DE630780C - Roehrenkaskade in Gitterstromkopplung - Google Patents

Roehrenkaskade in Gitterstromkopplung

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DE630780C
DE630780C DEW89004D DEW0089004D DE630780C DE 630780 C DE630780 C DE 630780C DE W89004 D DEW89004 D DE W89004D DE W0089004 D DEW0089004 D DE W0089004D DE 630780 C DE630780 C DE 630780C
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/42Modifications of amplifiers to extend the bandwidth
    • H03F1/48Modifications of amplifiers to extend the bandwidth of aperiodic amplifiers
    • H03F1/50Modifications of amplifiers to extend the bandwidth of aperiodic amplifiers with tubes only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microwave Tubes (AREA)

Description

  • Röhrenkaskade in Gitterstromkopplung Die Erfindung bezieht sich auf Röhrenkaskaden, die sich die Vorteile der-direkten Kopplung zwischen Kathode und Gitter der aufeinanderfolgendenRöhren zunutze machen, dabei aber im allgemeinen die normalen Betriebsbedingungen der verwendeten Röhren einhalten, also insbesondere in gewohnter Weise negative Gittervorspannungen verwenden. Die direkte Kopplung Anode-Gitter hat den Hauptnachteil, daß bei Verwendung solcher Kaskaden bei vollem Netzanschluß die Gesamtspannung an der Kaskade gleich der Summe der Spannungen der einzelnen Röhren wird, wodurch konstruktiv und kostenmäßig Nachteile entstehen. Demgegenüber hat eine Kaskade mit direkter Kopplung Kathode-Gitter den Vorteil eines geringeren Spannungsbedarfs.
  • Der Erfindung liegt die Lösung folgender Aufgabe zugrunde: Bei einer zwei- oder mehrstufigen Kaskade mit direkter Kopplung zwischen Kathode und Gitter der aufeinanderfolgenden Röhren sollen die Anoden- und Gitterspannungen aus einer Gleichspannungsquelle (Gleichstromnetz oder Gleichrichter bei Wechselstromnetz) ohne Zuhilfenahme anderer Spannungsquellen (z. B. Batterien) entnommen werden. Bei Verwendung moderner Röhren bietet bei Wechselstromheizung die Anbringung mehrerer Heizwicklungen auf dem Netztransformator keine Schwierigkeiten. Für die Speisung der Kaskade aus einem Gleichstromnetz können die neuartigen indirekt geheizten Serienröhren verwendet werden. Hierbei kann der Heizkreis als ein für sich geschlossener Teil ausgebildet werden. Bei Verwendung eines reinen Spannungsteilers könnte die Kaskade aus zwei Punkten einer Gleichstromquelle durch Entnahme der nötigen Spannungen bzw. Ströme an geeigneten Abgriffen des Spannungsteilers gespeist werden. Indessen würde einer derartigen Anordnung noch der Nachteil anhaften, daß ein gewisser Anteil der Gesamtleistung der Stromquelle nutzlos als Ruhestrom des Spannungsteilers verbraucht wird. Dabei ist noch zu beachten, daß zur Erreichung stabiler Verhältnisse in einer gleichstromgekoppelten Kaskade der Ruhestrom eines derartigen Spannungsteilers den eigentlichen Strombedarf der Röhren erheblich übersteigen muß, damit die Spannungen an den Abgriffspunkten definierte Potentiale aufweisen. Ist der Ruhestrom im Spannungsteiler nicht genügend groß, so werden die Potentiale an den' Abgriffen abhängig von den den Röhren zugeführten Teilströmen. Namentlich bei direkter Kopplung (Gleichstromkopplung) können dadurch sehr leicht instabile Verhältnisse eintreten. Bei einer bekannten Anordnung ist durch die,, Verwendung von Einzelbatterien dieseer= fahr von vornherein ausgeschlossen, alle: dings auf Kosten eines komplizierten Xü@t`y' Baues der Speiseorgane. Auch bei Verwen-Jung eines Spannungsteilers mit genügend hohem Ruhestrom erreicht man dasselbe, weil auch hier die einzelnen Abgriffe als starr gelten können, allerdings auf Kosten einer nicht anderweitig ausnutzbaren Verlustleistung und unter Verwendung, eines Spannungsteilers mit mehreren Abgriffen, der als konstruktives Glied sehr oft eine unerwünschte Beigabe ist, zumal wenn es gilt, die Wärmeabstrahlung der verbrauchten Gleichstromleistung mit Sicherheit durchführen zu können.
  • Bei der Anordnung gemäß der Erfindung wird die Verwendung eines solchen Spannungsteilers dadurch vermieden, daß jede Kathode über je einen Widerstand, der gleichzeitig als Kopplungswiderstand für die nächstfolgende Röhre dient, mit dem negativen Pol der Gleichspannungsquelle verbunden ist und daß als Gittervorspannung für die zweite und folgende Röhre die-Differenzspannung der jeweils an ihrem Kathodenvorwiderstand und demjenigen der Vorröhre auftretenden Spannungen verwendet ist.
  • Die Vorteile einer derartigen Anordnung sind folgende: Mit Ausnahme der Heizkreise kann die Kaskade betrieben werden von .einer einzigen Gleichspannungsquelle (Gleichstromnetz oder Gleichrichter für ein Wechselstromnetz). In diesem Falle wird dann auch die - Gittervorspannung, .die gemäß der Abbildung einer be-.sonderen Hilfsbatterie entnommen wird, von dem Widerstand PR abgegriffen. Die-Leistung dieser Gleichstromspeisung wird im wesentlichen gleich sein der Summe der Anodenverlustleistungen der verwendeten Röhren. Die Gesamtspannung.der Kaskade übersteigt den Spannungsbedarf ihrer einzelnen Röhren nur um so viel als nötig ist, um der Röhre mit größter Vorspannung diese Vorspannung erteilen zu können. Z: B. könnte man aus einem 22o Volt Gleichstromnetz die erforderliche Spannung so verwenden, daß man Zoo Volt der Röhre mit größter Gittervorspannung zuführt, wobei dann noch 2o Volt verfügbar sind, um ganz oder teilweise die Vorspannung für diese Röhre zu bilden.
  • Die Anordnung gemäß der -Erfindung macht sich also die Vorteile der direkten Kopplung als. solcher zunutze (Möglichkeit der Gleichspännungsverstärkung, große Güte der Frequenzkurve im Fall eines Wechselspannungsverstärkers). Weiterhin vermeidet sie den Nachteil der direkten Kopplung Anode-Gitter hinsichtlich des Gleichspan-: nungsbedarfs. Schließlich vermeidet sie ': TIilfsbatterien, Spannungsteiler usw.
  • tArber eigentliche Kopplungswiderstand wird *;`gebildet durch den an der Kathode der Vor-= röhre liegenden Vorschaltwiderstand, der im Falle eines Verstärkers für Wechselspannungen durch einen reinen Wechselstromwiderstand,. z. B, durch eine Drossel, ersetzt werden kann. Die Spannungsbilanz für die Bildung der Gittervorspannung der nächsten Röhre bzw. der Endröhre wird dadurch günstiger, da der Spannungsabfall an der Drossel bei geeigneter Dimensionierung derselben in kleinen Grenzen gehalten werden kann, zumal der durch die Drossel fließende Strom klein gehalten werden kann durch Wahl geeigneter Röhrendaten der Vorröhren.
  • Im Falle eines Wechselspannungsverstärlkers ist der Kathodenwiderstand der Endröhre durch einen Kondensator kurzzuschließen, um zu vermeiden, daß der Anodenwechselstrom über diesen im Gitter- und Anodenkreis der Endröhre liegenden Widerstand fließt und durch Gegenkopplung eine Schwächung der Verstärkung verursacht.
  • In der Abbildung-ist ein Ausführungsbeispiel der Anordnung nach der Erfindung dargestellt.
  • T, und VT, sind die beiden Röhren der Kaskade. Die Röhre VT. arbeitet mit negativer Gittervorspannung. Die Anode der Vorröhre T, ist mit dem Anodenpotential der Röhre VT2 verbunden, und zwar wahlweise durch einen Schalter Swl. vor und hinter dem Ausgangstransformator 0T. Normalerweise benutzt man das Potential hinter 0T, also Sw12 nach rechts gelegt. Die Kathode der Vorröhre V1 ist mit dem Gitter der. nachfolgenden Röhre VT, verbunden. Das Potential zwischen Anode und Gitter von VT, wird zur Speisung von V, benutzt.
  • Es ergibt sich, daß sich mit einem derartigen System besonders hohe Verstärkungsgrade erreichen lassen, und zwar wie Versuche ergaben, etwa eineinhalb- bis zweimal so hohe Verstärkungsgrade wie mit Systemen mit galvanischer Verbindung der Anode der Vorröhre mit dem Gitter der nachfolgenden Röhre. Der Widerstand Rlo, der etwa in der Größenordnung bis 2 Meg-Ohm liegen kann, dient als eigentlicher Spannungserzeuger für das Gitter von VT, Schon geringe Änderungen des Anodenstromes in T, werden bei dem hohen Wert von Rlo große Gitterspannungsäuderungen in VT, erzeugen.
  • Der Widerstand Rlo kann kleiner sein als der obengenannte Wert, um den Spannungsabfall an diesem Widerstand und damit die Gesamtspannung an der Kaskade nicht zu hoch werden zu lassen. Eine derartige Maßnahme richtet sich im wesentlichen nach der ersten Röhre. Verwendet man z. B. eine Röhre mit hohem Widerstand und dementsprechend geringerem Strom z. B. eine Schirmgitterröhre, so kann Rlo ziemlich hoch gewählt werden, ohne daß der Spannungsabfall an Rlo und damit die Gesamtspannung der Kaskade zu hoch würde. Weiterhin ist es möglich, statt Rlo eine Drossel zu verwenden, welche gegenüber den zu verstärkenden hohen Wechselströmen einen hohen Widerstand bietet, deren Gleichspannungsabfall aber gering ist. Allerdings verliert alsdann die Kaskade den Charakter eines Gleichstromverstärkers.
  • Das System läßt sich gewissermaßen als eine Brückenschaltung auffassen. Im linken Zweig der Brücke liegt der Widerstand Rlo, in Reihe damit der Kathoden-Anoden-Widerstand der Röhre V1. Im rechten Zweig liegt der Widerstand PR und der Kathoden-Anoden-Widerstand der Röhre VT". Die eigentliche Brücke wird gebildet durch die galvanische Verbindung der Kathode von V1 mit dem Gitter von VT2 und dem Gitterkathodenwiderstand von VT2.
  • Die Verbindung zwischen der Kathode der Vorröhre und dem Gitter der nachfolgenden Röhre erfüllt, wie die Beobachtungen an derartigen Kaskaden vermuten lassen, zwei verschiedene Funktionen.
  • Zunächst bildet sie die galvanische Kupphing zwischen beiden Röhren.
  • Sodann dient sie als Weg für Ausgleichströme innerhalb der Kaskade. Wenn z. B. die negative Gittervorspannung an VT, durch Schwankungen der Betriebsspannung oder der Daten beider Röhren entsprechenden Änderungen unterworfen wird, so stellt der durch VT, fließende Anodenstrom selbsttätig am Widerstand PR die für den jeweiligen Betriebszustand der Röhre VT2 erforderliche günstige Gittervorspannung wieder her. Wenn andererseits infolge positiven Gitterpotentials gegenüber der Kathode von VT2 Gitterstrom fließt, so dient dieser zur teilweisen Speisung von V, Dadurch wird der Strom in R» herabgesetzt, was wiederum eine Spannungsverminderung an Rio und damit am Gitter von VT. zur Folge hat. Das heißt, die Gittervorspannung von VT2 wird größer, und übersteuerungen werden vermieden. Hierdurch wird also die Kaskade vor Instabilität und Übersteuerung geschützt.
  • Der Widerstand PR ist, konstanten Strom in V1 und konstante Ohmzahl vorausgesetzt, maßgebend für die Gittervorspannung an VT, Durch Veränderung von PR läßt sich jede beliebige Gittervorspannung an VT2 erzeugen.
  • Wird die zweite Röhre mit positiver Vorspannung betrieben, so fließt in der Brückenverbindung dauernd ein Gitterstrom, dem sich evtl. Ausgleichströme überlagern.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Röhrenkaskade, gebildet aus zwei oder mehreren Elektrodenröhren mit galvanischer Kopplung der Kathode jeder vorhergehenden mit dem Gitter der nachfolgenden Röhre und Speisung aus einer einzigen Gleichspannungsquelle unter Ausnahme der Heizkreise, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kathode über je einen Widerstand (Kathodenwiderstand) gleichzeitig als Kopplungswiderstand für die folgende Röhre mit dem negativen Pol der Gleichspannungsquelle verbunden ist und als Gittervorspannung für die zweite und folgende Röhre der Kaskade die Differenzspannung der jeweils an ihrem Kathodenwiderstand und demjenigen der Vorröhre auftretenden Spannungen verwendet ist.
  2. 2. Röhrenkaskade nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode der Endröhre durch einen Kondensator (C3) mit dem positiven Pol der Gleichspannungsquelle verbunden ist.
  3. 3. Röhrenkaskade nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopplungsglied (Rlo) eine Induktivität ist. q..
  4. Röhrenkaskade nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhren sämtlich oder zum Teil indirekt geheizt sind.
  5. 5. Röhrenkaskade nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorröhre oder Vorröhren und/oder auch als Endröhre Mehrgitterröhren, z. B. Schirmgitterröhren, benutzt sind.
DEW89004D 1929-07-29 1930-06-17 Roehrenkaskade in Gitterstromkopplung Expired DE630780C (de)

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DEW89004D Expired DE630780C (de) 1929-07-29 1930-06-17 Roehrenkaskade in Gitterstromkopplung

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DE (1) DE630780C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2517863A (en) * 1944-10-12 1950-08-08 Darol K Froman Voltage supply circuit for vacuum tubes
US2795653A (en) * 1953-11-12 1957-06-11 Reeves Instrument Corp Vacuum tube voltmeter amplifier circuit

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2517863A (en) * 1944-10-12 1950-08-08 Darol K Froman Voltage supply circuit for vacuum tubes
US2795653A (en) * 1953-11-12 1957-06-11 Reeves Instrument Corp Vacuum tube voltmeter amplifier circuit

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