CH313262A - Verfahren zur Gewinnung von Geninen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Geninen

Info

Publication number
CH313262A
CH313262A CH313262DA CH313262A CH 313262 A CH313262 A CH 313262A CH 313262D A CH313262D A CH 313262DA CH 313262 A CH313262 A CH 313262A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
dependent
product
process according
extraction
diethyl ether
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Dr Wettstein
Hans Dr Kaegi
Original Assignee
Ciba Geigy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy filed Critical Ciba Geigy
Publication of CH313262A publication Critical patent/CH313262A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J71/00Steroids in which the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton is condensed with a heterocyclic ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J21/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen having an oxygen-containing hetero ring spiro-condensed with the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J75/00Processes for the preparation of steroids in general

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Saccharide Compounds (AREA)
  • Compounds Of Unknown Constitution (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description


  Verfahren zur     Gewinnung    von     Geninen       Gegenstand der vorliegenden     Erfindung     ist ein Verfahren zur Gewinnung von     Steroid-          Sapogeninen    aus     Rohglykosiden.    Geeignete       Rohglykosidgemische    werden z. B. aus     Agave-          arten,    wie Agave     sisalana    oder Agave     four-          eroydes,    insbesondere aus dem Abfall bei der       Sisalfaser-Isolierung,    erhalten. Zur Gewin  nung der     Genine,    wie z.

   B. des     Hecogenins,     wurde bis anhin auf das     Rohglykosidgemisch     eine Säure, wie z. B. Salzsäure oder Schwe  felsäure, einwirken gelassen, der dabei auf  tretende Rückstand mit Alkali, wie z. B.  alkoholischem     Alkalihydroxyd,    behandelt, das       Reaktionsgeniiseh    hernach mit Tierkohle ver  setzt, alkalisch     abfiltriert    und aus dem     R.üek-          stand    das     Genin,    z. B.     Hecogenin,    extrahiert.  



  Es wurde nun gefunden, dass man die Ge  nire ohne Verwendung von     Adsorbentien,          wie    Tierkohle, bei der. alkalischen Filtration  in reiner Form erhalten kann. Das Verfah  ren gemäss der Erfindung ist, dadurch ge  kennzeichnet, dass man auf das durch     De-          handlung    von     Steroid-Sapogenine    enthalten  den     Roh-lykosiden    mit Säuren erhaltene Pro  dukt ein     Erdalkalihydroxy    d, insbesondere       Kalkmilch,    einwirken lässt, aus dein     R.eak-          lionsgemisch    den unlöslichen Anteil abtrennt  und diesen mit organischen Lösungsmitteln  extrahiert.

   Vorzugsweise geht man von einem  solchen Produkt aus, das durch Behandlung  von     Rohglykosiden    mit. Säuren und     naehträg-          lieh    mit     AlkalihvdroYyden    und Ansäuern  erhalten wird. Die verfahrensgemässe     Un        i          setzung    mit einem     Eraalkalihydroxvd    liefert    ein leicht     filtrierbares    Produkt. Als Extrak  tionsmittel eignet sich insbesondere     Diäthyl-          ä.ther,    ferner z. B. auch     Äthylenchlorid,          Tetrachlorkohlenstoff    oder Benzol.

   Um die       Genine    in möglichst reiner Form zu gewin  nen,     empfiehlt    es sich, die Extraktion frak  tioniert     durchzuführen,    z. B. mit verschiede  nen Lösungsmitteln. Eine besondere Ausfüh  rungsform besteht darin, dass man zuerst mit       Petroläther    Verunreinigungen, und dann mit       Diäthyläther    das     Genin,    z. B.     Hecogenin,     extrahiert.  



  Die Erfindung wird in den nachstehenden  Beispielen näher beschrieben. Zwischen Ge  wichtsteil und     Volumteil    besteht die gleiche  Beziehung wie     zwischen    Gramm und Kubik  zentimeter. Die     Temperaturen    sind in Cel  siusgraden angegeben.         Beispiel   <I>1</I>    500 Gewichtsteile trockener     Rohglykosid-          schlaiyvn    (z.

