DE661137C - Verfahren zur Herstellung von Alkoxyanthrachinonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AlkoxyanthrachinonenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C50/00—Quinones
- C07C50/26—Quinones containing groups having oxygen atoms singly bound to carbon atoms
- C07C50/34—Quinones containing groups having oxygen atoms singly bound to carbon atoms the quinoid structure being part of a condensed ring system having three rings
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B1/00—Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
- C09B1/16—Amino-anthraquinones
- C09B1/20—Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
- C09B1/26—Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
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Description
Es ist bekannt, daß Anthrachinonabkömmlinge, die langkettige Alkoxygruppen enthalten,
z. B. i-Amino~4-arylamino-2-alkoxyanthrachinone, wertvolle Zwischenprodukte für
Farbstoffe sind, da die entsprechenden Sulfonsäuren Farbstoffe von sehr guter Wasch- und
Walkechtheit darstellen (vgl. britische Patentschrift 430 160).
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung der Zwischenprodukte
für die Farbstoffe gemäß der britischen Patentschrift 430160 oder des entsprechenden
Patentes 632 083 und ferner ein Verfahren zur Herstellung bisher unbekannterAlkoxyanthrachinone,
deren Alkoxygruppe einen langkettigen Alkylrest mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen enthält und die ebenfalls
wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen sind. Die Verbesserung
des Herstellungsverfahrens der Zwischenprodukte gemäß der britischen Patentschrift
liegt hauptsächlich in den höheren Ausbeuten. Gemäß der Erfindung werden Alkoxyanthrachinone,
deren Alkoxygruppe einen langkettigen Alkylrest mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen
enthält, hergestellt, indem man eine Alkaliverbindung eines einwertigen Alkohols
mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen mit einer Anthrachinonverbindung umsetzt, die eine
Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine /J-Oxyäthoxy-, Glyceryloxy-,
Phenoxy- oder Kresyloxygruppe enthält.
In der deutschen Patentschrift 538 014 ist zwar die Herstellung von Alkoxyanthrachinonen
durch Behandeln von Aryloxyanthrachinonen mit Alkaliverbindungen einwertiger
Alkohole, also ein Verfahren beschrieben, das dem gemäß der Erfindung ähnlich ist, aber
dort wird weder die Verwendung höherer Alkohole als Butylalkohol noch der Ersatz
der niederen Alkoxygruppen durch höhere offenbart. Das Verfahren gemäß der Erfindung
verläuft sehr glatt, und die Ausbeuten sind sehr gut. Im allgemeinen liegen sie zwischen 60 und ioo°/0.
Bei der Ausführung des Verfahrens können die Alkaliverbindungen durch Erhitzen des
Alkohols mit einem Alkalihydroxyd gebildet werden, oder man verwendet ein Alkalialkoholat
im überschüssigen Alkohol. 5<>
S Teile i-Amino-4-phenylamino-2-phenoxyanthrachinon (hergestellt gemäß Beispiel 2
der Patentschrift 263 423 durch Verwendung von 2 - Brom -1 - amino - 4-phenylaminoanthrachinon
an Stelle der entsprechenden p-Tolylaminoverbindung),
15 Teile Dodecylalkohol und ι Teil Kaliumhydroxydpulver werden
6 Stunden lang bei 1200C zusammengerührt,
661187
worauf 50 Teile Äthylalkohol . zugesetzt werden. Beim Kühlen scheidet sich i-Ämino-4-phenylamino-2-dodecyloxyanthrachinon
Es wird abfiltriert, nacheinander mit Ä alkohol und Wasser gewaschen und
net. Die Verbindung ist dieselbe wie g^
maß Beispiel 2 des Patentes 632 083. Die·"
Ausbeute beträgt a.o°/o gegenüber 6o°/0 gemäß
dem erwähnten Beispiel. Die hier als Ausgangsstoff benutzte Phenoxyverbindung läßt
sich auch aus der entsprechenden Chlorverbindung mit 95°/oiger Ausbeute gewinnen.
100 Teile Dodecylalkohol und 6 Teile Natriumhydroxydpulver
werden 2 Stunden lang bei 1500 C gerührt und dann auf 1000C abgekühlt.
