DE533470C - Verfahren zur Darstellung von Dinaphthocarbazolsulfosaeuren und ihren entsprechendenOxyverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Dinaphthocarbazolsulfosaeuren und ihren entsprechendenOxyverbindungen

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DE533470C
DE533470C DE1930533470D DE533470DD DE533470C DE 533470 C DE533470 C DE 533470C DE 1930533470 D DE1930533470 D DE 1930533470D DE 533470D D DE533470D D DE 533470DD DE 533470 C DE533470 C DE 533470C
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dinaphthocarbazole
sulfonic acids
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acid
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Expired
Application number
DE1930533470D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Ballauf
Dr Albert Schmelzer
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/56Ring systems containing three or more rings
    • C07D209/80[b, c]- or [b, d]-condensed

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Dinaphthocarbazolsulfosäuren und ihren entsprechenden Oxyverbindungen Die Darstellung der Mononaphthocarbazolsulfosäuren aus Phenylhydrazin und Naphthylamin- bzw. Naphtholsulfosäuren in Gegenwart von Bisulfit ist. bekannt.
  • Es wurde nun die Beobachtung gemacht, daB die Naphthylhydrazine oder ihre Sulfosäuren in Gegenwart von Bisulfit auf die Naphthylamine bzw. ihre Sulfosäuren oder Naphthole bzw. ihre Sulfosäuren in analoger Weise einwirken und so zu den bisher unbekannten Dinaphthocarbazolmono- bzw. Polysulfosäuren führen von folgenden drei allgemeinen Formeln Es war überraschend, daß diese komplizierten Ringgebilde in so glatter Weise entstehen. Diese Säuren sowie die durch Alkalischmelze in bekannter Weise -daraus erhältlichen Monooxy- bzw. Polyoxyverbindungen sind wertvolle Zwischenprodukte zur Darstellung von Farbstoffen und Heilmitteln. Beispiel r a, a-Dinaphthocarbazol-7-monosulfosäure und ihre entsprechende Oxyverbindung Ein Gemischlvon 35 Gewichtsteilen a-Naphthylhydrazin, 5o Gewichtsteilen i-Naphthylamin-7-sulfosäure und 400 Gewichtsteilen Bisulfitlösung von 32 bis 33° B8 werden etwa 7o Stunden unter Rühren zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wind die gelb .gefärbte Sulfaminsäure abgesaugt und zwecks Überführung in die Dinaphthocarbazol-7-monosulfosäure mit etwa 5oo Gewichtsteilen reiner konzentrierter Salzsäure auf dem Wasserbad so lange erwärmt, bis die anfangs rot gefärbte Anschlämmung grauweiß geworden ist. Dann wind mit etwa i5oo@Gewichtsteilen Wasser verdünnt und die grauweiße Säure abgesaugt. Zur Darstellung des Natriumsalzes wird die Säure in Wasser unter Zusatz von Natronlauge gelöst, von wenig Verunreinigungen abgenutscht und zur Kristallisation eingedampft. Das Natriumsalz, das so in guter Ausbeute erhalten wird, ist ein grauweißes, sandiges Pulver.
  • Durch Verschmelzen mit Ätzkali erhält man daraus das 7-Monooxy-a; a-dinaphthocarbazol in sehr guter Ausbeute. Das Produkt ist ein weißes Pulver vom F. über 300°. Es ist in Benzol, Toluol und Xylol sehr schwer löslich, in Aceton und Alkohol leicht löslich.
  • Beispiel e a, a-Dinaphthocarbazol-5-monosulfosäure und ihre entsprechende Oxyverbindung Ein Gemisch aus 35 Gewichtsteilen a-Naphthylhydrazin, 5o Gewichtsteilen i-Naphthylamin-5-sulfosäure und 400 Gewichtsteilen Bisulfitlösung von 32 bis 33° Be werden analog Beispiel i aufeinander einwirken gelassen und aufgearbeitet. Die erhaltene a, a-Dinaphthocarbazol-5-monosulfosäure ist ebenfalls ein hochschmelzendes Produkt von fast gleichen Eigenschaften wie die in.Beispiel i genannte isomere Säure. -Die diesbezügliche Oxyverbindung wird analog den