DE2250106A1 - Verfahren zur herstellung von 1,1'dianthrachinonylen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 1,1'dianthrachinonylenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von 1,1'- Dianthrachinonylen
l-jl1.- Dianthrachinonyle, die in 2- und 2! Position eine
substituierte Äminogruppe tragen, aus der z.B. durch Hydrolyse 'eine freie Äminogruppe gebildet werden kann.,
haben als Zwischenprodukte beispielsweise für die Herstellung von Farbstoffen, insbesondere von-Flavanthronen,
technische Bedeutung. "Verbindungen dieser Art, die mit ein-
oder zweibasischen Carbonsäuren acylierte Aminogruppen tragen, beispielsweise 2,2!- Dipht al imide}"- 1,1' - dianthra-.ehinonyl,
oder ' 2,2'- Diacetamido- 1,1'- dianthrachinonyl, sind bereits bekannt (vergl. z.B.
.DOS 1956 236 , DOS 19^4 276 und DOS I955 I57)
-Die Verwendung von 2,2I-.Diphthalimido- 1,I1-dianthrachinonyl
zur Herstellung von Flavanthronen ist als Kaiiiasky- Verfahren
seit längerer Zeit geläufig. In analoger Weise v/erden gemäss DOS 2000 510 auch i;!1'- Dianthrachinonyle,
die in 2- und 2'- Stellung eine mit andern Carbonsäuren
309 816/1171
monoacylierte Amonogruppe tragen, zur Herstellung von Flavanthrone n verwendet.
Die erwähnten 2, 2' -Diacylamino-1,11 -dianthrachinonyle v/erden
stets aus den entsprechenden 1-Chlor-oder 1-Brom-2-acylamino-anthrachinonen
durch Urnsetzung mit Kupfer in einer Ullmann-Reaktion hergestellt. Trägt der Aminstiokstoff
noch ein freies Wasserstoffatom v;ie z.B. im 1-Chlor-2-aaetäminoanthrachinon,
so kann als unerwünschte Nebenreaktion Abspaltung des Halogenatoms eintreten. Nach DOS
19^^ 276 ist es in diesem Fall günstig, die Ullmann-Reaktion
in einem Lösungsmittel, das die Gruppierung >N-CO-enthält,
durchzuführen.
Es wurde nun überraschend gefunden, dass sich die Herstellung von 2,2*-Diacylamino-1,l'-dianthrachinonylen, deren
Aminogruppe mit einer Carbonsäure acyliert ist, aus den entsprechenden l-Halogen-2-acylaminoanthrachinonen vorteilte,
haft in stark polaren aprotonischen Lösungsmitteln, die keine Gruppierung der Formel ~p* N-CO- enthalten, insbesondere
in Dimethylsulfoxyd durchführen lässt.
Geeignete Aoylaminogruppen sind Methyl-, Aethyl-, Prooyl-,
Butyl- oder Phenylcarbonylamino. Es kommen auch substituirte Reste wie 2-, 3- oder 4-Chlorphenyl- oder 4-Methoxyphenylcarbonylamino
in Betracht.
ι BAD ORlGlMAL
309816/ 117 1
CIBA-GEiGYAG
Die ljl1-Dianthrachinonyle können in den Anthrachinonkernen
zusätzlich substituiert sein, beispielsweise durch Halogenatome wie Brom oder Chlor, niedrigmolekulare Alkyl-
oder Alkoxygruppen oder durch Aryl-, Aralkyl-, Aryloxy-, Aralkoxy-j Nitro- oder Cyangruppen, wobei unter Alkyl und
Alkoxy besonders solche Reste mit 1-4 C-Atomen, unter Aralkyl besonders Benzyl und unter Aryl besonders Phenyl,
Chlorphenyl, Tolyl oder Methoxyphenyl verstanden werden,
Die vorliegende Erfindung betrifft somit ein Verfahren
zur Herstellung von 2,2'-Diacylamino-1,1'-dianthrachinonylen
der Formel
0 Il
KH-C-R
wobei die Anthrachinonkerne gegebenenfalls noch weitere Substituenten tragen können und.worin R einen Alkylrest.
insb. einen solchen mit 1-4 C-Atomen oder einen Arylrest, insb. einen Phenylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass
man eine Verbindung der Formel
BAD 3 0 9 8 16/1171
o χ
O-R
η I
f/ Ν' \—NH—C
worin X Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom bedeutet und R die angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in
Gegenwart eines Katalysators in einem stark polaren aprotonischen Lösungsmittel, das keine Gruppierung der Formel
>»■ N-CO- enthält, mit Kupferpulver behandelt.
Geeignete Ausgangsprodukte sind beispielsweisei
1-Chlor-2-acetaminoanthrachinon
1 -Chlor^-acetamino^-methylanthrachinon
1-Chlor-2-propionylatninoahthrachinon
1-Chlor-2-benzoylaminoanthrachinon
l-Chlor-2-butyrylamino-3-niethoxyanthrachlnon l-Brom-2-aeetamino-3-phenoxyanthrachinon.
Als Lösungsmittel wird bevorzugt Dimethylsulfoxyd verwendet.
