DE4428966A1 - Elektroplattierungsbad und Verfahren für weißes Palladium - Google Patents

Elektroplattierungsbad und Verfahren für weißes Palladium

Info

Publication number
DE4428966A1
DE4428966A1 DE4428966A DE4428966A DE4428966A1 DE 4428966 A1 DE4428966 A1 DE 4428966A1 DE 4428966 A DE4428966 A DE 4428966A DE 4428966 A DE4428966 A DE 4428966A DE 4428966 A1 DE4428966 A1 DE 4428966A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compound
palladium
group
aryl
carbon atoms
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE4428966A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4428966C2 (de
Inventor
Jun Vincent Paneccasio
Elena Too
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MacDermid Enthone Inc
Original Assignee
Enthone OMI Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Enthone OMI Inc filed Critical Enthone OMI Inc
Publication of DE4428966A1 publication Critical patent/DE4428966A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4428966C2 publication Critical patent/DE4428966C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/50Electroplating: Baths therefor from solutions of platinum group metals
    • C25D3/52Electroplating: Baths therefor from solutions of platinum group metals characterised by the organic bath constituents used

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)
  • Optical Filters (AREA)
  • Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)
  • Electroluminescent Light Sources (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein metallenes, additivfreies Elektroplattierungsbad zur Abscheidung von weißem Palladiummetall auf verschiedenen Oberflächen und insbesondere auf die Verwendung einer ungesättigten Sul­ fonverbindung in Kombination mit einer speziellen Klasse von pyridinverwandten Stickstoffverbindungen in dem Bad, um sowohl das Bad zu stabilisieren, als auch weißere Pal­ ladiumabscheidungen über einen größeren Bereich von Plat­ tierungsdicken als bei herkömmlichen Verfahren zu schaffen.
Finishs weißer Farbe auf dekorativen Gegenständen, wie zum Beispiel Schmuck, sind gewöhnlich aus Silber, Rhodium, Palladium oder ihren jeweiligen Legierungen. Jede dieser plattierten Oberflächen hat jedoch ihre eigenen spezifi­ schen Nachteile, da es Silberoberflächen aufgrund von Trü­ bung an Haltbarkeit fehlt, Rhodiumverfahren ineffizient und teuer in der Anwendung sind und herkömmliche Palla­ diumabscheidungen weder das zufriedenstellende weiße Aus­ sehen von Rhodium noch von Silber haben.
Mehrere frühere Patente zur Plattierung von Palladium be­ handeln diese Probleme und benutzen kleine Mengen von or­ ganischen und/oder metallenen Glanzmitteln in dem Palla­ diumbad, um dem Palladium die gewünschte Farbe und Glanz zu geben. Abscheidungen, die von solchen Bädern erhalten werden, haben jedoch immer noch nicht die Spiegelfähigkeit und Weiße von Silber oder Rhodium, und wenn die plattierte Dicke ungefähr 1 Mikron überschreitet, verliert das Palla­ dium allmählich seinen Glanz. Überdies können metallene Glanzmittel (d. h. Co oder Ni) allergische Reaktionen auf der Haut hervorrufen, und die Verwendung dieser Additive ist für die Schmuckindustrie nicht einwandfrei.
Elektroplattierungsbäder, die bestimmt sind, den Glanz von Palladium- oder Palladiumlegierungsabscheidungen auf Me­ tallsubstraten zu verbessern, sind auf dem Gebiet bekannt.
Siehe zum Beispiel US-Patent Nr. 4 098 656, das an Deuber 1978 ausgegeben wurde. In diesem Patent wird der verbesser­ te Glanz durch Verwenden sowohl eines organischen Nickel­ glanzmittels der Klasse I als auch eines der Klasse II in dem Bad und eines regulierten pH-Bereiches von 4,5 bis 12 erreicht. US-Patent Nr. 4 406 755, ausgegeben an Morrissey, bezieht sich auf glänzende Palladium-Elektroplattierungs­ lösungen und verwendet wäßrige Lösungen, die Palladium, das mit einem organischen Polyamin komplexiert ist, ent­ halten und auch sowohl ein zyklisches organisches Imid als auch eine stickstoffenthaltende, heterozyklische organi­ sche Verbindung enthalten, bei der wenigstens ein Stick­ stoff in einem sechsgliedrigen Ring enthalten ist.
