DE626795C - Elektromotorischer Antrieb mit einem durch eine Doppelkupplung schaltbaren Wechsel- oder Wendegetriebe - Google Patents

Description

Die Erfindung· betrifft einen elektromotorischen Antrieb mit einem durch eine Doppelkupplung· schaltbaren Wechsel- oder Wendegetriebe, mit dem es möglich, ist, sehr weic'h einzukuppeln und in einfacher Weise bei gleichbleibender Motordrehrichtung die Dreh.-richtung des angetriebenen Apparates umzukehren.

Zu diesem Zwecke ist gemäß der Erfin-

xo dung der Ständer des Antriebsmotors im Gehäuse und der Läufer im "Ständer axial verschiebbar angeordnet, so daß bei einer axialen Verschiebung des Ständers aus der Mittellage in der einen oder andern Richtung das mit dem Läufer verbundene Kupplungsteil durch den auf den Läufer ausgeübten magnetischen Axialzug mitgenommen und jeweils mit einem als Übertragungsorgan ausgebildeten und über eine bestimmte Über-

ao Setzung bzw. mit einer bestimmten Drehrichtung auf die angetriebene Welle wirkenden zweiten Kupplungsteil in Eingriff gebracht wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist' in der Abbildung dargestellt. Die linke Hälfte der Zeichnung zeigt den Antriebsmotor und die rechte Hälfte die ICüpplungsstelle. α ist der Ständer des Antriebsmotors und b der Läufer. Mit der Lauf ervvelle c fest verbunden ist. das Kupplungsteil d. f und g sind zwei Kupplungsteile, die drehbar auf der Läuferwelle sitzen und nur dann mitgenommen werden, wenn das Kupplungsteil ύί mit der konischen Kupplungsfiäche It oder / in Eingriff korfimt. k und nt sind zwei feststehende Tnäger, die zur Führung der Kupplungsteile/ und g dienen.

Der Ständer α des Antriebsmotors ist in dem Motorgehäuse η axial verschiebbar. Zum Verschieben dient der Handgriff o, der mit einer Mutter/? verbunden ist. Diese Mutter kann durch. Drehen des Handgriffes auf einem Gewinde q verschraubt werden, das auf einer Verlängerung der Lagerbüchse/ angebracht ist. Mit der Mutter ρ sind über die Scheibe 5 die Stangen t verbunden, die an dem Ständerpaket des Antriebsmotors angreifen. Beim Drehen des Handgriffsο verschieben diese Stangen den Motorständer im Gehäuse. Ein Anschlag« begrenzt die Verschiebung in der einen Richtung.

Da der Läufer des Motors in axialer Richtung Bewegungsmöglichkeit besitzt, stellt er sich, infolge des magnetischen Zuges stets so ein, daß die magnetischen Kraftlinien zwischen Ständer und Läufer einen möglichst kurzen Weg im Luftspalt zurückzulegen haben. Der Läufer verschiebt sich, infolgedessen in derselben Richtung wie der Ständer. In der in der Abbildung dargestellten Lage ist der Ständer ganz nach links verschoben. Der Läufer ist jedoch in seiner alten Lage gezeichnet. Er wird sich, infolgedessen sofort von selbst ebenfalls nach links verschieben. Durch diese Verschiebung verschiebt sich, natürlich aucli das Kupplungs-

teü d und kommt mit dem Kupplungsteil β in Eingriff, so daß dieses mitgenommen wird. Wird durch Drehen des Handgriffes o, der Ständer α mach- rechts; verschoben, so gelangt der Läufer in die gezeichnete Lage, in welcher das: Kupplungsteil d ausgekuppelt ist. Wird der Ständer noch weiter nach rechte verschoben, so gelangt das Kupplungsteil· ίί mit dem Kupplungsteil g in Eingriff, to Die VerseMebungseiinrichtung hiesitzt für die Kupplungs- und Leerläufst eHungen nicht gezeichnete Rasten, damit sie sich nicht von selhst^versichiebt.

Die beschriebene Einrichtung eignet sich besonders für die willkürliche Drehrichtungsumkehr des angetriebenen Apparates, wobei dear Antriebsmotor stets seine gleiche Drehrichtung beibehält. Es ist in diesem. Falle nur . erforderlich, daß die beiden Kupplungsteile/ und g die ihnen übertragene Drehbewegung mit verschiedener Drehrichtung· weiterJaiten. Man kann dies beispielsweise dadurch erreichen, daß die Kuppluttigsteltef und g ihre Drehbewegung mittels eines bandförmigem Übertragungsigliedes weiterleiten, wobei beispielsweise das Übertragungsglied von dem Teil/ xingesehränkt und das Übertragungsglied des Teiles g geschränkt seine Drehbewegung auf die Welle des· angetriebenem Apparates überträgt. Statt ernes' bandfö-r-migien Übiertragiungsgüiedles kann man die Bewegungsübertragung auch mittels Zahnräder vornehmen, wobei die Übertragung von dem einen Teil¹ ein Zahnrad mehr- erhält als diejenige von dem änderten' TeIIi,

Da sich mit der beschriebenen Kupplungseinrichtung ein sehr weiches Kuppeln und eine sehr 'einfache Drehridhtungsumkehr 'erzielen läßt, eignet sie sich besonders für Kinoapparate, bei denen mit Rücksicht auf die Beanspruchung des Films das Einkuppeln nicht ruckartig erfolgen darf und eine Drehrichtungsumkehr zum Rücklaufen oder Umraleri des Films erforderlich ist.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   ι. Elektromotorischer Antrieb mit einem durch 'eine Doppelkupplung schaltharen Wechsel- oder Wendegetriebe, insbesondere für Kinoapparate, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (a) des Motors im Gehäuse (n) und der Läufer (&) im Ständer (a) axial verschiebbar gelagert ist und daß auf der Läuferwelle (c) ein Kupplungsteil (d) befestigt ist, das bei einer ,axialen -Verschiebung des Ständers (a) aus der Mittellage in der einen oder anderen Richtung durch den auf den Läufer (ό) ausgeübten magnetischen Zug mitgenommen und jeweils mit einem als ÜBertragungsorgan ausgebildeten und über <eine bestimmte Übersetzung hzw. mit einer bestimmten Drehrichtung auf die angetriebene Welle wirkenden zweiten Kupplungsteil (/, g) in Eingriff gebracht wird.
2. 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (11) des Motors mindestens, ein Anschlag («) zur Begrenzung· der Verschiebung des Ständers; (#·) vorgesehen ist.
3. 3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen mit einem Gewiade·^) verbundenen Handgriff (0), durch dessen Verschraubung- der Ständer (a) des Motoosi verschoben werden kann.
4. 4. Antrieb nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verschiebungsemrichtung für die Kupplungs.- und " Leerlaufstellungen Rasten vorgesehen sind.

   Hierzu r Blatt Zeichnungen