DE4428966A1 - Elektroplattierungsbad und Verfahren für weißes Palladium - Google Patents
Elektroplattierungsbad und Verfahren für weißes PalladiumInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein metallenes,
additivfreies Elektroplattierungsbad zur Abscheidung von
weißem Palladiummetall auf verschiedenen Oberflächen und
insbesondere auf die Verwendung einer ungesättigten Sul
fonverbindung in Kombination mit einer speziellen Klasse
von pyridinverwandten Stickstoffverbindungen in dem Bad,
um sowohl das Bad zu stabilisieren, als auch weißere Pal
ladiumabscheidungen über einen größeren Bereich von Plat
tierungsdicken als bei herkömmlichen Verfahren zu schaffen.
Finishs weißer Farbe auf dekorativen Gegenständen, wie
zum Beispiel Schmuck, sind gewöhnlich aus Silber, Rhodium,
Palladium oder ihren jeweiligen Legierungen. Jede dieser
plattierten Oberflächen hat jedoch ihre eigenen spezifi
schen Nachteile, da es Silberoberflächen aufgrund von Trü
bung an Haltbarkeit fehlt, Rhodiumverfahren ineffizient
und teuer in der Anwendung sind und herkömmliche Palla
diumabscheidungen weder das zufriedenstellende weiße Aus
sehen von Rhodium noch von Silber haben.
Mehrere frühere Patente zur Plattierung von Palladium be
handeln diese Probleme und benutzen kleine Mengen von or
ganischen und/oder metallenen Glanzmitteln in dem Palla
diumbad, um dem Palladium die gewünschte Farbe und Glanz
zu geben. Abscheidungen, die von solchen Bädern erhalten
werden, haben jedoch immer noch nicht die Spiegelfähigkeit
und Weiße von Silber oder Rhodium, und wenn die plattierte
Dicke ungefähr 1 Mikron überschreitet, verliert das Palla
dium allmählich seinen Glanz. Überdies können metallene
Glanzmittel (d. h. Co oder Ni) allergische Reaktionen auf
der Haut hervorrufen, und die Verwendung dieser Additive
ist für die Schmuckindustrie nicht einwandfrei.
Elektroplattierungsbäder, die bestimmt sind, den Glanz von
Palladium- oder Palladiumlegierungsabscheidungen auf Me
tallsubstraten zu verbessern, sind auf dem Gebiet bekannt.
Siehe zum Beispiel US-Patent Nr. 4 098 656, das an Deuber
1978 ausgegeben wurde. In diesem Patent wird der verbesser
te Glanz durch Verwenden sowohl eines organischen Nickel
glanzmittels der Klasse I als auch eines der Klasse II in
dem Bad und eines regulierten pH-Bereiches von 4,5 bis 12
erreicht. US-Patent Nr. 4 406 755, ausgegeben an Morrissey,
bezieht sich auf glänzende Palladium-Elektroplattierungs
lösungen und verwendet wäßrige Lösungen, die Palladium,
das mit einem organischen Polyamin komplexiert ist, ent
halten und auch sowohl ein zyklisches organisches Imid als
auch eine stickstoffenthaltende, heterozyklische organi
sche Verbindung enthalten, bei der wenigstens ein Stick
stoff in einem sechsgliedrigen Ring enthalten ist.
US-Patent Nr. 4 487 665, ausgegeben an Miscioscio et al.,
offenbart, daß dünne, weiße Palladiummetallabscheidungen
einfach mit sehr spezifischen Ansätzen von Mischungen für
Elektroplattierungsbäder erhalten werden können, die eine
im Bad lösliche Palladiumquelle und ein im Bad lösliches
Ammoniumleitfähigkeitssalz, Chloridionen und ein Glanzmit
tel aus den Gruppen der organischen und anorganischen
Glanzmittel enthalten, wobei die kombinierte Verwendung
von sowohl einem organischen als auch einem anorganischen
Glanzmittel, wie zum Beispiel 2-Formylbenzolsulfonat, Na
triumsalz und Nickelsulfat, zu bevorzugen ist.
