AT202564B - Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten 3,4,6-Trioxohexahydropyridazinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten 3,4,6-Trioxohexahydropyridazinen

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AT202564B
AT202564B AT247558A AT247558A AT202564B AT 202564 B AT202564 B AT 202564B AT 247558 A AT247558 A AT 247558A AT 247558 A AT247558 A AT 247558A AT 202564 B AT202564 B AT 202564B
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trioxohexahydropyridazines
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten   3, 4, 6-Trioxohexahydropyridazinen   
In der österr. Patentschrift Nr. 193873 wird die Umsetzung von Monoacyl-diarylhydrazinen der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 in der Ri einen gegebenenfalls substituierten Arylrest,   R2   einen Alkyl- oder gegebenenfalls 
 EMI1.2 
 einen A1kyl-,Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylrest bedeuten, mit Kohlensäuredialkylestern in Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels zu 3, 5-Dioxopyrazolidinen der allgemeinen Formel 
 EMI1.3 
 beschrieben. 



   Es wurde nun überraschend festgestellt, dass sich die obenangeführten Monoacyldiarylhydrazine leicht und mit ebenso guten Ausbeuten auch mit Oxalsäuredialkylestern in Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels in einem inerten Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur, vorzugs- 
 EMI1.4 
 pyridazine. 



   Diese Verbindungen sind neu und in der Literatur bisher noch nicht beschrieben. Ihre Struktur als Trioxoverbindung ist durch ihr IR-Spektrum eindeutig gesichert. 



   Demnach ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten   3, 4, 6-Trioxohexahydropyrid-   azinen der allgemeinen Formel 
 EMI1.5 
 in der   R   und R2 geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit 1-5 Kohlenstoffatomen, Arylreste, die gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl-oder Alkoxygruppen substituiert sein können, oder Aralkylreste, und   Rg   einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1- 5 Kohlenstoffatomen, einen Aryl-, Aralkyl-oder alicyclischen Rest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass Monoacylhydrazine der Formel 
 EMI1.6 
 in der R1, R2 und R3 die obige Bedeutung haben, mit Oxalsäuredialkylestern in Gegenwart alkalischer Kondensationsmittel,

   in einem inerten 
 EMI1.7 
 
Als Ausgangsmaterialien für diese Reaktion haben sich diejenigen Monoacylhydrazine der obigen Formel als geeignet erwiesen, in der Ri 
 EMI1.8 
 gebenenfalls durch Halogen, Alkyl-oder Alkoxyreste substituiert sein können, oder Aralkylreste, und   Rg   einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1- 5 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest, einen Aralkyl- oder einen alicyclischen Rest bedeuten. Die Ester der Oxalsäure mit 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 einem niederen Alkohol bis zu 4 Kohlenstoffatomen sind für die Reaktion gleich gut geeignet. 



  Als alkalisches Kondensationsmittel haben sich Alkalialkoholate, Alkaliamide und Alkalihydride als geeignet erwiesen, wobei letztere infolge der guten Steuerbarkeit der Reaktion die besten Ergebnisse erbrachten. Die Oxalsäureester werden zwecks Erhöhung der Ausbeute vorteilhafterweise in einem grösseren Überschuss - etwa 2-3 Mole/Mol Ausgangssubstanz-angewendet, während die Verwendung von mehr als der mit dem eingesetzten Monoacylhydrazin äquimolaren Menge als alkalischem Kondensationsmittel keine besonderen Vorteile bringt. 



   Als Lösungsmittel sind neben höhersiedenden Äthern, wie Diisopropyläther, vorzugsweise Benzol, Toluol und Xylol verwendbar ; bei Verwendung eines Alkohaltes als Kondensationsmittel können auch die niederen aliphatischen Alkohole mit 2-4 Kohlenstoffatomen eingesetzt werden. Als günstigste Reaktionstemperatur hat sich im allgemeinen die Siedetemperatur des Gemisches erwiesen. Die Reaktionsdauer beträgt 6-12 Stunden. Nach Beendigung der Reaktion wird das Lösungsmittel abdestilliert, der Rückstand in Wasser aufgenommen und aus der wässerigen Lösung, gegebenenfalls nach deren vorheriger Reinigung, die gebildeten   3, 4, 6-Trioxohexahydro-   pyridazine der allgemeinen Formel 
 EMI2.1 
 in der R1, R2 und R3 die gleiche Bedeutung wie bei den jeweils eingesetzten Monoacylhydrazinen haben, mit verdünnter Säure ausgefällt.

