DE4210884C2 - Cobalt- und Nickel-freie Verdichtungs-Zubereitungen - Google Patents
Cobalt- und Nickel-freie Verdichtungs-ZubereitungenInfo
- Publication number
- DE4210884C2 DE4210884C2 DE4210884A DE4210884A DE4210884C2 DE 4210884 C2 DE4210884 C2 DE 4210884C2 DE 4210884 A DE4210884 A DE 4210884A DE 4210884 A DE4210884 A DE 4210884A DE 4210884 C2 DE4210884 C2 DE 4210884C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- formula
- compound
- alkaline earth
- earth metal
- hydrogen
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D11/00—Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
- C25D11/02—Anodisation
- C25D11/04—Anodisation of aluminium or alloys based thereon
- C25D11/18—After-treatment, e.g. pore-sealing
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Sealing Material Composition (AREA)
- Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
- Chemical Treatment Of Metals (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Verdichtungs-Zubereitungen und ihre Verwendung zur Be
handlung von Aluminiumoxidschichten. Im besonderen betrifft die Erfindung
solche Zubereitungen, die einen guten Verdichtungseffekt hervorrufen und gleich
zeitig auch die unerwünschte Belagbildung verhindern oder deutlich ver
mindern; des weiteren sind von der Erfindung die Konzentrate zur Herstel
lung der Verdichtungs-Zubereitungen, sowie auch Verfahren zum Verdichten von
anodisierten Aluminiumoberflächen unter Verwendung dieser Zubereitungen
eingeschlossen.
Die Oberflächen von Aluminium oder deren Legierungen werden oft behan
delt, um einerseits Härte und Korrosionsbeständigkeit zu verbessern, an
dererseits aber auch zur Herstellung einer färbbaren Substratoberfläche,
in welche organische Farbstoffe oder anorganische Metallsalze eingelagert
werden können. Diese Behandlung umfasst die Ablagerung einer porösen
Schicht oder eines Ueberzugs von auf der Oberfläche anhaftendem Alumini
umoxid, was durch Anodisierung in einem wässrigen, stark sauren Elektro
lyten erfolgt. Diese Aluminiumoxidschichten sind jedoch porös und infol
gedessen nicht beständig gegenüber Korrosion, Ausbluten von Farbstoff und
anderen negativen Einflüssen; sie müssen deshalb, um eine optimale Anwen
dung beispielsweise in der Aussenarchitektur zu gewährleisten, generell
verdichtet werden, d. h. ihre Poren müssen verschlossen werden, damit die
se Schichten die volle Wirksamkeit entfalten können.
Üblicherweise wurde bislang der Verdichtungsprozeß unter Anwendung von Wasser und Hitze
durchgeführt. Dabei wird die poröse und im wesentlichen wasserfreie Aluminiumoxidschicht in ein
Wasser enthaltendes Verdichtungsbad bei etwa Siedetemperatur des Wassers getaucht. Es bilden sich
hydratisierte Aluminiumhydroxidverbindungen, wie z. B. Böhmit, welche vermutlich für das Zusam
menziehen oder den schützenden Effekt auf die Poren der Aluminiumoxidschicht verantwortlich sind
und auf diese Weise den zu beobachtenden Verdichtungseffekt bewirken.
Für die Bereitstellung der Verdichtungsbäder wird normalerweise entmineralisiertes Wasser am oder
nahe am Siedepunkt verwendet. Derartige Verfahren sind z. B. in der EP 122129 A2 oder in der DE
33 27 191 A1 beschrieben. Gute Verdichtungsqualität wird aber auch erreicht, wenn man gewöhnliches
Leitungswasser von etwas reduzierter Temperatur, z. B. bei 70°-90°C, benutzt und dem Bad
verschiedene Zusätze zugefügt, wie vorzugsweise lösliche Salze von zweiwertigen Metallen und
insbesondere Kobalt- oder Nickelacetat.
Jedoch sind an die Verwendung von wäßrigen Verdichtungszubereitungen oder von Wasser an sich,
sei es als Dampf oder als heißes Wasser, Einschränkungen geknüpft dadurch, daß durch die
Ablagerungen von hydratisierten Aluminiumhydroxid-Kristallen als sichtbarer Belag auf der
Oxydschicht oftmals das Erscheinungsbild stark beeinträchtigt wird. Die nachträgliche Entfernung des
Belages auf chemischem oder mechanischem Wege verursacht zusätzliche Kosten und verschlechtert
die Verdichtungsqualität.
