DE4400208A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Bilden einer Beschichtung durch Pyrolyse - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Bilden einer Beschichtung durch PyrolyseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bildung einer Metallbeschich
tung oder einer Beschichtung mit einer Metallverbindung durch Pyrolyse auf einer
Oberfläche eines sich bewegenden heißen Glassubstrats, indem diese Oberfläche mit
einem gasförmigen Reagenz in Kontakt gebracht wird, wobei die Vorrichtung umfaßt:
Stützeinrichtungen zum Befördern des Substrats durch eine Beschichtungskammer,
Mittel zur Zufuhr und Verteilung von Reagenzgas zur Beschichtungskammer und Mittel
für den Auslaß von Abgas aus der Beschichtungskammer und ein Verfahren zur
Bildung einer Beschichtung von Metall oder Metallverbindung auf einem sich bewegen
den heißen Glassubstrat durch Pyrolyse eines Reagenzes in der gasförmigen Phase.
Die auf einem heißen Glassubstrat durch Pyrolyse gebildete Beschichtung von Metall
oder Metallverbindung wird verwendet zur Veränderung der scheinbaren Färbung des
Glases und/oder zum Zeigen anderer Eigenschaften, die gegenüber einfallender Strah
lung notwendig sind, z. B. die Eigenschaft infrarotes Licht zu reflektieren. Für diese
Zwecke kann eine Einzelbeschichtung oder eine Mehrfachbeschichtung auf dem Glas
substrat verwendet werden. Beispiele wären Beschichtungen aus Zinnoxid SnO2,
Zinnoxid SnO2 dotiert mit Fluor, Titandioxid TiO2, Titannitrid TiN, Siliciumnitrid
Si3N4, Siliciumdioxid SiO2 oder SiOx, Aluminiumoxid Al2O3, Vanadiumpentoxid V2O5
oder Wolframoxid WO3 oder Molybdänoxid MoO3 und ganz allgemein Oxide, Sulfide,
Nitride oder Carbide und eine Schicht aus zwei oder mehreren dieser Beschichtungen.
Die Beschichtung kann auf einer Glasscheibe gebildet werden, die sich in einem
Tunnelofen bewegt oder auf einem Glasband während dessen Bildung, während es noch
heiß ist. Die Beschichtung kann innerhalb des Kühlofens gebildet werden, welcher der
Glasbandbildungsvorrichtung folgt oder innerhalb des Float-Tanks auf der Oberseite des
Glasbandes, während letzteres in einem Bad von geschmolzenem Zinn schwimmt.
Zur Bildung einer Beschichtung wird das Substrat in einer Beschichtungskammer mit
einem gasförmigen Medium in Kontakt gebracht, welches eine oder mehrere Sub
stanzen in gasförmiger Phase enthält. Die Beschichtungskammer wird mit einem
Reagenzgas durch einen oder mehrere Spalte beschickt, wobei deren Länge mindestens
gleich zu der zu beschichtenden Breite ist, wobei das Gas durch eine oder mehrere
Ausströmdüsen zugeführt wird. Abhängig vom Typ der zu bildenden Beschichtung und
von der Reaktivität der verwendeten Substanzen, falls verschiedene Substanzen ver
wendet werden müssen, werden diese entweder in Form eines Gemischs durch eine
einzelne Ausströmdüse in die Beschichtungskammer über einen Spalt oder getrennt
durch verschiedene Ausströmdüsen über verschiedene Spalte verteilt.
Verfahren und Vorrichtungen zum Bilden einer solchen Beschichtung sind z. B. im
französischen Patent Nr. 2 348 166 (BFG Glassgroup) oder in der französischen
Patentanmeldung Nr. 2 648 453 A1 (Glaverbel) beschrieben. Diese Verfahren und
Vorrichtungen führen zur Bildung von besonders starken Beschichtungen mit vorteilhaf
ten optischen Eigenschaften.
