DE569069C - Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Anthrachinonderivaten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Anthrachinonderivaten

Info

Publication number
DE569069C
DE569069C DEI41322D DEI0041322D DE569069C DE 569069 C DE569069 C DE 569069C DE I41322 D DEI41322 D DE I41322D DE I0041322 D DEI0041322 D DE I0041322D DE 569069 C DE569069 C DE 569069C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
preparation
hydroquinizarinquinone
nitrogen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI41322D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI41322D priority Critical patent/DE569069C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE569069C publication Critical patent/DE569069C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/50Amino-hydroxy-anthraquinones; Ethers and esters thereof
    • C09B1/51N-substituted amino-hydroxy anthraquinone
    • C09B1/514N-aryl derivatives
    • C09B1/5145N-aryl derivatives only amino and hydroxy groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Anthrachinonderivaten Läßt man auf die durch Oxydation von Hydroverbindungen solcher Oxyanthrachinone, welche mindestens 2 Hydroxylgruppen in 1, q.-Stellung enthalten, in saurer Lösung oder Suspension erhältlichen Chinone von Hydrooxyanthrachinonen (s. Patent 561 181) primäre aromatische Amine oder deren Substitutionsprodukte einwirken, so entstehen stickstoffhaltige Verbindungen, welche nach den bisherigen Untersuchungen Arylaminoderivate von Oxyanthrachinonen sind. So erhält man aus Hydrochinizarinchinon und p-Toluidin in guter Ausbeute und vorzüglicher Reinheit das 1-p-Tolylamino-q.-oxyanthrachinon. Die weiteren Untersuchungen haben ergeben, daß sich zunächst offenbar das Anil des Chinons des betreffenden Hydrooxyanthrachinons bildet, das sich dann mehr oder weniger rasch in das Arylaminoanthrachinonderivat umlagert. Die Reaktion zwischen Hydrochinizarinchinon und p-Toluidin verläuft also nach folgendem Schema'.* Nach diesem neuen Verfahren lassen sich die verschiedensten Arylaminoanthrachinonderivate herstellen, auch solche, welche nach den bisherigen Verfahren nicht oder nur in unbefriedigender Weise zu erhalten waren.
  • Die Reaktion verläuft in vielen Fällen schon bei Zimmertemperatur. Manchmal ist es zweckmäßig, leicht zu erwärmen. Man kann in wäßrigem Medium oder in einem Lösungsmittel arbeiten. Man kann auch an Stelle der Amine selbst deren Salze verwenden. Im allgemeinen wird die Reaktion durch die Gegenwart einer Säure sehr begünstigt. Bei Verwendung der Salze der Amine wirkt schon die in diesen enthaltene Säure begünstigend. Man kann auch die Reaktion in einem organischen, sauren Lösungsmittel, wie z. B. Eisessig, vornehmen. Beispiel i .4,8 Gewichtsteile Hydrochinizarinchinon werden in Zoo Gew.-Teilen Eisessig bei gewöhnlicher Temperatur suspendiert. Dazu gibt man unter langsamem Rühren 2,1g Gew.-Teile p-Toluidin. Die Flüssigkeit färbt sich rasch violett, und bald erstarrt das Ganze zu einem dicken Brei von schönen violettblauen Nadeln des 1-p-Toluidoq.-oxyanthrachinons. Wenn die mikroskopische Untersuchung zeigt, daß alles Hydrochinizarinchinon verschwunden ist, wird abgesaugt, mit wenig Eisessig abgedeckt und mit Wasser neutral gewaschen. Man erhält so über 8o °/o der Theorie ganz reines i-p-Toluido-4-oxyanthrachinon.
  • Beispiel 2 2,4o Gew.-Teile Hydrochinizarinchinon werden in 7o Gew.-Teilen Methanol suspendiert, dazu 2 Gew.-Teile salzsaures p-Toluidin zugegeben und das Ganze unter schwachem Rühren auf 4o bis 5o' C erwärmt. In kurzer Zeit ist die Masse zu einem dicken Brei von Kristallen des i-p-Toluido-4-oxyanthrachinons umgewandelt und das Hydrochinizarinchinon verschwunden. Die weitere Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel i. Die Ausbeute ist vorzüglich.
  • Beispiel 3 2,4 Gew.-Teile Hydrochinizarinchinon werden in 3o Gew.-Teilen Eisessig suspendiert. Dazu gibt man bei gewöhnlicher Temperatur eine Lösung von 1,65 Gew.-Teilen p-Aminoacetanilid in 2o Gew.-Teilen Eisessig. Zunächst erhält man eine auf der Bildung des Anils beruhende Gelbfärbung, die rasch in Violett übergeht, und bald erstarrt das Ganze zu einem dicken Brei violettblauer Kristallnadeln des i - p - Acetylaminoanilido - 4 - oxyanthrachinons. Wenn durch mikroskopische Untersuchungen die Beendigung der Umsetzung festgestellt ist, wird wie in den vorigen Beispielen aufgearbeitet. Die Ausbeute ist ebenfalls vorzüglich.
  • Beispiel 4 2,4 Gew.-Teile . Hydrochinizarinchinon werden in 3o Gew.-Teilen Eisessig suspendiert. Dazu gibt man eine Lösung von 1,4 Gew.-Teilen Anthranilsäure in 2o Gew.-Teilen Eisessig. Man erwärmt unter mäßigem Rühren auf 7o'. Das Hydrochinizarinchinon geht mit violetter Farbe langsam in Lösung, und bald scheiden sich reine blaue Kristallnadeln des Farbstoffes ab. Bei der mikroskopischen Verfolgung der Reaktion beobachtet man das intermediäre Auftreten des primär gebildeten Anils in Form von derben orangefarbenen Kristallen. Wenn die Umsetzung beendet ist, arbeitet man wie in Beispiel i auf.
  • Die Reaktion läßt sich auch in wäßriger Lösung ausführen.
  • Beispiel 5 2,4o Gew.-Teile Hydrochinizarinchinon und 2,2 Gew.-Teile Sulfanilsäure werden in ioo Gew.-Teile 5o°/oiger Essigsäure eingetragen und die Mischung unter Rühren auf 5o bis 6o ° C erwärmt. Man erhält eine tiefviolette Lösung. Nach dem Erkalten wird mit ioo Gew.-Teilen Wasser verdünnt und von einem abgeschiedenen schwer löslichen gelbbraunen Nebenprodukt abfiltriert. Aus dem Filtrat wird der Farbstoff durch Aussahen mit Kochsalz abgeschieden. Beispiel 6 2,4 Gew.-Teile Hydrochinizarinchinon werden in 8o Gew.-Teilen Eisessig suspendiert, 2,4 Gew.-Teile Anthron des ,B-Aminoanthrachinons zugegeben und unter Rühren auf 50' C erwärmt. Die Lösung färbt sich violettrot; bald scheidet sich ein kristallinischer Niederschlag des Kondensationsproduktes ab. In Pyridin löst er sich violett, in konzentrierter Schwefelsäure mit blaugrüner Farbe, welche auf Zusatz von Borsäure blau wird.
  • Beispiel 7 2,56 Gew.-Teile Hydropurpurinchinon werden in 5o Gew.-Teilen Eisessig suspendiert. Dazu wird eine Lösung von 2 Gew.-Teilen p-Toluidin in io Gew.-Teilen Eisessig gegeben. Die Umsetzung beginnt schon bei Zimmertemperatur und wird durch Anwärmen auf 4o bis 50' C beschleunigt. Das Kondensationsprodukt scheidet sich in schönen blauen Nadeln ab. In Pyridin löst es sich violett, in konzentrierter Schwefelsäure grünblau. In verdünnter Natronlauge löst es sich bläulichrot.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:. Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten der Anthrachinonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die durch Oxydation von Hydroverbindungen solcher Oxyanthrachinone, welche mindestens 2 Hydroxylgruppen in i, 4-Stellung enthalten, in saurerLösung oder Suspension erhältlichen Chinone der Hydrooxyanthrachinone primäre aromatische Amine oder Substitutionsprodukte derselben einwirken läßt.
DEI41322D 1931-04-21 1931-04-21 Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Anthrachinonderivaten Expired DE569069C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI41322D DE569069C (de) 1931-04-21 1931-04-21 Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Anthrachinonderivaten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI41322D DE569069C (de) 1931-04-21 1931-04-21 Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Anthrachinonderivaten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE569069C true DE569069C (de) 1933-01-28

