DE448946C - Verfahren zur Darstellung von Isatinen der Naphthalinreihe - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Isatinen der NaphthalinreiheInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D209/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D209/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
- C07D209/04—Indoles; Hydrogenated indoles
- C07D209/30—Indoles; Hydrogenated indoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to carbon atoms of the hetero ring
- C07D209/32—Oxygen atoms
- C07D209/38—Oxygen atoms in positions 2 and 3, e.g. isatin
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Description
- Verfahren zur Darstellung von Isatinen der Naphthalinreihe. Es ist bekannt, daß die Oxaminsäurechloride sekundärer aromatischer Amine, wie Monoäthylanilin und Diphenylamin, unter der Einwirkung kondensierend wirkender Mittel in die betreffenden N-substituierten Isatine umgewandelt werden können (vgl. Berichte 46 [i913], Seite 3915). Auch aus ß-ÄthylamAnonaphthalin läßt sich durch Einwirkung von Oxalylchlorid das N-alkylierte Isatin gewinnen (vgl. Schweizerische Patentschrift 93 487).
- Am Stickstoff nicht substituierte Isatine aus den Oxaminsäurechloriden primärer aromatischer Amine konnten bisher auf diesem Wege nicht erhalten werden.
- Deshalb war es nicht vorauszusehen, daß, wie gefunden wurde, die Oxaminsäurehalogenide von primären Aminen der Naphthalinreihe unter dem Einfluß von kondensierend wirkenden Mitteln, wie wasserfreiem Aluminiumchlorid, Eisenchlorid, Schwefelsäure usw., glatt in die entsprechenden Isatine übergehen.
- Beispiel i.
- 5o Gewichtsteile ß-Naphthyloxaminsäurechlorid vom Schmelzpunkt 114 bis 115° werden in Zoo Gewichtsteilen Nitrobenzol gelöst und unter Rühren allmählich 5o Gewichtsteile wasserfreies Aluminiumchlorid zugefügt. Die Temperatur beträgt während des Eintragens zweckmäßig 4o bis 5o° und kann zur Beendigung der Reaktion schließlich auf etwa 8o° gesteigert werden. Wenn eine Probe nach dem Abblasen des Lösungsmittels in verdünnter Natronlauge vollkommen löslich ist, wird auf Eis, gegossen und das Nitrobenzol mit Wasserdampf abdestilliert. Das z, i-Naphthisatin bleibt in Form einer dunkelroten kristallinischen Masse zurück und kann auf dem üblichen Wege gereinigt werden. Die Ausbeute beträgt 75 bis. 8o° der Theorie.
- Beispiel e.
- i oo Gewichtsteile a-Naphthyloxaminsäurechlorid vom Schmelzpunkt 86" werden mit i oo Gewichtsteilen wasserfreiem Aluminiumchlorid zusammen verrieben und das Gemis,ch nun, mit oder ohne Zusatz eines indifferenten Verdünnungsmittels, etwa 8 Stunden auf 8o bis 85° erhitzt. Wenn die Salzsäureentwicklung aufgehört hat, wird die dunkelgefärbte Schmelze in mit Salzsäure versetztes Wasser ausgetragen und das 1, 2-Naphthisatin wie die in Beispiel i beschriebene isomere Verbindung abgeschieden.
- Auf ähnliche Art lassen sich auch die Oxaminsäu.rechloride von im Kern substituierten, z. B. halogenierten Naphthylamnen in :die entsprechenden Isatine umwandeln. In den meisten Fällen ist es gar nicht nötig, erst das entsprechende Oxaminsäurechlorid abzuscheiden, die Kondensation kann vielmehr sofort in der erhaltenen Lösung bzw. Suspension vorgenommen werden.
- Beispiel 3.
- 5o Gewichtsteile salzsaumes 8-Chlor-i-aminonaphthalin werden bei niedriger Temperatur unter Rühren in :ein Gemisch von 32 Gewichtsteilen Oxalylchlorid und Zoo Gewichtsteilen Chlorbenzol eingetragen. Wenn das Salz in Lösung gegangen ist, wärmt man auf etwa 6o° an und trägt bei dieser Temperatur in kleinen Anteilen Innerhalb 2 bis 3 Stunden 35 Gewichtsteile wasserfreies Aluminiumchlorid ein. Nach Beendigung der Isatinbildung wird auf Eis gegossen und das Chlorbenzol - mit Wasserdampf abgeblasen. Dias so in .guter Ausbeute erhaltene 9-Chlori, 2-naphthisatin wird über die Bisulfitverbindung gereinigt. Es kristallismert aus Eisessig, in dem es in der Wärme leicht löslich ist, in dunkelroten Blättchen, die bei 239° schmelzen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Isatinen der Naphthalinreihe,- darin bestehend, daB man die Oxaminsäurehalogenide von primären Aminen der Näphthalinreihe oder deren Kernsubstitutionsprodukten in üblicher Weise mit kondensierenden Mitteln, wie wasserfreiem AluminiuTnchlorid, Eisenchlorid oder Schwefelsäure, behandelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF60450D DE448946C (de) | 1925-12-04 | 1925-12-04 | Verfahren zur Darstellung von Isatinen der Naphthalinreihe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF60450D DE448946C (de) | 1925-12-04 | 1925-12-04 | Verfahren zur Darstellung von Isatinen der Naphthalinreihe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE448946C true DE448946C (de) | 1927-09-01 |
Family
ID=7109085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF60450D Expired DE448946C (de) | 1925-12-04 | 1925-12-04 | Verfahren zur Darstellung von Isatinen der Naphthalinreihe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE448946C (de) |
-
1925
- 1925-12-04 DE DEF60450D patent/DE448946C/de not_active Expired
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