Es ist jedoch durch diese Arbeitsweise schwierig, Überzüge zu bilden, die gleichmäßig
über die Breite des Substrats sind, wenn das Substrat eine große Oberfläche ist, z. B.
wie die Oberfläche eines Bandes von Float-Glas, das sich mit verhältnismäßig hoher
Geschwindigkeit bewegt. Dann findet sich mangelnde Gleichförmigkeit in der Ver
teilung dieses Überzuges über die gesamte Oberfläche des zu beschichtenden Substrats,
was z. B. zu abwechselnden Streifen führt, deren sichtbares Aussehen, vor allem bei
Reflexion, entweder in der Färbung oder im Grad der Reflexion unterschiedlich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Verbesserung der Gleichförmigkeit der
Abscheidung einer Beschichtung, die durch Pyrolyse ausgehend von einer oder mehre
ren Substanzen in der gasförmigen Phase bewirkt wird.
Es wurde gefunden, daß diese und andere vorteilhafte Aufgaben erreicht werden
können, wenn die Mittel zur Verteilung des Reagenzgases zur Beschichtungskammer
eine Ausstoßdüse umfassen, die eine Spaltöffnung hat, die sich direkt in die Beschich
tungskammer öffnet, wobei die longitudinalen Innenwände des Spaltes praktisch parallel
zueinander sind, der Spalt sich quer zum Weg des Substrats erstreckt, die Länge des
Spaltes wenigstens praktisch gleich der Beschichtungsbreite des Substrats ist (d. h. der
Breite des Teils des Substrats, der beschichtet werden soll), und die Innenwände der
Ausstoßdüse einen kontinuierlichen zusammenführenden, also konvergenten Weg
umgrenzen, um den Fluß von Reagenzgas dazu zu bringen, daß er mit den Abmessun
gen der Öffnung des Spalts übereinstimmt und wobei der Konvergenzwinkel dieses
konvergenten Weges eine angegebene Grenze an keinem Punkt übersteigt.
Somit wird gemäß der Erfindung eine Vorrichtung zur Bildung einer Beschichtung von
Metall oder Metallverbindung durch Pyrolyse auf einer Oberfläche eines sich bewe
genden heißen Glassubstrats bereitgestellt, indem man diese Oberfläche in Kontakt mit
einem gasförmigen Reagenz bringt, umfassend: Stützeinrichtungen zum Befördern des
Substrats durch eine Beschichtungskammer, Mittel zur Zufuhr und Verteilung von
Reagenzgas zur Beschichtungskammer und Mittel zur Abfuhr von Abgas aus der
Beschichtungskammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Verteilung von
Reagenzgas zur Beschichtungskammer eine Ausstoßdüse umfassen, die einen Spalt hat,
der sich direkt in die Beschichtungskammer öffnet, wobei die longitudinalen Innenwän
de des Spaltes praktisch parallel zueinander sind, der Spalt sich quer zum Weg des
Substrats erstreckt, und die Länge dieses Spalts wenigstens praktisch gleich ist der
Beschichtungsbreite des Substrats und worin die Innenwände der Ausstoßdüse einen
kontinuierlichen konvergenten Weg umgrenzen, um den Fluß von Reagenzgas mit der
Abmessung der Öffnung des Spaltes in Übereinstimmung zu bringen, wobei der
Konvergenzwinkel (α) dieses Konvergenzweges 14° an keinem Punkt übersteigt.
Es wurde gefunden, daß dann, wenn man dieser Bedingung bezüglich des Konvergenz
winkels der Innenwände der Ausstoßdüse folgt, ein gleichmäßiger Fluß von Reagenzgas
mit der Abmessung der Öffnung des Spalts übereinstimmt, und die Verteilung der
Beschichtung über die Oberfläche des Substrats gleichmäßiger war und die Streifen
leichter vermieden werden konnten. Es wird angenommen, daß dieser Vorteil auf die
Tatsache zurückzuführen sein könnte, daß diese Begrenzung des Winkels den Fluß des
Reagenzgases in der Düse in Form einer quasi laminaren Strömung unterstützt. Es ist
überraschend, daß eine laminare Strömung in einer Ausstoßdüse die Bildung einer
gleichförmigen Beschichtung unterstützt. Tatsächlich ist erstens an diesem Punkt das
Reagenzgas noch nicht in Kontakt mit dem Substrat. Zweitens werden, vor allem wenn
mehrere Reagenzien notwendig sind, um die Schicht zu bilden, Turbulenzbewegungen
in den Leitungen erzeugt, welche Gas führen, um ein inniges Mischen des gasförmigen
Reagenz zum Zweck der Verbesserung seiner Homogenität zu unterstützen und so eine
gleichmäßige Behandlung zu erzielen.
Die europäische Patentschrift EP-A-365 240 (Pilkington PLC) beschreibt eine Vor
richtung zur Abscheidung einer Beschichtung auf die Oberfläche eines sich bewegenden
Bandes von heißem Glas. Die Vorrichtung umfaßt eine Düse in Form eines konver
gierenden fächerförmigen Verteilers, der Reagenzgas auf einen engen Spalt richtet, der
sich über die Breite des zu beschichtenden Glasbandes erstreckt. Das Reagenzgas geht
von dem Innenschlitz durch eine Verengung für den Gasstrom bevor es in die Beschich
tungskammer eintritt. Im Gegensatz zu dieser Anordnung sieht die vorliegende Erfin
dung vor, daß sich der Spalt direkt in die Beschichtungskammer öffnet. Während die
in der EP-A-365 240 beschriebene Anordnung zur Bildung einer Beschichtung beitra
gen kann, bei welcher das allgemeine Aussehen über die Breite des Glasbandes verhält
nismäßig gleichmäßig ist, wenn sie auf makroskopische Weise geprüft wird, kann
durch die vorliegende Erfindung eine streifenfreie Beschichtung erleichtert werden, wo
die Gleichmäßigkeit auch von einem kleinen Teil bis zum nächsten kleinen Teil der
Breite der Beschichtung bestätigt werden kann.
Der kontinuierliche Konvergenzweg hat vorzugsweise einen Konvergenzwinkel, der 9°
an keinem Punkt übersteigt. Dieses Merkmal gestattet die Abscheidung einer noch
gleichmäßigeren Beschichtung. Um das Erfordernis für übermäßigen Raumbedarf zu
vermeiden, ist der Konvergenzwinkel an jedem Punkt wenigstens 4°. Dieses Merkmal
erleichtert die Vereinheitlichung des Stroms über die Breite des Spalts auf Grund der
Druckzunahme, die durch einen genügenden Konvergenzgrad bewirkt wird. Im idealen
Fall bilden die Longitudinalwände des Konvergenzteils der Ausstoßdüse einen stumpfen
Dieder, dessen diedrischer Winkel Konvergenzwinkel genannt wird. Dies ist eine
einfache Weise, durch welche ein regulärer kontinuierlicher konvergenter Strömungs
weg erzielt werden kann. Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfassen die Ver
teilungsmittel wenigstens eine Ausbreitvorrichtung zum Ausbreiten des Stroms des
gasförmigen Reagenzes, das einen divergenten Weg zur Verbreiterung des Stroms von
Reagenzgas von seinen Abmessungen am Austritt aus den Vorratsmitteln auf eine
Abmessung gleich wenigstens einem Teil der Länge des Spaltes führt. Diese Kon
struktion begünstigt die wirksame Verteilung der Gaszufuhr zur Düse. Die Innenwände
der Ausbreitvorrichtung oder -vorrichtungen definieren vorzugsweise einen Divergenz
winkel, der 14° nicht übersteigt, am meisten bevorzugt nicht mehr als 9° an jedem
Punkt, um eine gleichmäßigere Zufuhr zur Düse zu erzielen.
Es wurde gefunden, daß die geringe Divergenz den Gasstrom daran hindert, von den
Wänden der Ausbreitvorrichtung abgestreift zu werden, so daß die Bildung von Wirbel
bewegungen verhindert wird. Während das Abstreifen des Gasstroms von den Wänden
der Ausbreitvorrichtung vermieden wird, vermindert die Befolgung dieser Bedingung
auch das Risiko der Bildung von Bereichen, in denen der Strom von Reagenzgas fast
stationär ist. Im Falle eines hochgradig reaktiven Gases oder eines Gases, das leicht
unter der Einwirkung von Hitze zersetzlich ist, könnte dies zur Bildung von flüssigen
oder festen Abscheidungen führen, die leicht Defekte in der Beschichtung bilden.
Vorzugsweise stellen die Ausbreitvorrichtungen und die Düse eine einzige Komponente
dar, wobei die Ausbreitvorrichtungen die Düse mit Reagenzgas versorgen. Dies
vermeidet das Erfordernis von Übergangszonen zwischen den Ausbreitvorrichtungen
und der Düse, was eine Störung im Strom des reaktiven Gases bewirken könnte.
Vorzugsweise bildet jede der longitudinalen Wände der Ausstoßdüse ein einziges Stück
mit der entsprechenden Wand der Ausbreitvorrichtung, die im wesentlichen in Form
von abgeschnittenen gleichschenkligen Dreiecken geschnitten sind, um die Ausbreitvor
richtungen zu bilden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Einlaßquerschnitt jeder
Ausbreitvorrichtung kreisförmig oder rechteckig (z. B. praktisch quadratisch) und der
Auslaßquerschnitt ist ein langes Rechteck, das mit wenigstens einem Teil des Ein
laßquerschnitts der Ausstoßdüse übereinstimmt bzw. dazu paßt.
Im Gegensatz zu den vorher vorgeschlagenen Anordnungen, wie sie in Fig. 12 von US-
P-5122 394 (Lindner/Atochem North America Inc.) gezeigt sind, in welcher zwei
reaktive Gaszufuhrsysteme zur Beschichtung eines Substrats von großer Breite mitein
ander verbunden sind, sorgt die vorliegende Erfindung vorzugsweise dafür, daß die
Verteilungsmittel mehrere Ausbreitvorrichtungen umfassen, die miteinander verbunden
sind, um die gasförmigen Reagenzien über die gesamte Länge der Düse zu verteilen,
wobei es ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, daß der Spalt sich
über die gesamte Beschichtungsbreite des Substrats erstreckt. Der Vorteil dieses
Merkmals ist die gleichmäßige Zufuhr von reaktivem Gas zu einem Spalt von einiger
Länge. Die mehrfachen Ausbreitvorrichtungen sind vorzugsweise miteinander in einem
Abstand von wenigstens 10 cm und vorzugsweise wenigstens 15 cm von diesem Spalt
verbunden. Dieser Abstand vermeidet, daß die Verbindungen zwischen benachbarten
Zufuhren zu einem Verlust an Gleichmäßigkeit der Beschichtung führen können.
Die Düse endet in einem Spalt, der sich direkt in die Beschichtungskammer öffnet. Der
Spalt unterscheidet sich von der Ausstoßdüse und der Ausbreitdüse dadurch, daß er
parallele Wände hat. Vom Strom des reaktiven Gases durch den Spalt wird angenom
men, daß er nicht laminar ist, wobei der Vorteil der Erfindung bezüglich der Erzeu
gung von gleichmäßigen Beschichtungen von der quasi laminaren Strömung durch die
Ausstoßdüse stammt. Während der Spalt in Reihe, also in line mit der Ausstoßdüse sein
kann, ist auch die Verwendung eines Spaltes, der in einem Winkel zur Ausstoßdüse
angeordnet ist, oder die Verwendung eines Spalts der einen nicht geraden Weg für den
Gasstrom liefert, ebenfalls möglich. Um die parallele Anordnung der Wände des
Spaltes aufrechtzuerhalten, müssen Verstrebungen in gewissen Abständen angeordnet
sein, die entgegengesetzte Wände des Spaltes miteinander verbinden. Um die Wirkung
dieser Verstrebungen auf die Gleichmäßigkeit des Gasstroms durch den Spalt zu
vermindern, sollte die Anzahl der Streben auf einem Minimum gehalten werden, und
ihr Profil sollte so sein, daß sie dem Gasstrom nur einen geringen Widerstand bieten.
Streben mit einem Querschnitt von wassertropfenförmiger Art haben sich für diesen
Zweck als geeignet erwiesen.
Die longitudenalen Innenwände des Spaltes bilden vorzugsweise mit der Ebene der
Bewegung des Substrats einen Winkel von zwischen 20° und 40°. Vorzugsweise ist
der Spalt einstückig mit der Düse selbst.
Der Spalt sollte einen Weg für den Gasstrom von solcher Länge haben, der ausreicht,
um einen flachen Strahl von reaktivem Gas zu bilden, das in die Beschichtungskammer
eintritt, je nach der Menge an Gasstrom. Es wurde gefunden, daß für eine Gasstrom
menge von 1 m3/cm Spaltbreite/Stunde ein Gasstromweg im Spalt von 40 mm bis 200
mm geeignet ist. Der Abstand zwischen den Spaltwänden hat vorzugsweise eine
Abmessung, die wenigstens sechsmal kleiner ist als der Gasstromweg im Spalt.
Die axiale Ebene der Düse kann in einem Winkel von zwischen 20°und 40° zur
Bewegungsebene des Substrats geneigt sein. Vorzugsweise ist die axiale Ebene der
Düse praktisch senkrecht zur Bewegungsebene des Substrats, um Überfüllung zu ver
meiden.
Es ist schwierig, den Dampf gleichmäßig über große Entfernungen zu verteilen. Um
eine gleichmäßige Beschichtung über die gesamte Breite eines Glasbandes (z. B. etwa
3 m) abzuscheiden, wäre es offenbar möglich, einige Dampfverteilungsspalte, die
verhältnismäßig kurz sind, z. B. 70 cm, Seite an Seite anzubringen, so daß auf diese
Weise die gesamte Breite des Glases besetzt wird. Dies führt jedoch zu einer bedeuten
den Schwierigkeit, da die Vereinigung der Gasströme, die von den verschiedenen
Spalten kommen, Defekte in der Gleichmäßigkeit der Beschichtung hervorrufen, die auf
dem Glas abgeschieden wird. Dieses Problem wird in Ausführungsformen der vor
liegenden Erfindung durch die Verwendung eines einzigen Spaltes gelöst, der sich über
die gesamte Beschichtungsbreite des Glases erstreckt.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf ein Verfahren zur Bildung einer Beschichtung aus
Metall oder Metallverbindung auf einem sich bewegenden heißen Glassubstrat durch
Pyrolyse eines Reagenzes in der gasförmigen Phase, das dadurch gekennzeichnet, daß
ein Gasstrom gebildet wird, indem eine Ausstoßdüse versorgt wird, die eine Spaltöff
nung direkt in der Beschichtungskammer hat, wobei die longitudinalen Innenwände des
Spaltes praktisch parallel zueinander sind, und der Spalt sich über wenigstens praktisch
die gesamte Beschichtungsbreite des Substrats erstreckt und zwar mit einem gasförmi
gen Medium, das eine oder mehrere Substanzen in der gasförmigen Phase umfaßt, eine
Substanz oder Substanzen, die in einer chemischen Reaktion oder einer Zersetzung
unter Bildung dieses Metalls oder dieser Metallverbindung auf dem Substrat unter
liegen, und das Substrat in Kontakt mit diesem Gasstrom gebracht wird, der durch
diesen Spalt ausgestoßen wird und daß der Konvergenzwinkel (α) des Gasstroms an
jedem Punkt längs seines Weges innerhalb der Ausstoßdüse gleich oder weniger als
14° ist.
Es wurden zwei Arten von Einrichtungen entwickelt, welche die kontinuierliche "in
line"- Bildung einer Beschichtung durch die Pyrolyse eines Reagenzes oder von Rea
genzien in der Dampfphase (CVD) auf einem Band von heißem Glas gestatten, das
nach dem Floatverfahren hergestellt wird. Die zwei Arten von Einrichtungen zur
Abscheidung einer Beschichtung können als eine asymmetrische Einrichtung und eines
symmetrische Einrichtung bezeichnet werden.
Eine asymmetrische Einrichtung wurde schon in den Patentbeschreibungen GB 1524326
und GB 2033374 (BFG Glassgroup) beschrieben, während eine symmetrische Ein
richtung in den Patentbeschreibungen GB 2234264 und GB 2247691 (Glaverbel)
beschrieben wurde.
Die Einrichtungen gemäß der Erfindung umfassen bessere und verbesserte Merkmale
im Vergleich mit den vorher beschriebenen. Beide Arten von Einrichtungen können
über dem Glasband angebracht sein, nachdem es aus dem Float-Tank austritt oder über
dem Glas, während es sich noch in dem Float-Tank befindet.
Sie ermöglichen, daß praktisch die gesamte Breite des Glasbands, z. B. etwa 3,20 m,
bedeckt wird.
Diese Einrichtungen können abnehmbar sein. Sie können daher angebracht werden, um
beschichtetes Glas zu erzeugen und, wenn immer nötig, weggenommen werden.
Ein System zur Abscheidung einer Schicht in einem Float-Tank kann Einrichtungen
enthalten, die eine genaue Geometrie sicherstellen und sogar bei hohen Temperaturen
funktionieren, die in einem Float-Tank vorherrschen. Die Beschichtungsauftragsvor
richtung kann an ein Laufgestell bzw. Untergestell gekoppelt sein, welches eine
Vielzahl von Rollen hat, die derart angepaßt sind, um in feste Leitbalken einzugreifen.
Insbesondere kann das Laufgestell mittels vier Rollen auf zwei Leitbalken laufen (IBM
350). Diese Balken können gerippt sein mit komplementären flachen Stellen, die einen
doppelten Zweck haben: Erhöhung des Trägheitsmoments sowohl senkrecht als auch
waagrecht, und auch Kanäle bilden, in welchen Wasserzirkulation vorgesehen sein
kann, was es möglich macht, eine identische Geometrie der Vorrichtung sowohl bei
Umgebungstemperatur als auch bei hoher Temperatur aufrechtzuerhalten. Das Laufge
stell kann durch wenigstens eine, z. B. zwei U-förmige Rollen geführt werden, die auf
einen ersten Leitbalken oder einer Schiene laufen, während die lateralen Bewegungen
durch wenigstens eine, beispielsweise zwei zylindrische Rollen ermöglicht werden, die
auf einem zweiten Leitbalken laufen, um alle transversalen wellenförmigen Bewegun
gen in den Laufbahnen zu kompensieren.
Vorzugsweise umfaßt die Vorrichtung weiterhin Mittel zur Einstellung der Höhe der
Beschichtungskammer über dem Glassubstrat. Somit können Kolben bzw. Druckstangen
vorhanden sein, um den Abstand zwischen dem Glas und dem Dach der Beschich
tungskammer auf einen Abstand, der im allgemeinen weniger als 50 mm beträgt (vor
zugsweise zwischen 3 und 30 mm) einstellen zu können.
Der Float-Tank kann mittels eines Balgsystems abgeschlossen bzw. abgedichtet sein,
und zwar an dem Punkt, wo die Vorrichtung durchgeht.
