DE699951C - Galvanisch gekoppelter mehrstufiger Widerstandsmessverstaerker - Google Patents

Galvanisch gekoppelter mehrstufiger Widerstandsmessverstaerker

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DE699951C
DE699951C DE1937A0082629 DEA0082629D DE699951C DE 699951 C DE699951 C DE 699951C DE 1937A0082629 DE1937A0082629 DE 1937A0082629 DE A0082629 D DEA0082629 D DE A0082629D DE 699951 C DE699951 C DE 699951C
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DE
Germany
Prior art keywords
tubes
resistance
grid
amplifier
tube
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Expired
Application number
DE1937A0082629
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English (en)
Inventor
Otto Lesser
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Askania Werke AG
Original Assignee
Askania Werke AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F3/00Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
    • H03F3/02Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements with tubes only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Galvanisch- gekoppelter mehrstufiger Widerstandsmeßverstärker Bei Verstärkerschaltungen, bei denen zwischen Gitter und Kathode der Eingangsröhre ein Spannungserzeuger von sehr hohem inuierem Widerstand liegt, wie ihn z. B. Piezokristalle darstellen, ergeben sich bekanntlich bei der Verwendung normaler Verstärkerröhren dadurch Schwierigkeiten, daß der innere Widerstand der Strecke Gitter-Kathode, kleiner ist als der innere Widerstand des Spannungserzeugers. Da der innere Widerstand dieser Strecke zugleich den Arbeitswiderstand für den Spannungserzeuger darstellt; so entsteht an ihm auch nur ein geringer Spannungsabfall, so daß die Spannungsschwankungen am A.nodenkreiswiderstand- entsprechend gering sind. Ein weiteres Absinken der Steuerspannung wird dadurch verursacht, daß bei negativ vorgespanntem Gitter infolge thermischer Emission des Gittermetalls die Elektronen vom Gitter unter der Einwirkung der Anodensaugspannung als negativer *Gitterstrom zur Anode abfließen können, wobei die Größe des negativen Gitterstromes mit der Höhe der Anodensaugspannung zunimmt. Dieses ist auch besonders dann nachteilig, wenn es. sich um die Messungen außerordentlich geringer Ströme, z. B. in der Größenordnung von to-6 A, handelt; die in der Größenordnung dieses negativen Gitterstromes liegen. Höhere Steuerspannungen -lassen sich erzielen unter Verwendung an sich bekannter Verstärkerröhren, deren Widerstand Gitter-Kathode durch eine hervorragende Isolation @entsprechend hoch gehalten. ist und bei denen der negative Gitterstrom durch entsprechende Anordnung der Elektroden sowie- durch Verwendung einer niedrigen Anodensaugspannung möglichst klein gehalten ist. Derartige Röhren besitzen, infolge der geringen Anode;nsaugspannung nur einen äußerst geringen Anodenruhestrom und infolge- der vorexwähnten Anforderungen einen großen Durchgriff und eine geringe Steilheit. .Bei der Ankopplung derartiger Röhren an eine weitere Verstärkerstufe ergeben sich Schwierigkeiten, wenn zur Vergrößerung der Steilheit in der nachfolgenden Stufe mehrere Röhren parallel" geschaltet werden sollen. Da man in dieser nachfolgenden Stufe Röhren mit großer Verstärkerwirkung, also normale Röhren verwenden wird, muß man den Einfluß des negativen Gitterstromes dieser Röhren auf die Vorstufe sowie auch die gegenseitige Beeinflussung der nachgeschalteten Röhren verhindern. Der Einfluß des negativen Gitterstromes auf die Vörröhre entsteht dadurch, daß bei schwankender Steuerspannung an den Gittern der nachgeschalteten Röhren der negative Gitterstrom dieser Röhren ebenfalls schwankt und am Arbeitswiderstand der Vorröhre einen unerwünschten Spannungsabfall, hervorruft, der .infolge des großen Durchgriffes dieser Vorröhre auf deren Verstärkungsgrad zurückwirkt. Der Einfluß dieser Gitterstromschwanknngen läßt sich in bekannter Weise durch einen Dämpfungswiderstand herabsetzen, der zwischen dem Anschlußpunkt des Gitters der nachfolgenden Röhre und der Anode der Vo_ rröhre angeordnet ist.
