DE526389C - Verfahren zur Herstellung von Methylenrot - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von MethylenrotInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D285/00—Heterocyclic compounds containing rings having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D275/00 - C07D283/00
- C07D285/01—Five-membered rings
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Description
- Verfahren zur Herstellung von 1Vlethylenrot Methylenrot wurde bisher nur als Nebenprodukt bei der Herstellung von Methylenblau durch Einwirkung von Schwefelwasserstoff und Eisenchlorid auf p-Aminodimethylanilin erhalten. Es wurde nun eine neue Synthese von Methylenrot gefunden, welche die technische Herstellung dieses Farbstoffes in nahezu theoretischer Ausbeute ermöglicht. Das Verfahren besteht darin, daß man auf i Amino-2-mercapto- Beispiel i i Teil i -Amino-2-mercapto-d.-dimethylaminobenzol (Zinkverbindung) (hergestellt z. B. aus i -Amino-.4-di@methylaminobenzol-2-thiosulfonsäure durch Reduktion mit Zinkstaub und Natronlauge nach Annalen 251 [1882] S. 26) wird unter Kühlung in i o Teile Thionylchlorid eingetragen. Hierbei entsteht sofort Methylenrot, welches sich zum Teil ausscheidet, zum Teil in Lösung bleibt. Man verdünnt mit einem indifferenten Lö-4-dimethylaminobenzol Thionylchlorid einwirken läßt.
- An Stelle der Mercaptoverbindungen kann man auch mit gleichem Erfolg die i-Amino-.1.-dimethylaminobenzol-2-thiosulfonsäure verwenden. In diesem Fall erfolgt Abspaltung der Sulfogruppe.
- Die Umsetzung verläuft bei Verwendung der Mercaptoverbindung, wahrscheinlich gemäß folgender Gleichung sungsmittel, wie Äther, Benzol, Chlorbenzol usw., saugt ab, wäscht das, anhaftendeThionylchlorid mit Äther, Benzol usw. heraus und trocknet. Nach Lösen in heißem Wasser, Filtrieren und Zugabe einer Kaliumjodidlösung fällt das jodid in prächtigen, grünschillernden Kristallen aus, welche nach Erkalten abgesaugt, mit Eiswasser gewaschen und getrocknet werden. Schmelzpunkt 197°. Das Jodid ist schwer löslich in kaltem Wasser, leichter in heißem, unlöslich in kaltem Eisessig, Äther, Chlorbenzol und Trichloräthylen, löslich in Phenol, in kalter konzentrierter Salzsäure schwer löslich" in in kalter konzentrierter Schwefelsäure schwer löslich mit schwach gelber Farbe, beim Verdünnen mit Wasser entsteht eine kräftig rote Lösung.
- Statt überschüssiges Thionylchlorid als Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel zu verwenden, läßt sich die Umsetzung auch in einem indifferenten Lösungsmittel, wie Chlorbenzol mit der berechneten Menge Thionylchlorid, ,lurchführen. Längeres Rühren und gelindes Erwärmen ist in diesem Fall erforderlich. Die Aufarbeitung erfolgt wie oben beschrieben.
- Beispiele I Teil I -Amino-4-dimethylaminobenzol-2-thiosulfonsäure wird mit I o Teilen Thionylchlorid mehrere Stunden gerührt, dann wird mit Äther oder Chlorbenzol oder einem anderen indifferenten Lösungsmittel verdünnt, das ausgeschiedene Methylenrot abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Zur Reinigung löst man in heißem Alkohol, filtriert und fällt aus dem Filtrat durch Zugabe von Chlorbenzol oder Äther oder Trichloräthylen usw. das Chlorid des Farbstoffes in kleinen, grün schillernden Kristallen aus. Schmelzpunkt .2o4'. Das Chlorid ist leicht löslich in Wasser, in kalter konzentrierter Salzsäure, schwer in kaltem Alkohol, unlöslich in Äther, Benzol, Chlorbenzol, Trichloräthylen, löslich in Phenol und Eisessig.
- Beispiel 3 Io Teile I-Amino-4-dimethylaminobenzol-2-thiosulfonsäure werden in 7o Teilen Chlorbenzol mit 24 Teilen Thionylchlorid einige Stunden auf 6o bis 70° erwärmt. Nach Erkalten wird abgesaugt, mit Chlorbenzol gewaschen und getrocknet. Durch Lösen in heißem Wasser, Filtrieren und Zugabe einer \Tatriumjodidlösung zum Filtrat erhält man eine Fällung von derben, grün glänzenden Kristallnadeln, welche nach-Erkalten abgesaugt, gewaschen und getrocknet werden. Die Verbindung ist identisch mit dem im Beispiel I beschriebenen jodid des Methylenrots.
Claims (1)
11.\'CENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von Methylenrot, dadurch
gekennzeichnet, daß man auf I-Amino-2-mercapto-4-dimethylaminobenzol oder auf I-Amino-4-dimethylaminobenzol-2-thiosulfonsäure
Thionylchlorid einwirken läßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI39542D DE526389C (de) | 1929-10-12 | 1929-10-12 | Verfahren zur Herstellung von Methylenrot |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE526389C true DE526389C (de) | 1931-06-06 |
Family
ID=7190079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI39542D Expired DE526389C (de) | 1929-10-12 | 1929-10-12 | Verfahren zur Herstellung von Methylenrot |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE526389C (de) |
-
1929
- 1929-10-12 DE DEI39542D patent/DE526389C/de not_active Expired
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