DE3307174C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf galvanische Palladiumbäder
und ihre Verwendung. Die Erfindung bezieht sich
insbesondere auf wäßrige galvanische Bäder, die Palladium
enthalten, das mit einem organischen Polyamin in
einen Komplex überführt wurde, und die weiterhin sowohl
ein cyclisches organisches Imid als auch eine Stickstoff
enthaltende heterocyclische organische Verbindung,
bei der mindestens ein Stickstoffatom in einen sechsgliedrigen
Ring eingearbeitet ist, enthalten.
In der US-PS 42 78 514 wird ein galvanisches Bad zur
Abscheidung von Palladium beschrieben, das das Palladium
in Form eines löslichen Organopalladium-Komplexes
enthält, der aus einem anorganischen Palladiumsalz und
einem organischen Polyamin-Komplexbildner mit 2 bis
8 Kohlenstoffatomen und 2 bis 5 Aminogruppen
gebildet ist. Diese Lösung hat einen pH-Wert von etwa 3
bis 7 und sie enthält 1 bis 50 g/l eines cyclischen
organischen Imids der Formel:
worin R unabhängig aus der Gruppe Wasserstoff, Alkyl
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und Alkoxy mit 1 bis 5
Kohlenstoffatomen ausgewählt ist. Bei dem oben beschriebenen
galvanischen Bad könnte eine weitere Verbesserung
des Glanzes der galvanischen Abscheidung dadurch
erhalten werden, daß man der Lösung eine Menge
von 1 bis 50 g/l eines organischen Polyamin-Komplexbildners
über denjenigen, der einen Teil des löslichen
Organopalladium-Komplexes bildet, hinaus zusetzt.
Die physikalischen, mechanischen und elektrischen Eigenschaften
von galvanischen Palladiumabscheidungen aus
Lösungen, wie sie in der US-PS 42 78 514 beschrieben
sind, sind gemessen worden und sie sind in der Literatur
veröffentlicht worden (R. J. Morrissey, Plating and
Surface Finishing, 67, 44 (Dezember 1980)). Die galvanischen
Abscheidungen sind einer Mikrorißbildung unterworfen,
deren Ausmaß dadurch vermindert werden kann, daß
man die Temperatur des galvanischen Bades erhöht. Dies
bewirkt aber damit verbundene Verluste des Glanzes der
galvanischen Abscheidung. Röntgenbeugungsuntersuchungen
haben gezeigt, daß die Abscheidungen bei den meisten galvanischen
Bedingungen stark (110) orientiert sind (es
ist zu beachten, daß "110" und "111" sich auf die Miller-
Indizes beziehen. B. D. Cullity, Elements of X-ray Diffraction,
Addison-Wesley, Mass. 1956).
Obgleich im allgemeinen bei galvanischen Palladiumabscheidungen
eine Mikrorißbildung auftritt, wird diese
im allgemeinen als unerwünscht angesehen. Es ist auch
darauf hinzuweisen, daß die Atomanordnung in metallischem
Palladium kubisch flächenzentriert ist. Die Gleitebene,
d. h. die kristallographische Ebene, in der die
Atomschichten eines Kristalls mit minimaler Reibung
übereinander gleiten können, ist die (111)-Ebene in
kubisch-flächenzentrierten Kristallen. Abscheidungen,
die mit der Gleitebene parallel zu der Substratoberfläche
orientiert sind, haben im allgemeinen eine überlegene
Beständigkeit gegenüber einer Gleitreibung und
einem Abriebverschleiß als solche, die in anderer Weise
orientiert sind. Auf dieser Grundlage wäre zu erwarten,
daß, wenn andere Größen, wie die Härte der Abscheidung,
gleich sind, die Beständigkeit gegenüber einem Abriebverschleiß
einer (110)-orientierten galvanischen Palladiumabscheidung,
wie sie üblicherweise aus galvanischen
Lösungen gemäß der US-PS 42 78 514 abgeschieden werden,
schlechter ist als diejenige einer (111)-orientierten
Abscheidung.