US-Patent Nr. 4 487 665, ausgegeben an Miscioscio et al., offenbart, daß dünne, weiße Palladiummetallabscheidungen einfach mit sehr spezifischen Ansätzen von Mischungen für Elektroplattierungsbäder erhalten werden können, die eine im Bad lösliche Palladiumquelle und ein im Bad lösliches Ammoniumleitfähigkeitssalz, Chloridionen und ein Glanzmit­ tel aus den Gruppen der organischen und anorganischen Glanzmittel enthalten, wobei die kombinierte Verwendung von sowohl einem organischen als auch einem anorganischen Glanzmittel, wie zum Beispiel 2-Formylbenzolsulfonat, Na­ triumsalz und Nickelsulfat, zu bevorzugen ist.
Es besteht noch der Bedarf an Elektroplattierungsbädern, die eine weiße Palladiummetallabscheidung schaffen, ohne daß metallene Glanzmittel, wie zum Beispiel Nickel und Ko­ balt, nötig sind, und es ist ein Ziel der vorliegenden Er­ findung, eine stabile Palladium-Elektroplattierungslösung zur Verfügung zu stellen, bei der die Abscheidungen bei Dicken über 1 Mikron und vorzugsweise bis zu ungefähr 5 Mikron glänzend aussehen.
Weitere Ziele und Vorteile werden aus der folgenden Be­ schreibung offensichtlich werden.
Es ist gefunden worden, daß elektroplattierte Abscheidun­ gen von weißem Palladiummetall und Palladiummetallegie­ rung hergestellt werden können, indem in herkömmlichen Palladium-Elektroplattierungsbädern eine ungesättigte Sul­ fonverbindung verwendet wird, die die allgemeine Formel A-SO₂-B (wie untenstehend definiert) hat, in Verbindung mit einer pyridinverwandten Verbindung, wie zum Beispiel einem substituierten Pyridin, Chinolin oder substituiertem Chinolin oder Phenanthrolin oder substituiertem Phenan­ throlin. Allgemein angegeben können die Stickstoff enthal­ tenden heterozyklischen Verbindungen durch die allgemeinen Formeln dargestellt werden:
wobei:
Z₁, Z₂ und Z₃ eine Atomgruppierung darstellen, die nötig ist, um einen sechsgliedrigen aromatischen Ring zu ver­ vollständigen, der wenigstens 1 Stickstoffatom enthält; und
R, R₁, R₂, R₃, R₄ und R₅ Wasserstoff sind oder unabhängig aus einem oder mehreren Mitgliedern der Gruppe bestehend aus Hydroxyl, Halogen; Nitro; Amino; Pyridyl; Chinoyl; und C₁-C₈ nicht substituiert und substituiert Aryl-, Aryloxy-, Alkyl-, Alkoxy- oder Alkenylgruppen ausgewählt werden, mit der Bedingung, daß R nicht Wasserstoff sein kann und eine aus den obigen ausgewählten Gruppen ausgewählte Gruppe sein muß.
Bevorzugte Ausführungsformen sind Verbindungen, bei denen ein Stickstoffatom der Verbindung durch Reaktion mit einem alkylierenden Agens oder einem oxidierenden Agens wie Was­ serstoffperoxid quaternisiert wird, um ein N-Oxid zu bil­ den, zum Beispiel dem Alkalimetallsalz von 2-Bromethansul­ fonsäure, Natriumsalz; Propansulton; Butansulton; Dime­ thylsulfat; Methyl-p-toluolsulfat oder einer ähnlichen Verbindung, um das entsprechende Sulfobetainderivat zu bilden.
Jedes geeignete Substrat kann mittels des Verfahrens und der Bäder der Erfindung plattiert werden und gewöhnlich sind die Substrate glänzendes Nickel, Messing, Kupfer und glänzende Bronze.