Gegenstand der Erfindung sind folglich neue wäßrige Verdichtungszubereitungen und Konzentrate
davon, welche
- a) mindestens ein Erdalkalimetallsalz, und
- b) mindestens eine Verbindung der Formel I,
worin
Y die direkte Bindung oder ein Brückenglied der Formel
jeder der Reste R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff oder C5-25Alkyl,
mit der Massgabe, dass R1 und R2 nicht gleichzeitig für Wasserstoff stehen;
n eine Zahl von 1 bis 4, und
X⊕ ein Gegenion, wie Wasserstoff oder ein Alkalimetallion, bevorzugt Na⊕ bedeuten,
gelöst enthalten.
Die erfindungsgemässen Zubereitungen sind in Abhängigkeit von ihrer
Zusammensetzung und der tatsächlich eingesetzten Menge charakterisiert
durch einen Gewichtsverlust (bestimmt im Lösungstest mit einem Phosphor
säure/Chromsäuregemisch nach ISO 3210) von ca. 30 mg/dm2 oder weniger,
und vorzugsweise ca. 10 mg/dm2 oder weniger.
Mit den Zubereitungen gemäss der Erfindung wird hohe Verdichtungsqualität sowohl
bei ungefärbten als auch gefärbten Aluminiumoxidschichten erreicht; zu
sätzlich besitzen die Zubereitungen belagverhindernde Eigenschaften. Sie
sind frei von Cobalt- oder Nickelsalzen, die üblicherweise zugesetzt wer
den, und deshalb vom Standpunkt der Umweltbelastung aus betrachtet weni
ger zu beanstanden. Weiterhin können die Zubereitungen mit Leitungswasser
hergestellt werden, und es werden gute Resultate auch bei Temperaturen
unterhalb des Siedepunktes erhalten.
Vorteilhaft können gemäss der Erfindung auch Verdichtungs-Konzentrate ver
wendet werden, aus denen durch Verdünnen mit Wasser die Sealbäder be
reitet werden, die, sofern die molaren Verhältnisse der Komponenten
innerhalb des unten angeführten Bereiches liegen, überraschenderweise
frei sind von den sonst beobachteten Trübungen beim Verdünnen entspre
chender Konzentrate, die aus dem Stand der Technik bekannt sind.
Die zu verdichtenden Aluminiumoxidschichten können auf verschiedene an
sich bekannte Weise hergestellt werden. Analog einem üblichen Verfahren
wird das Aluminium-Werkstück, das als Anode geschaltet ist, in einem
wässrigen sauren Elektrolyten mit Gleichstrom anodisiert. Bevorzugter
Elektrolyt ist Schwefelsäure, wobei eine anodisch erzeugte Oxidschicht
von für die meisten kommerziellen Anwendungsbereiche geeigneter Dicke,
Korrosionsbeständigkeit und Anfärbbarkeit resultiert. Um weitgehend die
belagverhindernden Eigenschaften der erfindungsgemässen Zubereitungen
ausnutzen zu können, sollte die Anodisierung bevorzugt mit einer Strom
dichte von etwa 1,3 bis 2,7 A/dm2 bei Temperaturen von 65° bis 75°C in
15-22%iger Schwefelsäure durchgeführt werden.
Das in den erfindungsgemässen Zubereitungen enthaltene Erdalkalimetall
salz kann als Kation Be, Mg, Ca, Sr oder Ba oder auch Gemische davon ent
halten. Bevorzugte Kationen sind Magnesium und Calcium wie auch Mischun
gen davon. Geeignete Anionen sind beispielsweise Acetat, Sulfat, Nitrat,
Halogenid, Phosphat und Sulfamat sowie auch Gemische davon. Anionen, die
einen Puffereffekt beisteuern, sind für gewöhnlich bevorzugt, weshalb als
meist bevorzugt das Acetation gilt.
Die Verbindungen der Formel I sind an sich bekannt oder sie können analog
zu an sich bekannten Herstellungsverfahren erhalten werden. Die Verbin
dungen haben bekanntermassen oberflächenaktive Eigenschaften und sind
zumindest zum Teil als Tenside im Handel erhältlich und zwar in geeig
neter Handelsform, die auch aus einem Verbindungsgemisch bestehen kann.