Abgesehen von diesen Erwägungen bleiben viele Aspekte
der Chemie von galvanischen Palladiumbädern, wie sie
in der US-PS 42 78 514 beschrieben werden, und zwar
insbesondere die Freiheit von zugesetzten Ammoniumionen,
ein pH-Bereich von 3 bis 7 und die Verwendung eines
löslichen Organopalladium-Komplexes als Palladiumquelle,
in hohem Ausmaß erwünscht, weil sie die direkte Abscheidung
von Palladium auf Substraten mit Einschluß von Nickel,
Kupfer und Legierungen davon ermöglichen, ohne daß
die Verwendung eines Zwischenschlagüberzugs erforderlich
ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Formulierung
für die galvanische Abscheidung von Palladium zur Verfügung
zu stellen, wobei die Formulierung von zugesetzten
Ammoniumionen frei ist und einen derartigen pH-Bereich
aufweist, daß sie für die Abscheidung von
Palladiumüberzügen auf Substraten mit Einschluß von
Nickel, Kupfer und Legierungen davon geeignet ist, ohne
daß die Anwendung eines früheren Schlags erfolgt. Die
Formulierung soll für die Abscheidung von Palladiumüberzügen
geeignet sein, die von einer Rißbildung
frei sind, die einen sehr hohen Glanz haben und die die
bevorzugte (111)-Kristallorientierung haben.
Es wurde festgestellt, daß bei einem galvanischen Palladiumbad
gemäß der US-PS 42 78 514, d. h. einem wäßrigen
galvanischen Bad mit einem pH-Wert von 3 bis 7,
das Palladium in Form eines löslichen Organopalladium-
Komplexes aus einem anorganischen Palladiumsalz und
einem organischen Polyamin-Komplexbildner mit zwei bis
8 Kohlenstoffatomen und 2 bis 5 Aminogruppen
enthält, wobei das Bad weiterhin auch 1 bis 50 g/l
eines cyclischen organischen Imids der Formel:
worin jeder Substituent R unabhängig aus der Gruppe Wasserstoff,
Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und Alkoxy
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, enthält,
die Zugabe einer Menge, die 0,005 bis 1 g/l (vorzugsweise
0,01 bis 1,0 g/l) einer Stickstoff enthaltenden
organischen heterocyclischen Verbindung, von der mindestens
ein Stickstoffatom in einen sechsgliedrigen Ring
eingearbeitet ist, entspricht, eine ausgeprägte Verbesserung
des Glanzes der galvanischen Abscheidung bewirkt,
das Auftreten einer Mikrorißbildung eliminiert und bewirkt,
daß die galvanische Abscheidung eine bevorzugte
(111)-Kristallorientierung hat. Es ist wichtig, darauf
hinzuweisen, daß diese Effekte, und zwar insbesondere
die Freiheit von Mikrorissen und die bevorzugte (111)-
Orientierung der Abscheidung, nur dann auftreten, wenn
sowohl das cyclische Imid als auch die Stickstoff enthaltende
heterocyclische Verbindung zusammen in dem galvanischen
Bad vorliegen. Das Vorhandensein von nur einer
einzigen Verbindung ergibt nur (110)-orientierte Abscheidungen
mit Mikrorissen.
Gegenstand der Erfindung ist ein galvanisches Palladiumbad
mit einem pH-Wert von 3 bis 7, enthaltend Palladium
in Form eines löslichen Organopalladium-Komplexes aus
einem anorganischen Palladiumsalz und einem organischen
Polyamin-Komplexbildner mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen
und 2 bis 5 Aminogruppen, wobei das Bad eine wäßrige
Lösung darstellt und wobei die Lösung 1 bis 50 g/l
eines cyclischen organischen Imids der Formel:
worin jeder Substituent R unabhängig aus der Gruppe Wasserstoff,
Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und Alkoxy mit
1 bis 5 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, enthält, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Lösung weiterhin
auch 0,005 bis 1 g/l mindestens einer Stickstoff enthaltenden
organischen heterocyclischen Verbindung, von
der mindestens ein Stickstoffatom in einen sechsgliedrigen
Ring eingearbeitet ist, enthält, dessen Verwendung
zur Bildung eines glänzenden galvanischen Palladiumüberzugs
auf einem Substrat.
