DE81571C - - Google Patents

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DE81571C
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pulley
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D13/00Friction clutches
    • F16D13/04Friction clutches with means for actuating or keeping engaged by a force derived at least partially from one of the shafts to be connected

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
in PARIS.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1894 ab.
Die Kupplungsvorrichtung nach· vorliegender Erfindung ist in" der Zeichnung dargestellt, in welcher Fig. 1 bis 4 eine Kupplung mit drei Bremsklötzen oder Backen darstellt; Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt nach Linie A-B-C der Fig. 2, welche den Apparat an der festen Scheibe darstellt. Fig. 3 zeigt in Kopfansicht die Schraubenspindel und Stellvorrichtung für die zu bewegenden Theile der Kupplung, während Fig. 4 die lose Seilscheibe in kleinerem Mafsstabe zeigt.
Fig. 5 und 6 zeigen im Längsschnitt sowie in Ansicht eine Kupplung mit zwei Bremsbacken.
Die Kupplungsvorrichtung besteht aus zwei Scheiben 1 und 2, welche beide auf der Transmissionswelle 3 sitzen und concentrisch zu einander liegen, ohne sich jedoch zu berühren (Fig. 1). Seilscheibe 1 sitzt auf Welle 3 lose, Scheibe 2 mit der Antriebvorrichtung dagegen fest auf der Welle 3 und dreht sich beständig mit letzterer.
Die Seilleitung geht unmittelbar von der Seilscheibe 1 nach der zu betreibenden Werkzeugmaschine, wenn nicht die Länge der Seilleitung bis zur Maschine eine zweite Leitung nöthig macht, die ebenfalls aus Hanf- oder Baumwollenseilen besteht.
Soll die Werkzeugmaschine nicht in Betrieb sein, so dreht sich Seilscheibe 1 nicht, während sich Scheibe 2 mit der Welle 3 gemeinsam dreht. An der Scheibe 1 sitzen sechs Schmierbüchsen 4, 4 (Fig. 4), die so vertheilt sind, dafs immer eine derselben oben steht, wenn die Scheibe sich nicht dreht. Diese Schmierbüchse ölt dann die Welle und das überschüssige OeI tritt in die entsprechende, z. Z. unten liegende Schmierbüchse zurück, zu welchem Zweck Rinnen in der Scheibennabe vorgesehen sind. Sowie die Scheibe 1 für das Antreiben der Maschine mitgenommen wird, hören die Schmierbüchsen zu wirken auf, indem durch Schleuderwirkung das OeI in den oberen Theil der Schmierbüchsen gedrängt wird.
Soll die Werkzeugmaschine in Gang gesetzt werden, so wird durch ein an derselben vorgesehenes Handrad, welches durch geeignete Ketten- oder Schnurleitung mit der Scheibe 5 auf der Schraubenspindel 6 in Verbindung steht, diese Schraubenspindel in Drehung versetzt. Hierbei wird der ausladende Arm 7 mit seinem Untertheil in der Führung 8 verschoben, womit gleichzeitig eine Verschiebung der hohlkegelförmigen Muffe 9 verbunden ist. Die letztere bewegt sich hierbei gegen die Scheibe 2 und verstellt den Hebel 10, der sich mit seinem kurzen Ende gegen die Achse 1 1 der kleinen'Reibscheibe 12 bewegt und dadurch diese Scheibe 12 gegen den vorspringenden Kranz 13 an der Seilscheibe 1 anprefst.
Durch diese Berührung wird unmittelbar darauf der Apparat 14 an der festen Scheibe 2 in Bewegung gesetzt. Dieser aus Fig. 2 ersichtliche und dem Rädersatze in einer Wagenwinde gleiche Apparat (bei welcher Winde die
Scheibe 12 an die Stelle der Kurbel treten würde) bewegt durch Anzug der Kette 15 die drei Bremsklötze 16 gegen die Welle 3. Diese drei durch genannte Kette unter einander verbundenen Bremsklötze 16 liegen concentrisch um den Kranz 17 an der Seilscheibe 1. Sind die Bremsbacken oder Klötze genügend stark angeprefst, so beginnt Seilscheibe 1 sich zu drehen, und wenn die Klötze nicht mehr gleiten, so dreht sich die Reibscheibe 12 nicht mehr um sich selbst und das Ganze dreht sich als ein einziges Stück. Ist die Werkzeugmaschine im richtigen Betriebe, so dreht man Schraubenspindel 6 um einen Schraubengang zurück, so dafs Arm 7 nicht mehr an der Muffe 9 reibt, demzufolge die letztere nur durch den Druck der Schraubenfeder 18 gegen die Welle 3 geprefst wird.
Um die Maschine zum Stillstand zu bringen, braucht durch Zurückdrehen der Schraubenspindel 6 die kegelförmige Muffe 9 nur zurückgeschoben zu. werden. Hebel 10 gleitet an der Muffe 9 durch Schleuderwirkung, infolge dessen auch die Reibscheibe 12 zurückbewegt wird. Da hierdurch die Verkupplung nicht weiter aufrecht erhalten wird, gehen die drei Backen 16 durch Schleuderwirkung ebenfalls zurück und werden in dieser veränderten Stellung durch die Anlagen 19 am Kranze der Festscheibe 1 äquidistant zum Kranze 17 gehalten.
Will man die Werkzeugmaschine in Betrieb setzen und die Verkupplung beginnt, so gleiten die Backen 16 während einiger Umdrehungen der festen Scheibe, demzufolge die Ingangsetzung der Maschine eine allmähliche ist und ohne Stofs erfolgt. Ist aber die Maschine einmal in Gang gesetzt, so ist das Anpressen der Backen 16 ein so starkes, dafs keine Kraft sie zum Gleiten zu bringen vermag, denn das Anliegen der Reibscheibe 12 ist so geregelt, dafs die Backen mit einem gröfseren Drucke anpressen, als zur Ingangsetzung der Werkzeugmaschine nöthig ist. Um die in Fig. 5 und 6 dargestellte zweite Kupplungsart (mit zwei Backen) in Gang zu setzen, wird die Reibscheibe ι 2 zum Anpressen durch einen Winkelhebel 10 bewegt, der diese Scheibe an den Kranz 13 an der Seilscheibe 1 anprefst.
Ein mit Gegengewicht belasteter Hebel in der Nähe des Standes des Arbeiters steht durch eine Zwischenstange mit dem Winkelhebel 10 in Verbindung, hält den Druck der Scheibe 1 2 gegen den Kranz 13 aufrecht oder hebt denselben auf, je nachdem der Hebel nach vorn oder hinten schräg steht. In der einen Schrägstellung % wird die Seilscheibe 1 gekuppelt, in der anderen freigegeben und dadurch die Werkzeugmaschine in Gang gesetzt oder ausgerückt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Kupplung für Seilscheiben, dadurch gekennzeichnet, dafs neben der lose auf der umlaufenden Welle (3) sitzenden Seilscheibe (1) eine zweite Scheibe (2) fest auf der W'elle angeordnet ist, durch welche behufs Einleitung der Kupplungsbewegung eine Reibscheibe (12) zeitweise in Drehung um ihre Achse versetzt und dadurch in der Scheibe (2) eine Kette angezogen wird, welche die Bremsbacken (16) auf dem Kranze (17) der Seilscheibe zusammenschliefst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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