Man setzt 10Teile i-Ammo-4-phenylamino-2-methoxyanthrachinon
(hergestellt nach Beispiel 1 der Patentschrift 521 382) zu
und rührt das Gemisch S Stunden bei ioo° C. Durch Verdünnen mit 600 Teilen Äthylalkohol
und Abkühlen auf 200 C wird das Produkt abgetrennt. Man filtert ab, wäscht mit
Äthylalkohol und Wasser und trocknet bei 500 C. Das Produkt ist dasselbe wie in Beispiel
i. Die Ausbeute beträgt 76%.
Dieselbe Verbindung kann man erhalten, wenn man statt i-Amino-4-phenylamino-2-methoxyanthrachinon
die entsprechende Äthoxy verbindung (hergestellt nach Beispiel 7 der Patentschrift 521 382, jedoch unter Verwendung
von i-Amino-4-phenylaminoanthrachinon-2-sulfonsäure
statt der entsprechenden p-Tolylaminoverbindung) oder aber die entsprechende
Glyceryloxyverbindung (gewonnen nach Beispiel 2 der britischen Patentschrift
326 949) verwendet.
3 Teile Natrium werden zu 100. Teilen
Dodecylalkohol zugesetzt, und das Gemisch wird S Stunden auf 1200 G erhitzt und dann
auf ioo° C abgekühlt. Man setzt 10 Teile
ι -Amino^-phenylamino^-methoxyanthrachinon
zu und rührt das Gemisch 3 Stunden bei
ioo° G, verdünnt dann mit 600 Teilen Äthylalkohol, kühlt auf 20° C ab, filtriert das Produkt
ab, wäscht zuerst mit Äthylalkohol und dann mit Wasser und trocknet bei ioo° C. Es
entsteht dieselbe Verbindung wie nach obigem Beispiel 1 in guter Ausbeute.
5 Teile i-Amino-4-phenylamino-2-phenoxyanthrachinon,
19 Teile Cetylalkohol und iTeil
Kaliumhydroxydpulver werden 6 Stunden bei i2o° C zusammengerührt. Man setzt 50 Teile
Äthylalkohol zu. Beim Abkühlen scheidet sich i-Amino^-phenylamino^-cetyloxyanthrachinon
ab. Es wird abfiltriert, nacheinander mit Äthylalkohol und Wasser gewaschen
und getrocknet. Die in guter Aus-,, beute gewonnene Verbindung ist dieselbe wie
f^iie nach Beispiel 1 des Patents 632 083.
.p/if.i Statt des Cetylalkohols können Decyl- oder
'Octadecylalkohol verwendet werden, und man ' erhält dann die entsprechenden Decyloxy-
und Octadecyloxyanthrachinonverbindungen.
20 Teile r-Amino-5-phenoxyanthrachinon (,ähnlich wie gemäß der Patentschrift 263 423
hergestellt), 30 Teile Natriumhydroxydpulver und 200 Teile Dodecylalkohol werden 5 Stunden
bei ioo° C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird mit 800 Teilen Äthylalkohol und
100 Teilen Wasser verdünnt. Beim Kühlen und Durchblasen von Luft scheidet das Produkt
sich als orangefarbener Niederschlag ab. Er wird abfiltriert und nacheinander mit
Äthylalkohol, Ligroin und Wasser gewaschen.
Das gewonnene i-Amino-5-dodecyloxyanchrachinon
ist eine orangefarbene Verbindung mit einem Schmelzpunkt von 84° C. Es
löst sich in Benzol und Aceton mit Orangefarbe und in konzentrierter Schwefelsäure
mit gelblichbrauner Farbe, die bei Zusatz von Formaldehyd in Blau übergeht. Wenn
i-Oxy-4-phenoxyanthrachinon (hergestellt aus
i-Chlor-4-oxyanthrachinon und Kaliumphenolat
in Phenol) statt des i-Amino-5-phenoxyanthrachinon verwendet wird, erhält man
i-Oxy-4-dodecyloxyanthrachinon.
Bei Verwendung von Cetylalkohol statt Dodecylalkohol werden entsprechend 1-Amino 5-cetyloxyanthrachinon
und i-Oxy-4-cetyloxyanthrachinon erhalten
19 Teile i-Phenoxyanthrachinon, 30 Teile
Natriumhydroxydpulver und 200 Teile Dodecylalkohol werden 5 Stunden bei ioo° C gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird mit 800 Teilen Äthylalkohol und 100 Teilen Wasser
verdünnt. Beim Kühlen und Durchblasen von Luft scheidet sich i-Dodecyloxyanthrachinon
als gelber Niederschlag ab. Er wird abfiltriert, nacheinander mit Äthylalkohol und
Wasser gewaschen und getrocknet.