   B. aus     Sisalwaste-Presssaft    nach  bekannter Vorschrift gewonnen     [Chemistry          Industrv    1952 S.     -126])    werden mit 1500     Vo-          lumteilen    Wasser und 500     Volumteilen    kon  zentrierter     Salzsäure    einige Stunden zum Ko  chen erhitzt. Nach dem Erkalten     nutseht    man  ab, kocht den Filterkuchen mit 1000     Volum-          teilen    10     o/miger    Natronlauge während 2 Stun  den, säuert an und saugt nach dem Erkalten  ab.

   Das Reaktionsprodukt suspendiert man in  heissem Wasser, versetzt mit Kalkmilch bis  zur stark alkalischen Reaktion, saugt wie  derum ab und trocknet die     braune    Masse,      In einem     Extraktor    wird dann diese zuerst  mit     Petroläther    behandelt, bis er farblos ab  läuft, und dann erschöpfend mit Äther  extrahiert. Je nach der Qualität des     Rohgly-          kosids        krystallisiert    das     Hecogenin    in reiner  Form oder mit etwas andern     Gxeninen        ver-          miseht,    direkt aus.

           Beispiel   <I>2</I>  200     Voluniteile        Glykosidschlanim,    wie er  nach obiger Literaturangabe durch Fermen  tation von     Sisalpresssaft    erhalten wird, kocht.  man einige Stunden mit 50     Volumteilen    kon  zentrierter Salzsäure und arbeitet das Reak  tionsprodukt wie in Beispiel 1 auf.     Nach        der     C eichen Vorschrift wird nun mit Kalkmilch  behandelt und der Schlamm dann erschöp  fend mit Äther extrahiert, wobei     vorteil-          hafterweise    die ersten, gefärbten Extrakt  anteile, die nur wenig     Genin    enthalten, ge  sondert aufgefangen werden.

   Aus den spä  teren nicht oder nur sehr schwach gefärbten       Extraktfraktionen    kristallisiert das     Heco-          genin,        gegebenenfalls    mit .etwas andern     Ge-          ninen,    aus.  



  <I>Beispiel 3</I>  Trockener     Sisal-Rohglykosidsehlamm    wird  wie in Beispiel 1 angegeben, mit Salzsäure  gekocht. Nach dem     Abfiltrieren    des braunen  Schlammes wird dieser in Wasser suspen  diert und nach     Zusatz    von     Bariumhydroxyd     bis zur stark alkalischen Reaktion einige  Stunden gekocht. Nach dem Erkalten saugt  man den Niederschlag ab, trocknet ihn und  extrahiert ihn wie in Beispiel 1 und 2 be  schrieben ist.  



       Beispiel     Trockene Knollen von     Dioscorea        ma-          erostachya    werden mit Methanol erschöpfend  extrahiert. Den harzigen     1VIethanolrüekstand     löst man in 3     Volumteilen    Methanol und  1     Volumteil    konzentrierter Salzsäure, kocht       während    2     Stunden        am     und giesst  in Wasser.

