DE462216C - Umsteuervorrichtung fuer Gerbfaesser, bei der von einer Losscheibe des Riemenwendegetriebes das Umsteuergetriebe dauernd im gleichen Drehsinne angetrieben wird und die Umsteuerzeiten einstellbar sind - Google Patents
Umsteuervorrichtung fuer Gerbfaesser, bei der von einer Losscheibe des Riemenwendegetriebes das Umsteuergetriebe dauernd im gleichen Drehsinne angetrieben wird und die Umsteuerzeiten einstellbar sindInfo
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- DE462216C DE462216C DEB129076D DEB0129076D DE462216C DE 462216 C DE462216 C DE 462216C DE B129076 D DEB129076 D DE B129076D DE B0129076 D DEB0129076 D DE B0129076D DE 462216 C DE462216 C DE 462216C
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- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B1/00—Manufacture of leather; Machines or devices therefor
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Description
- Umsteuervorrichtung für Gerbfässer, bei der von einer Losscheibe des Riemenwendegetriebes das Umsteuergetriebe dauernd im gleichen Drehsinne angetrieben wird und die Umsteuerzeiten einstellbar sind Bekanntlich muß zur gründlichen Durchgerbung von Häuten der Drehsinn des umlaufenden Gerbfasses in bestimmten Zeitzwischenräumen geändert werden.
- Zu diesem Zwecke sind Umkehrgetriebe bekannt, bei welchen ein Elektromotor so gesteuert wird, daß er vor der Umkehr der Drehrichtung des Gerbfasses zum Stillstand kommt,. wobei ein Hilfsmotor arbeitet, solange der Hauptmotor ausgeschaltet ist.
- Gegenstand der Erfindung ist nun eine mechanisch wirkende Umsteuervorrichtung für Gerbfässer, bei der von einer Losscheibe eines Riemenwendegetriebes das Umsteuergetriebe dauernd im gleichen Drehsinn angetrieben wird und die Umsteuerzeiten einstellbar sind.
- Bei den bekannten mechanischen Umsteuervorrichtungen für Gerbfässer wird die Verschiebung der Riemengabeln durch eine Daumenscheibe bzw. einen Gewichtshebel bewirkt, wobei letzterer, sobald er seine senkrechte Mittellage überschreitet, nach der einen oder anderen Seite kippt und dadurch den Antrieb umsteuert.
- Die eine sowohl als auch die andere Art der mechanischen Umsteuerung hat den Nachteil, daß die Drehrichtung des Gefäßes augenblicklich geändert wird und ein Stillstand des Gerbfasses zwischen den Drehbewegungen nach entgegengesetzten Richtungen nicht möglich ist.
- Der Zweck der Erfindung ist nun, eine mechanische Umsteuervorrichtung zu schaffen, deren Wirkungsweise gleich der der elektrischen Einrichtung ist, d. h. bei der das Gerbfaß vor dem jedesmaligen Wechsel der Drehrichtung zum Stillstand kommt.
- Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß die von dem Riemenwendegetriehe gedrehte Steuerscheibe zunächst einen die Riemengabeln tragenden Schieber unter Vermittlung eines Gewichtsfallhebels in die Bereitschaftslage bringt, in welcher beideRiemen des-Wendegetriebes auf den Losscheiben laufen sowie die Riemengabeln selbsttätig durch eine unter Federwirkung stehende Klinke gesperrt werden, und dann nach Verlauf einer einstellbaren Zeitdauer, insbesondere bis zum Stillstand des Gerbfasses, die Sperrung aufhebt, so daß der Gewichtsfallhebel durch sein Eigengewicht in die das Wendegetriebe umstellende Lage gebracht wird.
- Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs.-beispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt eine Ansicht der wesentlichen Teile von der Stirnseite des Gerbfasses aus gesehen.
- Abb. z ist eine Seitenansicht, Abb. 3 eine Draufsicht.
- Die Drehachse des Gerbfasses oder eine damit verbundene Vorgelegewelle trägt die beiden Leerscheiben 11, 12 und die dazwischenliegende Festscheibe 13. Auf diesen laufen der offene bzw. der gekreuzte Riemen, von denen einer in Abb. i ersichtlich ist.
- Von der einen Leerscheibe i i dieses Wendegetriebes wird durch eine Riemenübersetzung eine Nebenwelle in Drehung gesetzt, die mit starker Untersetzung die Achse einer Steuerscheibe i antreibt. Diese Steuerscheibe kann beispielsweise o,o62 Umdrehungen in der Minute machen, wenn die Riemenscheibe 2i5 Umdrehungen macht. Die Übersetzungen werden durch Schneckengetriebe 2, hervorgebracht.
- Dieses Getriebe wird in fortwährender Umdrehung erhalten. Dies kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, daß der eine Antriebsriemen etwas breiter ist als die Festscheibe 13, so daß dieser Riemen, auch wenn er sich auf .der Festscheibe 13 befindet, dennoch die Leerscheibe i i durch einen Teil seiner Breite stets in Drehung hält. Die Steuerscheibe i ist durch den Kurbelzapfen 4 mit einer Schubstange 5 verbunden, die mit einem Schlitz 6 über einen Zapfen an dem Gewichtshebel 7 faßt. Die Länge des Schlitzes kann durch eine verstellbare Begrenzungsschraube verändert werden.