50 Teile Dodecylalkohol und 7,5 Teile Natriumhydroxydpulver
werden 1 Stunde bei 1200C gerührt und dann auf ioo° C abgekühlt.
Man setzt 5 Teile i-Methylamino-4-phenoxyanthrachinon
(unter Verwendung von i-Brom-4-methylaminoanthrachinon und
Natriumphenolat entsprechend der Patentschrift 263 423 hergestellt) zu und rührt das
Gemisch 5 Stunden bei ioo° C. Dann werden 250 Teile Äthylalkohol zugesetzt. Das-Pro-
dukt wird kalt abnitriert, mit Äthylalkohol und Wasser gewaschen und getrocknet. Die
neue Verbindung, i-Methylamino-4-dodecyloxyanthrachinon,
besteht aus weichen, rotvioletten Kristallen, die bei 920 C schmelzt1«
und sich in Benzol mit rötlichvioletter Farbe sowie in konzentrierter Schwefelsäure mit
gelber Farbe, die mit Formaldehyd in Blau übergeht, lösen.
i- Methylamino - 4 - cetyloxyanthrachinon wird in gleicher Weise erhalten, indem man
Cetylalkohol statt Dodecylalkohol benutzt. Es entstehen rotviolette Kristalle, die bei 89° C
schmelzen.
Wenn im Beispiel 7 das i-Methylamino-4-phenoxyanthrachinon
durch das gleiche Gewicht von i-Methylamino-4-p-kresyloxyanthrachinon
ersetzt wird, gewinnt man dasselbe Produkt.
20 Teile Dodecylalkohol und 4 Teile Natriumhydroxydpulver werden 1 Stunde bei
120° C gerührt und dann auf ioo° C abgekühlt.
Man setzt 5 Teile i-Methylamino-4-phenoxyanthrachinon
und 30 Teile Pyridin zu und rührt das Gemisch 6 Stunden bei 105° C. Nach dem Verdünnen mit 250 Teilen
Äthylalkohol und Abfiltrieren einer geringen suspendierten Verunreinigung wird das Gemisch
auf 2O° C abgekühlt. Man läßt es
einige Zeit stehen. Die abgeschiedenen Kristalle von i-Methylamino-4-dodecyloxyanthrachinon
werden abfiltriert, mit Äthylalkohol und Wasser
trocknet.
trocknet.
gewaschen
und bei 500 C
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von AIkoxyanthrachinonen,
deren Alkoxygruppe einen langkettigen Alkylrest mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine Alkaliverbindung eines einwertigen Alkohols mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen mit einer
Anthrachinonverbindung umsetzt, die eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
oder eine /?-Oxyäthoxy-, Glyceryloxy-,
Phenoxy- oder Kresoxygruppe enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein i-Amino-4-arylaminoanthrachinon,
das in der 2-Stellung eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine /J-Oxäthoxy-,
Glyceryloxy-, Phenoxy- oder Kresoxygruppe enthält, mit einer Alkaliverbindung eines einwertigen Alkohols mit
10 bis 20 Kohlenstoffatomen umsetzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2121935A GB460255A (en) | 1935-07-25 | 1935-07-25 | Process for the manufacture of alkoxyanthraquinones |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE661137C true DE661137C (de) | 1938-06-11 |
Family
ID=10159189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI55587D Expired DE661137C (de) | 1935-07-25 | 1936-07-23 | Verfahren zur Herstellung von Alkoxyanthrachinonen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE661137C (de) |
FR (1) | FR809047A (de) |
GB (1) | GB460255A (de) |
-
1935
- 1935-07-25 GB GB2121935A patent/GB460255A/en not_active Expired
-
1936
- 1936-07-23 DE DEI55587D patent/DE661137C/de not_active Expired
- 1936-07-25 FR FR809047D patent/FR809047A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR809047A (fr) | 1937-02-22 |
GB460255A (en) | 1937-01-25 |
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