Das Palladium wird dem Elektroplattierungsbad erfindungs­ gemäß in einer elektroabscheidungsfähigen Form zugeführt. Die Stabilität des Bades wird verbessert, wenn ein Palla­ diumkomplex verwandt wird, wie zum Beispiel der Harnstoff- oder ein Aminkomplex. Geeignete Beispiele sind die Palla­ diumaminkomplexe mit Chlorid, Bromid, Nitrit und Sulfit. Palladiumdiaminodinitrit wird bevorzugt. Der Palladium­ metallgehalt des Plattierungsbads liegt normalerweise in dem Bereich von 0,1 bis 50 g/l. Für ein kurzzeitiges Vor­ galvanisieren wird eine Konzentration von 1 bis 10 g/l bevorzugt, und für gewöhnliches Plattieren wird eine Kon­ zentration von 3 bis 12 g/l, am besten ungefähr 6 g/l, bevorzugt.
Die Sulfonverbindung ist im allgemeinen ungesättigt, wobei die α- oder β-Position in bezug auf die Sulfongruppe nicht gesättigt ist. Solche Verbindungen haben die Formel:
A-SO₂-B
wobei A eine Aryl- oder Alkylengruppe, substituiert oder nicht substituiert, ist und B -OH, -OR, -OM, -NH₂, -NHR, -H, -R sein kann, wobei M ein Alkalimetall, Ammonium oder Amin und R eine Alkylgruppe mit nicht mehr als 6 Kohlen­ stoffatomen ist. Bevorzugte Verbindungen sind, wenn A eine Arylgruppe und B OH oder OM ist, und eine äußerst bevor­ zugte Verbindung ist 2-Formylbenzolsulfonsäure (Natrium­ salz).
Die bevorzugten Stickstoffverbindungen werden aus der Gruppe ausgewählt, die aus substituierten Pyridinen und Polypyridinen, Chinolinen, substituierten Chinolinen, Phe­ nanthrolinen und substituierten Phenanthrolinen und qua­ ternisierten Derivaten von ihnen, insbesondere mit CH₃ oder Sulfopropylgruppen, besteht. Eine höchst bevorzugte Verbindung aufgrund ihrer gezeigten Aktivität ist 1-(3- Sulfopropyl)-2-vinylpyridiniumbetain. Andere Verbindungen schließen ein:
Tabelle 1
2.2′:6′2′′-Terpyridin;
2.2′-Bichinolin;
4.7-Dimethyl-1.10-phenanthrolin;
4-Methyl-1.10-phenanthrolin;
4.7-Dihydroxy-1.10-phenanthrolin;
5-Methyl-1.10-phenanthrolin;
4.7-Phenanthrolin;
4.7-Diphenyl-1.10-phenanthrolin
trans-1-(2-pyridyl)-2-(4-pyridyl) -ethylen;
trans-1.2-bis(4-pyridyl)-ethylen; und
2.2′-Dipyridyl.
Die Konzentration der einzelnen Stickstoffverbindungen kann zwischen 0,0001 und 25 g/l liegen, vorzugsweise 1 bis 200 ppm und am besten 2 bis 100 ppm, zum Beispiel 2 bis 10 ppm für dünne Abscheidungen bis zu 1 Mikron und ungefähr 20 bis 100 ppm für dicke Abscheidungen von 1 bis 6 Mikron oder mehr. Die Sulfonverbindung kann bei dem Bad in Mengen von ungefähr 0,1 bis 20 g/l verwendet werden, vorzugsweise 0,5 bis 2 g/l, zum Beispiel 0,5 bis 1 g/l.
Der pH der Elektroplattierungslösung sollte bei einem Wert von 5 bis 12 gehalten werden, um Stabilitätsprobleme zu vermeiden. Werte von ungefähr 6 bis 8 sind für kurzfri­ stiges Vorgalvanisieren bevorzugt, wobei ein Wert von ungefähr 6,5 insbesondere bevorzugt ist. Für gewöhnliches Elektroplattieren ist ein pH-Wert von ungefähr 6 bis 10 bevorzugt, wobei ein Wert von ungefähr 7 bis 8 stärker bevorzugt ist. Die Einstellung des pH-Wertes kann einfach durch Hinzufügen einer Säure oder Base, die gewöhnlich für solche Zwecke benutzt werden, wie zum Beispiel Ammonium­ hydroxid oder Phosphorsäure oder Schwefelsäure, erreicht werden. Die Verwendung von Ammoniumhydroxid hilft, die Sta­ bilität des Palladiumaminkomplexes zu unterstützen, wäh­ rend die Verwendung von Phosphor- oder Schwefelsäure die Leitfähigkeit der Lösung fördert und dadurch die Wasser­ stofferzeugung an der Kathode minimiert.
Um weiter die Wahrscheinlichkeit einer Wasserstoffbildung an der Kathode zu verringern, ist es im allgemeinen wün­ schenswert, zusätzliche Mengen eines leitenden Salzes hin­ zuzufügen. Jedes der gewöhnlich benutzten leitenden Salze, die normalerweise bei Palladium-Elektroplattierung verwen­ det werden, kann bei dem vorliegenden Bad benutzt werden, das bevorzugte leitende Salz ist allerdings gegenwärtig Ammoniumsulfat und/oder Ammoniumphosphat, zweibasisch. Wieder unterstützt das Vorhandensein des Ammoniumions die Stabilität des Palladiumaminkomplexes, wohingegen das Sul­ fat- oder Phosphatanion die Leitfähigkeit der Lösung ver­ bessert. Eine bevorzugte Zusammensetzung enthält 40 bis 60 g/l Ammoniumsulfat und 40 bis 60 g/l Ammoniumphosphat, zweibasisch.