Es besteht noch der Bedarf an Elektroplattierungsbädern,
die eine weiße Palladiummetallabscheidung schaffen, ohne
daß metallene Glanzmittel, wie zum Beispiel Nickel und Ko
balt, nötig sind, und es ist ein Ziel der vorliegenden Er
findung, eine stabile Palladium-Elektroplattierungslösung
zur Verfügung zu stellen, bei der die Abscheidungen bei
Dicken über 1 Mikron und vorzugsweise bis zu ungefähr 5
Mikron glänzend aussehen.
Weitere Ziele und Vorteile werden aus der folgenden Be
schreibung offensichtlich werden.
Es ist gefunden worden, daß elektroplattierte Abscheidun
gen von weißem Palladiummetall und Palladiummetallegie
rung hergestellt werden können, indem in herkömmlichen
Palladium-Elektroplattierungsbädern eine ungesättigte Sul
fonverbindung verwendet wird, die die allgemeine Formel
A-SO₂-B (wie untenstehend definiert) hat, in Verbindung
mit einer pyridinverwandten Verbindung, wie zum Beispiel
einem substituierten Pyridin, Chinolin oder substituiertem
Chinolin oder Phenanthrolin oder substituiertem Phenan
throlin. Allgemein angegeben können die Stickstoff enthal
tenden heterozyklischen Verbindungen durch die allgemeinen
Formeln dargestellt werden:
wobei:
Z₁, Z₂ und Z₃ eine Atomgruppierung darstellen, die nötig ist, um einen sechsgliedrigen aromatischen Ring zu ver vollständigen, der wenigstens 1 Stickstoffatom enthält; und
R, R₁, R₂, R₃, R₄ und R₅ Wasserstoff sind oder unabhängig aus einem oder mehreren Mitgliedern der Gruppe bestehend aus Hydroxyl, Halogen; Nitro; Amino; Pyridyl; Chinoyl; und C₁-C₈ nicht substituiert und substituiert Aryl-, Aryloxy-, Alkyl-, Alkoxy- oder Alkenylgruppen ausgewählt werden, mit der Bedingung, daß R nicht Wasserstoff sein kann und eine aus den obigen ausgewählten Gruppen ausgewählte Gruppe sein muß.
Z₁, Z₂ und Z₃ eine Atomgruppierung darstellen, die nötig ist, um einen sechsgliedrigen aromatischen Ring zu ver vollständigen, der wenigstens 1 Stickstoffatom enthält; und
R, R₁, R₂, R₃, R₄ und R₅ Wasserstoff sind oder unabhängig aus einem oder mehreren Mitgliedern der Gruppe bestehend aus Hydroxyl, Halogen; Nitro; Amino; Pyridyl; Chinoyl; und C₁-C₈ nicht substituiert und substituiert Aryl-, Aryloxy-, Alkyl-, Alkoxy- oder Alkenylgruppen ausgewählt werden, mit der Bedingung, daß R nicht Wasserstoff sein kann und eine aus den obigen ausgewählten Gruppen ausgewählte Gruppe sein muß.
Bevorzugte Ausführungsformen sind Verbindungen, bei denen
ein Stickstoffatom der Verbindung durch Reaktion mit einem
alkylierenden Agens oder einem oxidierenden Agens wie Was
serstoffperoxid quaternisiert wird, um ein N-Oxid zu bil
den, zum Beispiel dem Alkalimetallsalz von 2-Bromethansul
fonsäure, Natriumsalz; Propansulton; Butansulton; Dime
thylsulfat; Methyl-p-toluolsulfat oder einer ähnlichen
Verbindung, um das entsprechende Sulfobetainderivat zu
bilden.
Jedes geeignete Substrat kann mittels des Verfahrens und
der Bäder der Erfindung plattiert werden und gewöhnlich
sind die Substrate glänzendes Nickel, Messing, Kupfer und
glänzende Bronze.
Das Palladium wird dem Elektroplattierungsbad erfindungs
gemäß in einer elektroabscheidungsfähigen Form zugeführt.
Die Stabilität des Bades wird verbessert, wenn ein Palla
diumkomplex verwandt wird, wie zum Beispiel der Harnstoff-
oder ein Aminkomplex. Geeignete Beispiele sind die Palla
diumaminkomplexe mit Chlorid, Bromid, Nitrit und Sulfit.
