DE2616411A1 - Galvanisches zinkbad - Google Patents

Galvanisches zinkbad

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DE2616411A1
DE2616411A1 DE19762616411 DE2616411A DE2616411A1 DE 2616411 A1 DE2616411 A1 DE 2616411A1 DE 19762616411 DE19762616411 DE 19762616411 DE 2616411 A DE2616411 A DE 2616411A DE 2616411 A1 DE2616411 A1 DE 2616411A1
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Germany
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carbon atoms
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galvanic
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DE19762616411
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Barrie Sydney James
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MacDermid Europe Ltd
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W Canning PLC
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
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    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/22Electroplating: Baths therefor from solutions of zinc

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  • Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)

Description

H/g
W. Canning & Company Limited, Great Hampton Street, Birmingham, B18 6AS, Großbritannien
Galvanisches Zinkbad
Die Erfindung bezieht sich auf die elektrolytische Zinkabscheidung in einen alkalischen Bad, insbesondere Zusätze bestimmter nachfolgend beschriebener Kombinationen von Verbindungen zu solchen Bädern zur Erzielung glänzender Niederschläge.
Gegenwärtig sind die meisten der herkömmlich hergestellten Bestandteile mit elektrolytischen Zinkniederschlägen beschichtet, die in alkalischen Lösungen aus lösbarem Zinksalz, Hydroxyd-Ion und Mengen von Cyaniden galvanisiert worden sind. Die Verwendung von Cyanid enthaltenden Bädern führt während des Betriebes zu schwierigen Problemen, und zwar infolge der starken Giftigkeit des Cyanides und wegen der Beseitigung der Abfälle, wie der z.B. verbrauchten Lösungen und anderen ausströmenden Mittel aus den Umlaufspülwannen. Da die Grenzen für die abzulassenden Cyanidmengen reduziert sind, wird die Behandlung der Abflüsse immer schwieriger und daher auch teurer. Weil die von den verschiedenen Behörden auferlegten Höchsttoleranzen
609844/10 7 9 . 2 _
ORIGINAL ,(NSPECTEP
immer geringer werden, sind teure Behandlungsanlagen und eine schärfere Kontrolle für alle Cyanid enthaltenden Werkstoffe einschließlich verbrauchter oder Abfall-Lösungen notwendig.
Aufgrund dieser Probleme werden cyanidfreie Galvanisierverfahren immer mehr bevorzugt. Diese können in drei Hauptklassen unterteilt werden, und zwar in saure, neutrale und alkalische. Alle drei Arten weisen individuelle Merkmale auf, obwohl das neutrale Verfahren, das im pH-Bereich von 6-8 arbeitet, eigentlich nur eine Erweiterung des sauren Verfahrens ist, das auf Lösungen basiert, die im pH-Bereich von 3-6 arbeiten. Die neutralen und sauren Verfahren basieren oft auf NH-Cl oder NH4SO4, wobei das Ammoniumion die gleiche komplexe Rolle spielt, wie die Cyanide in den normalen herkömmlichen Cyanidverfahren.
Alkalische cyanidfreie Bäder arbeiten in einem pH-Bereich von 8-14, im allgemeinen zwischen pH-Werten von 1o-12 und basieren auf einer Lösung des Natriumzinkates mit einem Überschuß an Hydroxydionen. Ein solches Bad ohne Zusätze ergibt einen matten, schwammigen galvanischen Niederschlag von schlechtem Aussehen. Darum sind Badzusätze notwendig, um galvanische Abscheidungen dieser Art zu verhindern und stattdessen einen glänzenden spiegelgleichen Niederschlag angenehmen Aussehens zu erhalten.
Ein Problem, das mit den herkömmlichen im Handel erhältlichen cyanidfreien alkalischen Zinklösungen oft verbunden ist, ist, daß sie tatsächlich einen Zusatz kleiner Mengen von Cyanidionen benötigen, um einen einigermaßen glänzenden Niederschlag zu bekommen. Andererseits wird eine herkömmliche Art eines komplexen Mittels, wie Natriumglukonat hinzugefügt, das aber gewöhnlich größere Abflußprobleme schafft als es löst. Herkömmliche komplexe Mittel haben den Nachteil, daß sie die Beseitigung von Zink aus
609844/1079
dem Ablußwasser erschweren, und sollten weiterhin diese Abflüsse mit denen von anderen galvanischen Verfahren, wie von Nickel- oder Kupferabscheidungen, vermischt sein, dann sind diese Metalle ebenfalls sehr stark komplex und mit den herkömmlichen Reinigungstechniken nur schwer zu beseitigen. Dies bedeutet, daß noch teurere Abfluß-Reinigungsanlagen notwendig sind.
Die Erfindung sieht die Verwendung eines polyaminen Zusatzes in Verbindung mit einer einen synergistischen Effekt aufweisenden Pyridinverbindung in einer cyanidfreien alkalischen galvanischen Zink-Badlösung vor, um einen glänzenden, gleichmäßigen Zink-Niederschlag zu erzielen.
Gemäß der Erfindung ist ein alkalisches, cyanidfreies galvanisches Zinkbad vorgesehen mit Zinkionen und Hydroxy1-ionen und
a.) mit mindestens einem linearen Polyamin, das durch Kondensation eines Diamins der Formel
R1 R2
• I I
N - (CH.,) - N (I)
R" R4
gewonnen wird, wobei R und R , die gleich oder verschieden sein können, jedes für sich eine Alkylgruppe mit
Λ JL
1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, und R und R , die gleich oder verschieden sein können, jedes für sich ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, und wobei m eine ganze Zahl von 1 bis 5 mit einem 1,3 Dihalpropan-2-ol ist und
b.) mindestens eine Pyridinverbindung ersetzt wird durch eine Cyan-, Carboxyl- (frei oder als Salz), veresterte Carboxyl-, Carbamoyl- oder substituierte Carbamoylgruppe in Form einer freien Base oder als quaternisiertes Derivat. Die Pyridinverbindungen können als freie Basen auftreten oder mit einen herkömmlichen Quaternisierungsmittel quaternisiert
sein. - 4 -
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Die Pyridinverbfodung hat vorteilhafterweise die allgemeine Formel:
R6 oder R5
+ N
(Ha)
(lib)
wobei R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit
1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist, R eine Cyangruppe, eine
7 7
Gruppe -COOR / R ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallkation oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoff-
8 9 8 9 atomen oder eine Gruppe -CONR R , R und R , die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und R ° eine Aralkyl-, Alkyl-, Alkenyl-, veresterte Carboxyalkyl- oder Hydroxyalkylgruppe sind. Daher ist R vorzugsweise in der 3-Position.
Das Quaternisierungsmittel ist vorzugsweise ein Aralkyl- oder Alkenylhalid, wie Benzylchlorid oder Allylbromid oder ein Haloester, wie Äthylchlorazetat.
Tabelle I zeigt Beispiele der substituierten Pyridinv.erbindungen und Tabelle II einige der Quaternisierungsmittel, Diese Tabellen sind nicht erschöpfend und zeigen nur die Arten von organischen Chemikalien, die im Zusammenhang mit dieser Erfindung verwendet werden können.
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TABELLE I
Ersetzte Pyridine der Formel II
Nikotinsäure Nikotinamid N,N-Diäthy1-Nikotinamid
3- Cyanpyridin
4- Cyanpyridin Methylnikotinat Sthylnikotinat Isonikotinsäure 2- Picolinsäure Butylnikotinat
TABELLE II
Quaternisierungsmittel Vorgesehene Quaternisierungs-
gruppen
Benzylchlorid Benzyl
ÄthyIchlorazetat Äthoxycarbonylmethyl
1- Brompropan Propyl
3- Brompropan (Allylbrmid) Allyl
Äthylchlorid Äthyl
Äthylenoxid 2- Hydoxyäthyl
3- Äthyl-brom-propionat 2- Äthoxycarbonyläthyl
2- Chlor-Äthanol 2- Hydroxyäthyl
Propylenoxid 2- Hydroxypropyl
Einige dieser Verbindungen und ihre Darstellung sind in den Patentschriften Nr. 1 17o o58 (E.I. Du Pont de Nemours & Co) und Nr. 1 o47 132 (The Udylite Corporation) offenbart. Diese Patente betreffen die Anwendung von Verbindungen in galvanischen Cyanidbädern. In cyanidfreien Bädern haben
6 0 9 844/1079 - 6 -
— ο
quaternisierte Pyridinverbindungen selbst sehr wenig Wirkung im Vergleich mit den auffallenden Veränderungen, die von ihnen in herkömmlichen Cyanidbädern bewirkt werden. Sogar ihre Kombination mit Kolloiden, die in Cyanidbädern nützlich sind, bringt in cyanidfreien Bädern kaum eine Wirkung und ergibt nur einen trüben, schwammigen galvanischen Niederschlag, der nur wenig besser ist als der, der aus der anorganischen Lösung ohne organischen Zusatz erzielt wird.
Die quaternisierten Pyridinverbindungen sind wiederum nur in Verbindung mit den bereits erwähnten Polyaminen wirksam, wobei glänzende gleichmäßige Niederschläge erzielt werden, sofern beide Zusätze in genauer Kombination verwendet werden.
Die linearen Polyamine dieser Erfindung können durch Gegenstrom eines Diamins - Beispiele hiervon sind in Tabelle III aufgeführt - mit einem Dihalid, z.B. 1.3-Dichlorpropan-2-ol und 1.3- Dibrompropan-2-ol, in einem geeigneten Lösungsmittel hergestellt werden. Als Lösungsmittel wird Wasser bevorzugt, doch können auch Alkohole, Äther, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol oder ähnliche Lösungsmittel verwendet werden,. Die Menge der beiden Reaktionsmittel kann verändert werden, um Verbindungen unterschiedlicher Molekulargewichte zu erhalten.
TABELLE III
Gattung«formein Beispiele
R1R3N (CH0) NH0 3-Dimethylaminpropylamin
3-Diäthylaminpropylamin
4-Diäthylaminbutylamin
2-Dimethylamin-Äthy1amin
2-Diäthylamin-Äthylamin
R1R N (CH0) NH R^
λ η
N,N,N'-Trimethyläthylen-
diamin
609844/1079 _7_
TABELLE III
Gattungsformeln
Beispiele
R1R3 N (CH0) N R2R4 λ η
N,N,N'-Triäthyläthylenäiamin
N,N,N·,N·-Tetramethy1-1,2-Diaminäthan
Alle Gesichtspunkte der Erfindung treffen beim elektrolytischen Zinkabscheiden sowohl auf die Tauchmethode als auch auf den Einsatz von Galvanisiertrommeln zu. Beim Galvanisieren in Trommeln wird eine Anzahl von Gegenständen entweder in einem hohlen Plastik- oder Gummibehälter mit gelochten Wänden, der in die Lösung eintaucht und darin rotiert, oder in einem hohlen Plastik- oder Gummibehälter mit geschlossenen Wänden, der sich in einem Winkel zur Horizontalen dreht, galvanisiert. In beiden Fällen erfolgt der elektrische Kontakt zu den Gegenständen mittels durch die Wände eingeführte Metalleiter.
Der Herstellung verschiedener Molekulargewichte der Polyamine kann unter Beachtung folgender Vereinfachung dargestellt werden. Reagieren zwei Mole eines Diamins (CH3)2 N CH2CH2CH2NH2 mit einem Mol eines 1,3-Dihalpropan-2-ol, enthält das erwartete Produkt zwei Moleküle des Amins verbunden mit einer Hydroxypropanbrücke. Wird jedoch von jedem nur ein Mol verwendet, kann ein höheres Molekulargewicht erwartet werden, wobei die Kettenlänge von der Reaktionaaeit und den Verhältnissen abhängt. Je näher also das Verhältnis der Reaktionsmittel an 1:1 herankommt, desto mehr Komponenten mit höherem Molekulargewicht sind im Reaktionsgemisch vorhanden. Das Verhältnis Diamin zu Dihalid beträgt üblicherweise zwischen 2:1 bis
1:2.
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"" O ™"
Das Verhältnis des im galvanischen Bad verwendeten Polyamine sollte im Bereich von o.oi bis 1oo g/l, vorzugsweise o.1 bis 1o g/l, liegen. Das entsprechende Verhältnis der in Kombination verwendeten Pyridinverbindung sollte zwischen o.o1 bis 5o, vorzugsweise el bis 5 g/l, liegen.