Bevorzugt ist ein Gemisch aus monoalkylierten (d. h. eine Verbindung der
Formel I, worin einer der Reste R1 und R2 für Wasserstoff steht) und di
alkylierten (d. h. einer Verbindung der Formel I, worin keiner der Reste
R1 und R2 Wasserstoff bedeutet) Verbindungen.
Im folgenden soll deshalb eine "Verbindung" der Formel I so verstanden
werden, dass diese auch Mischungen einschließt und vor allem solche aus
monoalkylierten und dialkylierten Verbindungen der Formel I.
Sofern nichts anderes angegeben ist, kann in den angeführen Definitionen
jedes Alkyl linear oder verzweigt sein.
Als Verbindungen der Formel I sind solche bevorzugt, worin
- a) Y für -O- und n für 1 oder 2 stehen, und jedes R1 und R2, in an derer Bedeutung als Wasserstoff, sich in para-Stellung zur Brücke Y be findet.
Mehr bevorzugt sind von den unter (i) aufgeführten Verbindungen solche,
worin
- a) mindestens einer der Reste R1 und R2 eine C12-20Alkylgruppe be deutet. Vorzugsweise befindet(n) sich in diesen Verbindungen die Sulfo gruppe(n) in ortho-Stellung zur Brücke Y; die Sulfogruppe kann sich aber auch in para-Stellung zur Brücke Y befinden, dann nämlich, wenn der Phe nylring in dieser Position nicht alkyliert ist.
Meist bevorzugt sind von den unter (ii) angeführten Verbindungen solche,
worin
- a) n für 2 und mindestens einer der Reste R1 und R2 für eine C12-16Alkylgruppe, insbesondere für eine C12- oder C16Alkylgruppe stehen. Davon sind besonders bevorzugt Verbindungsgemische, die etwa 80 Gew.% einer monoalkylierten Verbindung (d. h. worin einer der Reste R1 und R2 C16Alkyl bedeutet) und etwa 20 Gew.% einer dialkylierten Verbindung (d. h. worin R1 und R2 beide für C16Alkyl stehen) enthalten.
Stehen R1 und/oder R2 für eine C12Alkylgruppe, so ist diese vorwiegend
verzweigt; stehen R1 und/oder R2 für eine C16Alkylgruppe, so ist diese
vorwiegend linear, was von dem eingesetzten Startmaterial abhängt.
In den oben angeführten Verbindungen bedeutet X⊕ bevorzugt ein Natrium
ion.
Die Verbindungen der Formel I liegen für gewöhnlich als Natriumsalze vor,
sie können aber auch als freie Säure oder in anderer Salzform zugesetzt
werden.
Das molare Verhältnis an eingesetztem Erdalkalimetallsalz zu einer Ver
bindung der Formel I ist bevorzugt 2 : 1 bis 20 : 1; mehr bevorzugt 4 : 1 bis
20 : 1 und besonders bevorzugt 10 : 1 bis 16 : 1.
Das Gewichtsverhältnis von Erdalkalimetallsalz zu einer Verbindung der
Formel I beträgt bevorzugt 0,1 : 1 bis 30 : 1; mehr bevorzugt 0,5 : 1 bis 15 : 1;
noch mehr bevorzugt 1 : 1 bis 10 : 1 und meist bevorzugt 3 : 1 bis 5 : 1.
Die in den Verdichtungs-Zubereitungen vorliegende Gesamtkonzentration an Erd
alkalimetallsalz und Verbindung der Formel I kann zwischen 1 bis 25 g/l
liegen, obwohl, wenn es für einen gewünschten Verdichtungseffekt erforderlich
ist, auch höhere Konzentrationen angewendet werden können; bevorzugt ist
eine Konzentration zwischen 2-10 g/l.
Die erfindungsgemässen Zubereitungen können hergestellt werden, indem man
das Erdalkalimetallsalz mit der Verbindung der Formel I in entminerali
siertem Wasser oder auch in Leitungswasser vereinigt. Dabei wird vorzugs
weise vom Metallsalz und der Verbindung der Formel I sowie von allfälli
gen zusätzlichen Komponenten zunächst eine konzentrierte wässrige Lösung
mit weniger als 40% Wasser hergestellt. Dieses Konzentrat wird dann mit
Wasser verdünnt, um die erfindungsgemässen Verdichtungs-Zubereitungen zu er
halten. Beipielsweise sind die Verbindungen der Formel I für gewöhnlich
als wässrige Lösungen erhältlich, z. B. als 35% oder 45%ige wässrige
Lösung, und obige Konzentrate können daraus durch einfaches Zusetzen des
festen Erdalkalimetallsalzes erhalten werden. Geeignete Konzentrate ent
halten insgesamt 400-800 g/l an beiden Hauptkomponenten und bevorzugt
600-750 g/l; beispielsweise beträgt die Gesamtmenge an beiden Komponenten
für ein gut geeignetes Konzentrat 700 g/l. Derartige Konzentrate bilden
ebenfalls Gegenstand der Erfindung.
Die Verdichtungs-Zubereitungen können in einem breiten pH-Bereich formuliert
werden, wie es für eine leichte Handhabung erforderlich sein mag.
Grundsätzlich ist dabei ein pH einzuhalten, bei welchem eine wirksame
Verdichtung erfolgt, der jedoch unterhalb des pH-Wertes liegen soll, bei
welchem sich ein sichtlich störender Belag ausbildet und/oder die einzel
nen Komponenten ausfallen. Gewöhnlich wählt man einen pH zwischen 4 und
8, bevorzugt zwischen 4,5-7,5. Bei einem pH um 7-8 ist die Verdichtungswirkung
besser, doch kann das Verdichten auch bei niederen pH-Werten durchgeführt
werden. pH-Einstellungen können unter Zusatz von Salzsäure oder Natrium
hydroxid erfolgen. Ein Vorteil der Zubereitungen ist, dass der pH über
lange Zeit stabil eingestellt werden kann und normalerweise keine regel
mässige pH-Anpassung vorgenommen werden muss. Ein Grund dafür ist, dass
bei Verwendung von Erdalkalimetallacetat das Acetat Pufferwirkung entfal
tet, die durch Zusatz einer geringen Menge Essigsäure noch verbessert
werden kann.
Das Verdichtungsbad kann weitere übliche Zusätze enthalten, wie Netzmittel,
Puffersysteme, Entschäumer und anderes mehr.
Gute Verdichtungsqualität wird erreicht, wenn die Zubereitung bei oder etwas
unterhalb der Siedetemperatur eingesetzt wird, d. h. in einem Tempera
turbereich von 70°-100°C, bevorzugt bei 70°-85°C.
Die Dauer des Verdichtungsvorganges, d. h. wie lange die Aluminiumoxidoberfläche
in das Verdichtungsbad eingetaucht werden muss, hängt einerseits von der Dicke
der Oxidschicht ab. Andererseits sind die Parameter des Verdichtungsver
fahrens untereinander so gekoppelt, dass kurze Eintauchzeiten eine Anhe
bung der Temperatur und/oder des pH-Wertes verlangen. Nach abgeschlosse
nem Verdichten ist es zweckmässig, mit Wasser zu spülen, um chemische Rück
stände zu entfernen und so das Trocknen zu erleichtern.
Der Verdichtungsprozess, der für ungefärbtes wie gefärbtes anodisiertes Alu
minium verwendbar ist, kann chargenweise oder kontinuierlich durchgeführt
werden.
Der Begriff "Aluminium" soll sowohl reines Aluminium als auch Legierungen
davon mit mindestens 50 Gew.% an Aluminiumanteil einschliessen. Die Alu
miniumoberfläche kann jede beliebige für Anodisierung und Verdichtung geeig
nete Form haben und dabei gepresste, gezogene, gewalzte oder maschinell
hergestellte Werkstückformen einschliessen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne diese
jedoch einzuschränken.
Aluminiumstücke von der Grösse 5,1 cm × 7,6 cm werden entfettet, mit alka
lischem Reinigungsmittel gebeizt und gewaschen. Die so vorbehandelten
Aluminiumwerkstücke werden dann anodisch oxidiert unter Anwendung des
Gleichstrom-Schwefelsäure-Verfahrens und zwar bei einer Stromdichte von
1,62 A/dm2 in einem wässrigen 18%igen Schwefelsäurebad bei 20°-21°C
während 35 Minuten. Dabei resultiert eine Oxidschicht von 15-20 µm Dicke,
die abschliessend mit entmineralisiertem Wasser gespult wird. Diese ano
disierten Aluminiumbleche werden dann für 15 Minuten in ein entminerali
siertes Wasser enthaltendes Verdichtungsbad, das die erfindungsgemässen Kompo
nenten in der in den nachstehenden Beispielen angeführten Zusammensetzung
enthält, getaucht, dessen pH auf 5,7 eingestellt ist und dessen Tempera
tur 82°C beträgt. Nach 15 Minuten werden die Bleche aus dem Verdichtungsbad ent
fernt, mit Wasser gespült und getrocknet.
In der folgenden Tabelle sind Beispiele für geeignete Zusammensetzungen
der zu verwendenden wässrigen Verdichtungsbäder angegeben, die bezüglich der
Konzentration an Erdalkalimetallsalz und Verbindung der Formel I und in
dem Verhältnis der beide Komponenten zueinander variieren. In diesen
Beispielen sind für das Erdalkalimetallsalz (wie in der Tabelle ange
führt) und für die Verbindung der Formel I (als Verbindung "IA" gemäss
untenstehender Definition bezeichnet) die jeweils eingesetzte Konzen
tration in Gramm pro Liter Verdichtungsbad sowie die Molverhältniszahlen aufge
listet.
Als Verbindung der Formel I wird dem Sealbad jeweils eine 35%ige wässrige
Lösung der Verbindung der folgenden Formel IA zugefügt,
worin R1 für lineares C16Alkyl steht und R2 Wasserstoff oder lineares
C16Alkyl bedeutet, wobei R2 als Alkyl sich in para-Stellung zur Brücke
-O- und SO3 ⊖ Na⊕ sich in ortho-Stellung zur Brücke -O- befinden oder,
vorausgesetzt R2 bedeutet Wasserstoff, SO3 ⊖ Na⊕ auch para-ständig zur
Brücke -O- sein kann.
Im besonderen besteht die in den Beispielen eingesetzte Verbindung IA aus
einem Gemisch von monoalkylierter Verbindung (d. h. worin einer der Reste
R1 und R2 C16Alkyl und der andere Wasserstoff bedeutet) und dialkylierter
Verbindung (worin R1 und R2 beide C16Alkyl bedeuten) in dem Verhältnis,
ausgedrückt in Gewichtsprozenten, von etwa 80 : 20.
Anodisch oxidierte Aluminiumbleche, die mit den in den folgenden Beispie
len 1-10 angeführten Verdichtungs-Zubereitungen nachverdichtet werden, zeigen
eine hohe Verdichtungsqualität und können bei visueller Betrachtung als im we
sentlichen frei von unerwünschtem Verdichtungsbelag beurteilt werden.
Claims (12)
1. Wäßrige Verdichtungszubereitungen, welche
- a) mindestens ein Erdalkalimetallsalz, und
- b) mindestens eine Verbindung der Formel I,
worin
Y die direkte Bindung oder ein Brückenglied der Formel
jeder der Reste R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff oder C5-25-Alkyl,
mit der Maßgabe daß R1 und R2 nicht gleichzeitig für Wasserstoff stehen;
n eine Zahl von 1 bis 4, und
X⊕ ein Gegenion bedeuten,
gelöst enthalten.
2. Zubereitungen nach Anspruch 1, worin die Komponenten a) und b) in einem molaren Verhältnis
von 2 : 1 bis 20 : 1 stehen.
3. Zubereitungen nach Anspruch 1 oder 2, welche als Komponente b) eine Verbindung der Formel I
enthalten, worin Y für die Brücke -O- und n für 1 oder 2 stehen, und R1 und R2 in anderer
Bedeutung als Wasserstoff para-ständig zur Gruppe Y sind.
4. Zubereitungen nach Anspruch 3, worin in einer Verbindung der Formel I n für 2 und mindestens
einer der Reste R1 und R2 für eine C12-16Alkylgruppe stehen.
5. Zubereitungen nach einem der Ansprüche 1-4, worin in der Komponente a) als Erdalkalimetall
Calcium oder Magnesium oder ein Gemisch davon, und als Salzanion Acetat, Sulfat, Nitrat,
Halogenid oder Sulfamat oder ein Gemisch davon eingesetzt werden.