Angaben von Beispiel i hergestellt und hat auch ganz ähnliche Eigenschaften wie die dort erwähnte. Beispiel 3 a, a-Dinaphthocarbazol-7, 7'-disulfosäure und ihre entsprechende Dioxyverbindung Ein Gemisch von 6o Gewichtsteilen i-Naphthylhydrazin-7-sulfOsäure, 5o Gewichtsteilen i-Naphthylamin-7-sulfosäure und 6oo Gewichtsteilen Bisulfitlösung von 32 bis 33° Be werden etwa 7o Stunden unter Rühren zum Sieden erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt nach Beispiel i. Das Natriumsalz der a, a-Dinaphthocarbazol-7, 7'-di.sulfosäure ist ein grauweißes, sandiges Pulver, das beim Verschmelzen mit Ätzkali in das 7, 7'-Dioxy-a, adinaphthocarbazol übergeht. Das Produkt ist sehr schwer löslich in Ligroin, Benzol, Xylol, Toluol, leicht löslich in Alkohol und Aceton. Beispiel q.
  • a, a-Dinaphthocarbazol-6, 6'-disulfosäure und ihre entsprechende Dioxyverbindung ioo Gewichtsteile i-Naphthylhydrazin-6-sulfosäure und 6oo Gewichtsteile Bisulfitlösung von 34 bis 36° B6 werden wie in Beispiel i erhitzt und aufgearbeitet. Die erhaltene Dinaphthocarbazol-6, 6'-disulfosäure zeigt etwa die gleichen Eigenschaften wie die 7, 7'-Disulfosäure. Die Darstellung der Dioxyverbindung erfolgt ,analog Beispiel 3. Die Eigenschaften dieser Verbindung sind analog derjenigen von Beispiel 3.
  • Beispiel s a, a-Dinaphthocarbazol-4, 7, 7'-trisulfosäure und ihre entsprechende Trioxyverbindung Ein Gemisch von 6o Gewichtsteilen i-Naphthylhydrazin-7-s,ulfOsäure, 77 Gewichtsteilen i-Naphthylamin-4, 7-disulfosäure und 65o Gewichtsteilen Bisulfitlösung von 32 bis 33° B6 werden etwa 70 Stunden unter Rühren zum Sieden erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt analog Beispiel r. Das Natriumsalz der Säure ist ebenfalls ein grauweißes, sandiges Pulver. Die Trioxyverbindung wird, wie in Beispiel 3 beschrieben, erhalten und hat ähnliche Eigenschaften wie die dort genannte. Beispiel 6 ß, ß-Dinaphthocarbazol-5, 5'-disulfosäure und ihre Dioxyverbindung Ein. Gemisch von 6o Gewichtsteilen 2-Naphthylhydrazin-5-sulfosäure, 5o Gewichtsteilen 2-Naphthylamin-5-sulfosäure und 45o Gewichtsteilen Bisulfitlösung von 33 bis 34° Be werden etwa So Stunden unter Rühren zum Sieden erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt nach Beispiel i. Das grauweiß gefärbte Natriumsalz geht bei der Verschmelzung mit Alkali in das 5, 5'-Dioxy-ß, ß-dinaphthocarbazol über, das ebenfalls ein hochschmelzendes Produkt von ähnlichen Eigenschaften wie das entsprechende a, a-Derivat ist. Beispiel ? ß, ß-Dinaphthocarbazol-5, 7'-disulfosäure und ihre entsprechende Dioxyverbindung Ein Gemisch von 6o Gewichtsteilen 2-Naphthylhydraz,in-7-sulfosäure, 5o Gewichtsteilen 2-Naphthylamin-5-sulfosäure und 45o Gewichtsteilen Bisulfitlösung von 32 bis 33' Be werden etwa So Stunden unter Rühren zum Sieden erhitzt und wie in Beispiel i aufgearbeitet. Die erhaltene 5, 7'-Disulfosäure zeigt- fast die gleichen Eigenschaften wie die isomeren Säuren. Die Dioxyverbindung verhält sich analog wie die vorbeschriebenen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Dinaphthocarbazolsulfosäuren und ihren entsprechenden Oxyverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Naphthylhydrazine bzw. deren Sulfosäuren mit Bisulfitlösung für sich oder mit Naphthylaminen bzw. deren Sulfosäuren oder mit Naphtholen bzw. deren Sulfosäuren kondensiert und gegebenenfalls die so erhältlichen Sulfosäuren in üblicher Weise mit Alkalien verschmilzt.
DE1930533470D 1930-01-23 1930-01-23 Verfahren zur Darstellung von Dinaphthocarbazolsulfosaeuren und ihren entsprechendenOxyverbindungen Expired DE533470C (de)

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