Das vorliegende Bad kann auch dahingehend modifiziert wer­ den, daß Additive, wie zum Beispiel metallene Glanzmittel, legierende Elemente und Chelationselemente hinzugefügt sind. Geeignete metallene Glanzagentien schließen Cadmium, Kupfer, Arsen und Zink und Nickel und Cobalt für Produkte bestimmten Typs ein. Geeignete Chelations- oder Sequestrie­ rungsmittel schließen Carboxylsäurechelationsmittel, wie zum Beispiel EDTA, NTA und die Citrate, Gluconate und Phosphonchelationsmittel, ein. Ein bevorzugtes Chelations­ additiv ist Ammoniumcitrat, zweibasisch, in einer Menge von ungefähr 10 bis 30 g/l.
Die Temperatur des Palladiumbades sollte zwischen Zimmer­ temperatur und ungefähr 71°C gehalten werden. Die bevor­ zugte Temperatur wird normalerweise 38 bis 54°C sein, um das Ausströmen von Ammoniak aus der Lösung zu vermeiden. Stromdichten von 0,1 bis 50 A/Fuß² (ASF) (1,1 bis 538,2 A/m²) sind geeignet. Für Gestellgalvanisieren kann eine Stromdichte von 5 bis 30 ASF (53,8 bis 322,9 A/m²) und vorzugsweise ungefähr 10 ASF (107,6 A/m²) benutzt werden. Für Trommelgalvanisieren ist der bevorzugte Bereich 2 bis 7 ASF (21,5 bis 75,4 A/m²).
Die erzeugten Abscheidungen sind Abscheidungen niedriger Spannung, jedoch kann, wenn gewünscht, eines der herkömm­ lichen Spannung reduzierenden Agentien, wie zum Beispiel Sulfaminsäure, ihre Salze oder Derivate, optional verwen­ det werden. Konzentrationen von bis zu 100 g/l sind geeig­ net, wobei Konzentrationen von 25 bis 75 g/l bevorzugt sind.
Die folgenden Beispiele dienen dazu, die Vorteile dieser Erfindung ausführlicher zu erläutern.
Beispiel I
Die folgende Lösung wurde hergestellt:
Die Verbindungen von Tabelle 1 (siehe oben) wurden zu obiger Lösung in Mengen von 2 bis 10 ppm hinzugefügt und Testplatten aus poliertem Messing wurden bei 20 ASF (215,3 A/m²) für 2 Minuten bei 50°C (122°F) plattiert. Eine Pal­ ladiumabscheidung wurde erhalten, die spiegelglänzend, trübungsfrei und mikrorißfrei war.
Beispiel II
Beispiel I wurde wiederholt, wobei 1-(3-Sulfopropyl)-2- vinylpyridiniumbetain (SPV) als das Glanzmitteladditiv in einer Menge von 2 bis 10 ppm benutzt wurde. Exzellente Plattierungsresultate wurden erhalten.
Vergleichsbeispiel
Beispiel I wurde wiederholt, wobei die folgenden Verbin­ dungen als Glanzmitteladditive benutzt wurden:
  • (a) 1-(3-Sulfopropyl)-pyridiniumbetain
  • (b) 1-(2-Hydroxy-3-sulfopropyl)-pyridiumbetain
  • (c) Bathophenanthrolin, sulfoniert, Natriumsalz.
Trübe Abscheidungen wurden erhalten.
In bezug auf den Unterschied von Plattierungsergebnissen zwischen Bathophenanthrolin, sulfoniert, Natriumsalz ge­ genüber derselben Verbindung ohne die Sulfonierung (Ta­ belle I, 4.7 Diphenyl-1.10-Phenanthrolin wird hypothetisch angenommen, daß die Sulfonierung möglicherweise zu weite­ rem Elektronenabzug innerhalb der Verbindung führt und in weniger Aktivität resultiert. Andere Elektronen abziehende Gruppen, wie zum Beispiel Nitro, würden sich vermutlich ähnlich verhalten.
Beispiel III
Beispiel II wurde unter den unten gezeigten Bedingungen wiederholt.
Tabelle 2
Die Ergebnisse zeigen, daß bei Erhöhen der SPV-Konzentra­ tion spiegelglänzende Abscheidungen bis zu 5 Mikron und darüber hinaus erzielt werden können. Auf der Basis von Biegetests wurde gefunden, daß schwere Abscheidungen rela­ tiv spannungsfrei waren, verglichen mit herkömmlichen Palladiumnickelabscheidungen.
Es wird offensichtlich sein, daß viele Änderungen und Mo­ difikationen der verschiedenen Merkmale, die hier be­ schrieben sind, vorgenommen werden können, ohne von der Wesensart und dem Umfang der Erfindung abzuweichen.

Claims (10)

1. Verfahren zum Abscheiden eines weißen Palladiummetall­ überzuges auf einem Substrat, gekennzeichnet durch:
  • (a) Tauchen des Substrats in ein Palladium-Elektroplat­ tierungsbad, das als Glanzmitteladditive enthält:
    • (1) eine Sulfonverbindung mit der Formel A-SO₂-B,wobei A eine Aryl- oder Alkylengruppe, substituiert oder nicht substituiert, ist und B -OH, -OR, -OM, -NH₂, -NHR, -H, -R sein kann, wobei M ein Alkalime­ tall, Ammonium oder Amin und R eine Alkylgruppe mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen ist; und
    • (2) eine Verbindung mit der Formel wobei Z₁, Z₂ und Z₃ eine Atomgruppierung darstellen, die nötig ist, um einen sechsgliedrigen aromati­ schen Ring zu vervollständigen, der wenigstens 1 Stickstoffatom enthält; und
      wobei R, R₁, R₂, R₃, R₄, R₅ Wasserstoff sind oder unabhängig aus einem oder mehreren Mitgliedern der Gruppe, bestehend aus Hydroxyl; Halogen; Nitro; Amino; Pyridyl; Chinoyl; und C₁-C₈, substituiert oder nicht substituiert, Aryl-, Aryloxy-, Alkyl-, Alkoxy- oder Alkenylgruppen ausgewählt sind, mit der Bedingung, daß R nicht Wasserstoff sein kann und eine aus den obigen Gruppen ausgewählte Gruppe sein muß;
  • (b) Plattieren des Substrats mittels eines elektrischen Stroms.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sulfonverbindung eine Verbindung ist, in der A eine Arylgruppe ist und B OH oder OM ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R eine 2-Vinylgruppe ist und das Stickstoffatom mit Propansulton quaternisiert ist.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Z Kohlenstoffatome sind und R₁ und R₂ Arylgruppen sind.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stickstoffverbindung Terpyridin ist.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Z₂ und Z₃ Kohlenstoffatome sind und R₃ und R₄ beide OH sind.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Z₂ und Z₃ Kohlenstoffatome sind und R₄ CH₃ ist.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stickstoffverbindung trans-1-(2-Pyridyl)-2- (4-pyridyl)-ethylen ist.
9. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stickstoffverbindung 4.7-Phenanthrolin ist.
10. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stickstoffverbindung 2.2′-Dipyridyl ist.
DE4428966A 1993-08-16 1994-08-16 Verfahren zum Abscheiden eines weißen Palladiummetallüberzugs Expired - Fee Related DE4428966C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US08/106,672 US5415685A (en) 1993-08-16 1993-08-16 Electroplating bath and process for white palladium

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4428966A1 true DE4428966A1 (de) 1995-02-23
DE4428966C2 DE4428966C2 (de) 2000-01-13

Family

ID=22312650

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4428966A Expired - Fee Related DE4428966C2 (de) 1993-08-16 1994-08-16 Verfahren zum Abscheiden eines weißen Palladiummetallüberzugs

Country Status (7)

Country Link
US (1) US5415685A (de)
JP (1) JP2722328B2 (de)
DE (1) DE4428966C2 (de)
ES (1) ES2100808B1 (de)
FR (1) FR2709312B1 (de)
GB (1) GB2283498B (de)
IT (1) IT1266196B1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19803818A1 (de) * 1997-11-15 1999-05-27 Doduco Gmbh Elektrolytisches Bad zum Abscheiden von Palladium und von Legierungen des Palladiums
US8900436B2 (en) 2008-05-07 2014-12-02 Umicore Galvanotechnik Gmbh Pd and Pd-Ni electrolyte baths

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0916747B1 (de) * 1997-11-15 2002-10-16 AMI Doduco GmbH Elektrolytisches Bad zum Abscheiden von Palladium und von Legierungen des Palladiums
TWI354716B (en) * 2007-04-13 2011-12-21 Green Hydrotec Inc Palladium-containing plating solution and its uses
CN101348928B (zh) 2007-07-20 2012-07-04 罗门哈斯电子材料有限公司 镀钯及镀钯合金之高速方法
US20110147225A1 (en) * 2007-07-20 2011-06-23 Rohm And Haas Electronic Materials Llc High speed method for plating palladium and palladium alloys
CN105332022A (zh) * 2015-11-20 2016-02-17 无锡市嘉邦电力管道厂 一种含亚硝酸钠、溴化异丙基三苯基磷鎓的钯电镀液及其电镀方法
JP7108153B1 (ja) * 2021-04-02 2022-07-27 松田産業株式会社 導電性材料