6. Zubereitungen nach Anspruch 4, worin als Erdalkalimetallsalz Calciumacetat oder Magnesium
acetat oder ein Gemisch davon eingesetzt wird.
7. Zubereitungen nach einem der Ansprüche 1-6, worin das Erdalkalimetallsalz und die Verbindung
der Formel I im Molverhältnis von 4 : 1 bis 20 : 1 vorhanden sind.
8. Zubereitungen nach Anspruch 7, worin das Molverhältnis Komponente a) zu Komponente b)
10 : 1 bis 16 : 1 beträgt.
9. Verdichtungszubereitungen nach Anspruch 1 oder 2, worin als Erdalkalimetallsalz Magnesium
acetat oder Calciumacetat oder ein Gemisch davon, und als Verbindung der Formel I eine
Verbindung der folgenden Formel,
worin R1 lineares C16 Alkyl; R2 Wasserstoff oder lineares C16 Alkyl, wobei R2 als Alkyl para- ständig zu -O- ist; SO3 ⊖X⊕ ortho-ständig zu -O- ist oder, für den Fall, daß R2 für Wasserstoff steht auch para-ständig zu -O- sein kann; und X⊕ ein Gegenion bedeuten, eingesetzt werden.
worin R1 lineares C16 Alkyl; R2 Wasserstoff oder lineares C16 Alkyl, wobei R2 als Alkyl para- ständig zu -O- ist; SO3 ⊖X⊕ ortho-ständig zu -O- ist oder, für den Fall, daß R2 für Wasserstoff steht auch para-ständig zu -O- sein kann; und X⊕ ein Gegenion bedeuten, eingesetzt werden.
10. Verdichtungszubereitung nach Anspruch 1 in Form eines Konzentrates, das
400-800 Gramm als Gesamtmenge der Komponenten a) und b) pro Liter Verdichtungsflüssigkeit
enthält.
11. Verfahren zum Verdichten von Aluminiumoxidoberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Aluminiumoxidschicht in ein wäßriges Verdichtungsbad bei einer Temperatur von 70° bis
eintaucht und dieses Bad eine Verdichtungszubereitung bestehend aus mindestens einem
Erdalkalimetallsalz und mindestens einer Verbindung der Formel I
worin
Y die direkte Bindung oder ein Brückenglied der Formel
jeder der Reste R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff oder C5-25-Alkyl,
mit der Maßgabe daß R1 und R2 nicht gleichzeitig für Wasserstoff stehen;
n eine Zahl von 1 bis 4, und
X⊕ ein Gegenion bedeuten,
die in Wasser gelöst sind, enthält.
worin
Y die direkte Bindung oder ein Brückenglied der Formel
jeder der Reste R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff oder C5-25-Alkyl,
mit der Maßgabe daß R1 und R2 nicht gleichzeitig für Wasserstoff stehen;
n eine Zahl von 1 bis 4, und
X⊕ ein Gegenion bedeuten,
die in Wasser gelöst sind, enthält.
12. Verfahren nach Anspruch 11, in welchem in der verwendeten Verdichtungszubereitung das
Molverhältnis von Erdalkalimetallsalz zu Verbindung der Formel I 2 : 1 bis 20 : 1 beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US68275791A | 1991-04-09 | 1991-04-09 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4210884A1 DE4210884A1 (de) | 1992-10-15 |
DE4210884C2 true DE4210884C2 (de) | 2000-10-05 |
Family
ID=24741006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4210884A Expired - Lifetime DE4210884C2 (de) | 1991-04-09 | 1992-04-02 | Cobalt- und Nickel-freie Verdichtungs-Zubereitungen |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US5362317A (de) |
JP (1) | JP3305747B2 (de) |
CH (1) | CH683527A5 (de) |
DE (1) | DE4210884C2 (de) |
FR (1) | FR2675160B1 (de) |
GB (1) | GB2254622B (de) |
HK (1) | HK1006978A1 (de) |
IT (1) | IT1254318B (de) |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5411607A (en) * | 1993-11-10 | 1995-05-02 | Novamax Technologies Holdings, Inc. | Process and composition for sealing anodized aluminum surfaces |
US5513766A (en) * | 1993-11-30 | 1996-05-07 | Sandoz Ltd. | Aluminum etching |
GB9612924D0 (en) * | 1996-06-20 | 1996-08-21 | Clariant Int Ltd | Cobalt-and nickel-free sealant compositions |
US6197451B1 (en) | 1998-04-07 | 2001-03-06 | Henkel Corporation | Corrosion inhibiting electrolytic solutions |
JP3583633B2 (ja) | 1998-12-21 | 2004-11-04 | シャープ株式会社 | 半導体装置の製造方法 |
EP1230445A1 (de) | 1999-11-18 | 2002-08-14 | Houghton Metal Finishing | Dichtungsmittelzusammensetzung |
US20050218004A1 (en) * | 2003-11-26 | 2005-10-06 | Calphalon Corporation | Process for making a composite aluminum article |
CN101736386B (zh) * | 2008-11-27 | 2011-11-16 | 比亚迪股份有限公司 | 一种铝合金封孔剂 |
CN101892506A (zh) * | 2010-07-23 | 2010-11-24 | 北京航空航天大学 | 一种钛合金阳极氧化膜的后处理方法 |
CN106191959A (zh) * | 2015-05-08 | 2016-12-07 | 广州市汉科建材科技有限公司 | 一种环保型铝合金封孔剂 |
CN104911670B (zh) * | 2015-06-05 | 2017-08-25 | 南京鸿发有色金属制造股份有限公司 | 铝型材阳极氧化膜的封孔剂及低镍中温封孔方法 |
CN105040067B (zh) * | 2015-09-09 | 2017-09-29 | 佛山市海化表面处理科技有限公司 | 环保型无镍无氟中温封闭剂及封闭方法 |
ITUB20160646A1 (it) * | 2016-02-10 | 2017-08-10 | Italtecno S R L | Metodo per il fissaggio dell'ossido anodico. |
JP6711525B2 (ja) * | 2016-03-28 | 2020-06-17 | 奥野製薬工業株式会社 | アルミニウム合金の陽極酸化皮膜用封孔処理液、濃縮液及び封孔処理方法 |
CN109778285A (zh) * | 2019-02-20 | 2019-05-21 | 湖北叒成科技有限公司 | 一种铝合金中高温无镍封孔剂及其制备方法 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3327191A1 (de) * | 1982-08-07 | 1984-02-09 | Sandoz-Patent-GmbH, 7850 Lörrach | Verfahren zum verdichten von anodisch oxydierten oberflaechen aus aluminium |
EP0122129A2 (de) * | 1983-04-08 | 1984-10-17 | Albright & Wilson Limited | Verfahren zum Verdichten von anodisiertem Aluminium |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2671815A (en) * | 1950-06-21 | 1954-03-09 | Universal Oil Prod Co | Manufacture of diarylalkanes |
US2739124A (en) * | 1952-09-04 | 1956-03-20 | Socony Mobil Oil Co Inc | High metal content complex salts of sulfonic acids and mineral oil compositions thereof |
US2854477A (en) * | 1956-11-20 | 1958-09-30 | Dow Chemical Co | Method of making alkyl diphenyl ether sulfonates |
US3264242A (en) * | 1961-10-03 | 1966-08-02 | Dow Chemical Co | Aqueous dispersions containing alkylated diphenyloxidedisulfonic acid and a non-ionic surface active agent |
US4121979A (en) | 1975-08-28 | 1978-10-24 | Oxy Metal Industries Corporation | Metal treatment |
JPS5754593A (en) * | 1980-09-16 | 1982-04-01 | Takeda Chem Ind Ltd | Preparation of valienamine |
CH655519B (de) * | 1981-08-28 | 1986-04-30 | ||
JPS6193952U (de) * | 1984-11-26 | 1986-06-17 | ||
JPH05254593A (ja) * | 1992-03-13 | 1993-10-05 | Toyo Shokuhin Kikai Kk | 回転式液体充填機の充填バルブの洗浄装置 |
KR200348736Y1 (ko) * | 2004-02-11 | 2004-04-29 | 주식회사 다이와테쿠노 | 애완동물용 목욕장치 |
-
1992
- 1992-04-02 DE DE4210884A patent/DE4210884C2/de not_active Expired - Lifetime
- 1992-04-02 IT ITRM920238A patent/IT1254318B/it active
- 1992-04-03 FR FR9204208A patent/FR2675160B1/fr not_active Expired - Lifetime
- 1992-04-06 CH CH1110/92A patent/CH683527A5/de not_active IP Right Cessation
- 1992-04-07 GB GB9207562A patent/GB2254622B/en not_active Expired - Lifetime
- 1992-04-07 JP JP08439992A patent/JP3305747B2/ja not_active Expired - Lifetime
-
1993
- 1993-07-15 US US08/092,377 patent/US5362317A/en not_active Expired - Lifetime
- 1993-12-08 US US08/163,978 patent/US5374455A/en not_active Expired - Lifetime