   Das braune Pulver wird ab  gesogen, in Wasser suspendiert und mit       Kalkmilell    bis zur alkalischen Reaktion ver  setzt, wobei vorteilhaft     erwärmt.    wird. -Man  saugt ab, trocknet und extrahiert mit Äther.  Aus dem Extrakt fällt das     Diosgenin,    even-         tuell    vermischt mit andern     Geninen,    in schö  nen Kristallen aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII Verfahren zur CTewinnung von Geninen, dadurch gekennzeichnet, dass man auf durch Behandlung von Steroid-Sapogenine enthal tenden Rohglykosiden mit Säuren erhaltene Produkte ein Erdalkalihvdroxyd einwirken lässt, aus dem Reaktions-emiseh den unlös lichen Anteil abirennt und diesen mit orga nischen Lösungsmitteln extrahiert. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man von einem Produkt ausgeht, welches erhalten -wurde, indem das Roliglykosid zunächst mit einer Säure und dann mit einem Alkalihyd #oxyd behandelt und sodann angesäuert wurde. 2. Verfahren nach Patentansprueli und Unteransprurli 1, dacllireli gekennzeichnet, dass man Kalkmilch als Erdalkalihydroxvd verwendet. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass man die Extraktion fraktioniert durchführt.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch @ekenn- zeichnet, dass man mit Diäthyläther extrahiert. 5. Verfahren nach Patentansplueh und Unteransprüchen. 1. bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass man mit verschiedenen Lö sungsmitteln nacheinander extrahiert. 6. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass man zuerst mit Petroläther und dann mit Diäthyläther extrahiert. 7.
    Verfahren nach Patentanspruell und Unteransprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass man von einem Produkt aus geht., das aus Aga.vearten erhalten wird. B. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, dass man von einem Produkt. aus geht, das ans Agave sisalana erhalten wird,
CH313262D 1952-12-15 1952-12-15 Verfahren zur Gewinnung von Geninen CH313262A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH313262T 1952-12-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH313262A true CH313262A (de) 1956-03-31

Family

ID=4495127

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH313262D CH313262A (de) 1952-12-15 1952-12-15 Verfahren zur Gewinnung von Geninen

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH313262A (de)
DE (1) DE946898C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2991282A (en) * 1956-10-15 1961-07-04 Rubin Martin Production of hecogenin and tigogenin from plant material

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2991282A (en) * 1956-10-15 1961-07-04 Rubin Martin Production of hecogenin and tigogenin from plant material

Also Published As

Publication number Publication date
DE946898C (de) 1956-08-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH313262A (de) Verfahren zur Gewinnung von Geninen
DE3227001C1 (de) Verfahren zur Gewinnung von mit Phosphatidylcholin hochangereicherten ethanolischen Phosphatidfraktionen
DE960491C (de) Verfahren zur Gewinnung von Geninen aus Glykosiden
CH349979A (de) Verfahren zur Extraktion und Reinigung von Sapogeninen
DE963183C (de) Verfahren zur Gewinnung von Geninen aus Glycosiden
DE701956C (de) Verfahren zur Gewinnung hormonartig wirkender Stoffe
DE3037525C1 (de) OElartiges Stoffgemisch aus Flachs
DEC0008738MA (de)
DEC0008596MA (de)
DE635325C (de) Verfahren zur Gewinnung von Lipoiden des Zentralnervensystems
DE549110C (de) Verfahren zur Darstellung von Sterinen, insbesondere Ergosterin, aus Hefe und anderen Pilzen
DE537162C (de) Verfahren zur nutzbaren Verwertung von Lupinen
DE858097C (de) Verfahren zum Trennen von Gemischen aus kristallisierten Teerkohlenwasserstoffen und oeligen Stoffen
DE670583C (de) Verfahren zur Reinigung von Keimdruesenhormonen
DE841140C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen polycyclischen Carbonsaeuren aus fossilen oder rezenten Pflanzenstoffen oder deren Verkohlungsprodukten
DE507794C (de) Verfahren zur Darstellung von Glycerophosphaten
DE619348C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Diacetyl aus Holzessig oder anderen Diacetyl enthaltenden Gemischen
DE701562C (de) Verfahren zur Reinigung von Keimdruesenhormonen
DE873242C (de) Verfahren zur Darstellung von Oestradiol bzw. seiner Derivate
DE712694C (de) Verfahren zur Reinigung von mit Schwefelsaeure behandelten Mineraloelen
DE660752C (de) Verfahren zur Herstellung eines mit Wasser leicht ausziehbares Pektin enthaltenden Praeparates
DE946005C (de) Verfahren zur Gewinnung von Vitamin B und anderen LLD- und APF-aktiven Substanzen
DE148410C (de)
AT162590B (de) Verfahren zur Herstellung von Ortho-Tolyl-Äthern
DE681522C (de) Verfarhen zur Abscheidung des Follikelhormons aus Harn schwangerer Individuen