Geeignete Stickstoff enthaltende heterocyclische Verbindungen
für die Zwecke der Erfindung sind z. B. in
erster
Linie aromatische Verbindungen, die Pyridin, Pyrimidin
und Pyrazin verwandt sind, obgleich auch aliphatische
Verbindungen, die Piperidin und Piperazin verwandt sind,
ähnliche, aber weniger ausgeprägte Effekte zeigen. Besonders
starke Effekte ergeben diejenigen Verbindungen,
bei denen mindestens ein Stickstoffatom, das in den
sechsgliedrigen heterocyclischen Ring eingearbeitet ist,
durch Reaktion mit dem Alkalimetallsalz von 2-Chlor-
ethansulfonat, Propansulton, Butansulton, Isopentansulton
oder einer ähnlichen Verbindung unter Bildung des
entsprechenden Sulfobetainderivats quaternisiert worden
ist. Die nachfolgenden Beispiele werden zeigen, daß
Pyridiniumpropylsulfobetain, das das Reaktionsprodukt
von Pyridin mit 1,3-Propansulton ist, für die Zwecke der
Erfindung in weitaus niedrigerer Konzentration wirksam
ist als Pyridin selbst.
Stickstoff enthaltende heterocyclische Verbindungen,
die für die Zwecke der Erfindung geeignet sind, sind
z. B. Pyridin, α, β- und γ-Picoline, Picolinsäure, Nikotinsäure,
Isonikotinsäure, Nikotinamid, Isonikotinamid,
Isoniazid, Nicotinylalkohol, Nikotin, Pyridin-3-sulfonsäure,
3-Pyridinessigsäure, 2,2′-Dipyridyl, 4,4′-Dipyridyl,
Chinolin, Pyrimidin, Pyrazin, Pyrazincarbonsäure
und Pyrazinamid, sowie Piperidin, Nipecotinsäure, Isonipecotinsäure
und Piperazin und insbesondere die Reaktionsprodukte
dieser Verbindung mit 2-Chlorethansulfonat,
Propansulton, Butansulton und Isopentansulton.
Diese Aufzählung ist jedoch nicht in einschränkendem
Sinne zu verstehen. Für den Fachmann wird ersichtlich,
daß auch andere Derivate dieser und ähnlicher Verbindungen
für die Zwecke der Erfindung mehr oder weniger
gut geeignet sind.
Für die Zwecke der Erfindung ist ein Überschuß des organischen
Polyamin-Komplexbildners, wie er in der US-PS
42 78 514 vorgeschlagen wird, nicht erforderlich.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
Es wurde genügend Wasser verwendet, um 1 l eines galvanischen
Palladiumbads herzustellen, das die folgenden
Bestandteile enthielt:
8 g Palladium in Form von Palladium-bis-(ethylendiaminsulfat)
120 g Monokaliumphosphat
15 g Succinimid
0,36 g Pyridin
120 g Monokaliumphosphat
15 g Succinimid
0,36 g Pyridin
Die Lösung wurde durch Zugabe von Kaliumhydroxid auf
einen pH-Wert von 5,8 eingestellt. Eine Testplatte wurde
in dieser Lösung in einer Hull-Zelle 2 min lang mit
einer Stromstärke von 1 A bei 60°C galvanisiert. Bei
Stromdichten von nahezu 0 bis etwa 40 mA/cm² wurden
galvanische Palladiumabscheidungen erhalten, die spiegelglänzend,
schleierfrei und von Mikrorissen frei waren.
Die Analyse der Abscheidung durch Röntgenbeugung
zeigte die bevorzugte (111)-Orientierung an.
Wie im Beispiel 1 wurde ein galvanisches Bad hergestellt
mit der Ausnahme, daß anstelle von Pyridin 0,25 g
Nikotinamid verwendet wurden. Eine Testplatte wurde in
der Lösung in einer Hull-Zelle 2 min lang bei einer
Stromstärke von 1 A und bei 60°C galvanisiert. Es wurde
eine galvanische Palladiumabscheidung erhalten, die
bei Stromdichten von nahezu 0 bis etwa 40 mA/cm² spiegelglänzend,
schleierfrei und von Mikrorissen frei war.
Die Analyse der Abscheidung durch Röntgenbeugung zeigte
die bevorzugte (111)-Orientierung an.
Wie im Beispiel 1 wurde ein galvanisches Bad hergestellt,
mit der Ausnahme, daß anstelle von Pyridin 0,067 g Pyridiniumpropylsulfobetain
verwendet wurden. Eine Testplatte
wurde in der Lösung in einer Hull-Zelle 2 min lang
bei einer Stromstärke von 1 A und bei 60°C galvanisiert.
Es wurde eine galvanische Palladiumabscheidung erhalten,
die bei Stromdichten von nahezu 0 bis etwa 40 mA/cm²
spiegelglänzend, schleierfrei und von Mikrorissen frei
war. Die Analyse der Abscheidung durch Röntgenbeugung
zeigte die bevorzugte (111)-Orientierung an.
Wie im Beispiel 1 wurde ein galvanisches Bad hergestellt,
mit der Ausnahme, daß anstelle von Pyridin 0,1 g Pyridiniumethylsulfobetain
verwendet wurden. Eine Testplatte
wurde in der Lösung in einer Hull-Zelle 2 min
lang bei einer Stromstärke von 1 A und bei 60°C galvanisiert.
Es wurde eine galvanische Palladiumabscheidung
erhalten, die bei Stromdichten von nahezu 0 bis
etwa 40 mA/cm² spiegelglänzend, schleierfrei und von
Mikrorissen frei war. Die Analyse der Abscheidung durch
Röntgenbeugung zeigte die bevorzugte (111)-Orientierung
an.
Wie im Beispiel 1 wurde ein galvanisches Bad hergestellt,
mit der Ausnahme, daß anstelle von Pyridin 0,1 g Chinoliniumpropylsulfobetain
verwendet wurden. Eine Testplatte
wurde in der Lösung in einer Hull-Zelle 2 min
lang bei einer Stromstärke von 1 A und bei 60°C galvanisiert.
Es wurde eine galvanische Palladiumabscheidung
erhalten, die bei Stromdichten von nahezu 0 bis etwa 30 mA/cm²
spiegelglänzend, schleierfrei und von Mikrorissen
frei war. Die Analyse der Abscheidung durch Röntgenbeugung
zeigte die bevorzugte (111)-Orientierung an.
Es wurde genügend Wasser verwendet, um 1 l eines galvanischen
Bades herzustellen, das die folgenden Bestandteile
enthielt:
8 g Palladium in Form von Palladium-bis-(1,2-
propandiamin)-sulfat
75 g Kaliumcitrat
75 g Zitronensäure
15 g Succinimid
0,133 g Pyridiniumpropylsulfobetain.
75 g Kaliumcitrat
75 g Zitronensäure
15 g Succinimid
0,133 g Pyridiniumpropylsulfobetain.
Der pH-Wert der Lösung betrug 4,0. Eine Testplatte wurde
in der Lösung in einer Hull-Zelle 2 min lang bei
einer Stromstärke von 1 A und bei 60°C galvanisiert. Es
wurde eine galvanische Palladiumabscheidung erhalten,
die bei Stromdichten von nahezu 0 bis etwa 35 mA/cm²
spiegelglänzend, schleierfrei und von Mikrorissen frei
war. Die Analyse der Abscheidung durch Röntgenbeugung
zeigte die bevorzugte (111)-Orientierung an.