  • Bei einer derartigen Schaltung besteht jedoch noch eine gegenseitige Beeinflussung der Röhren in der zweiten Stufe infolge der direkten galvanischen Kopplung der Gitter dieser beiden Röhren, da jede durch eine Schwankung des Gitterstromes der einen Röhre hervorgerufene `Schwankung der Steuerspannung infolge der direkten gälvanisclhen Kopplung der beiden Gitter sich auf diese in gleicher Weise auswirkt. Die Erfindung besteht darin, diese gegenseitige Beeinflussung 'dadurch zu verhindern, daß bei einem derartigen galvanisch gekoppelten mehrstufigen Widerstandsverstärker mit einer Eingangsröhre, an deren Ausgang zwei parallel geschaltete Röhren angekoppelt sind und an deren Gitter ein oder mehrere Spannungserzeuger mit hohem .innerem Widerstand, z. B. Piezoquarze, angeschlossen sind oder die zur Verstärkung äußerst geringer Ströme dient und deren durch die Steuerung bewirkte Anodenstromänderung nicht zur verzerrungslosen Deckung der durch den Gitterstrom der nachfolgenden Röhren hervorgerufenen Verluste ausreicht, der im Anodenkreis der Vorröhre liegende Widerstand, der sich aus dem Arbeitswiderstand und dem Dämpfungswiderständ zusammensetzt, nochmals in zwei gesonderte, nach Art einer Wheatstoneschen Brücke geschaltete Widerstandszweige aufgeteilt- -ist,-: an deren Diagönalpunkten die Gitter der nachgeschalteten Röhren. angeschlossen sind. Eine durch die Gitterstromschwankung der einen nachgeschalteten Röhre verursachte Spannungsschwankung in dem einen Brückenzweig wirkt sich auf den anderen Brückenzweig praktisch nicht mehr aus, womit die gegenseitige Beeinflussung der beiden nachgeschalteten Röhren verhindert ist. Bei Verwendung gleichartiger Röhren in der zweiten Stufe müssen die einzelnen Widerstände der beiden Brückenzweige einander gleich sein, während bei Verwendung von Röhren unterschiedlicher Charakteristik die Widerstandszweige _ungleich aufgeteilt sein können. Es können. auch mehrere Röhren an die Vorröhre angeschlossen werden. Es ist dann eine der Zahl der anzuschließenden Röhren entsprechende Zahl von parallelen Widerstandszweigen vorzusehen.
  • Die Zeichnung zeigt in der Abbildung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Ri ist die -in der ersten Verstärkerstufe liegende, durch piezoelektrische Meßkammern Q1, Q2 gesteuerte Spezialröhre mit hoher Isolation zwischen Gitter und Kathode und geringer Anodensaugspannnng. R2, R3 sind die Röhren der nachfolgenden Verstärkerstufe. Im Anodenkreis der ersten Röhre liegen zwei parallel geschaltete Widerstandszweige, die aus den Widerständen W1, W3 bzw. Ws, W4 gebildet sind und eine Wheatstonesche Brücke bilden. Das Gitter der Röhre R2 ist an den Diagonalpunkt b2 und das Gitter der Röhre R3 an den Diagonalpunkt bi geführt. Die Kathoden der Röhren R2, R3 liegen gemeinsam an. dem der Anode der Röhre Ml abgewandten Verzweigungspunkt Z der Widerstände. Die Anoden der Röhren R2, Rs liegen einander parallel und werden von der Gleichspannungsquelle B, z. B. einer Anodenbatterie, gespeist. Zwischen den Kathoden dieser Röhren und dem negativen Pol der Anodenbatterie liegt ein veränderlicher Widerstand W. An diesem erzeugen die Anodenströme der Röhren R2, R's einen Spannungsabfall, der als Anodenspannung der Röhre R, in Erscheinung tritt. Das Potential der Punkte b1, b2 ist niedriger als das Potential des Verzweigungspunktes Z. Durch Verstellung des Widerstandes W J.äßt sich die Gittervorspannung der .Röhren R2, R3 in bekannter Weise ändern bzw. einstellen. Hierdurch lassen sich bei zeitlich auseinanderliegendei Messungen die bei der Eichung zugrunde gelegten Verhältnisse einstellen.
  • Verwendet man zwei gleichartige Röhren R2, Rs, so macht man einander entsprechende Widerstände der Widerstandsverzweigung einander gleich, also Wl=W2 und W3=W4.
  • Die Röhren R2, Rs können auch unterschiedliche Charakteristik besitzen. In diesem Falle sind die Widerstandszweige ungleich aufgeteilt. Man kann auch die: Axi._ odenspannung einer der Röhren R2, R3 als Ausgang für eine weitere, in gleicher Weise gekoppelte Verstärkerstufe benutzen.
  • -Die Anoden der Röhren R2, R3 können auch an getrennten Spannungsquellen liegen. Dies ist besonders dann von Bedeutung, wenn diese Spezialröhren für besondere Zwecke sind und zum Verstärken einer bestimmten Frequenz dienen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Galvanisch gekoppelter mehrstufiger Widerstandsverstärker mit einer Eingangsröhre, an deren Ausgang zwei parallel geschaltete Röhren angekoppelt sind und an deren Gitter ein oder mehrere Spannungserzeuger mit hohem innerem Widerstand" z. B. Piezoquarze, angeschlossen sind oder die zur Verstärkung äußerst geringer Ströme dient und deren durch die Steuerung bewirkte Anodenstromänderungen nicht zur verzerrungslosen Deckung der durch den, Gitterstrom der nachfolgenden Röhren hervorgerufenen Verluste ausreicht, dadurch gekennzeichnet, daß der im Anodenkreis der Vorröhre liegende, sich aus Arbeits- und Dämpfungswiderstand zusammensetzende Widerstand in zwei-gesonderte, nach Art einer Wheatstoneschen Brücke geschaltete Widerstandszweige aufgeteilt ist, an deren Diagonalpunkten die Gitter zweier nachgeschalteter Verstärkerröhren angeschlossen sind.
  2. 2. WiderstandsverstärkernachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung zweier Röhren gleicher Charakteristik in einer Verstärkerstufe ' die einander entspxechenden Widerstände der beiden Brückenzweige einander gleich. sind.
  3. 3. WiderstandsverstärkernachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung zweier Röhren unterschiedlicher Charakteristik in einer Verstärkerstufe die Widerstände jedes Widerstandszweiges derart bemessen sind, daß die jeweils zugehörige Röhre eine geeignete Gitüervorspannung erhält. - .
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