<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Herstellung von neuen Benzoxazolverbindungen
Es ist bereits bekannt, dass sich Derivate des Benzoxazols als optische Aufhellungsmittel eignen. So sind z. B. in der Literatur ex, ss-Di-benzoxazolyl- (2) -äthylene zum Aufhellen von synthetischen Fasern, z. B. solchen aus Celluloseestern, insbesondere Celluloseacetat, aus Polyacrylnitril, Polyestern wie Polyäthylenglykolterephthalat oder Polyvinylchlorid, empfohlen worden.
Es wurde nun gefunden, dass man neue gelbe, in Lösung rotstichig- bis grünstichig-blau fluoreszierende Benzoxazolverbindungen der allgemeinen Formel
EMI1.1
EMI1.2
eine Phenylgruppe oder gemeinsam einen zu einem isocyclischen Ring ankondensierten zweiwertigen niedrigmolekularen Alkylenrest bedeuten, herstellen kann, wenn man Naphthalin-l, 4-dicarbonsäuredichlorid mit 2 Mol o-Amino-phenolen der allgemeinen Formel
EMI1.3
zu Naphthalin-l, 4-dicarbonsäure-diamiden der allgemeinen Formel
EMI1.4
umsetzt und durch Erhitzen der so gewonnenen Verbindungen, gegebenenfalls in einem hochsiedenden organischen Lösungsmittel, wie 1, 2, 4-Trichlorbenzol oder Gemische von Trichlorbenzolen, bei Temperaturen oberhalb 200 C, vorzugsweise 200-220 C, in Gegenwart eines Katalysators den Ringschluss zum Benzoxazol durchführt,
oder dass man Naphthalin-l, 4-dicarbonsäure mit 2 Mol o-Amino-phenolen der allgemeinen Formel 11 in Gegenwart saurer Katalysatoren in indifferenten organischen Lösungsmitteln bis zur Beendigung der Wasserabspaltung erhitzt und die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I in an sich bekannter Weise isoliert.
Als zweiwertige Alkylenreste kommen solche mit 2-5, insbesondere mit 4 Kohlenstoffatomen in Frage.
Soweit es sich um Verbindungen der Formel I handelt, die offenkettige Alkylreste enthalten, kommen als letztere besonders niedermolekulare, vorzugsweise solche mit l bis einschliesslich 4 Kohlenstoffatomen in Betracht.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
EMI2.2
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
<Desc/Clms Page number 4>
Die in der Tabelle 1 angeführten Verbindungen können so wie in den Beispielen 1 und 2 angegeben oder nach folgender Vorschrift, die für die Verbindung XI ausgeführt wird, hergestellt werden.
Beispiel 3 : 10, 8 Gew.-Teile Naphthalin-1, 4-dicarbonsäure und 18, 5 Gew.-Teile 3-Amino-4-oxy- diphenyl werden mit 200 Gew.-Teilen Polyphosphorsäure unter Rühren innerhalb von 2 h auf 180 C erhitzt und weitere 4 h bei dieser Temperatur belassen. Man kühlt anschliessend auf 110 C ab und giesst das Reaktionsgemisch in 1500 Gew.-Teile Eiswasser, rührt über Nacht, saugt ab und wäscht mit Wasser gegenüber Kongopapier neutral. Das feuchte Produkt wird mit 300 Vo1. -Teilen 5%iger Sodalösung 2 h verrührt, anschliessend wieder abgesaugt und mit Wasser neutral gewaschen.
Dann löst man das feuchte Rohprodukt in 300 Vol.-Teilen Dioxan in der Siedehitze, setzt 5 Gew.-Teile Tierkohle zu, filtriert heiss und verdünnt das Filtrat mit 300 Vol.-Teilen Wasser. Dasausgefallene 1, 4-Bis- (5'-phenyl-benzoxazolyl- [2])- naphthalin wird isoliert und getrocknet. Man erhält 19 Gew.-Teile der Verbindung XI in gelben Kristallen, die nach mehrmaligem Umkristallisieren aus Toluol einen Schmelzpunkt von 247 bis 2480 C zeigen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von neuen gelben, in Lösung rotstichig- bis grünstichig-blau fluoreszierenden Benzoxazolverbindungen der allgemeinen Formel
EMI4.1
in welcher R. i und R die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, Halogen, eine Alkylgruppe, eine Phenylgruppe oder gemeinsam einen zu einem isocyclische Ring ankondensierten 2-wertigen niedrig molekularen Alkylenrest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man Naphthalin-1, 4-dicarbonsäuredichlorid mit 2 Mol o-Amino-phenolen der allgemeinen Formel
EMI4.2
zu Naphthalin-l, 4-dicarbonsäure-diamiden der allgemeinen Formel
EMI4.3
umsetzt und durch Erhitzen der so gewonnenen Verbindungen, gegebenenfalls in einem hochsiedenden organischen Lösungsmittel in Gegenwart eines Katalysators,
den Ringverschluss zum Benzoxazol durchführt, oder dass man Naphthalin-l, 4-dicarbonsäure mit 2 Mol o-Amino-phenolen der allgemeinen Formel (II) in Gegenwart saurer Katalysatoren in indifferenten organischen Lösungsmitteln bis zur Beendigung der Wasserabspaltung erhitzt und die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) in an sich bekannter Weise isoliert.
EMI4.4