Family

ID=7190522

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI41322D Expired DE569069C (de) 1931-04-21 1931-04-21 Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Anthrachinonderivaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE569069C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2353987A1 (de) Verfahren zur isolierung leichtloeslicher basischer oxazin- und phenazinfarbstoffe
DE569069C (de) Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Anthrachinonderivaten
DE2134518C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Benzothloxanthenreihe
DE1042160B (de) Verfahren zur Herstellung von Dioxynitroarylaminoanthrachinonen
DE499965C (de) Verfahren zur Darstellung von Oxalkylaminoanthrachinonen und ihren Derivaten
DE470503C (de) Verfahren zur Darstellung von Anthrachinonderivaten
DE563968C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
CH407096A (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Diisothiocyanaten
DE638834C (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Alkylamino-4-oxalkylaminoanthrachinonen
DE625759C (de) Verfahren zur Darstellung von 1,4-Diaminoanthrachinon
DE552927C (de) Verfahren zur Herstellung von asymmetrischen indigoiden Kuepenfarbstoffen
DE569878C (de) Verfahren zur Darstellung von Anthrachinonverbindungen
DE975600C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE698462C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Farbstoffen der Phthalocyaninreihe
DE692750C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE513608C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE261737C (de)
DE507344C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE704927C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
EP0198795A2 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4-Diaminoanthrachinonen
DE719304C (de) Verfahren zur Herstellung eines Kuepenfarbstoffs
DE638833C (de) Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Farbstoffen der Anthrachinonreihe
DE509422C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE498360C (de) Verfahren zur Darstellung von Anthrachinon und seinen Abkoemmlingen
DE551885C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonacridonreihe