DE475476C - Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten der Benzanthronreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten der Benzanthronreihe

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Publication number
DE475476C
DE475476C DEB120371D DEB0120371D DE475476C DE 475476 C DE475476 C DE 475476C DE B120371 D DEB120371 D DE B120371D DE B0120371 D DEB0120371 D DE B0120371D DE 475476 C DE475476 C DE 475476C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
preparation
benzanthrone
condensation products
yellow
Prior art date
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Expired
Application number
DEB120371D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Arthur Luettringhaus
Dr Heinrich Neresheimer
Dr Hugo Wolff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEB120371D priority Critical patent/DE475476C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE475476C publication Critical patent/DE475476C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/02Benzathrones
    • C09B3/12Dibenzanthronyls

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten der Benzanthronreihe-Zusatz zum Patent 407838 In der Patentschrift 407 838 ist beschrileben, :daß man zu 2 # 2'-Dibenzanthronylen gelangen kann, wenn man B,enzanthroin oder seine Derivate und Analogen mit alkalischen Kondensationsmitteln unter gemäßigten, die Bildung von Küpenfarbstoffen ausschließen.-den oder beschränkenden Bedingungen behandelt. Es hat sich nun gezeigt, daß: man ebenfalls zu 2 # 2'-Dibenzanthronyl und seinen Derivaten gelangen kann, wenn man an Stelle von Benzanthron Gemische von 2-Halogenbenzanthron oder seiner Substitutionsprodukte mit Benzanthran oder seinen nicht in 2-Stel-Lung substituierten Derivaten in etwa gleichmolekularem Verhältnis der alkalischen Kondensation unter gemäßigten Bedingungen unterwirft.
  • Während nach dem Verfahren des Hauptpatents. 2 Moleküle Benzanthron unter Austritt von 2 Atomen Wasserstoff sich zu 2 # 2'-Dibenzanthronyl zusammenschließen, kondensiert sich nachdem neuen Verfahren i Molekü1 2-Halogenbenzanthron mit i Molekül Benzanthron unter Austritt von i Molekül Halogenwasserstoff. Diese Reaktion verläuft unter bedeutend milderen Bedingungen als die des Hauptpatents und sehr glatt. Auch hat man es nach dem neuen Verfahren in der Hand, unmittelbar zu unsymmetrisch. substituierten 2.2'-Dibenzanthronylen zu gelangen, die z. B. bei Verwendung von i Molekül Benzanthron und i Molekül 6-Chlorbenzanthron gemäß. dem Verfahren des Hauptpatents nur in Mischung mit in erster Linie entstehenden symmetrisch substituierten Derivaten erhalten werden.
  • Die unsymmetrisch substituierten 2.2'-Dibenzanthronyle, :die Zwischenprodukte für die Herstellung neuer wertvoller Küpenfarbsto:ffe darstellen, sind demnach zum ersten Male leicht in praktisch reiner Form zugänglich geworden.
  • Beispiel i Man trägt in eine Lösung oder Suspension von 3 o Teilen Natriumanlid (dargestellt aus 6 Teilen Natrium) in 400 Teilen wasserfreiem Anilin im Stickstoffstrom ein Gemisch von 2o Teilen reinem Benzanthron und 23 Teilen 2-Chlorb,enzanthro@n (Fp. 2o4°) bei 5° ein. Die Temperatur steigt während des Eintragens auf i i°. Die Farbe des Reaktionsgemisches, die anfangs braungelb ist, wird allmählich rotbraun. Man rührt einige Stunden bei i i bis 12' unter Einleiten von Stickstoff, nimmt das Reaktionsgemisch mit verdünnter Salzsäume auf, filtriert und zieht den Niederschlag mit heißem Aceton so lange.. aus, bis praktisch nichts mehr in Lösung geht. Das so erhaltene rohe 2.2'-Dib.enzanthronyl kann durch einmaliges Umkristallisieren aus Xylol oder Chlorbenzol gereinigt werden und ist mit dem in Beispiel i des Hauptpatents beschriebenen identisch.
  • Die Temperatur der Schmelze kann in weiten Grenzen abgewandelt werden; so entsteht das 2 # 2'-Dibenzanthronyl auch bei go bis g5° in guter Ausbeute, ohne daß Farbstoffbildung eintritt.
  • Beispiel 2 Man trägt in eine Lösung oder Suspension von 15 Teilen Natriumanilid in Zoo Teilen wasserfreiem Anilin im Stickstoffstrom bei 8' ein Gemisch von 11,5 Teilen 2-Chlorbenzanthron und io,6 Teilen 6-Methylbenzanthron ein. Die Temperatur der Schmelze steigt dabei auf 12'. Man erhöht sie dann auf i q. bis 15' und rührt einige Stunden, bis die Reaktion beendet ist. Die Aufarbeitung der Schmelze geschieht, wie in Beispiel i angegeben. Das erhaltene Rohprodukt stellt ein braungelbes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe löst. Durch Umkristallisieren aus siedendem Xylol kann es gereinigt werden, wobei man glänzende gelbe Blättchen vom Schmelzpunkt 328' erhält. Der Analyse nach stellt der Körper das 6-Methyl-2 # 2'-dibenzanthronyl dar. Beispiel 3 Ersetzt man im Beispiel 2 das 6-Methylbenzanthron durch 11,5 Teile 6-Chlorbenzanthron, und verfährt man, wie daselbst angegeben, so erhält man aus dem Rohprodukt nach der Extraktion mit Aceton ein rötlichgelbes Pulver, das bei 3oo bis 3o5° schmilzt und sich in konzentrierter Schwefelsäure mit intensiv roter Farbe löst. Durch einmaliges Umkristallisieren ,aus Xylol erhält man glänzende gelbbraune Blättchen, die bei 312 bis 314' schmelzen und ihxer Synthese und Analyse nach das 6-Chlor-2- 2'-dibenzanthronyldarstellen.
  • Nimmt man an Stelle des 6-Chlorbenzanthrons das 7-Chlorbenzanthron, so erhält man das 7-Chlor-2.2'-dibenzanthronyl vom Fp. 305'.
  • Beispiel q.
  • Man trägt in eine Lösung oder Suspe'nsi'on von 17 Teilen Kaliumanilid (daxgestellt aus 5,1 Teilen Kalium) in Zoo Teilen wasserfreiem Anilin bei o' im Stickstoffstrom ein Gemisch von i o Teilen kristallisiertem Benzanthron und '13 Teilen kristallisiertem 2 . 6-Dichlorbenzanthron ein. Die Temperatur steigt während des Eintragens auf 8'; die Farbe der Schmelze wird intensiv braunrot. Man rührt bei dieser Temperatur noch etwa 3 Stunden, gießt die Schmelze in verdünnte Salzsäure und zieht das orangegelbe Reaktionsprodukt so lange mit heißem Aceton aus, bis praktisch nichts mehr in Lösung geht. Das Rohprodukt kann durch zweimaliges Umkristallisieren aus siedendem Xylol in reinem Zustande in Form gelbbrauner Kriställchen vom Fp. 312 bis 31q.' erhalten werden und ist mit :dem 6-Chlor-2 . 2'-dibenzanthronyl vom Beispiel-3 identisch.
  • B eis,p fiel 5 In eine Suspension von 15 Teilen Natriumanilid in Zoo Teilen wasserfreiem Anilin wird im Stickstoffstrom bei io' ein Gemisch von 13 Teilen 2.7-Dichlorbenzantliron kristallisiert (Fp. 278°) und 11,5 Teilen 7-Chlorbenzanthron kristallisiert (Fp. i82-bis 18q.') eingetragen. Die Temperatur der Schmelze erhöht sich auf 14'. Man rührt einige Stunden bei dieser Temperatur, bis die Reaktion beendet ist, gießt die Schmelze in verdünnte Salzsäure, filtriert und trocknet. Das so gewonnene orangegelb gefärbte Rohprodukt schmilzt bei 31o bis 315' und kann durch Extraktion mit Aceton in fast reinem Zustand erhalten werden. Aus Dichlorbenzol kristallisiert das 7 # 7'-Dichlor-2 . 2'-dibenzanthronyl in kleinen gelbbraunen Kriställchen, die über 370' schmelzen und sich in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe lösen.
  • In analoger Weise erhält man bei VeTwendimg von 2.6-Dichlorbenzanthron und 6-Chlorb.enzanthron das 6. 6'-Dichlor-2 . 2'-diben7anthronyl vom Fp. über 37o'. B eis,piel 6 In eine Lösung oder Suspension von 6o Teilen gemahlenem Kalihydrat, io,8 Teilen 2-Chlorbenzanthron und i o Teilen 6-Methylbenzanthro-n in 3oo Teilen Toluol läßt man unter Luftausschluß bei o bis 5' 3o Teile IsopropylaUcohol einfließen und rührt bei dieser Temperatur bis zur Beendigung der Umsetzling. Das Reaktionsgemisch wird durch Destillation finit Wasserdampf vom Toluol befreit, die alkalische Lösung wird abfiltriert und der Rückstand durch Waschen mit geeigneten Lösungsmitteln, z. B. Aceton und Pyridin, gereinigt. Es ist ein. grünlichgelbes Puu»er, das :bei 313 bis 3i7° nach dien Umlnistallisieren aus Trichlorbenzol bei 33o bis 331' schmilzt. Es ist identisch mit dem im Beispiel 2 beschriebenen 6-Methyl-2.2'-dibenzanthr onyl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens des Patents 4.07 838 zur Darstellung von Kondensationsprodukten der Benzanthronreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man z-Halogenbenza.nthron oder seine Substitutionsprodukte mit Ben zanthron oder seinen nicht in 2-Stellung substituierten Derivaten mit alkalischen Kondensationsmitteln unter gemäßigten, die Bildung von Küpenfarbstoffen ausschließenden oder beschränkenden Bedingungen behandelt.
DEB120371D 1925-06-16 1925-06-16 Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten der Benzanthronreihe Expired DE475476C (de)

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