DE507236C - Verfahren zur Herstellung von Saeurefarbstoffen der Rhodaminreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Saeurefarbstoffen der Rhodaminreihe

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DE507236C DEI35871D DEI0035871D DE507236C DE 507236 C DE507236 C DE 507236C DE I35871 D DEI35871 D DE I35871D DE I0035871 D DEI0035871 D DE I0035871D DE 507236 C DE507236 C DE 507236C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/10Amino derivatives of triarylmethanes
    • C09B11/24Phthaleins containing amino groups ; Phthalanes; Fluoranes; Phthalides; Rhodamine dyes; Phthaleins having heterocyclic aryl rings; Lactone or lactame forms of triarylmethane dyes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Säurefarbstoffen der Rhodaminreihe Es ist bekannt, daß basische Farbstoffe durch Kondensation von Fluoresceindichlorid und verwandten Stoffen mit einfachen Arylaminen oder Alkoxyarylaminen erhalten werden können und daß die Sulfonierung der erhaltenen Derivate saure Rhodamine ergibt.
  • Es ist auch bekannt, daß Fluoresceindichlorid mit p-Aminosalicylsäure kondensiert werden kann und daß während der Kondensation die Carboxylgruppe des entstehenden Farbstoffs teilweise abgespalten werden kann. Indessen ist die Einwirkung von Aminophenolen auf Fluoresceindihaliden noch nicht studiert worden, und demgemäß ist es nicht bekannt, ob überhaupt Farbstoffe oder technisch wertvolle Produkte hierbei entstehen.
  • Es wurde nun gefunden, daß o-, m- und p-Aminophenole und ihre Derivate (ausgenommen die Äther) mit Fluoresceinhalogeniden und verwandten Stoffen von der allgemeinen Struktur kondensiert werden können unter Bildung neuer Produkte, welche bei der Sulfonierung neue Säurerhodamine von besonders wertvollen Eigenschaften wegen ihrer guten Lös-. lichkeit und der ausgezeichneten Echtheit der Ausfärbungen gegen Walken, Heißtrocknen, Säuren und Licht ergeben.
  • Außerdem sind die auf Wolle mittels dieser sulfonierten Produkte erhaltenen Ausfärbungen erheblich blauer als die, welche man mittels des Farbstoffs dieser Klasse erhält, der als Echtsäureviolett B (Schultz Nr. 580) bekannt ist. Daß die Einführung einer Hydroxylgruppe in das Farbstoffmolekül eine derartige Wirkung haben würde und daß außerdem die Ausfärbungen gegenüber Walken und Säuren von so großer Echtheit sein würden, ist überraschend. Man konnte voraussetzen, daß die Einführung dieser Gruppe umgekehrt eine schädliche Wirkung auf die Walk- und Säureechtheit haben würde.
  • Identische Produkte können auch durch Kondensation von Dioxydiarylaminen der allgemeinen Formel: mit Phthalsäureanhydrid erhalten werden, wobei diese gewöhnlich infolge der Bildung von :Nebenprodukten gelblicher im Farbton sind. Beispiel i Ein Gemisch von ioo Gewichtsteilen Fluoresceindichlorid, ioo Gewichtsteilen p-Amino-Phenol, 5o Gewichtsteilen Zinkchlorid und 5o Glycerin wird 2 Stunden hindurch in einem in ein Ölbad bei igo bis 2oo° C eingetauchten Kupfergefäß erhitzt. Die feste aus basischem RhodaminfarbstofF und anderen Produkten bestehende Masse kann nach den üblichen Methoden gereinigt oder sie kann auch direkt durch Sulfonierung in den wertvolleren Säurefarbstoff übergeführt werden. Zu diesem Zwecke werden die 28o Gewichtsteile der oben erhaltenen festen Masse in i 4.0o Gewichtsteilen Schwefelsäuremonohydrat aufgelöst und auf 8o° erhitzt, bis eine Probe vollständig in Wasser löslich ist. Die Masse wird alsdann in 14 ooo Gewichtsteile Wasser eingegossen und durch Zusatz von 7oo Gewichtsteilen Salz ausgesalzen. Das Produkt wird mit Salzlösung gewaschen, bis es frei von Säure ist, und getrocknet. Der so aus p-Aminophenol erhaltene Farbstoff ist ein blaues Pulver, welches tierische Fasern blau färbt.
  • Ähnliche basische Farbstoffe und sulfonierte Säurefarbstoffe davon, die blaue Färbungen ergeben, werden durch Ersatz des p-Aminophenols im obigen Beispiel durch 5-Amino-o-kresol oder o-Aminophenol erhalten. Das Dichlorid von Tetrachlorfiuorescein, welches aus Tetrachlorphthalsäureanhydrid erhalten wurde, kann an Stelle von Fluoresceindichlorid mit ähnlichen Ergebnissen Verwendung finden. Beispiele q.o Gewichtsteile vqu, 3, q.'-Dioxydiphenylamin werden mit 15 Gewichtsteilen Phthalsäureanhydrid gemischt und in einem Ölbade auf 2oo° i Stunde hindurch erhitzt. Außer dem im Beispiel i beschriebenen Farbstoff wird ein Produkt erhalten, das analog dem Acridinderivat ist, welches bei allen Rhodaminkondensationen erzielt wird und das bei der darauffolgenden Sulfonierung eine gelblichere Färbung gibt. Die so erhaltene Base wird, wie oben beschrieben, sulfoniert und ergibt den in Beispiel i beschriebenen Farbstoff verunreinigt mit einem gelben Nebenprodukt. Das letztere kann teilweise durch Auflösen der Schmelze in kaustischem Alkali und sorgfältiges Aussalzen entfernt werden.

Claims (2)

  1. PATRNTANSPRÜCHR: i. Verfahren zur Herstellung von Säurefarbstoffen der Rhodaminreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man Fluoresceindichlorid mit Aminophenolen ohne Sulfo- oder Carboxylgruppen ihren Homologen oderSubstitutionsprodukten (ausgenommen die Aminophenoläther) oder ein Oxyaryl-m-aminophenol mit Phthalsäureanhydrid kondensiert und die erhaltenen Produkte sulfoniert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man basische Farbstoffe von der Struktur worin Ar einen zweiteiligen Arylrest darstellt, sulfoniert.
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