Palladiumdiaminodinitrit wird bevorzugt. Der Palladium
metallgehalt des Plattierungsbads liegt normalerweise in
dem Bereich von 0,1 bis 50 g/l. Für ein kurzzeitiges Vor
galvanisieren wird eine Konzentration von 1 bis 10 g/l
bevorzugt, und für gewöhnliches Plattieren wird eine Kon
zentration von 3 bis 12 g/l, am besten ungefähr 6 g/l,
bevorzugt.
Die Sulfonverbindung ist im allgemeinen ungesättigt, wobei
die α- oder β-Position in bezug auf die Sulfongruppe
nicht gesättigt ist. Solche Verbindungen haben die Formel:
A-SO₂-B
wobei A eine Aryl- oder Alkylengruppe, substituiert oder
nicht substituiert, ist und B -OH, -OR, -OM, -NH₂, -NHR,
-H, -R sein kann, wobei M ein Alkalimetall, Ammonium oder
Amin und R eine Alkylgruppe mit nicht mehr als 6 Kohlen
stoffatomen ist. Bevorzugte Verbindungen sind, wenn A eine
Arylgruppe und B OH oder OM ist, und eine äußerst bevor
zugte Verbindung ist 2-Formylbenzolsulfonsäure (Natrium
salz).
Die bevorzugten Stickstoffverbindungen werden aus der
Gruppe ausgewählt, die aus substituierten Pyridinen und
Polypyridinen, Chinolinen, substituierten Chinolinen, Phe
nanthrolinen und substituierten Phenanthrolinen und qua
ternisierten Derivaten von ihnen, insbesondere mit CH₃
oder Sulfopropylgruppen, besteht. Eine höchst bevorzugte
Verbindung aufgrund ihrer gezeigten Aktivität ist 1-(3-
Sulfopropyl)-2-vinylpyridiniumbetain. Andere Verbindungen
schließen ein:
2.2′:6′2′′-Terpyridin;
2.2′-Bichinolin;
4.7-Dimethyl-1.10-phenanthrolin;
4-Methyl-1.10-phenanthrolin;
4.7-Dihydroxy-1.10-phenanthrolin;
5-Methyl-1.10-phenanthrolin;
4.7-Phenanthrolin;
4.7-Diphenyl-1.10-phenanthrolin
trans-1-(2-pyridyl)-2-(4-pyridyl) -ethylen;
trans-1.2-bis(4-pyridyl)-ethylen; und
2.2′-Dipyridyl.
2.2′-Bichinolin;
4.7-Dimethyl-1.10-phenanthrolin;
4-Methyl-1.10-phenanthrolin;
4.7-Dihydroxy-1.10-phenanthrolin;
5-Methyl-1.10-phenanthrolin;
4.7-Phenanthrolin;
4.7-Diphenyl-1.10-phenanthrolin
trans-1-(2-pyridyl)-2-(4-pyridyl) -ethylen;
trans-1.2-bis(4-pyridyl)-ethylen; und
2.2′-Dipyridyl.
Die Konzentration der einzelnen Stickstoffverbindungen
kann zwischen 0,0001 und 25 g/l liegen, vorzugsweise 1 bis
200 ppm und am besten 2 bis 100 ppm, zum Beispiel 2 bis 10
ppm für dünne Abscheidungen bis zu 1 Mikron und ungefähr
20 bis 100 ppm für dicke Abscheidungen von 1 bis 6 Mikron
oder mehr. Die Sulfonverbindung kann bei dem Bad in Mengen
von ungefähr 0,1 bis 20 g/l verwendet werden, vorzugsweise
0,5 bis 2 g/l, zum Beispiel 0,5 bis 1 g/l.
Der pH der Elektroplattierungslösung sollte bei einem Wert
von 5 bis 12 gehalten werden, um Stabilitätsprobleme zu
vermeiden. Werte von ungefähr 6 bis 8 sind für kurzfri
stiges Vorgalvanisieren bevorzugt, wobei ein Wert von
ungefähr 6,5 insbesondere bevorzugt ist. Für gewöhnliches
Elektroplattieren ist ein pH-Wert von ungefähr 6 bis 10
bevorzugt, wobei ein Wert von ungefähr 7 bis 8 stärker
bevorzugt ist. Die Einstellung des pH-Wertes kann einfach
durch Hinzufügen einer Säure oder Base, die gewöhnlich für
solche Zwecke benutzt werden, wie zum Beispiel Ammonium
hydroxid oder Phosphorsäure oder Schwefelsäure, erreicht
werden. Die Verwendung von Ammoniumhydroxid hilft, die Sta
bilität des Palladiumaminkomplexes zu unterstützen, wäh
rend die Verwendung von Phosphor- oder Schwefelsäure die
Leitfähigkeit der Lösung fördert und dadurch die Wasser
stofferzeugung an der Kathode minimiert.
