DE709035C - Mit Wechselstrom gespeister mehrstufiger Gleichstromverstaerker - Google Patents

Mit Wechselstrom gespeister mehrstufiger Gleichstromverstaerker

Info

Publication number
DE709035C
DE709035C DER93465D DER0093465D DE709035C DE 709035 C DE709035 C DE 709035C DE R93465 D DER93465 D DE R93465D DE R0093465 D DER0093465 D DE R0093465D DE 709035 C DE709035 C DE 709035C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
resistor
tube
anode
amplifier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER93465D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RCA Corp
Original Assignee
RCA Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RCA Corp filed Critical RCA Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE709035C publication Critical patent/DE709035C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F3/00Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
    • H03F3/38DC amplifiers with modulator at input and demodulator at output; Modulators or demodulators specially adapted for use in such amplifiers
    • H03F3/40DC amplifiers with modulator at input and demodulator at output; Modulators or demodulators specially adapted for use in such amplifiers with tubes only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Mit Wechselstrom gespeister mehrstufiger Gleichstromverstärker Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf Verstärker und insbesondere auf sogenannte Gleichstromverstärker, mit denen Gleichspannungen und sehr niederfrequente Wechselspannungen verstärkt werden.
  • Es ist oft erwünscht, einen Verstärker zu haben, der kleine Gleichspannungen wirksam verstärkt. In bisher bekannten Systemen, bei denen mehr als eine Verstärkerstufe notwendig war, ist eine Gleichstromverstärkung nichteinfach zu erreichen, weil dann getrennte Batterien für jede Stufe oder ein Satz von Spannungsteilern für jede Stufe oder eine sehr hohe Spannung notwendig ist, zu der die einzelnen Stufen in Reihe miteinander liegen. Es ist auch bekannt, die Gleichspannung in Wechselspannung umzuwandeln, diese zu verstärken und dann wieder in Gleichspannung zurückzuverwandeln. Alle diese Methoden sind mehr oder weniger kompliziert und außerdem ziemlich schwierig einzustellen. Es ist außerdem erwünscht, einen Verstärker zu haben, der direkt an die Wechselspannung angeschlossen werden kann und geeignet ist, mit lichtelektrischen Zellen und anderen Geräten, z. B. Temperaturüberwachungssystemen und Einbruchalarmsystemen zusammenzuarbeiten. Es ist bereits bekannt, einen Gleichstromverstärker dadurch zu betreiben, daß alle Betriebsspannungen einem Wechselstromtransformator entnommen werden, wobei für jede Verstärkungsstufe eine besondere Heizwirkung vorgesehen ist. Diese bekannte Schaltungsanordnung leidet unter dem Nachteil, da ß der Netzanschlußtransformator einer besonderen Ausgestaltung bedarf sowie dafa die Kathoden nicht das gleiche Wechselpotential haben, was bewirkt, daß die einzelnen Kathoden eine verschieden große Kapazität gegen Erde aufweisen. , Diese Nachteile werden ,gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Anode einer jeden Stufe über einen Ohmschen Widerstand, dem ein Kondensator gegebenenfalls über einen Widerstand parallel geschaltet ist, an die eine Wechselstrom führende Leitung gelegt ist und mit dem Steuergitter der, folgenden Stufe, das über einen Kondensator mit der Kathodenleitung verbunden ist, über einen Ohmschen Widerstand bzw. im Falle der Endstufe unmittelbar mit dem Verbraucher in Verbindung steht, während alle Kathoden an die andere Wechselstromleitung geschaltet sind. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können noch Maßnahmen zum Ausgleich von Spannungsschwankungen der Spannungsquelle getroffen sein.
  • Bei der Schaltungsanordnung nach der Er.-: @ findung wird das negative Potential, das bei" einem gittergesteuerten, an einem Wechselstromnetz liegenden Gleichrichter an der Anode auftritt, als Gittervorspannung für die folgende Röhre verwendet, die auch an dem Netz liegt. Die zu verstärkende Energie wird dem Eingang der ersten Röhre aufgedrückt, und die verstärkte Energie wird am Ausgang der letzten Röhre verfügbar.
  • Der Erfindungsgegenstand soll an Hand der beiliegenden Abb. i bis 5 näher erläutert werden. In diesen Abbildungen sind Schaltbilder von Gleichstromverstärkern dargestellt, bei denen der Erfindungsgegenstand angewandt worden ist.
  • In Abb. i sind 5 und 6 Leitungen, die mittels der Klemmen i und 2 an ein übliches Wechselstromnetz angeschlossen werden. Eine Elektronenröhre T1 mit Anode, Kathode und Gitterelektrode wirkt als erster Verstärker für den Gleichspannungseingang. Der Eingangskreis der Röhre T, stellt eine Verbindung zwischen der Gitterelektrode und der Kathode dar und enthält Klemmen 3 und d., denen die zu verstärkende Gleichspannung in beliebiger Weise zugeführt wird. Eine VorspannbatterieBt ist in dein Eingangskreis vorgesehen, so daß das Gitter der Röhre T, ein bestimmtes Potential gegenüber der Kathode aufweist. Die Kathode der Röhre T1 ist ebenfalls mit der Leitung 6 verbunden, während, ihre Anode mit der Leitung 5 über einen Widerstand R, in Verbindung steht, zu dem ein Kondensator Cl parallel liegt. Die Anode der Röhre T, ist mit der Leitung 6 noch durch einen Widerstand R2 und einen in Reihe damit liegenden Kondensator C2 verbunden. Eine zweite Verstärkerstufe kann vorgesehen werden und besteht aus einer Elektronenröhre TZ mit Anode, Kathode und Steuergitter. Das Gitter der Röhre T2 ist direkt mit dein zwischen Widerstand R2 und Kondensator C2 liegenden Punkt verbunden, so daß eine Gleichstromverbindung zwischen der Anode von T, und dem Gitter von T2 über den Widerstand R2 entsteht. Die Anode von T2 ist mit der Leitung 5 über einen Widerstand R3 verbunden, dem ein Kondensator C3 parallel geschaltet ist, während ihre Kathode direkt mit der Leitung 6 in Verbindung steht. Die Anode der Röhre T2 ist außerdem mit der Leitung 6 über eine Reihenschaltung von einem Widerstand R4 und einem Kondensator C4 verbunden.
  • Eine dritte Verstärkerstufe ist in derselben Weise angeschlossen. Diese Stufe enthält ebenfalls eine Elektronenröhre T3 mit Anode, Kathode und Steuergitter. Die Kathode liegt an der Leitung 6. Die Anode ist mit Leitung 5 über einen Widerstand RS und einen 'parallel dazu liegenden Kondensator C5 verbunden. Das Steuergitter führt zu dem Punkt zwischen R4 und C4. Es ist selbstverständlich, daß eine beliebige Zahl von weiteren. Stufen hinzugefügt werden kann. Die gewählten und gezeichneten drei Stufen sollen ja lediglich zur Erläuterung dienen. Als Verbraucherkreis oder Belastung ist in der Abbildung ein Voltmeter V dargestellt, das parallel zum Widerstand R; liegt.
  • Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß der in Abb. i gezeichnete Gleichstromverstärker drei Röhren enthält, deren Anoden an Wechselspannung liegen. Beim Betrieb wird von der Gleichrichterwirkung der Röhren Gebrauch gemacht. Es fließt ein pulsierender Gleichstrom durch die Röhren, so daß das Potential der Anoden negativ gegenüber der Leitung wird. Die Gittervorspannung an der Röhre bestimmt die Größe des inneren Widerstandes während der Halbwelle, während der die Anode positiv ist, und steuert infolgedessen den Betrag des gleichgerichteten Stromes, der den Anodenkreiswiderstand durchfließt. Die Änderungen des Gleichspannungsabfalles am Anodenwiderstand übertreffen die Vorspannungsänderungen, so daß also eine Verstärkerwirkung vorhanden ist. Da das Gleichspannungspotential beider Leitungen eines Wechselspannungsnetzes Null ist, kann der Spannungsabfall am Anodenkreiswiderstand jeder Röhre nach Passieren eines geeigneten Filters als Vorspannung für die nächste Röhre dienen. Auf diese Weise kann jede Stufenzahl benutzt werden, um die gewünschte Spannungsverstärkung zu erreichen. Bei der Benutzung von Röhren einer bestimmten amerikanischen Type hat sich bei einer Schaltung gemäß der Abb. i eine Spannungsverstärkung von i i je Stufe herausgestellt.
  • Bei einer Anordnung, wie sie die Abb. i zeigt, ist die Verstärkung jeder Röhre dadurch begrenzt, daß der Spannungsabfall im Anodenwiderstand gleichzeitig die Gittervorspannung für die nächste Röhre darstellt. Das macht es notwendig, entweder einen sehr niedrigen Anodenwiderstand zu verwenden oder aber die Röhre mit sehr hoher negativer Vorspannung arbeiten zu lassen. Jedenfalls wird sich dadurch ein Verlust an Verstärkung ergeben.
  • Die in Abb. 2 dargestellte Schaltung ist mit einer Vorrichtung versehen, durch die dieser obenerwähnte Verlust beseitigt werden kann. Der einzige Unterschied zwischen den Abb. 2 und i ist der, daß in Abb. 2 eine Batterie B, in Reihe mit der Netzschaltung angeordnet ist, so daß der Spannungsabfall am Anodenwiderstand auf einen Wert vergrößert wird, der gleich der Summe der Batteriespannung und der Gittervorspannung ist. Diese Anordnung macht es also möglich, die Röhren besser auszunutzen, und tatsächlich hat es sich gezeigt, daß die Spannungsverstärkung jeder Stufe auf 25 bis 35 gesteigert werden kann.
  • Es ist klar, daß die in Abb.2 gezeigte Lösung mit der zusätzlichen Batterie B nicht immer befriedigend ist. Deshalb ist eine Anordnung nach Abb.3 entworfen worden. In Abb. 3 ist die Batterie B der Abb. 6 durch einen zwischen den Leitungen 5 und 6 liegenden DiodengleichrichterDl und einen Kondensator C, ersetzt, der zwischen der Klemme r und dem Anschlußpunkt der Kathode des Diodengleichrichters an die Leitung 5 liegt. Bei den in Abb. z und 2 gezeigten Systemen hat sich außerdem herausgestellt, daß bei der Verstärkung sehr kleiner Spannungen mit einer Reihe von Stufen Netzschwankungen auch mit verstärkt werden und den Verstärker unstabil machen. Die Diode D1 in der Schaltung der Abb. 3 ersetzt nun nicht nur die Batterie B2 der Ab-b. 2, sondern wirkt auch den durch die Netzschwankungen bedingten Instabilitäten entgegen. Wenn z. B. in der Schaltung der Abb. 3 die Netzspannung abnimmt, wird der Spannungsabfall am Anodenwiderstand der Röhre geringer werden mit dem Ergebnis, daß auch die Gittervorspannung der verschiedenen Röhren abnimmt. Nun wird aber die der Leitung überlagerte Gleichspannung ebenfalls abnehmen, wodurch das Potential der Anoden und damit die Gittervorspannung der verschiedenen Röhren stärker negativ wird.
  • Es kann also die Änderung der gleichgerichteten, überlagerten Gleichspannung infolge der Netzspannungen den Wirkungen der Wechselspannungsschwankungen entgegenarbeiten, wenn es erwünscht ist. In einer gemäß Abb. 3 aufgebauten Schaltung hat sich gezeigt, daß bei einer gegebenen Empfindlichkeit die Instabilität auf annähernd ein Sechstel des Wertes vermindert werden kann, der bei Schaltungen gemäß Abb. r und 2 vorhanden ist.
  • Wie oben bei der Beschreibung der Abb. 3 schon erwähnt, kann die Instabilität dieses Systems nur zum Teil kompensiert werden. Es ist begreiflich, -daß es wünschenswert ist, daß manche Anordnungen eine vollkommene Unabhängigkeit von Netzschwankungen erhalten. Solch eine Anordnung zeigt Abb. 4, bei der ein Potentiometerwiderstand R6 zwischen den Leitungen 5 und 6 angeordnet ist und eine Verbindung von der Anode der Röhre T1 über den Kondensator Cl nach dem Schieber 7 führt. Der Kondensator Cl der Abb. q. liegt dort nicht wie in Abb. 3 parallel zum Widerstand R1, sondern in der Verbindung nach dem Widerstand R, Im übrigen entspricht die Abb. 4 der Abb. 3. Mit Hilfe des Potentiometers R6 kann die Wechselspannung an der Anode der Röhre T1 unabhängig von der Gleichspannung geändert werden. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß die eben beschriebenen Wirkungen der Wechselspannung und der Gleichspannung einander vollkommen aufheben und. somit die Verstärkung und die Ausgangsspannung unabhängig wird von Schwankungen des Netzes innerhalb gewisser Grenzen.
  • Im folgenden soll die den vorhergehenden Ausführungen zugrunde liegende Theorie noch eingehender erläutert werden.
  • Eine Triode soll mit Wechselspannung an ihrer Anode betrieben werden und Änderungen der ihrem Gitter zugeführten Gleichspannung verstärken. Die Röhre muß als Gleichrichter arbeiten und ein negatives Potential an der Anode aufbauen. Der Wert dieses Potentials kann durch das Gitterpotential der Röhre gesteuert werden. Wenn der Anode einer Vakuumröhre eine reine Gleichspannung über einen Belastungswiderstand zugeführt wird, ist das Gleichspannungspotential der Anode immer positiv und ändert sich mit der Betriebsspannung. Führt man der Anode einer Röhre gleichzeitig Wechsel-und Gleichspannung zu und hält dabei das Verhältnis von Wechselspannung zu Gleichspannung konstant, so wie es der Fall ist, wenn die Wechselspannung zur Beschaffung der Gleichspannung gleichgerichtet wird, so kann erreicht werden, daß die beiden Wirkungen bezüglich der Netzsparinungsschwankungen entgegengesetzt gerichtet sind. Wenn ein geeignetes Verhältnis zwischen Wechselspannung und Gleichspannung gewählt wird, kann erreicht werden, daß praktisch eine Kompensation über einen gewissen Bereich der Netzspannungsschwankungen eintritt. Wenn das Verhältnis zwischen Wechsel- und Gleichspannung zu hoch ist, wird sich eine überkompensation ergeben, wenn es zu niedrig ist, wird die Kompensation nicht vollständig sein. Wegen der Tatsache, daß eine einzige Verstärkerstufe beträchtlich überkompensiert werden kann, kann die gesamte Kompensation verschiedener, in Kaskade liegender Stufen in einer einzigen Stufe bewirkt werden, wie das z. B. Abb. 4 zeigt, in der eine Kompensationswirkung nur in- der ersten Stufe auftritt und so groß ist, daß der Verstärker als Ganzes kompensiert ist.
  • Bisher ist die Wirkung von Heizstromschwankungen nicht erwähnt worden. Es ist augenscheinlich, daß das Verhältnis zwischen Wechsel- und Gleichspannung so gewählt werden kann, daß auch diese Wirkungen mit kompensiert werden können. Allerdings wird die Kompensation in diesem Falle gleichzeitig mit der Netzspannungsschwankung auftreten, während die Wirkungen auf die Temperatur der Kathode erst etwas später auftreten. Wenn die Zeitkonstante des Ansprechens des Verstärkers größer ist als die Heizzeit der Kathode, kann eine Kompensation erreich werden ohne momentane Dekompensation.
  • Wie schon erwähnt, ist es möglich, überzukompensieren oder mit nicht ausreichender Kompensation zu arbeiten, so daß das Anodenpotential mit schwankender Netzspannung ebenfalls schwankt. Auf Grund dieser Tatsache ist es möglich, in einer Stufe die Wirkungen der Netzspannungsschwankungen aller anderen Stufen zu kompensieren, und auch die Wirkungen der Heizspannungsschwankungen auszugleichen.