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1509865A (en) * 1975-06-13 1978-05-04 Lea Ronal Inc Electrodeposition of palladium
US4098656A (en) * 1976-03-11 1978-07-04 Oxy Metal Industries Corporation Bright palladium electroplating baths
US4406755A (en) * 1982-03-08 1983-09-27 Technic Inc. Bright palladium electrodeposition
US4487665A (en) * 1980-12-17 1984-12-11 Omi International Corporation Electroplating bath and process for white palladium
EP0149029A1 (de) * 1983-12-29 1985-07-24 INOVAN-Stroebe GmbH & Co. KG Palladiumbad
US4673472A (en) * 1986-02-28 1987-06-16 Technic Inc. Method and electroplating solution for deposition of palladium or alloys thereof

Family Cites Families (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3290234A (en) * 1963-10-29 1966-12-06 Technic Electrodeposition of palladium
US3458409A (en) * 1964-10-12 1969-07-29 Shinichi Hayashi Method and electrolyte for thick,brilliant plating of palladium
JPS4733176B1 (de) * 1967-01-11 1972-08-23
CH479715A (fr) * 1967-09-08 1969-10-15 Sel Rex Corp Procédé de placage électrolytique de palladium, et bain pour la mise en oeuvre de ce procédé
US3925170A (en) * 1974-01-23 1975-12-09 American Chem & Refining Co Method and composition for producing bright palladium electrodepositions
GB1495910A (en) * 1975-10-30 1977-12-21 Ibm Method and bath for electroplating palladium on an articl
US4066517A (en) * 1976-03-11 1978-01-03 Oxy Metal Industries Corporation Electrodeposition of palladium
US4100039A (en) * 1976-11-11 1978-07-11 International Business Machines Corporation Method for plating palladium-nickel alloy
DE2939920C2 (de) * 1979-10-02 1982-09-23 W.C. Heraeus Gmbh, 6450 Hanau Verwendung eines Amins in einem Bad zum galvanischen Abscheiden von Palladium
US4297177A (en) * 1980-09-19 1981-10-27 American Chemical & Refining Company Incorporated Method and composition for electrodepositing palladium/nickel alloys
US4299670A (en) * 1980-09-22 1981-11-10 Bell Telephone Laboratories, Incorporated Palladium plating procedure and bath
US4486274A (en) * 1981-02-27 1984-12-04 At&T Bell Laboratories Palladium plating prodedure
DE3108508C2 (de) * 1981-03-06 1983-06-30 Langbein-Pfanhauser Werke Ag, 4040 Neuss Bad zur galvanischen Abscheidung einer Palladium/Nickel-Legierung
GB2115440A (en) * 1982-02-25 1983-09-07 Engelhard Ind Ltd Electroplating bath for the production of palladium-nickel alloy contact material
FR2539145B1 (fr) * 1983-01-07 1986-08-29 Omi Int Corp Procede pour former a grande vitesse, par electrolyse, une couche de revetement en palladium sur un substrat et bain pour la mise en oeuvre de ce procede
US4741818A (en) * 1985-12-12 1988-05-03 Learonal, Inc. Alkaline baths and methods for electrodeposition of palladium and palladium alloys
JPS62139893A (ja) * 1985-12-12 1987-06-23 リ−ロ−ナル インコ−ポレ−テツド パラジウムまたはパラジウム合金の電着用アルカリ性めつき浴および電着方法

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1509865A (en) * 1975-06-13 1978-05-04 Lea Ronal Inc Electrodeposition of palladium
US4098656A (en) * 1976-03-11 1978-07-04 Oxy Metal Industries Corporation Bright palladium electroplating baths
US4487665A (en) * 1980-12-17 1984-12-11 Omi International Corporation Electroplating bath and process for white palladium
US4406755A (en) * 1982-03-08 1983-09-27 Technic Inc. Bright palladium electrodeposition
EP0149029A1 (de) * 1983-12-29 1985-07-24 INOVAN-Stroebe GmbH & Co. KG Palladiumbad
US4673472A (en) * 1986-02-28 1987-06-16 Technic Inc. Method and electroplating solution for deposition of palladium or alloys thereof

