DE489204C

DE489204C - Anordnung fuer Gleichstromverstaerker

Info

Publication number: DE489204C
Application number: DEA53385D
Authority: DE
Original assignee: ERICH ASCH DR ING
Current assignee: ERICH ASCH DR ING
Priority date: 1927-11-10
Filing date: 1928-02-22
Publication date: 1930-01-15
Also published as: GB306514A; GB300511A

Description

Anordnung für Gleichstromverstärker Die Erfindung stellt eine Weiterausbildung des Gleichstromverstärkers nach dem Hauptpatente dar. Sie bezweckt insbesondere, die Rückwirkung des Anodenstromes :und seiner Schwankungen auf den Heizstrom und auf die Vorspannung .der Vorröhren -herabzusetzen.
Es geschieht dies dadurch, daß an Stelle von Röhren mit nur einem Gitter für die Vorröhre solche mit zwei oder mehreren Gittern, vorzugsweise in der sogenanntem Schutzgitterschaltung, verwendet werden.
Dadurch wird erreicht, daß die erforderliche effektive Anodenspannung und der Durchgrif der Vorröhren noch geringer werden, ohne daß dem Anodenwdemstande unzulässig hohe Werte gegeben werden, müssen. Zugleich ergibt sich der Vorteil, daß für die Endröhre eine noch höhere Spannung übrigbleibt, so daß ihr eine größere Leistung entzogen werden kann.
Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel;, bei welchem der Einfachheit halber nur eine einzige Vorröhre l1 angenommen ist. Die Eingangsspannung wird dem Steuergitter derselben bei x zugeführt. Die Heizfäden der Vorröhre h und der Endröhre 12 sind unter Einfügung der Widerstände r1, y2 und t'3 hintereinander an die Netzspannung gelegt. Diese Widerstände sowie der dien Anodenstrom der Vorrähre aufnehmende Widerstand ra sind so bemessen, daß sich die gesamte zur Verfügung stehende Spannung in der gewünschten Weise verteilt. In der Anodenleitung der Röhre 12 befindet sich der Verbraucher d, der aus einem Meßi.strurcnent oder Relais für Gleichstrom, gegebienenfalls aber auch z. B. aus ,einem Lautsprecher bestehen kann. Die Anordnung verstärkt selbstverständlich auch Wechselstrom; sie arbeitet im allgemeinen. ohne besondeme Vorkehrungen auch als Gleichrichter, so daß sie ohne Vorschaltung eines Detektors drahtlose Telephonie zu empfangen. gestattet. Unter Voraussetzung einer Spannung von 220 Volt und eines Durchgrifes von I bis a% der Röhre 4 kann der Widerstand ra etwa 5 'bis r a Meg ohm betragen, während die Größe der Widerstände pi, r2 und r3 nach dem erforderlichen Heizstrom zu wählen ist. Ihr Verhältnis ist so zu bemessen, daß auf r1 etwa o bis ¢ Volt, auf r2 q. bis 20 Volt, auf r3 die restliche Spannung entfällt.
Das Schutzgitter der Röhre h ist nach der Figur mit der negativen Seite des Widerstandes r3 verbunden. Die positive Spannung des Schutzgitters gegenüber der Kathode der Röhre 1i kann aber nach Bedarf auch größer oder kleiner gewählt werden. Außer dem Schutzgitter kann auch noch ein Raumladungsgitter in bekannter Weise vorgesehen sein.
Selbstverständlich ist nichts im Wege, auch die Röhre 12 als Mehrgitterröhre auszuführen. Ein nach der Erfindung gebauter Verstärker gibt bei Anwendung von zwei Röhren mindestens dieselbe Verstärkung wie ein gewöhnlicher Widerstandsverstärker mit drei Röhren.
Gemäß dem Hauptpatente können die zwei oder mehr Röhren, aus denen. der Verstärker besteht, in ein gemeinsames Vakuum verlegt und gemäß den Ansprüchen 2 und 3 des Hauptpatentes noch weiter miteinander verkettet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Anordnung für Gleichstromverstärker nach Patent 487 382, dadurch gekennzeichnet, daß für die Vorröhren die erforderlichen effektiven Anodenspannungen und die durch Anwendung von Röhren mit zwei oder mehreren Gittern in an sich bekannter Weise noch weiter herabgesetzt werden.