DE45481C - Stützvorrichtung für ausgekuppelte, auf laufenden Wellen befindliche Scheiben - Google Patents

Stützvorrichtung für ausgekuppelte, auf laufenden Wellen befindliche Scheiben

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DE45481C
DE45481C DENDAT45481D DE45481DA DE45481C DE 45481 C DE45481 C DE 45481C DE NDAT45481 D DENDAT45481 D DE NDAT45481D DE 45481D A DE45481D A DE 45481DA DE 45481 C DE45481 C DE 45481C
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Germany
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disengaged
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rotating shafts
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support
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT45481D
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English (en)
Original Assignee
A. FREDERKING in Leipzig
Publication of DE45481C publication Critical patent/DE45481C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D67/00Combinations of couplings and brakes; Combinations of clutches and brakes
    • F16D67/02Clutch-brake combinations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
In Fällen, wo von einer dauernd umlaufenden Hauptwelle aus Nebenwellen in Umdrehung versetzt werden, welche beliebig ein- und ausrückbar sind, indem die auf der Hauptwelle sitzenden Scheiben von dieser entkuppelt werden können, ist eine Quelle erheblicher Arbeitsverluste durch Reibung dadurch gegeben, dafs die entkuppelte Scheibe auf der Hauptwelle noch mit ihrem Eigengewicht und dem vollen Riemenzuge lasten bleibt. Dieser Uebelstand soll durch Anordnung geeigneter Stutzen vermieden werden, welche etwa in der Richtung der Mittelkraft der auf die Welle einwirkenden Kräfte wirken, so dafs sich die Welle frei in der Bohrung der ruhenden Scheibe dreht. Zweckmäfsigerweise verbindet man die Vorkehrung zum Anpressen des Stützmittels mit der Ausrückvorrichtung der Kupplung. 0
Auf der Antriebwelle α sitzt lose die Riemscheibe b. Die Kupplung zwischen α und b geschieht hier durch die unter No. 35173 patentirte Reibungskupplung, kann indessen auch durch jede andere während des Ganges ein- und ausrückbare Kupplung vermittelt werden. Jene wirkt bekanntlich in der Weise, dafs durch Vor- oder Rückwärtsschieben einer Kuppelhülse 7, Fig. 1 und 2, mittelst Hebels c die Keilflächen 5 Röllchen 4 heben oder sinken lassen und dadurch unter Vermittelung von Winkelhebeln mit elastischen Armen 3 die Bremsbacken 6 an den Reibungsring 9 drücken oder von demselben abziehen. Ersteres hat die Kupplung,, letzteres die Entkupplung zur Folge.
Angenommen, die auf die Scheibe b einwirkenden Kräfte (Riemenzug und Eigengewicht) besäfsen eine Mittelkraft R, so ordnet man in der Richtung derselben einen am starren Arm e festgelagerten oder durch Seilverspreizung und dergleichen festgehaltenen Stützbackeny^ an. Am anderen Ende vonf angreifende Seileg·, welche zur Unschädlichmachung von Erschütterungen mit je einem nachgiebigen Zwischengliede h versehen werden können, führt man über Röllchen i zu Röllchen k, Fig. 1, auf deren Umfang sie befestigt sind. Auf gleicher Welle mit k sitzt ein Hebel oder ein Röllchen I, an welchem ein Seil m befestigt ist. Dieses kann an den Hebel c angeschlossen werden, welcher von einem Handhebel η aus mittelst Zwischengliedes 0 regiert wird. Fig. 1 zeigt in der rechten oberen Ecke eine zweite Ausführungsform e1 f1 d1 hl gl in der Seitenansicht, Fig. 2 in einer Schnittzeichnung. Die Zeichnung zeigt die Kupplung eingerückt, den Stützbacken d infolge dessen von dem Kranz der arbeitenden Scheibe b abgezogen.
Soll die Scheibe b aufser Betrieb kommen, so legt man den Hebel« um i8o°nach oben. Der Hebel c senkt sich, die Kupplung wird ausgerückt. Gleichzeitig wird durch m gf der Stützbacken d gegen den Kranz der Scheibe b geprefst, um den im Riemen ρ herrschenden Zug und den Abwärtsdruck des Scheibengewichtes aufzunehmen, sowie die Scheibe zu bremsen. Die Nabe der Scheibe b wirkt nun gewissermafsen als Lagerführung für die Welle a, anstatt wie bei einer Anlage · ohne vorstehend dargelegte Entlastung einen erheblichen Druck
darauf auszuüben, welcher bei Uebertragung starker Arbeitsleistungen 6000 bis 8000 kg und darüber beträgt.
Bei grofser Drehgeschwindigkeit der Welle a kommt die in Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsform mit mehr Vortheil zur Anwendung. Die Anwendung eines Excenters u oder deren mehrerer auf der den Hebel r tragenden Welle ν bietet die Möglichkeit der Herstellung eines grofsen Uebersetzungsverhältnisses; so dafs die Zugspannung in ο innerhalb mä'fsiger Grenzen bleibt. Der Träger f des Stützbackens d wird bei / z. B. durch Bolzen geführt. Die Zurückführung von d aus der gezeichneten Arbeitsstellung in die Ausgangslage vermittelt ein Gegengewicht s.
Der Stützbacken kann durch eine Rolle d"1 oder deren mehrere ersetzt werden, Fig. 6. Die Rolle lagert man auf Excentern u, auf denen sie sich frei drehen können, wodurch der die Festigkeit der Unterstützung beeinträchtigende, von der Bremsung herrührende Seitendruck vermieden wird.
Zwar erscheint die Ausübung des seitens d bewirkten Gegendruckes unmittelbar auf den Scheiben kranz als am zweckmäfsigsten, indessen kann das benutzte Stützmittel auch gegen den, Umfang des Bremsringes 9 oder gegen die dann zu verlängernde Nabe von b wirken. Die letzteren Fälle kommen u. A. bei Seilscheiben in Betracht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Stützvorrichtung für ausgekuppelte, auf laufenden Wellen befindliche Scheiben, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Auskuppeln derselben sich ein oder mehrere Stützbacken oder Stützrollen dagegen legen, welche den Seil- oder Riemenzug aufnehmen und den Druck zwischen der Scheibennabe und der laufenden Welle vermindern oder ganz aufheben.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT45481D Stützvorrichtung für ausgekuppelte, auf laufenden Wellen befindliche Scheiben Expired - Lifetime DE45481C (de)

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