DE459366C - Verfahren zur Darstellung von Bz-1-Methoxybenzanthronen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Bz-1-Methoxybenzanthronen

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DE459366C
DE459366C DEI29459D DEI0029459D DE459366C DE 459366 C DE459366 C DE 459366C DE I29459 D DEI29459 D DE I29459D DE I0029459 D DEI0029459 D DE I0029459D DE 459366 C DE459366 C DE 459366C
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Germany
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Expired
Application number
DEI29459D
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English (en)
Inventor
Dr Hugo Wolff
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/02Benzathrones
    • C09B3/06Preparation from starting materials already containing the benzanthrone nucleus

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Bz-1-Methoxybenzanthronen. Fs wurde gefunden, daß inan in glatter Weise zu den als Zwischenprodukte für die Farbstoffherstellung technisch wichtigen Bzi--Metiioxybenzanthronen von *der allgemeinen Formal R O . CH3 (worin R ein B,enzanthronylrest ist) gelangen kann, wenn man Bz-i-Nitrobenzanfhron oder dessen Derivate in Gegenwart von alkalischen Mitteln, wie Ätzalkalien oder Alkalicarbonaten, mit Methylalkohol behandelt. Da bei dieser Reaktion salpetrigsaure Salze entstehen, die durch ihre oxydierende Wirkung leicht zu Nebenprodukten führen können, ist es in manchen Fällen zweckmäßig, dem Reaktionsgemisch Stoffe, wie z. B. Natriumsulfit, Harnstoff uam., die die salpetrige Säure zerstören, zuzusetzen.
  • Beispiel i.
  • io Teile Bz-i-Nitrobenzanthron vom Fp. 244 , :15° werden in feiner Verteilung mit io Teiler. gepulvertem Ätznatron und zooTeilen Methylalkohol so lange am Rückflußkühler zum Sieden erhitzt, bis die Umsetzung beendet ist. Die Schmelze wird alsdann mit Wasser versetzt, worauf der olivgrüne Niederschlag abfiltriert, gewaschen und getrocknet wird. Das so erhaltene rohe Methoxvbenzantliron kann durch Auskochen mit niedrigsiedenden Lösungsmitteln, wie Azeton oder Alkohol, in denen es sich mit gelber Farbe und moosgrüner Fluoreszenz löst, leicht gereinigt werden. Es kristallisiert in gelben Nadeln, die bei 173" schmelzen und sich in konzentrierter Schwefelsäure mit kräftig rotvioletter Farbe und karminroter Fluoreszenz lösen; auf Zusatz von Salpetersäure schlägt die Farbe in Rot mit gelber Fluoreszenz um. Statt Ätznatron kann mit demselben Erfolg auch Ätzkali verwendet werden. Beispiel a. 2o Teile Bz-i-Nitrobenzanthron werden in feiner Verteilung mit 3o Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat, 6 Teilen Harnstoff und 5oo Teilen Methylalkohol in einer Rührbombe etwa 15 Stunden lang auf i35° erhitzt. Die Aufarbeitung geschieht wie in Beispiel i angegeben. Man erhält das Bz-i-Methoxybenzanthron fast rein in Form eines bräunlichgelben kristallinischen Pulvers vom Schmelzpunkt 169 bis 17o", das nach einmaligem Umkristallisieren aus Aceton den Schmelzpunkt 173" zeigt und mit dem in Beispiel i beschriebenen Methoxybenzanthron identisch ist. Beispiel 3. io Teile BZ-i-Nltr0-6-Chlorbienzanthron vom Fp. 277° werden mit io Teilen Ätznatron und 3oo Teilen Methylalkohol so lange unter 60 Rückfluß gekocht, bis kein unveränderter Ausgangsstoff mehr vorhanden ist: Nach dein Aufarbeiten der Schmelze mit heißem Wasser erhält man nein dunkelolivfarbenes Pulver, das' sich in klozentrierter Schwefelsäure mit rotvioletter