  • In Abb. 5 ist das Schaltbild eines vereinfachten, wechselstromgespeisten Gleichstromverstärkers gegeben, der sich seine Gitterverspannung selbst erzeugt und für Netzspannungsschwankungen ausgeglichen ist. Wie in Abb. i bis -. sind die Leitungen 5 und 6 mit einem Wechselspannungsnetz über die Klemmen i und :2 verbunden. Es sind lediglich drei Röhren T5, To, T7 gezeigt, ohne daß die Erfindung dadurch beschränkt werden soll. Die erste Röhre T5 enthält Anode, Kathode und Gitterelektroden. Eine Seite der Kathode ist mit der Leitung 6 verbunden, während die Anode mit dem Leiter 5 über einen Kondensator C8 in Verbindung steht. Die Anode ist außerdem mit dem Leiter 6 über zwei Wege verbunden, von denen der eine den Widerstand Rlo und der andere einen Widerstand R11 und einen Kondensator C9 in Reihe enthält. Die zu verstärkende Gleichspannung wird den Klemmen 3 und 4 zugeführt, von denen Klemme 3 mit dem Gitter der Röhre T5 verbunden ist, während Klemme 4. zu einem variablen Abgriff 12 des Widerstandes Rlo führt. Ein Kondensator C, liegt zwischen Klemme 4. und dem Leiter 6.
  • Die zweite Röhre enthält ebenfalls Anode, Kathode und Gitterelektrode, wobei die Anode mit dem Leiter 5 über einen Kondensator Clo verbunden ist, während die eine Seite der Kathode direkt mit dem Leiter 6 in Verbindung steht. Das Steuergitter der Röhre T, ist mit dem Schieber 13 des Widerstandes R11 verbunden. Wie schon bei der Röhre T5 ist die Anode der Röhre TB mit dem Leiter 6 über zwei Wege verbunden. Einer dieser beiden Wege enthält den Widerstand R12, während der andere den Widerstand R13 und den Kondensator C11 in Reihe enthält. Auch die dritte Röhre T7 enthält eine Anode, eine Kathode und Gitterelektrode. Die Kathode ist direkt mit dem Leiter 6 verbunden, während die Gitterelektrode zu dem Verbindungspunkt des Widerstandes R13 mit dem Kondensator C11 führt. Die Anode der Röhre T? ist mit einer Ausgangsklemme i I verbunden. Die andere Ausgangsklemme io liegt am Ende des Leiters 5.- Selbstverständlich kann jeder beliebige Verbraucher zwischen den Klemmen io und i i angeschlossen werden.
  • Normalerweise wird die Anode, beispielsweise der Röhre T5, ein hohes negatives Potential besitzen. Dieses Potential ist zu hoch, um als Gitterverspannung die optimale Verstärkung zu geben. Da aber der . Belastungswiderstand an das Nullpotential zurückgeführt ist, kann mittels eines Schiebers von diesem Widerstand jede beliebige Spannung zwischen Null und dem Anodenpotential abgenommen werden. In bestimmten Fällen ist es möglich, daß das Gleichspannungspotential in der Größenordnung von -8o Volt liegt.
  • Wenn -4 Volt die normale Gitterverspannung für die Röhre ist, muß also der Schieber so eingestellt werden, daß ein Potential von -4 Volt erreicht wird. Der Kondensator C, dient als Nebenschluß für die Wechselspannung, und es wird dadurch die, vom Gitter der Röhre T, ferngehalten.
  • Bei den angenommenen Werten von -4 Volt und -8o Volt liegt also nur 1/Q0 des Widerstandes Rlo im Gitterkreis, und 'die Gegenkopplung infolge dieser Verspannung beträgt nur 1/2O der Spannungsverstärkung. Selbstverständlich stellen die oben gegebenen Werte nur ungefähre Werte dar, wie sie aber normalerweise auftreten.
  • Der Potentiometerwiderstand R11 stellt gleichstrommäßig nur einen Widerstand dar, dessen Größe gegenüber dem inneren Gitterwiderstand der Röhre TB vernachlässigt werden kann. Die Kondensatoren Cl, und C11 sind ohne Wirkung auf die Gleichspannung. Für die Wechselspannung aber bildet das Potentiometer R11 einen Spannungsteiler für die Netzspannung. Die Kondensatoren C8 und C9 haben vernachlässigbare kleine Wechselstromwiderstände. Der Momentanwert des Potentials am Gitter der Röhre T8 ist die Summe der Gleichspannung an der Anode der Röhre T5 und des Momentanwertes der Wechselspannung an dem Punkt, an dem sich der Schieber 13 auf dem Widerstand R11 befindet. Während des Teils der Periode, in dem die Röhre TB leitend ist, ist der Momentanwert der Wellenspannung, der dem Gitter der Röhre TB zugeführt wird, in solch einer Richtung, daß er der normalen Gleichspannung der Anode der Röhre T5 entgegengerichtet ist. So wird also das Gitter während .der leitenden Halbwelle der Periode weniger negativ sein als die normale Vorspannung und wird einen solchen Wert haben, daß die Röhre T, auf einem geeigneten Arbeitspunkt liegt.
