DE868964C

DE868964C - Seilwinde

Info

Publication number: DE868964C
Application number: DEG6546A
Authority: DE
Inventors: Jakob Gasser-Ernst
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-04-21
Filing date: 1951-07-14
Publication date: 1953-03-02

Description

Die Erfindung betrifft eine Seilwinde mit einer durch einen Motor über ein Getriebe in Drehung versetzbaren Seiltrommel und mit einer Vorrichtung zur Veränderung der Lage der Drehachse der Seiltrommel mit Bezug auf die Achse der Getriebeausgangswelle zur Anpassung der, Stellung der Seiltrommel an die -sich ändernde Richtung des ab- und aufrollenden Seils.
Das Neue besteht darin, daß die Seiltrommel am einen Ende eine in einer Hülse längs verschiebbare Achse aufweist, deren über die Seiltrommel -vorstehendes Ende an einem längs einer von Hand zu betätigenden Schraubenspindel verschiebbaren Scbiebestück angelenkt ist, während das andere Ende der Seiltrommel über eine Gelenkverbindung mit der Ausgangswelle des Getriebes in Arbeitsverbindung steht.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. i die Seilwinde zum Teil im Aufriß, zum Teil im Längsschnitt, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 eine Seitenansicht und Fig. 4 eine Gelenkverbindung in größerem Maßstabe.
Auf zwei Profileisen i ist das Gehäuse2, eines mit einer Kupplung 3 verbundenen Getriebes fest angeordnet. Die Eingangswelle dieses Getriebes trägt ein Kettenrad4, das über eine Kette mit dem nicht gezeichneten Antriebsmotor verbunden ist. Mit 5 ist die Seiltrommel bezeichnet, die mittels eines unter der Wirkung einer Feder 16 stehenden Kupplungshebels 3a an das Getriebe angeschaltet oder abgeschaltet werden kann. Dieser Kupplungshebel 3" läßt sich zudem bei ausgeschalteter Kupplung als Bremshebel fürdie Seiltrommel verwenden, wenn er in entgegengesetzter Richtung zur Einschalterichtung für die Kupplung bewegt wird.
An der Ausgangswelle 6 des Getriebes ist ein Flansch 7 befestigt, mit dem der eine Teil eines Gelenkes 8 verbunden is t. Der Gelenkteil 8 ist in einer mit der. Seiltrommel 5 verbundenen Lagerbüchse 9 angeordnet, die den zweiten Gelenkteil bildet. Die Seiltrommel 5 weist eine Achse io auf, die in einer Hülse ii längs verschiebbar gelagert und an dem über die Seiltrommel vorstehenden E, nde mit einem Schiebestück 12 gelenkig verbunden ist, das sich auf einer Schraubenspindel 13 befindet. Die Schraubenspindel 13 steht senkrecht zur Achse der Ausgangswelle 6 des Getriebes und ist drehbar, nicht aber axial verschiebbar sowie in einem U-förmigen Träger 14 gelagert, der auf den beiden Profileisen i befestigt ist. Die Drehung der Schraulienspindel 13 erfolgt mittels eines Handrades 15.
In der ' Lage der Seiltrommel 5 nach Fig. i und 2, liegt deren Achse in der Verlängerung der Achse der Getriebeausgangswelle 6. Diese Lage ist so lange zweckmäßig, als das ab- oder aufzurollende Seil senkrecht oder wenigstens angenähert senkrecht zu dieser Achse steht. Zur A - npassung der tage der Seiltrommel an eine andere Laufrichtung des Seils läßt sich durch Drehung des Handrades 15 die Seiltrommel 5 aus der gezeichneten Mittellage heraus je nach der Drehrichtung nach der einen oder anderen Seite hin- je um :23' verschwenken, so daß innerhalb dieses Bereiches die Seilrichtung mit Bezug auf die Achse der Seiltrommel unverändert beibehalten werden kann. Bei der Betätigung des Handrades 15 wird das Schiebestück 12 auf der Schraubenspindel 13 verschoben, wobei sich die Ach5e i c> der Seiltrommel 5 in der Lagerhülse i i in axialer- Richtung frei bewegen kann. Diese Verschwenkung der Seiltrommel aus der in Fig. i und:2 gezeichneten Normallage heraus wird ferner da.-durch ermöglicht ' - daß die mit der Seiltrommel fest verbundene Lagerbüchse 9 und der durch das Getriebe um die Achse der Ausgangswelle 6 verbundene Teil 8 gelenkig miteinander in Verbindung stehen.
Die beschriebene Seilwinde eignet sich insbesondere für solche Anwendungsfälle, wo die Seilrichtung sich mit, Bezug auf die Seiltrommel beim Auf-und Abrollen ändert, wie dies bei Seilwinden für die Bewegung von Ackerbaumaschinen od. dgl, der Fall ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Seilwinde mit einer durch einen Motor über ein Getriebe in Drehung versetzbare Seiltrommel und mit einer Vorrichtung zur Veränderung der Lage der Drehachse der Seiltrommel mit Bezug auf die Achse der Getriebeausgangswelle zur Anpassung der Stellung der Seiltrommel an die sich ändernde Richtung des ab- oder aufrollenden Seils, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel (5) am einen Ende eine in einer Hülse (ii) längs verschiebbare Achse (io) aufweist, deren Über die Seiltrommel vorstehendes IC, nde an eineni längs einer von Hand zu betätigenden Schraubenspindel (13) verschiebbaren Schiebestück (12) angelenkt ist, während das andere Ende der Seiltrommel-über eine Gelenkverbindung (8, 9) mit der Ausgangswelle des Getrieb.es in Arbeitsverbindung steht.
2. Seilwinde nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Schraubenspindel (13) senkrecht zur Achse der Ausgangswelle (6) des Getfiebes steht. 3. Seilwinde nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daff der all sich bekannte, zur Ein-und Ausschaltung der mit dem Getriebe verbundenen Kupplung dienende Hebel (3a) unter der Wirkung einer Feder (16) steht und außer in die Kupplungsstellung in entgegengesetzter Richtung zum Zweck der Verwendung als Bremshebel für die Seiltrommel bewegbar ist.
Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 246075.