Mit etwas Halogen-, insbesondere Jodzusatz kann die Reaktion so beschleunigt werden, dass man sie schon bei
relativ tiefen Temperaturen, etwa bei 50 C durchführen
kann. Ohne Katalysator sind Temperaturen bis I30 C notwendig.
Die erforderlichen Temperaturen hängen stark vom Aktivierungsgrad des Kupferpulvers ab. Man verwendet mit
Vorteil wenig Lösungsmittel, vorzugsweise etwa 0,5 bis
BAD ORIGINAL 309816/1171
5 Teile auf 1 Teil Anthrachinone da sich grossere Losungsmittelmengen
auf die Ausbeute nachteilig auswirken.
Das Kupferpulver wird vorzugsweise in einem Ueberschuss
von mindestens 50 % verwendet.
Die verfahrensgemäss erhaltenen 1,I1-Diantnrachinonyle
können als Zwischenprodukte für die Herstellung von FIavanthronen
verwendet werden. Hierzu wird die Aminogruppe mit einer starken Säure, vorzugsxveise 80 bis, 100 J^iger ·
Schwefelsäure freigesetzt. Das entstandene 2,2'-Diaminol,lf-dianthrachinonyl
kann nicht gefasst werden., sondern cyclisiert sofort zum Plavanthron.
Im folgenden Beispiel bedeuten die Teile, sofern nichts
anderes agegeben wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente
und die.Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
BAD ORIGINAL
. 2250108
20 Teile l-Chlor-2-aoetaminoanthrachinon werden in ^O
Teilen Dimethylsulfoxyd gelost und die Lösung auf 80
erhitzt. Man gibt hierauf 5>8 Teile Kupferpulver zu dem
Gemisch und rührt es während 8 Stunden bei 80 . Dann lässt man das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen,
saugt das gebildete Produkt ab und wäscht das Nutschgut
mit 25 Teilen kaltem Dimethylsulfoxyd und dann mit warmem
Wasser. Man befreit das Produkt vom überschüssigen Kupferpulver, indem man es in 300 Teilen 20 $iger Salzsäure
suspendiert. Bei 90 lässt man zu dieser Suspension eine
Lösung von 10 Teilen Nat r i urne h] or at in 65 Teilen Wasser
zutropfen und rührt bei dieser Temperatur v/eitere 2 Stunden. Man filtriert die Suspension ab und wäscht das erhaltene
Produkt mit Wasser neutral. Nach dem Trocknen erhält man 14 Teile 2,21-Diacetamino-1,l'-dianthrachinonyl.
Verwendet man anstelle von l-Chlor-2-acetaminoanthrachincn
eine aequivalente Menge l-Brom-2-acetaminoanthrachinon, so
erhält man dasselbe Produkt in ähnlicher Ausbeute.
Verwendet man el no aequivalente Menge l-Chlor-2-benzoylam
Lnoanthrach Lrion, so erhäLt man 2, 21-Dibenzoylanii no-.l, 1'-el
Laut hrac:h i tiony 1.
BAD OBiGlNAt
j η '■» ·* 1 f.; / '
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von 2,2'- Diacylamino-1,1fdianthrachlnonylen
der Formel
Il
/YV
0
I!
Il
0
.wobei die Anthrachinonkerne gegebenenfalls noch weitere Substituenten
tragen können und worin R einen Alkylresfc,
insb. einen solchen mit 1-4 C- Atomen, oder einen Arylrefet, insbesondere einen Phenylrest bedeutet, dadurch gekenn— , zeäcnnet, dass man eine Verbindung der Formel - *
insb. einen solchen mit 1-4 C- Atomen, oder einen Arylrefet, insbesondere einen Phenylrest bedeutet, dadurch gekenn— , zeäcnnet, dass man eine Verbindung der Formel - *
0 X
VVV
Il 0
BAD- OMGINAU
3098 16/1171
CIBAGEIQYAO
worin X Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom, bedeutet
und R die angegebene Bedeutung hat gegebenenfalls in Gegenwartt
eines Katalysators in einem stark polaren aprotonischen Lösungsmittel, das keine Gruppierung der Formel>N- CQ-enthält;
mit Kupferpulver behandelt.
2. Verfahren gemäsa Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man als Lösungsmittel Dimethylsülfojtyd verwendet.
3· Verfahren gemäss Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass man als Katalysator ein Halogen, vorzugsweise Jod, verwendet.
4. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet,
dass man auf 1 Teil Anthrachinon 0,5 bis 5 Teile Lösungsmittel verwendet.
5· Verfahren gemäss Ansprüchen 1 bis^, dadurch gekennzeichnet,
dass man bei Temperaturen von 50 bis 130 c
arbeitet.
6, Verfahren gemäss Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass man auf lMol 1- Halogenanthrachinon
mindestens.1,5 .Mol Kupfer verwendet.
BAD ORIGINAL
3 0 9 8 16/1171
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US6013776A (en) * | 1993-10-13 | 2000-01-11 | Ciba Specialty Chemicals Corporation | Fluorescent azo pigments |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2149194A5 (de) | 1973-03-23 |
IT966300B (it) | 1974-02-11 |
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