  • Für den Fall, daß die Netzspannung, d. h. die Wechselspannung an der Anode zunimmt, nimmt auch das negative Anodenpotential zu. Das hat zur Folge, daß die normale Gitterspannung -der Röhre T, stark negativ wird. Ein Anwachsen der Netzspannung bedingt aber auch eine Zunahme der überlagerten Wechselspannung am Gitter der Röhre T, und diese wiederum ein Verschieben des Gitterpotentials ins Positive während der Arbeitshalbwelle der Periode. Da die beiden obenerwähnten Wirkungen einander entgegengesetzt gerichtet sind, kann die Wirkung auf Spannungsschwankungen des Netzes aufgehoben werden: Die Kompensation wird eingestellt durch Verändern der Wechselspannung am Gitter der Röhre TE, und zwar durch Einstellung des Schiebers 13 am Potentiometer R11. Wie schon erwähnt, ist es möglich, Überkompensation zu erhalten, so daß die notwendige Kompensation für verschiedene Stufen in einer Stufe vorgenommen werden kann. Es kann auch eine Kompensation der Wirkung von Heizspannungsschwankungen erzielt werden.
  • In dem in Abb. 5 gezeigten System soll der Schieber 13 so auf den Widerstand R11 eingestellt werden, daß das Gitter der Röhre T6 nicht positiv gegenüber der Kathode wird, sondern immer im Arbeitsbereich der Röhre schwingt.
  • Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß die Werte der Widerstände und Kondensatoren nicht kritisch sind. Bei einem Aufbau gemäß Abb. 8 wurde ein 2ooo Ohm Widerstand als Nebenschluß zum Wechselstromnetz gewählt, während die Anodenwiderstände je i Megohm, die Gitterwiderstände je 2 Megohm und die Kondensatoren je o,i ,uF waren.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit Wechselstrom gespeister mehrstufiger Gleichstromverstärker, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode einer jeden Stufe über einen Ohmschen Widerstand (R1, Ra, R5), dem ein Kondensator (Cl, C3, C,,), gegebenenfalls über einen Widerstand (Teil von R6), parallel geschaltet ist, an die eine Wechselstrom führende Leitung (5) gelegt ist und mit dem Steuergitter der folgenden Stufe (T2, T3), das über einen Kondensator (C2, Q mit der Kathodenleitung (6) verbunden ist, über einen Ohmschen Widerstand (R", 1R_) hzw. im Falle der Endstufe (T3) unmittelbar mit dem Verbraucher (h) in Verbindung steht, während alle Kathoden an die andere Wechselstromleitung (6) geschaltet sind.
  2. 2. Gleichstromverstärker nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in die zu den Anoden der einzelnen Röhren führende Netzleitung eine zusätzliche Gleichspannungsquelle (Batterie B2, Abb. 2, bzw. Gleichrichter Dl, Abb. 3 und .1) geschaltet ist.
  3. 3. Verstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Netzklemmen (i, 2) durch einen Potentiömeterwiderstand (R,) überbrückt sind, dessen Abgriff (7) über einen Kondensator (Cl) mit der Anode einer Verstärkerröhre, insbesondere der ersten Röhre (T1), verbunden ist, wobei der Abgriff der Netzwechselspannung am Potentiometer (R,) so gewählt ist, daß dadurch Netzspannungsschwankungen im ganzen Verstärker kompensiert werden. q.. Abänderung (Abb. 5) des Verstärkers nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anoden der Verstärkerröhren, abgesehen von der der Endstufe, über einen Kondensator (C3, Cl,) mit dem einen Netzleiter (5) über einen Widerstand (R10, R12) und eine Reihenschaltung aus Widerstand (R11, R13) und Kondensator (C9, C11) mit dem anderen Netzleiter (6) verbunden ist, daß das Gitter der folgenden Verstärkerröhren mit einem Ende oder einem Abgriff (i3) des zwischen Anode und Kathode in Reihe mit einer Kapazität liegenden Widerstandes verbunden ist, daß die Eingangsspannung zwischen dem Gitter der ersten Röhre und einem veränderlichen Abgriff (i2) des diese Röhre überbrückenden Widerstandes (R1,) zugeführt wird und daß die Ausgangsspannung zwischen der Anode der letzten Röhre (T,) und dem nicht mit ihrer Kathode verbundenen Netzleiter (5) abgenommen wird.
DER93465D 1934-05-28 1935-05-29 Mit Wechselstrom gespeister mehrstufiger Gleichstromverstaerker Expired DE709035C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US709035XA 1934-05-28 1934-05-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE709035C true DE709035C (de) 1941-08-04

Family

ID=22098066

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER93465D Expired DE709035C (de) 1934-05-28 1935-05-29 Mit Wechselstrom gespeister mehrstufiger Gleichstromverstaerker

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE709035C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2929029A (en) * 1955-10-11 1960-03-15 Monroe Calculating Machine Amplitude discriminative amplifier

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2929029A (en) * 1955-10-11 1960-03-15 Monroe Calculating Machine Amplitude discriminative amplifier

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE834149C (de) Elektronenroehren-Schaltung
CH344122A (de) Spannungsregler in einer wechselstromgespeisten Stromversorgungsschaltung
DE709035C (de) Mit Wechselstrom gespeister mehrstufiger Gleichstromverstaerker
DE1159502B (de) Schaltungsanordnung zum Erzeugen einer sich annaehernd mit dem Logarithmus der Zeit aendernden Spannung
AT132972B (de) Schaltungsanordnung für thermionische Röhren.
DE635457C (de) Gleichstromverstaerkeranordnung
DE574924C (de) Schaltung fuer Elektronenroehren zur Abnahme einer negativen Gittervorspannung aus einer fuer Anoden- und Gittervorspannung gemeinsamen Stromquelle
DE718747C (de) Schaltanordnung zum Betrieb von Sekundaerelektronenverstaerkern aus zwei Netzgeraeten
DE873413C (de) Schaltungsanordnung zum Konstanthalten der Klemmenspannung eines aus einer Gleichstromquelle mit veraenderlicher Spannung gespeisten elektrischen Geraetes
AT220244B (de) Schaltung zur Regulierung der Zündungsphase eines oder mehrerer an einer Wechselspannung liegender Stromtore
DE737860C (de) Schaltungsanordnung zur Speicherung einer Spannungs- oder einer Stromgroesse
DE833510C (de) Verstaerker mit Widerstandskopplung
AT241168B (de) Schaltungsanordnung für Parallel-Serienverstärker
DE879398C (de) Regeleinrichtung fuer Verstaerker
DE964518C (de) Roehrenempfaenger oder -verstaerker, insbesondere Rundfunkempfaenger zum wahlweisen Betrieb aus Batterien oder dem Lichtnetz
DE630090C (de) Verstaerkerschaltung
DE638722C (de) Wechselstromgespeiste lichtelektrische Schalteinrichtung, bei der eine Photozelle das Gitter einer Verstaerkerroehre steuert
DE643767C (de) Anordnung zur Kompensierung von Spannungs- oder Widerstandsschwankungen in galvanisch gekoppelten Verstaerkern
DE583460C (de) Verstaerkeranordnung fuer Messzwecke
DE946243C (de) Einstufiger Verstaerker mit Regelung des Verstaerkungsgrades
DE654403C (de) Anordnung zur Konstanthaltung der Gitterspannungen fuer Verstaerker
DE562745C (de) Schaltung fuer Glimmverstaerkerroehren
DE959283C (de) Regelschaltung zur kontinuierlichen AEnderung des Daempfungsmasses eines Daempfungsgliedes
DE937359C (de) Verstaerkerschaltung mit mehreren in Kaskade angeordneten Elektronenroehren
DE1538420C (de) Elektronische Regeleinrichtung