Die vorerwähnten Polyamin- und Pyridinverbindungen können miteinander vermischt werden, um einen flüssigen Zusatz zu ergeben, der die Verbindungen im richtigen Verhältnis enthält, um ein galvanisches Zinkbad gemäß der Erfindung vorzubereiten und aufrechtzuerhalten. Auf diese Art und Weise wird ein fertiges Zusatzmittel aus einzelnen Chemikalien im richtigen Verhältnis gewonnen, das nicht nur als Anlaufszusatz dient, sondern als Mischungen in verschiedenen Verhältnissen diese Verbindungen auch ersetzen können, sobald sie durch chemischen oder elektrochemischen Verbrauch oder durch physikalische Verluste, die sich aus dem Abzug der Badlösungen ergeben, verlorengehen.
Diese Mischungen können im allgemeinen in einer wässrigen Lösung, 20-600 g/l des linearen KLyamin und 1o-2oo g/l der Pyridinverbindung enthalten. Beispielsweise kann ein flüssiger Zusatz für ein Zinkbad, das die erforderlichen anorganischen Verbindungen für ein erfindungsgemäßes Bad schon enthält, 5o-15o g/l des linearen Polyamins und 25-75 g/l der quaternisierten Pyridinverbindung enthalten, während eine flüssige Zusammensetzung zur Aufrechterhaltung des Bades 2o-5o g/l des linearen Polyamins und 1o-3o g/l der quaternisierten Pyridinverbindung enthalten kann.
Die folgenden Beispiele beschreiben die Herstellung von Verbindungen für das erfindungsgemäße Verfahren sowie ihre Anwendung in Verbindung mit einer Pyridinverbindung wie bereits erwähnt. g
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Beispiel 1
1o.2 g (o.1 Mol) Dimethylaminpropylamin und 12.9 g (o.1 Mol) 1,3-Dichlorpropan-2-ol wurden in 5o ml Wasser aufgelöst und 2 Stunden einer Rückströmung unterworfen. Die daraus entstehende Mischung wurde dann verdünnt, um eine 1o %-ige Lösung für den Test fertig zu machen.
Beispiel 2
2o.4 g (o.2 Mol) 3-Dimethylaminpropylamin und 54.5 g (o.25 Mol) 1,3- Dibrompropan-2-ol wurden in 1oo ml Methylcellosolve in einem mit einem Gegenstromkondensator ausgerüsteten Glaskolben von 5oo ml Inhalt aufgelöst. Nach 5 bis 1o Minuten begann die Temperatur zu steigen und die Mischung begann die Rückströmung, die nach 2o Minuten aufhörte, worauf die Mischung zwei Stunden stehengelassen wurde und dann, wie in Beispiel 1,für den Test zur1o %-igen Lösung verdünnt wurde.
Beispiel 3
7.2 g (o.o5 Mol) 3-Diäthylaminbutylamin und 7.ο g (o.o5 Mol) 1,3-Dichlorpropan-2-ol wurden in 1oo ml Wasser in einem mit einen Gegenstromkondensator versehenen Glaskolben aufgelöst. Die Mischung wurde zwei Stunden lang zur Rückströmung gebracht und dann, wie in Beispiel 1,für den Test zur 1o %-igen Lösung verdünnt.
Die folgenden Beispiele zeigen die Verwendung dieser Reaktionsmischungen in Verbindung mit den quaternisierten substituierten Pyridinverbindungen in alkalischen cyanidfreien galvanisierten Zinklösungen.
Eine alkalische cyanidfreie Zinklösung wurde hergestellt durch Verwendung von 2,5 g Zinkoxid und 97.5 g
- 1o -
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- 1ο -
Natriumhydroxid pro Liter, wobei die Wärme der Natriumhydroxid-Lösung zum Auflösen des Zinkoxids verwendet wurde. Die Lösung wurde dann analysiert und so abgestimmt, daß sie pro Liter 1o.o g Zinkionei und I00.0 Hydroxylionen enthielt.
Andere Konzentrationen des Zink- und Hydroxylions werden in der Praxis vorgezogen und die vorerwähnte Lösung wird nur verwendet, um die Wirkung der Chemikalien in dieser Erfindung aufzuzeigen.