Um weiter die Wahrscheinlichkeit einer Wasserstoffbildung
an der Kathode zu verringern, ist es im allgemeinen wün
schenswert, zusätzliche Mengen eines leitenden Salzes hin
zuzufügen. Jedes der gewöhnlich benutzten leitenden Salze,
die normalerweise bei Palladium-Elektroplattierung verwen
det werden, kann bei dem vorliegenden Bad benutzt werden,
das bevorzugte leitende Salz ist allerdings gegenwärtig
Ammoniumsulfat und/oder Ammoniumphosphat, zweibasisch.
Wieder unterstützt das Vorhandensein des Ammoniumions die
Stabilität des Palladiumaminkomplexes, wohingegen das Sul
fat- oder Phosphatanion die Leitfähigkeit der Lösung ver
bessert. Eine bevorzugte Zusammensetzung enthält 40 bis 60 g/l
Ammoniumsulfat und 40 bis 60 g/l Ammoniumphosphat,
zweibasisch.
Das vorliegende Bad kann auch dahingehend modifiziert wer
den, daß Additive, wie zum Beispiel metallene Glanzmittel,
legierende Elemente und Chelationselemente hinzugefügt
sind. Geeignete metallene Glanzagentien schließen Cadmium,
Kupfer, Arsen und Zink und Nickel und Cobalt für Produkte
bestimmten Typs ein. Geeignete Chelations- oder Sequestrie
rungsmittel schließen Carboxylsäurechelationsmittel, wie
zum Beispiel EDTA, NTA und die Citrate, Gluconate und
Phosphonchelationsmittel, ein. Ein bevorzugtes Chelations
additiv ist Ammoniumcitrat, zweibasisch, in einer Menge
von ungefähr 10 bis 30 g/l.
Die Temperatur des Palladiumbades sollte zwischen Zimmer
temperatur und ungefähr 71°C gehalten werden. Die bevor
zugte Temperatur wird normalerweise 38 bis 54°C sein, um
das Ausströmen von Ammoniak aus der Lösung zu vermeiden.
Stromdichten von 0,1 bis 50 A/Fuß² (ASF) (1,1 bis 538,2
A/m²) sind geeignet. Für Gestellgalvanisieren kann eine
Stromdichte von 5 bis 30 ASF (53,8 bis 322,9 A/m²) und
vorzugsweise ungefähr 10 ASF (107,6 A/m²) benutzt werden.
Für Trommelgalvanisieren ist der bevorzugte Bereich 2 bis
7 ASF (21,5 bis 75,4 A/m²).
Die erzeugten Abscheidungen sind Abscheidungen niedriger
Spannung, jedoch kann, wenn gewünscht, eines der herkömm
lichen Spannung reduzierenden Agentien, wie zum Beispiel
Sulfaminsäure, ihre Salze oder Derivate, optional verwen
det werden. Konzentrationen von bis zu 100 g/l sind geeig
net, wobei Konzentrationen von 25 bis 75 g/l bevorzugt
sind.
Die folgenden Beispiele dienen dazu, die Vorteile dieser
Erfindung ausführlicher zu erläutern.
Die folgende Lösung wurde hergestellt:
Die Verbindungen von Tabelle 1 (siehe oben) wurden zu
obiger Lösung in Mengen von 2 bis 10 ppm hinzugefügt und
Testplatten aus poliertem Messing wurden bei 20 ASF (215,3
A/m²) für 2 Minuten bei 50°C (122°F) plattiert. Eine Pal
ladiumabscheidung wurde erhalten, die spiegelglänzend,
trübungsfrei und mikrorißfrei war.
Beispiel I wurde wiederholt, wobei 1-(3-Sulfopropyl)-2-
vinylpyridiniumbetain (SPV) als das Glanzmitteladditiv in
einer Menge von 2 bis 10 ppm benutzt wurde. Exzellente
Plattierungsresultate wurden erhalten.
Beispiel I wurde wiederholt, wobei die folgenden Verbin
dungen als Glanzmitteladditive benutzt wurden:
- (a) 1-(3-Sulfopropyl)-pyridiniumbetain
- (b) 1-(2-Hydroxy-3-sulfopropyl)-pyridiumbetain
- (c) Bathophenanthrolin, sulfoniert, Natriumsalz.
Trübe Abscheidungen wurden erhalten.
In bezug auf den Unterschied von Plattierungsergebnissen
zwischen Bathophenanthrolin, sulfoniert, Natriumsalz ge
genüber derselben Verbindung ohne die Sulfonierung (Ta
belle I, 4.7 Diphenyl-1.10-Phenanthrolin wird hypothetisch
angenommen, daß die Sulfonierung möglicherweise zu weite
rem Elektronenabzug innerhalb der Verbindung führt und in
weniger Aktivität resultiert. Andere Elektronen abziehende
Gruppen, wie zum Beispiel Nitro, würden sich vermutlich
ähnlich verhalten.
Beispiel II wurde unter den unten gezeigten Bedingungen
wiederholt.
Die Ergebnisse zeigen, daß bei Erhöhen der SPV-Konzentra
tion spiegelglänzende Abscheidungen bis zu 5 Mikron und
darüber hinaus erzielt werden können. Auf der Basis von
Biegetests wurde gefunden, daß schwere Abscheidungen rela
tiv spannungsfrei waren, verglichen mit herkömmlichen
Palladiumnickelabscheidungen.
Es wird offensichtlich sein, daß viele Änderungen und Mo
difikationen der verschiedenen Merkmale, die hier be
schrieben sind, vorgenommen werden können, ohne von der
Wesensart und dem Umfang der Erfindung abzuweichen.
Claims (10)
1. Verfahren zum Abscheiden eines weißen Palladiummetall
überzuges auf einem Substrat, gekennzeichnet durch:
- (a) Tauchen des Substrats in ein Palladium-Elektroplat
tierungsbad, das als Glanzmitteladditive enthält:
- (1) eine Sulfonverbindung mit der Formel A-SO₂-B,wobei A eine Aryl- oder Alkylengruppe, substituiert oder nicht substituiert, ist und B -OH, -OR, -OM, -NH₂, -NHR, -H, -R sein kann, wobei M ein Alkalime tall, Ammonium oder Amin und R eine Alkylgruppe mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen ist; und
- (2) eine Verbindung mit der Formel
wobei Z₁, Z₂ und Z₃ eine Atomgruppierung darstellen,
die nötig ist, um einen sechsgliedrigen aromati
schen Ring zu vervollständigen, der wenigstens 1
Stickstoffatom enthält; und
wobei R, R₁, R₂, R₃, R₄, R₅ Wasserstoff sind oder unabhängig aus einem oder mehreren Mitgliedern der Gruppe, bestehend aus Hydroxyl; Halogen; Nitro; Amino; Pyridyl; Chinoyl; und C₁-C₈, substituiert oder nicht substituiert, Aryl-, Aryloxy-, Alkyl-, Alkoxy- oder Alkenylgruppen ausgewählt sind, mit der Bedingung, daß R nicht Wasserstoff sein kann und eine aus den obigen Gruppen ausgewählte Gruppe sein muß;
- (b) Plattieren des Substrats mittels eines elektrischen Stroms.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sulfonverbindung eine Verbindung ist, in der A eine
Arylgruppe ist und B OH oder OM ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
R eine 2-Vinylgruppe ist und das Stickstoffatom mit
Propansulton quaternisiert ist.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Z Kohlenstoffatome sind und R₁ und R₂ Arylgruppen
sind.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stickstoffverbindung Terpyridin ist.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Z₂ und Z₃ Kohlenstoffatome sind und R₃ und R₄
beide OH sind.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Z₂ und Z₃ Kohlenstoffatome sind und R₄ CH₃ ist.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stickstoffverbindung trans-1-(2-Pyridyl)-2-
(4-pyridyl)-ethylen ist.
9. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stickstoffverbindung 4.7-Phenanthrolin ist.
10. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stickstoffverbindung 2.2′-Dipyridyl ist.
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