Wie im Beispiel 4 wurde ein galvanisches Bad hergestellt
mit der Ausnahme, daß das verwendete Palladium in der
Form von Palladium-bis-(1,3-propandiamin)-sulfat eingesetzt
wurde. Eine Testplatte wurde in der Lösung in
einer Hull-Zelle 2 min lang bei einer Stromstärke von
1 A und bei 60°C galvanisiert. Es wurde eine galvanische
Palladiumabscheidung erhalten, die bei Stromdichten
von nahezu 0 bis etwa 30 mA/cm² spiegelglänzend,
schleierfrei und von Mikrorissen frei war. Die Analyse
der Abscheidung durch Röntgenbeugung zeigte die bevorzugte
(111)-Orientierung an.
Claims (12)
1. Galvanisches Palladiumbad mit einem pH-Wert von
3 bis 7, enthaltend Palladium in Form eines löslichen
Organopalladium-Komplexes aus einem anorganischen Palladiumsalz
und einem organischen Polyamin-Komplexbildner
mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und 2 bis 5 Aminogruppen,
wobei das Bad eine wäßrige Lösung darstellt und wobei
die Lösung 1 bis 50 g/l eines cyclischen organischen Imids
der Formel:
worin jeder Sustituent R unabhängig aus der Gruppe Wasserstoff,
Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und Alkoxy mit
1 bis 5 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lösung weiterhin auch
0,005 bis 1 g/l mindestens einer Stickstoff enthaltenden
organischen heterocyclischen Verbindung, von der mindestens
ein Stickstoffatom in einen sechsgliedrigen Ring
eingearbeitet ist, enthält.
2. Galvanisches Palladiumbad nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der organische
Polyamin-Komplexbildner die Formel:
hat, worin x=0 bis 3, y=0 bis 4 und m=3 bis 4.
3. Galvanisches Palladiumbad nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Komplexbildner
für das Palladium aus der Gruppe Ethylendiamin,
1,2-Propylendiamin, 1,3-Propandiamin, 1,4-Butandiamin,
Pentamethylendiamin, Hexamethylendiamin,
Cyclohexandiamin, Diethylentriamin, Triethylentetramin
und Tetraethylenpentamin ausgewählt ist.
4. Galvanisches Palladiumbad nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das anorganische
Palladiumsalz Palladiumsulfat ist.
5. Galvanisches Palladiumbad nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das cyclische
organische Imid Succinimid oder Maleimid ist.
6. Galvanisches Palladiumbad nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stickstoff
enthaltende organische heterocyclische Verbindung
aus der Gruppe Pyridin, α-Picolin, β-Picolin, γ-Picolin,
Picolinsäure, Nikotinsäure, Isonikotinsäure, Nikotinamid,
Isonikotinamid, Isoniazid, Nikotinylalkohol,
Nikotin, Pyridin-3-sulfonsäure, 3-Pyridinessigsäure,
2,2′-Dipyridyl, 4,4′-Dipyridyl, Chinolin, Pyrimidin,
Pyrazin, Pyrazincarbonsäure, Pyrazinamid, Piperidin,
Nipecotinsäure, Isonipecotinsäure, Piperazin und Reaktionsprodukte
davon mit 2-Chlorethansulfonat, Propansulton,
Butansulton oder Isopentansulton ausgewählt ist.
7. Galvanisches Palladiumbad nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stickstoff
enthaltende organische heterocyclische Verbindung
ein Sulfobetain ist.
8. Galvanisches Palladiumbad nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stickstoff
enthaltende organische heterocyclische Verbindung
aus der Gruppe Pyridiniumethylsulfobetain, Pyridiniumpropylsulfobetain,
Pyridiniumbutylsulfobetain und Pyridiniumisopentylsulfobetain
ausgewählt ist.
9. Verwendung des galvanischen Palladiumbads nach Anspruch
1 zur Bildung eines glänzenden galvanischen Palladiumüberzugs
auf einem Substrat.
10. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Substrat mit der galvanischen
Lösung nach Anspruch 6 in Berührung bringt und
einen Strom daran anlegt.
11. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Substrat mit der galvanischen
Lösung nach Anspruch 7 in Berührung bringt und
einen Strom daran anlegt.
12. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Substrat mit der galvanischen
Lösung nach Anspruch 8 in Berührung bringt und
einen Strom daran anlegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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