- Dieser Gewichtshebel ? greift nun in üblicher Weise an einen Ausrückschieber 8 an, der die Riemengabeln 3 trägt und an einer festen Stange verschiebbar ist. Der Schieber 8 ist mit einer Sperrschiene 14 verbunden, die einen Ausschnitt besitzt, in den eine um eine feste Achse drehbare Klinke 2i durch Federkraft hineingezogen werden kann. An einen an der Achse der Sperrklinke festen Arm 18 greift ein verstellbares Druckstück 17 an, welches an einem Rollenhebel 16 angelenkt ist. Die Rolle dieses um eine feste Achse schwingenden Hebels 16 kommt mit einem Nocken 15 in Eingriff, welcher auf dem Umfang der Steuerscheibe i in radialer Richtung einstellbar angebracht ist.
- In das die Drehung der Steuerscheibe hervorbringende Übersetzungsgetriebe 2 ist an passender Stelle eine Klauenkupplung ig eingeschaltet, die durch einen Handhebel. 20 in und außer Eingriff gebracht werden kann. Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Die ständig umlaufende Steuerscheibe i schiebt die Schubstange 5 langsam hin und her und bewegt auf diese Weise den Gewichtshebel 7 beispielsweise nach links (Abb.2). Hat der Gewichtshebel ? dabei eine gewisse Schräglage erreicht, so kann er in der Schlitzführung 6 frei fallen und dadurch den Ausrückerschieber 8 so weit seitlich verschieben, daß die Stellung der Antriebsriemen .gegenüber der Festscheibe 13 vertauscht wird. Diese Bewegung des Schiebers 8 wird jedoch, sobald sich die beiden Antriebsriemen auf den Leerscheiben i i und 1.2 befinden, durch die in den Ausschnitt der Sperrstange 14 einfallende Klinke 2i unterbrochen. Es tritt nun ein Stillstand des Gerbfasses ein, und zwar solange, bis die Klinke 21 durch den Nocken 15 ausgehoben wird. In diesem Augenblick wird durch den schrägstehenden Gewichtshebel die Umstellung des S-chiehers 8 vollendet, und das Wendegetriebe kommt in die entgegengesetzte Arbeitslage, so daß das Gerbfaß in umgekehrter Richtung zu laufen beginnt.
- Durch Einstellung des Nockens 15 kann die Länge der Zeit geregelt werden, während welcher die Antriebsriemen auf den Leerscheiben laufen. Zweckmäßig wird diese Länge so gewählt, daß das Gerbfaß einige Zeit völlig zum Stillstand kommt.
- Durch Auslösung der Kupplung i9 mittels des Handgriffes 2o kann das Steuergetriebe außer Wirksamkeit gesetzt werden, so daß das Gerbfaß entweder zum Stillstand gebracht oder auch für einseitige Drehrichtung. eingestellt werden kann.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Umsteuervorrichtung für Gerbfässer, bei der von einer Losscheibe des Riemenwendegetriebes das Umsteuergetriebe dauernd im gleichen Drehsinne angetrieben wird und die Umsteuerzeiten einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Riemenwendegetriebe gedrehte Steuerscheibe (i) zunächst einen die Riemengabeln (3) tragenden Schieber (8) unter Vermittlung eines Gewichtsfallhebels in die Bereitschaftslage bringt, in welcher beide Riemen des Wendegetriebes auf den Losscheiben laufen sowie die Riemengabeln (3).selbsttätig durch eine unter Federwirkung stehende Klinke (2i) gesperrt werden, und dann nach Verlauf einer einstellbaren Zeitdauer, insbesondere bis zum Stillstand des Gerbfasses, die Sperrung aufhebt, so daß der Hebel (7) durch sein Eigengewicht in die das Wendegetriebe umstellende Lage fallen kann.
- 2. Umsteuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtsfallhebel (7) mit Spiel mit einer durch die Steuerscheibe (i) getriebenen Schubstange (5) verbunden ist und der Ausrückschieber (8) mit einer Schiene (1q.) in Verbindung steht, in deren Rast die durch die Scheibe (i) beeinflußte Sperrklinke (21) eingreift.
- 3. Umsteuergetriebe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Steuerscheibe (i) ein Nocken (15'; einstellbar befestigt ist, der mit einer Rolle eines drehbar gelagerten, unter Vermittlung eines Druckstückes (17) und eines auf der Klinkenwelle befestigten Hebels (18), die Klinke (21) aushebenden Hebels (16) zusammenarbeitet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB129076D DE462216C (de) | 1927-01-05 | 1927-01-05 | Umsteuervorrichtung fuer Gerbfaesser, bei der von einer Losscheibe des Riemenwendegetriebes das Umsteuergetriebe dauernd im gleichen Drehsinne angetrieben wird und die Umsteuerzeiten einstellbar sind |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE462216C true DE462216C (de) | 1928-07-07 |
Family
ID=6997286
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB129076D Expired DE462216C (de) | 1927-01-05 | 1927-01-05 | Umsteuervorrichtung fuer Gerbfaesser, bei der von einer Losscheibe des Riemenwendegetriebes das Umsteuergetriebe dauernd im gleichen Drehsinne angetrieben wird und die Umsteuerzeiten einstellbar sind |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE462216C (de) |
-
1927
- 1927-01-05 DE DEB129076D patent/DE462216C/de not_active Expired
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