DE277396C - - Google Patents

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DE277396C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/30Indoles; Hydrogenated indoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to carbon atoms of the hetero ring
    • C07D209/32Oxygen atoms
    • C07D209/38Oxygen atoms in positions 2 and 3, e.g. isatin

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Polymers With Sulfur, Phosphorus Or Metals In The Main Chain (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 277396 -KLASSE Mp. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. September 1913 ab.
In den Patenten 264265 und 269750, Kl. 12p, wurde gezeigt, daß Hydrocyancarbodinaphtylimide bzw. Hydrocyancarbonaphtylarylimide durch Behandeln mit wasserfreiem Aluminiumchlorid in Naphtisatin-a-arylide übergeführt werden können.
Es wurde nun gefunden, daß diese Reaktion sich mit Vorteil auch auf die Benzolreihe übertragen läßt, indem die in den Patentschriften 115169 und 116563 der Kl. 12 ° beschriebenen Hydrocyancarbodiarylimide bzw. deren Kernsubstitutionsprodukte durch Behandeln mit Aluminiumchlorid unter Ausschluß von Wasser glatt in Isatin-a-arylide übergehen, welche sich in bekannter Weise zu den entsprechenden Isatinen verseifen lassen.
Vor den in den Patentschriften 113980 und !15465, Kl. 12 p, beschriebenen Methoden hat das neue Verfahren den Vorteil, daß es bedeutend einfacher ist und dabei vorzügliche Ausbeuten liefert.
Beispiel 1.
221 Teile Hydrocyancarbodiphenylimid werden in der fünf- bis zehnfachen Menge wasserfreien Benzols suspendiert und unter äußerer Kühlung mit 400 Teilen wasserfreien Aluminiumchlorids versetzt. Nun wird allmählich auf 30 bis 35° angewärmt und unter Rühren 4 Stunden dabei gehalten. Nach dem Abkühlen wird auf Eis und Salzsäure ausgegossen, das abgeschiedene gelbe Chlor hy drat · des Isatin-a-anilids abgesaugt und nach dem Zusatz von überschüssiger Sodalösung durch Wasserdampf von dem Rest des Benzols befreit. Die abgeschiedene dunkelbraune kristallinische Masse wird abgesaugt, gewaschen und bei niederer Temperatur getrocknet. Das Produkt hat die in der Patentschrift 113980 angegebenen Eigenschaften.
In ganz ähnlicher Weise verläuft das Verfahren auch mit anderen ähnlichen Imiden, so z. B. den aus o-, m- oder p-Chlor- oder Bromanilin oder aus den verschiedenen Toluidinen oder sonstigen Substitutionsprodukten des Anilins dargestellten Hydrocyancarbodiarylimiden, in denen jedoch stets eine ο-Stellung zur Imidgruppe unbesetzt sein muß.
Beispiel 2.
290 Teile ρ · p'-Dichlorhydrocyancarbodiphenylimid, Schmelzpunkt 175 ° (aus p-Chloranilin hergestellt), werden wie oben in 5 bis 10 Teilen trockenen Benzols mit 400 Teilen wasserfreien Aluminiumchlorids kondensiert. Man rührt 4 Stunden bei 40 bis 45 °, dann wird, wie oben angegeben, aufgearbeitet. Man erhält in guter Ausbeute das a-p-Chloranilid des 5-Chlorisatins, welches aus Chlorbenzol in glänzenden schwarzen Nadeln vom Schmelzpunkt 218 bis 220° kristallisiert.
Beispiel 3.
318 Teile 6 · o-Dichlorhydrocyancarbo-di-otolylimid (aus o-Chlor-a-amino-i-methylbenzol
dargestellt), Schmelzpunkt etwa 138°, werden wie oben in 5 bis 10 Teilen trockenen Benzols mit 400 Teilen'wasserfreien Aluminiumchlorids behandelt. Nach vierstündigem Rühren bei 40 bis 450 wird wie oben aufgearbeitet. Man erhält in guter Ausbeute das a-m- Chlor-otoluidid des ö-Chlor^-methylisatins, welches aus Benzol in dunkelbraunen glänzenden Nadeln vom Schmelzpunkt etwa 164 bis 165 ° erhalten wird.
Beispiel 4.
250 Teile Hydrocyancarbodi-o-tolylimid (aus o-Toluidin hergestellt) werden in der fünffachen Menge wasserfreien Chlorbenzols angeschlämmt und unter äußerer Kühlung mit 400 Teilen wasserfreien Aluminiumchlorids versetzt. Nun wird langsam unter stetem Rühren auf 40° angewärmt und 4 Stunden dabei
gehalten. Die abgekühlte Schmelze wird in ao Eis und überschüssige Sodalösung abfiltriert, das Chlorbenzol mit Wasserdampf entfernt und das in dunklen Massen abgeschiedene 7-Methylisatin-a-o-toluidid gewaschen und getrocknet. Es bildet einen braunroten Körper, 25 der aus Benzol in roten Kristallen erhalten wird und beim Verseifen das 7-Methylisatin liefert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Isatina-aryliden, deren Homologen und Kernsubstitutionsprodukten, darin bestehend, daß man die entsprechenden Hydrocyancarbodiarylimide der Benzolreihe in Gegenwart von indifferenten Lösungs- oder Verdünnungsmitteln mit wasserfreiem Aluminiumchlorid behandelt.
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