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19803818A1 (de) * 1997-11-15 1999-05-27 Doduco Gmbh Elektrolytisches Bad zum Abscheiden von Palladium und von Legierungen des Palladiums
US8900436B2 (en) 2008-05-07 2014-12-02 Umicore Galvanotechnik Gmbh Pd and Pd-Ni electrolyte baths

Also Published As

Publication number Publication date
ES2100808A1 (es) 1997-06-16
ITTO940660A0 (it) 1994-08-12
DE4428966C2 (de) 2000-01-13
FR2709312A1 (fr) 1995-03-03
GB2283498A (en) 1995-05-10
FR2709312B1 (fr) 1997-01-31
GB9415764D0 (en) 1994-09-28
JPH07188973A (ja) 1995-07-25
JP2722328B2 (ja) 1998-03-04
GB2283498B (en) 1997-06-25
IT1266196B1 (it) 1996-12-23
ITTO940660A1 (it) 1996-02-12
ES2100808B1 (es) 1998-01-16
US5415685A (en) 1995-05-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60113333T2 (de) Metalllegierungszusammensetzungen und damit verbundene Plattierungsmethoden
DE3706497A1 (de) Galvanisches bad zur abscheidung von palladium oder legierungen davon
DE60102364T2 (de) Elektrolytische lösung zur elektrochemischen abscheidung von palladium oder dessen legierungen
DE3307174C2 (de)
EP1190118B1 (de) Badsystem zur galvanischen abscheidung von metallen
DE2900501A1 (de) Waessriges cyanidfreies zink-elektroplattierungsbad
DE4428966A1 (de) Elektroplattierungsbad und Verfahren für weißes Palladium
DE69215014T2 (de) Bad und Verfahren zur stromlosen Beschichtung mit Zinn oder Zinn-Blei-Legierung
DE2506467C2 (de) Bad und Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Palladium-Nickel-Legierungen
DE2616411A1 (de) Galvanisches zinkbad
DE60111727T2 (de) Komplexes palladiumsalz und seine verwendung zur anpassung der palladiumkonzentration in elektrolytischen bädern bestimmt für die abscheidung von palladium oder einer seiner legierungen
DE3038805A1 (de) Neutrale zinnelektroplattierungsbaeder
DE3013191A1 (de) Im wesentlichen cyanidfreies bad zur elektrolytischen abscheidung von silber oder silberlegierung
DE3147823A1 (de) "bad zur galvanischen abscheidung von palladium oder palladiumlegierungen und ein verfahren zur abscheidung von palladium oder palladiumlegierungen mit diesem bad"
DE10006128B4 (de) Plattierungsbad zum Abscheiden einer Sn-Bi-Legierung und dessen Verwendung
DE4412253C2 (de) Elektrolytische Abscheidung von Palladium oder Palladiumlegierungen
DE2741347A1 (de) Bad und verfahren zur elektrolytischen abscheidung von legierungen auf der basis von palladium
DE102012004348B4 (de) Verwendung von organischen Thioharnstoffverbindungen zur Erhöhung der galvanischen Abscheiderate von Gold und Goldlegierungen
DE102011114931B4 (de) Verfahren zur selektiveren, elektrolytischen Abscheidung von Gold oder einer Goldlegierung
DE2023304C3 (de) Cyanidfreies galvanisches Bad
EP0610236B1 (de) Verfahren zur herstellung vernickelter formteile
DE1092744B (de) Saures galvanisches Nickelbad
DE1228886C2 (de) Saures galvanisches Bad
DE3713734A1 (de) Verfahren zur aussenstromlosen abscheidung von ternaeren, nickel und phosphor enthaltenden legierungen
DE2704691A1 (de) Cyanidfreies bad zur galvanischen abscheidung glaenzender silber- und silberlegierungsueberzuege und wasserloeslicher silberkomplex zur herstellung desselben

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee