DE350999C - Schaltung zur Verstaerkung elektrischer Stroeme oder Spannungen mittels Entladungsgefaesse - Google Patents
Schaltung zur Verstaerkung elektrischer Stroeme oder Spannungen mittels EntladungsgefaesseInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F3/00—Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
- H03F3/34—DC amplifiers in which all stages are DC-coupled
- H03F3/36—DC amplifiers in which all stages are DC-coupled with tubes only
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Description
In Anordnungen zur Verstärkung· elektrischer Ströme oder Spannungen, bei welchen
Ent^ädungsgefäße (Kathodenröhren) benutzt werden, geschieht die Verbindung" der einzelnen
Röhren bisher vorwiegend mittels Transformatoren. .Es sind ferner Anordnungen
bekannt, die ohne Transformatoren arbeiten. Bei diesen erfolgt die Kopplung der Röhren
auf galvanischem Wege. Diese Schaltungen
ίο haben Vorteile, insbesondere bei Verstärkung
von Sprechströmen, da sie diese Ströme ohne Verzerrung verstärken. Bei Schaltungen, in
denen die Röhren mittels Transformatoren gekoppelt sind, sind letztere der verzerrungsfreien
Verstärkung hinderlich, insbesondere wegen ihrer Eigenschwingungen.
Bei den bisher ,bekannten transformator-
losen Schaltungen ist die Gitterstrecke einer nachfolgenden Röhre mit der Anodenstrecke
der vorhergehenden Röhre entweder durch ac> Reihenschaltung verbunden, wobei das Potential
am Gitter negativ· ist, oder es ist die Gitterstrecke parallel zur Anodenstrecke geschaltet,
wobei das Potential am Gitter positiv ist. In diesem Fall muß mit der Anodenstrecke
ein Widerstand in Reihe geschaltet sein, der bei Änderung des Anodenstromes die auf das nächste Gitter zu übertragenden
Potentialschwankungen bewirkt.
Beide Schaltungen verhindern, am Gitter mit positiven Spannungen zu arbeitens
erstere, weil die Spannung am Gitter bereits negativ ist, letztere, weil bei positiven Gitterspannungen
der Widerstand der Strecke
Gitter—Kathode bereits verhältnismäßiggering,
oft sogar kleiner ist als der Widerstand der parallel geschalteten Strecke Anode-Kathode
der vorhergehenden Röhre. Deren Steuerwirkung wird dadurch auf ein Minimum herabgedrückt. Bei dieser Schaltung ist es
deshalb notwendig, durch Hilfsspannungen oder andere Hilfsmittel das Potential am Gitter
möglichst negativ gegenüber der Kathode »o zu machen, weil dann der Widerstand zwischen
Gitter und Kathode sehr viel größer, bei genügend negativem Potential praktisch unendlich ist.
Die Schaltungen eignen sich weniger zur Erzielung großer Ströme, wie sie beispielsweise
für Zwecke des sprechenden Films, des Phonogrammophons u. a. m. erforderlich sind,
da es zur Zeit noch nicht möglich ist, in Kathodenröhren unter günstigen Verhältnissen
große Stromleistung bei negativen Gitterspannungen zu erzielen.
Die Erfindung ermöglicht es, bei positiven Gitterspannungen "zu arbeiten. Es wird zu
diesem Zwecke die Gitterstrecke der nachfolgenden Röhre mit der Anodenstrecke der
vorhergehenden Röhre so in Reihe geschaltet, daß am Gitter positives Potential vorhanden
ist.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. I und II sind Kathodenröhren
mit Anoden O1 und a.,, Gittern ^1
und g\, und Kathoden kx und L·. I)1 und b„
sind die zugehörigen Anodenspannungsquellen. Die Gitterstrecke g.,-k„ der Röhre II
ist mit der Anodenstrecke (I1-Iz1 der Röhre I
so in Reihe geschaltet, daß die Spannung bt, die' sich auf beide Strecken nach Maßgabe
ihrer Widerstände verteilt, an g„ positiv gegenüber k„ ist.
Z ist eine lichtelektrische Zelle und bildet in an sich bekannter Weise beispielsweise
den Ausgangsort der zu verstärkenden Ströme. Die Zelle ist in gleicher Weise wie
Röhre I mit Röhre II mit ersterer verbunden, wobei die Potentialdifferenz der Spannungsquelle Z)0 sich auf Z und die Strecke g1-k1
wiederum so verteilt, daß ^1 positiv gegenüber
U1 ist. Sofern es bei der Röhre I nicht
auf Stromleistung ankommt, kann Z mit ihr auch durch andere Schaltungsweisen verbunden
werden.
Wenn nun in Z infolge Belichtungsänderungen Strom- bzw. Wri der Standsänderungen
vor sich gehen, so ändert sich die Potentialverteilung von b0 auf Z und g1-k1 und infolgedessen
auch der Anodenstrom der Röhre I. Hiermit verbunden sind Widerstandsänderungen zwischen at und Ie1, was
wiederum die Potentialverteilung von b± auf ax-kx und g2-k„ und damit den Anodenstrom
der Röhre II ändert. Letztere kann in gleicher Weise mit einer weiteren Röhre verbunden
werden usf. Im Anodenkreise der letzten Röhre befindet sich ein Nutzwiderstand R,
ζ. B. ein Telephon, welches die verstärkten Ströme in Schall umsetzt.'
Die Verstärkungsziffer im positiven Bereich ist gleich dem Verhältnis der Gitterstromänderung
zur gleichzeitigen Anodenstromänderung. Dieses Verhältnis kann durch geeignete Röhren vorteilhaft gewählt
werden. Die Änderungen der Spannungsverteilung auf Anodenstrecke und Gitterstrecke
werden ferner bei im Mittel gleich großen Widerständen dieser Strecke am größten. Es
ist deshalb zweckmäßig, die Gitterleistung der nächsten Röhre der Anodenleistung der
vorhergehenden Röhre anzupassen. Es stehen dann auch die Anodenleistungen der Röhren
in einem Verhältnis, welches der Ver-Stärkungsziffer entspricht. Solange für die
Anode noch keine S ättigungsspannung erreicht ist, werden die Spannungsänderungen
und damit die Verstärkungsziffer bei höherer Anodenspannung größer werden. Bei einem
mittleren Verhältnis von 1 : 1 der in Reihe geschalteten Widerstände kann dabei sehr
bald die Spannung am Gitter zu hoch werden. Es ist dann innerhalb gewisser Grenzen vorteilhaft,
der Strecke Gitter-Kathode einen Widerstand parallel zu schalten, da ein anderes Wi der stands verhältnis als ι : ι innerhalb
bestimmter Grenzen die Spannungsänderungen nicht in dem Maße herabsetzt, wie sie durch die entsprechend größere Anoden-Spannung
erhöht werden.
Claims (2)
1. Schaltung zur Verstärkung elekirischer
Ströme oder Spannungen mittels Entladungsgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß die Strecke Hilfselektrode-Kathode
einer nachfolgenden Röhre mit der Strecke Anode-Kathode der vorhergehenden Röhre so in Reihe geschaltet ist, daß
die zugehörige Anodenspannungsquelle an der Hilfselektrode positive Spannungsdifferenzen gegenüber ihrer Kathode erzeugt.
"O
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strecke Gitter-Kathode
ein AViderstand parallel geschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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DE350999T | 1919-04-17 |
Publications (1)
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Family
ID=5678980
Family Applications (2)
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Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919344886D Expired DE344886C (de) | 1919-04-17 | 1919-08-09 | Schaltung zur Verstaerkung elektrischer Stroeme und Spannungen |
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GB (2) | GB157733A (de) |
Families Citing this family (2)
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JPS49100947A (de) * | 1973-01-31 | 1974-09-24 |
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-
1921
- 1921-01-10 GB GB143421A patent/GB157733A/en not_active Expired
- 1921-01-10 GB GB144621A patent/GB157744A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB157733A (en) | 1922-03-30 |
DE344886C (de) | 1921-12-01 |
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GB157744A (en) | 1922-03-30 |
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