Zum Vergleich wurde das folgende Experiment durchgeführt ohne die Verwendung einer polyaminhaltigen Reaktionsmischung. Zu 267 ml der obigen Lösung wurden in einer normgerechten HuTl-Zelle 1 ο g/l der Reaktionsmischung, die aus 1 Mol Natriumnikotinat und 1 Mol Benzylchlorid gewonnen wurde, gegeben. Die HuTl-Zellenplatte wurde bei 2 Ampere zehn Minuten lang plattiert und dann zur Hälfte in eine 1/2 %-ige Salpetersäure getaucht. Die sich daraus ergebende Zinkplattierung war nicht viel besser, äs die allein aus der alkalischen cyanidfreien Zinklösung gewonnene; sie war nur etwas gleichmäßiger und von hellerer Farbe. Ein Zusatz von mehr Reaktionsmischung führte zu keiner besseren Plattierung.
Beispiel 4
Zu 267 ml der alkalischen cyanidfreien Zinklösung in einer HuIl-Z el le wurden 1 .0 g/l der verdünnten, nach Beispiel 2 gewonnenen Reaktionsmischung und 0.8 g/l des Reaktionsproduktes aus Natriumnikotinat und Äthylchlorazetat (1:1 Molverhältnis)gegeben. Eine Stahlplatte wurde bei 2 Ampere 1o Minuten lang plattiert und dann zur Hälfte in 1/2 %-ige Salpetersäure getaucht.
- 11 -
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Die Platte war sehr glänzend und gleichmäßig und die nicht eingetauchte Fläche war kaum von der eingetauchten zu unterscheiden.
Beispiel 5
Zu 267 ml der alkalischen cyanidfreien Zinklösung in einer HüH-Zelle wurden o.5 g/l der verdünnten, nach Beispiel 3 gewonnenen Reaktionsmischung und o.5 g/l der aus Benzylchlorid und Natriumnikotinat (Verhältnis 1:1) erhaltenen Reaktionsmischung gegeben. Eine Stahlplatte wurde 1o Minuten lang bei 2 Ampere plattiert, dann zur Hälfte in 1/2 %-ige Salpetersäure getaucht. Die Platte war sehr glänzend und entlang ihrer ganzen Länge spiegelähnlich. Die nicht eingetauchte Fläche konnte gerade noch wahrgenommen werden.
Beispiel 6
Einer alkalischen cyanidfreien Zinklösung wurden 1.o g/l der verdünnten Mischung gemäß Beispiel 1 und 1.o g/l einer 2o %-igen Lösung der aus Benzylchlorid und Natriumnikotinat erhaltenen Reaktionsmischung zugegeben und diese Lösung wurde dann für die elektrolytische Zinkabscheidung an Stahlgegenständen in einer Trommel verwendet. Die kleinen Gegenstände von einer
Gesamtoberfläche von 2oo dm wurden in einer zylindrischen "Perspex"-Trommel mit perforierten Seiten, die in diese Lösung eingetaucht und zwischen zwei Anoden angeordnet war, gelagert. Strom von 1oo A floß eine Stunde lang zwischen den Gegenständen in der Trommel und den Zinkänoden. Am Ende dieser Zeitspanne wurde die Trommel entleert und es wurde beobachtet, daß die Gegenstände mit einem sehr glänzenden und fast spiegelartigen Zinküberzug, der eine leicht gelbliche Tönung hatte, elektroplattiert waren. Die gelbliche Färbung wurde durch Spülen der galvanisch verzinkten
- 12 -
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Gegenstände in klarem Leitungswasser, durch Eintauchen in eine sogenannte "blaue" chromsaure passivierende Lösung und durch erneutes Spülen entfernt. Die Gegenstände wurden sogar noch glänzender und färbten sich dann leicht blau, was ihnen nach dem Trocknen ein attraktives Aussehen verlieh.
Beispiel 7 Flüssiger Zusatz für eine Anlaufzusammensetzung des Bades
Eine wässerige Zusammensetzung für ein alkalisches, cyanidfreies Zink- Bad enthält: Lineares Polyamin nach Beispiel 1 - 1oo g/l Quaternisierte Pyridinverbindung, aus Benzylchlorid und Natriumnikotinat hergestellt - 5 P g/l
Beispiel 8
Flüssiger Zusatz zur Aufrechterhaltung der Badzusammensetzung
Um das Bad, das durch Zusätze in der Zusammensetzung des vorherigen Beispiels hergestellt wurde, unter optimalen Verhältnissen aufrechtzuerhalten» und die organischen Verbindungen im Verhältnis des Verbrauches zu ersetzen, kann ein wässeriger Zusatz aus den folgenden Bestandteilen hergestellt werden:
Lineares Polyamin nach Beispiel 1 35 g/l Quaternisierte Pyridinverbindung aus Benzylchlorid und Natriumnikotinat - 2o g/l.
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Claims (4)

  1. Patentansprüche
    1 .' Alkalisches, cyanidfreies galvanisches Zinkbad, das Zink- und Hydroxylionen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es sich zusammensetzt aus
    a.) mindestens einem linearen Polyamin, das durch Kondensierung eines Diamins der Formel
    R R
    N - (CH0) - N z m
    (D
    R R
    mit einem 1,3- Dihalpropan-2-ol gewonnen wird, wobei R und R , die gleich oder verschieden sein können, jedes eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
    2 4
    und R und R , die gleich oder verschieden sein können, jedes ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darsteifen und wobei m eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist, und
    b.) mindestens einer Pyridinverbindung, substituiert mit einer Cyan-, Carboxyl- (frei oder als Salz), veresterten Carboxyl-, Carbamoyl- oder substituierten Carbamoyl-Gruppe in Form einer freien Base oder als ein quaternisiertes Derivat.
  2. 2. Galvanisches Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pyridinverbindung von der allgemeinen Formel
    ,6 oder R"
    + N
    1o
    (Ha)
    (Hb)
    609844/1079
    ist, wobei R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, R eine Cyan-
    7 7
    gruppe, eine Gruppe -COOR , R ein Wasserstoffatom, eine Alkali-Metallkation oder eine Alkylgruppe mit
    8 9 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe -CONR R ,
    8 9
    R und R , die gleich oder verschieden sein können, jedes ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und R ° eine Aralkyl-, Alkyl-, Alkenyl-, veresterte Carboxyalkyl- oder Hydroxyalkyl-Gruppe darstellen.
  3. 3. Galvanisches Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pyridinverbindung der Formel (II) das R in der 3-Position aufweist.
  4. 4. Galvanisches Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es Nikotinsäure oder ein Salz davon enthält, das durch eine Benzyläthoxycarbonylmethyl- oder Allyl-Gruppe quaternisiert wird.
    5. Galvanisches Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lineare Polyamin ein Kondensat eines Diamins ist, das aus 3-Dimethylaminpropylamin, 3-Diäthylaminpropylamin, 4-Diäthylaminbutylamin, 2-Dimethylaminäthylamin, 2-Diäthylaminäthylamin, Ν,Ν,Ν'-Trimethyläthylendiamin, N,N,N'-TriäthyIäthylendiamin und Ν,Ν,Ν1, N'-Tetramethyl-1,2-Diaminäthan und 1,3-Dichlorpropan-2-ol oder 1,3-Dibrompropan-2-ol ausgewählt ist.
    6. Galvanisches Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lineare Polyamin ein Kondensat eines Diamins und eines 1,3-Dihalpropan-2-ol in einem Molverhältnis von 2:1 bis 1:2 ist.
    7. Galvanisches Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es o.o1 bis 1oo g/l des linearen Polyamins und o.öl bis 5o g/l der Pyridinverbindung enthält.
    - 15 -
    609 8 44/10 7 9
    8. Galvanisches Bad nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es O.1 bis 1o g/l des linearen Polyamins und O.1 bis 5 g/l der Pyridinverbindung enthält.
    9. Glanzzusatz für ein alkalisches, cyanidfreies, galvanisches Zinkbad, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Lösung enthält aus
    a.) mindestens einem linearen Polyamin, das durch Kondensieren eines Diamins der Formel:
    R1 R2
    N - (CH„)_ - N
    (D
    R- R4
    mit einem 1,3-Dihalpropan-2-ol gewonnen wird, wobei R und R , die gleich oder verschieden sein können, jedes
    2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R
    4
    und R , die gleich oder verschieden sein können, jedes ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen und wobei m eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist und aus
    b.) mindestens einer Pyridinverbindung, substituiert mit einer Cyan-, Carboxyl- (frei oder als Salz), veresterten Carboxyl-, Carbamoyl- oder substituierten Carbamoyl-Gruppe in Form einer freien Base oder als quaternisiertes Derivat.
    60984 4/1079 ORIG1NAL1nSPECTED
DE19762616411 1975-04-15 1976-04-14 Galvanisches zinkbad Withdrawn DE2616411A1 (de)

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