
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weight
parts
isatin
preparation
solution
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Expired
Application number
DEF58426D
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English (en)
Inventor
Dr Rudolf Berendes
Dr Heinrich Kloes
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Diphenolisatinen B a e y e r und Lazarus (pgl. Bericht der Deutschen chemischen Gesellschaft 18, 1885, S. 263,~ ff.) haben ein Verfahren zur Darstellung von Diphenolisatin beschrieben. Es besteht darin, daß man Isatin und überschüssiges Phenol mit konzentrierter Schwefelsäure versetzt. - L i e b e r m a n n und D a -n a i 1 a (vgl. Bericht 40, 1907, 3592) haben nach derselben Methode halogensubstituierte Isatine auf Phenol einwirken lassen.
  • Wie Versuche gezeigt haben, verläuft die Reaktion nach diesem Verfahren jedoch besonders bei Verwendung größerer Mengen leicht sehr gewaltsam und liefert dann ein schwer zu reinigendes Produkt und schlechte Ausbeuten. Zudem braucht man einen erheblichen überschuß der Phenole, die gegebenenfalls wiedergewonnen werden müssen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ganz allgemein Diphenolisatin sowie seine im Isatin- oder Phenolmolekül substituierten Derivate in vorzüglicher Ausbeute und fast völliger Reinheit erhält, wenn man Isatin oder seine Substitutionsprodukte mit Phenolen in Eisessig als Lösungsmittel mit Schwefelsäure oder anderen geeigneten Kondensationsmitteln behandelt. plan kommt bei dieser Arbeitsweise auch mit fast der theoretischen Menge Phenol aus. Die Phenolisatine stellen, wie Versuche gezeigt haben, sehr stark wirkende und dabei ungiftige Abführmittel dar. Das neue Verfahren bietet einen sehr beiquemen und billigen Weg zur Darstellung dieser Produkte. Beispiel i io Gewichtsteile Isatin werden in einer Lösung von 15 Gewichtsteilen Phenol in 6o Gewichtsteilen Eisessig suspendiert und unter Umrühren 2o Gewichtsteile konzentrierter Schwefelsäure zugetropft. Unter langsamer Temperatursteigerung geht das Isatin in Lösung. Nach einigen Stunden gießt man das wieder abgekühlte Reaktionsprodukt in ¢0o Gewichtsteile Wasser und läßt über Nacht stehen. Die dann leicht filtrierbar gewordene gelbliche Ausscheidung wird filtriert, mit Natronlauge in Lösung gebracht und mit verdünnten Säuren das Rohprodukt wieder ausgefällt. Das so in einer Ausbeute von 95 Prozent der Theorie erhaltene Diphenolisatin ist sehr rein und schmilzt nach denn Trocknen bei 256 bis 253°. Zur Reinigung kann man entweder nochmals in Alkali lösen und mit Säure fällen, oder man löst das noch feuchte Rohprodukt in Äther, filtriert sofort und läßt stehen, wobei sich das Diphenolisatin in reinster Form abscheidet. Schmelzpunkt nach dem Trocknen 26o°. Beispiel e io Gewichtsteile Isatin werden in einer Lösung von 15 Gewichtsteilen m-Kresol in 6o Gewichtsteilen Eisessig suspendiert, und dazu tropft man unter Umrühren 4 Gewichtsteile konzentrierter Schwefelsäure. Beim Erwärmen auf 55 bis 60` geht schon bald alles Isatin in Lösung. -Nach einigen Stunden gießt man das wieder abgekühlte Reaktionsprodukt in Soo Gewichtsteile @Vasser und läßt über Nacht stehen. Das dann leichter filtrierbar gewordene Rohprodukt wird abgesaugt, mit verdünnter Natronlauge wieder in Lösung gebracht und mit einer gerade ausreichenden Menge verdünnter Säure wieder ausgefällt. Für weitere Umsetzungen ist dieses Produkt, das in einer Ausbeute von 95 Prozent der Theorie erhalten wird und das nach dem Trocknen im luftverdünnten Raum bei 235 bis 238° schmilzt, schon rein genug. Zur weiteren Reinigung löst man das völlig trockene Produkt in absolutem Äther, filtriert und fällt das Di-m-kresolisatin durch Eingießen der Ätherlösung in ihr doppeltes Volum Petroläther. Das fast völlig farblose Produkt schmilzt nach dem Entfernen der letzten Lösemittelreste durch längeres Trocknen bei roo°, im luftverdünnten Raum bei 242 bis Beispiel 3 5 Gewichtsteile Isatin werden in einer Lösung von 8,7 Gewichtsteilen Guajacol in 30 Gewichtsteilen Eisessig suspendiert, und dazu werden 2,5 Gewichtstche konzentrierter Schwefelsäure unter Umrühren gegeben. Die sogleich beginnende Reaktion wird durch Erwärmen auf dem 'Wasserbad zu Ende gebracht. Nach einigen Stunden gießt man das- wieder abgekühlte Reaktionsgemisch in 4oo Gewichtsteile Wasser und filtriert nach mehrstündigem Stehen. Man bringt den Filterrückstand mit verdünnter Natronlauge wieder in Lösung, fällt mit einer gerade ausreichenden Menge verdünnter Säure, saugt ab, wäscht mehrmals mit Wasser nach und trocknet das Diguajacolisatin vom Schmelzpunkt 240° im luftverdünnten Raum. Beispie14 7,2 Gewichtsteile 5,7-Dichlorisatin werden in einer Lösung von 8,7 Gewichtsteilen Guajacol in 3o Gewichtsteilen Eisessig mit 3 Gewichtsteilen konzentrierter Schwefelsäure analog den früheren Beispielen kondensiert: doch scheidet sich in diesem Falle ein Teil des in Eisessig schwer löslichen Diguajacol-7-dichlorisatins zum Schluß der Reaktion kristallinisch ab. Die Weiterverarbeitung auch dieses Produktes erfolgt genau nach den obigen Beispielen, worauf es bei 2 15 bis 22o` schmilzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Diphenolisatinen durch Einwirkung von Isatin oder dessen Substitutionsprodukten auf Phenole in Gegenwart von Kondensationsmitteln, gekennzeichnet durch die Verwendung von Eisessig als Lösungsmittel.
DEF58426D 1925-03-26 1925-03-26 Verfahren zur Darstellung von Diphenolisatinen Expired DE488760C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7547755B2 (en) 2006-09-28 2009-06-16 Bayer Material Science Ag (Co)polycarbonates having improved adhesion to metals

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