Farbe.: löst. Durch Kristallisation aus Pyridin und Nitrobenzol erhält man aus diesen Lösungsmitteln schöne rotbraune Nadeln vom Fp.258°, die ihrer Bildung und der Analyse nach aus dem 6-Chlor-Bz-i-methoxybenzanthron bestehen. Die Verbindung löst sich leicht in organischen Lösungsmitteln mit gelber Farbe und moosgrüner Fluoreszenz und gibt in konzentrierter Schwefelsäure eine rotviolette Lösung mit kräftig karminroter Fluoreszenz. Auf Zusatz von Salpetersäure schlägt die Farbe nach Rot um, und die Lösung zeigt keine Fluoreszenz mehr. Beispiel q.. 2o Teile 6-Bz-i-Dinitrobenzanthron vom Fp. 266° werden in Teigform mit 2o Teilen Ätznatron und 6oo Teilen Methylalkohol etwa 40 Stunden lang unter Rückfluß, zum Sieden erhitzt. Das nach dem Aufarbeiten erhaltene braune Rohprodukt löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violettroter Farbe und kann durch Auskochen mit Eisessig gereinigt werden. In ganz reiner Form erhält man das so gewonnene 6-Nitro-Bz-i=methoxybenzanthron durch Kristallisation aus Nitrobenzol. Nach mehrmaligem Umlösen kristallisiert es schließlich in schönen rotbraunen Nadeln, die bei 3i8° schmelzen und bei der Analyse auf Nitromethoxybenzanthron stimmende Zahlen geben. Die Verbindung löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blaustichigroter Farbe ohne Fluoreszenz, die auf Zusatz einiger Tropfen Nitriersäure nach Rotgelb umschlägt und jetzt braungelbe Fluoreszenz zeigt. In organischen leichtsiedenden Lösungsmitteln ist sie ziemlich schwer mit gelber Farbe ohne Fluoreszenz löslich. Beispiel 5.
  • 2o Teile Bz-i-Nitro-6-methylbenzanthron vom Fp. 28o° werden mit 3o Teilen feinverteiltem Kaliumcarbonat, 6 Teilen Harnstoff und 5oo Teilen Methylalkohol 15 Stunden lang in einer Rührbombe auf t2o° erhitzt. Das erhaltene braune Rohprodukt schmilzt bei --1o bis 22o° und löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe. Es ist in Aceton leicht mit gelber Farbe und moosgrüner Fluoreszenz löslich und kristallisiert aus der Lösung in glänzenden gelben Nadeln, die bei 2i8° schmelzen und sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauvioletter Farbe und violettroter Fluoreszenz lösen. Der Analyse nach ist das erhaltene Produkt 6-Methyl-Bz- i-methoxyb,enzanthron. Beispiel 6. 15 Teile Bz- i-Nitro-8-chlorbenzanthron vom Fp. 22z° werden mit 15 Teilen gepulvertem Atznatron und 5oo Teilen Methylalkohol mehrere Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Die Umsetzung geht sehr glatt vonstatten. Das erhaltene hellbraune Röliprodukt löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violettblauer Farbe und schmilzt bei 218 bis 22o°. Durch Kristallisation aus Eisessig oder Monochlorbenzol erhält man es in glänzenden gelben Kriställchen, die bei 22526° schmelzen und ihrer Bildung und der Analyse nach aus dem. 8-Chlor-Bzi-methoxybenzanthron bestehen. Dieses ist in organischen Lösungsmitteln mit gelber Farbe und moosgrüner Fluoreszenz leicht löslich und gibt mit konzentrierter Schwefelsäure eine kräftig blauviolett gefärbte Lösung mit stark karminroter Fluoreszenz.

Claims (1)

  1. PATENTANSPI2UCFI; Verfahren zur Darstellung von Bzi-Methoxybenzanthronen, darin bestehend, daß man Bz,i-Nitrobenzanthron oder dessen Derivate bei höheren Temperaturen in Gegenwart von alkalischen Mitteln, mit oder ohne Zusatz salpetrige Säure zerstörender Stoffe, mit Methylalkohol behandelt.
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