   Die Ausbeute an gereinigtem Produkt beträgt durch- 
 EMI2.2 
 



   Die neuen Verbindungen haben interessante pharmakologische Eigenschaften, u. a. besitzen sie eine gute zentraldämpfende Wirkung ; sie sollen als Heilmittel oder als Zwischenprodukte zur Herstellung von Heilmitteln verwendet werden. Ihre Toxizität ist gering, z. B. besitzt 
 EMI2.3 
 (bestimmt nach Kärber) von 550 mg/kg Maus. 



  Ihre Natriumsalze sind gute Lösungsvermittler für eine Reihe von in Wasser schwerlöslichen Arzneimitteln, beispielsweise für Analgetika der Antipyrin-Reihe, wie 4-Dimethylamino- oder   4 - Monoisopropyl - amino - 1 - phenyl - 2, 3 - di- methyl-pyrazolon- (5).    



   Beispiel 1 : Zu einer Lösung von 11, 5 g (0, 5 Grammatom) Natrium in 200 cm3 absolutem Äthanol werden 141 g (0, 5 Mol) n-Capronsäure-   N, N'-diphenylhydrazid   und   146 g (1   Mol) Oxalsäurediäthylester zugegeben und das Reaktionsgemisch 12 Stunden unter   Rückfluss   gekocht. 



  Anschliessend wird das Äthanol bei normalem Druck abdestilliert, die letzten Reste werden im Vakuum entfernt. Der Rückstand wird in Wasser gelöst, die wässerige Lösung zur Entfernung von unumgesetzten Ausgangsmaterialien 2-3mal mit Benzol ausgeschüttelt, die wässerige Lösung filtriert und mit verdünnter Salzsäure angesäuert. Das ausgefallene   l, 2-Diphenyl-3, 4-6-   trioxo-5-n-butyl-hexahydropyridazin wird ge- 
 EMI2.4 
 Mole) Oxalsäurediäthylester werden in 400 cm3 wasserfreiem Benzol gelöst, mit 24 g einer 50% igen öligen Suspension von Natriumhydrid (0, 5 Mol) versetzt und 6 Stunden unter Rückfluss gekocht. 



  Nach Abdestillieren des Benzols erfolgt die Auf- 
 EMI2.5 
 

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Claims (1)

  1. 2, 5-Triphenyl-3, 4, 6-trioxohexahydropyridazin1. Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten 3, 4, 6-Trioxohexahydropyridazinen der allgemeinen Formel : EMI2.6 in der Ri und R2 geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit 1-5 Kohlenstoffatomen, Arylreste, die gegebenenfalls durch Halogen, Alkyloder Alkoxygruppen substituiert sein können, oder Aralkylreste, und R3 einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1- 5 Kohlenstoff- atomen, einen Aryl-, Aralkyl- oder alicyclischen Rest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass Monoacylhydrazine der Formel EMI2.7 <Desc/Clms Page number 3> in der R1, R2 und R3 die obige Bedeutung haben, mit Oxalsäuredia1kylestern in Gegenwart alkalischer Kondensationsmittel, in einem inerten Lösungsmittel, bei erhöhten Temperaturen,
    vor- EMI3.1 kennzeichnet, dass als alkalische Kondensationsmittel Alkalialkoholate, Alkaliamide oder Alkalihydride verwendet werden.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass Ester der Oxalsäure mit aliphatischen Alkoholen von 1-4 Kohlenstoffatomen verwendet werden.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als inertes Lö- sungsmittel aromatische Kohlenwasserstoffe oder hochsiedende Äther verwendet werden.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung von Alkalialkoholaten als Kondensationsmittel aliphatische Alkohole mit 2-4 Kohlenstoffatomen als Lösungsmittel dienen.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion bei der Siedetemperatur des Reaktionsgemisches durchgeführt wird.
    7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Oxalsäureester vorzugsweise in 2-3molarem Überschuss eingesetzt wird.
AT247558A 1957-04-08 1958-04-04 Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten 3,4,6-Trioxohexahydropyridazinen AT202564B (de)

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