-
1998
- 1998-06-23 HK HK98106134A patent/HK1006978A1/xx not_active IP Right Cessation
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3327191A1 (de) * | 1982-08-07 | 1984-02-09 | Sandoz-Patent-GmbH, 7850 Lörrach | Verfahren zum verdichten von anodisch oxydierten oberflaechen aus aluminium |
EP0122129A2 (de) * | 1983-04-08 | 1984-10-17 | Albright & Wilson Limited | Verfahren zum Verdichten von anodisiertem Aluminium |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2675160B1 (fr) | 1995-03-10 |
IT1254318B (it) | 1995-09-14 |
JPH05106087A (ja) | 1993-04-27 |
US5362317A (en) | 1994-11-08 |
GB2254622A (en) | 1992-10-14 |
US5374455A (en) | 1994-12-20 |
ITRM920238A0 (it) | 1992-04-02 |
HK1006978A1 (en) | 1999-03-26 |
ITRM920238A1 (it) | 1993-10-02 |
GB9207562D0 (en) | 1992-05-20 |
CH683527A5 (de) | 1994-03-31 |
DE4210884A1 (de) | 1992-10-15 |
FR2675160A1 (fr) | 1992-10-16 |
GB2254622B (en) | 1994-11-23 |
JP3305747B2 (ja) | 2002-07-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4210884C2 (de) | Cobalt- und Nickel-freie Verdichtungs-Zubereitungen | |
DE3213384C2 (de) | ||
DE1446461A1 (de) | Versiegelungsbad fuer oxydierte Aluminiumflaechen und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE832982C (de) | Elektrolyt und Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Kupfer | |
DE1496916B1 (de) | Cyanidfreies,galvanisches Bad und Verfahren zum Abscheiden galvanischer UEberzuege | |
DE3231054C2 (de) | ||
DE3402554C2 (de) | ||
EP0988343B1 (de) | Verfahren zum färben von aluminiumoxydschichten | |
DE2630980C2 (de) | ||
DE60006854T2 (de) | Verbesserung der lichtechtheit von färbungen auf aluminiumoxidschichten | |
EP0347663B1 (de) | Verfahren zum Verdichten von anodisierten Oxidschichten auf Aluminium und Aluminiumlegierungen | |
EP0986615B1 (de) | 1:2-chromkomplexfarbstoffe, deren herstellung und verwendung | |
DE2537065C2 (de) | ||
DE2319197B2 (de) | Waessriges bad und verfahren zur galvanischen abscheidung eines duktilen, festhaftenden zinkueberzugs | |
DE2334813C2 (de) | Bad zur elektrolytischen Abscheidung von Weißgoldlegierungen | |
DE2835539C2 (de) | ||
DE2352970C2 (de) | Wäßriges saures Nickelbad zum galvanischen Abscheiden von Glanznickelschichten vom Dispersionstyp und dessen Verwendung | |
CH636909A5 (de) | Verfahren zur galvanischen abscheidung eines eisen und nickel und/oder kobalt enthaltenden niederschlags und hierfuer geeignetes bad. | |
DE1670376A1 (de) | Elektrolytisches Nickelbad | |
DE69706372T2 (de) | Kobalt- und Nickelfreie Verdichtungszusammensetzungen | |
DE1621186B1 (de) | Galvanisches Chrombad mit Sprühnebel verhindernden Zusätzen | |
DE2943833A1 (de) | Nichtchromatkonversionsbeschichtungen | |
DE2333096C3 (de) | Galvanisch aufgebrachter mehrschichtiger Metallüberzug und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2948999C2 (de) | Wässriges, saures Bad zur galvanischen Abscheidung von Gold und Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Hartgold unter seiner Verwendung | |
DE398054C (de) | Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von metallischem Chrom |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CLARIANT FINANCE (BVI) LTD., TORTOLA, VG |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SPOTT WEINMILLER & PARTNER, 80336 MUENCHEN |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |