DE489284C - Verfahren zur Darstellung von neuen Kondensationsprodukten des Anthrachinons - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von neuen Kondensationsprodukten des Anthrachinons

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DE489284C
DE489284C DEF59987D DEF0059987D DE489284C DE 489284 C DE489284 C DE 489284C DE F59987 D DEF59987 D DE F59987D DE F0059987 D DEF0059987 D DE F0059987D DE 489284 C DE489284 C DE 489284C
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DE
Germany
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weight
parts
preparation
anthraquinone
cinnamaldehyde
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Expired
Application number
DEF59987D
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English (en)
Inventor
Dr Robert Berliner
Dr Berthold Stein
Dr Willy Trautner
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C49/00Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
    • C07C49/587Unsaturated compounds containing a keto groups being part of a ring
    • C07C49/657Unsaturated compounds containing a keto groups being part of a ring containing six-membered aromatic rings
    • C07C49/683Unsaturated compounds containing a keto groups being part of a ring containing six-membered aromatic rings having unsaturation outside the aromatic rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von neuen Kondensationsprodukten des Anthrachinons In der Patentschrift 172 93o ist die Kondensation von Anthranol (jetzt Anthron bezeichnet) mit Aldehyden beschrieben. Das Beispiel i der genannten Patentschrift erläutert die Einwirkung von Benzaldehyd auf Anthranol. Die dort beschriebene Arbeitsweise ist aber technisch außerordentlich unvorteilhaft, die Ausbeuten sind mäßig, und das erhaltene Rohprodukt ist unrein und muß umkristallisiert werden.
  • Es wurde nun die bemerkenswerte Beobachtung gemacht, daß man auch den ungesättigten Zimtaldehyd oder seine Derivate und Substitutionsprodukte. mit Anthranol glatt mit quantitativer Ausbeute kondensieren kann. Das Verfahren zur Darstellung der neuen Produkte besteht darin., daß man Zimtaldehyd oder seine Derivate und Substitutionsprodukte auf Anthron zweckmäßig in schwefelsaurer Lösung einwirken läßt. Dieser Reaktionsverlauf war nicht vorauszusehen; vielmehr war nach dem Verlauf der entsprechenden Reaktion mit Benzaldehyd zu erwarten, daß die Kondensation von Anthron mit Zimtaldehyd noch schlechter verlaufen und zu verharzten Produkten führen würde.
  • Die so in großer Reinheit entstehenden neuen Produkte sind wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen oder anderen technisch wichtigen Präparaten. Die aus Zimtaldehyd gewonnene Verbindung hat wahrscheinlich folgende Konstitution In ähnlicher Weise reagieren auch Derivate des Zimtaldehyds mit Anthron oder seinen. Derivaten und Substitutiönsprodukten, wie z. B. Chloranthron, Methylanthron usw.
  • Beispiel i 1g Gewichtsteile Anthron werden in Zoo Gewichtsteilen konzentrierter Schwefelsäure gelöst. Dazu läßt man bei q.o bis 45' unter Rühren eine Lösung von 13 Gewichtsteilen Zimtaldehyd in Zoo Gewichtsteilen Schwefelsäure von 65 °% H,S04 fließen. Die Schmelze färbt sich rasch tiefblau, und nach wenigen Minuten erstarrt sie zu einem festen Kristallbrei blauer Nädelchen. Man saugt ab, wäscht mit etwas Schwefelsäure von 7o °/o nach und zerlegt die Schwefelsäureverbindung mit Wasser. Nach dem Entfernen der Säure hinterbleiben gelbe Kristalle, die an der Luft getrocknet werden. Die Ausbeute ist quantitativ. Aus Aceton läßt sich die Ver- Bindung in schönen gelben Nadeln. kristallisieren. In konzentrierter Schwefelsäure löst sie sich tief kornblumenblau; nachwenigen Miaiuten wird die Lösung blaurot; bei -längerem Stehen nimmt sie grüne Fluoreszenz an.
  • Beispiel 2 ' -Ein Gemisch von ig Gewichtsteilen Anthron und z3 Gewichtsteilen Zimtaldehyd "wird auf i2o ° erhitzt. Zu der völlig homogen gewordenen Lösung fügt man o,i2 Gewichtsteile Phosphor oxychlorid hinzu, steigert langsam die Temperatur auf 22o° und unterbricht die Reaktion, wenn eine aufgearbeitete Probe kein Ausgangsmaterial enthält. _ Beispiel 3 ig Gewichtsteile Anthron und 13 Gewichtsteile Zimtaldehyd werden so lange -auf 22o' erhitzt, bis die Bildung des Kondensationsproduktes beendet ist.
  • Beispiel q.
  • In eineLösung von ¢3 Gewichtsteilen i-2-Benzanthrachinon (Naphthanthrachinon) in 5oo Gewichtsteilen konzentrierter Schwefelsäure wenden allmählich unter gutem Rühren bei 35 bis 40 ' 1o Gewichtsteile Aluminiumpulver eingetragen. Nach 3 bis q. Stunden hellt sich die anfangs dunkle Schmelze auf. Die Reduktion zum Anthron ist beendet. In die auf io bis 2o° gekühlte Schmelze wird eine Lösung von 22 Gewichtsteilen Zimtaldehyd in 500 Gewichtsteilen. Schwefelsäure von 6o00, die gleichfalls auf io'abgekühlt ist, eingerührt. Die Mischung färbt sich blau, und alsbald scheidet sich das Kondensationsprodukt ab. Der dicke Brei wird in Eiswasser eingerührt, wobei das zunächst vorliegende dunkle Sulfat in einen gelben Körper übergeht. Dieser löst sich in Schwefelsäure zunächst rotstichig blau. Die Farbe geht aber in kurzer Zeit in ein Blaurot über. Aus Aceton erhält man den Körper schön kristallisiert.

Claims (1)

  1. PATEN LT 1N5PRU Verfahren zur Darstellung von Derivaten des. Anthrachinon5, dadurch gekennzeichnet, daß man Anthron, seine Derivate oder Substitutionsprodukte mit Zimtaldehyd zweckmäßig in Gegenwart konaerisierender Mittel, wie konzentrierte Schwefelsäure, behandelt.
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