Die Vorrichtung kann weiter Mittel zum Abfangen von Streuablagerungen in der
Beschichtungskammer umfassen, z. B. einen oder mehrere Metallstäbe, die unterhalb
dem Gewölbe der Beschichtungskammer angeordnet sind. Eine solche Vorrichtung ist
der Gegenstand der Patentanmeldung mit der Priorität der britischen Patentanmeldung
Nr. 9300400.0 vom 11. Januar 1993, die gleichzeitig angemeldet wird und den Titel
"Vorrichtung und Verfahren zum Bilden einer Beschichtung durch Pyrolyse" und das
interne Aktenzeichen G 3907 hat.
Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, bei
denen:
Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt einer asymmetrischen Einrichtung gemäß
der Erfindung zeigt;
Fig. 1A einen schematischen Querschnitt entlang der Linie I-I in Fig. 1 zeigt;
Fig. 2 einen Querschnitt ähnlich Fig. 1A einer alternativen asymmetrischen
Einrichtung gemäß der Erfindung, die sich zur Beschichtung eines
breiteren Glassubstrats eignet, zeigt;
Fig. 3 ein Detail eines Teils der Einrichtung, die in Fig. 2 gezeigt ist, und
zwar in Richtung III von Fig. 2 zeigt;
Fig. 4 einen vertikalen Querschnitt einer symmetrischen Einrichtung gemäß der
Erfindung zeigt;
Fig. 5 ein Detail eines Teils der in Fig. 4 gezeigten Einrichtung zeigt;
Fig. 6 ein Detail des gleichen Teils der in Fig. 5 gezeigten Einrichtung, und
zwar gesehen in Richtung VI von Fig. 5, zeigt;
Fig. 7 eine alternative Ausführungsform eines Teils der in Fig. 4 gezeigten
Einrichtung, zeigt;
Fig. 8 ein Detail des gleichen Teils der Einrichtung wie in Fig. 7 gezeigt, und
zwar betrachtet in Richtung VIII von Fig. 7, zeigt;
Fig. 9 in vergrößerter Ansicht eine alternative Konstruktion eines Teils einer
Einrichtung gemäß der Erfindung zeigt, und
Fig. 10 in vergrößerter Ansicht eine weitere alternative Konstruktion für einen
Teil einer Einrichtung gemäß der Erfindung zeigt.
Die Fig. 1 und 1A zeigen eine gesamte asymmetrische Einrichtung, welche drei
Hauptteile umfaßt:
(i) zwei Ausströmdüsen 10 für verdampftes oder gasförmiges Reagenz, wobei jede
eine Höhe von 85 cm hat und einen Spalt 12a, 12b beinhaltet, wobei jeder Spalt
einen Gasstromweg von 15 cm, eine Öffnungsgröße von 8 mm und einen
Abstand zwischen den Spaltwänden von 4 mm hat;
(ii) eine Beschichtungskammer 14 oberhalb des Glases 16, welche aus einer flachen Wölbung besteht, die einen nach unten offenen Kanal definiert; und
(iii) einen Spalt 18 zum Herausziehen bzw. Herausleiten der verwendeten Dämpfe.
(ii) eine Beschichtungskammer 14 oberhalb des Glases 16, welche aus einer flachen Wölbung besteht, die einen nach unten offenen Kanal definiert; und
(iii) einen Spalt 18 zum Herausziehen bzw. Herausleiten der verwendeten Dämpfe.
Das Glasband 16 wird durch Rollen 20 unterstützt und in der mit Pfeil A gezeigten
Richtung angetrieben.
Der Dampfstrom in der Beschichtungskammer 14 entlang des Glases 16 wird haupt
sächlich durch Saugen gesteuert.
Wenn ein heißes Reagenz mit dem Glas 16 an einem Punkt außerhalb des Float-Tanks
in Kontakt gebracht werden muß, ist die gesamte Einrichtung vorzugsweise isoliert.
Die Anzahl der aufeinanderfolgenden Reagenzzufuhrspalte 12a, b hängt von der Natur
der zu bildenden Beschichtung ab. Die Spalte 12a, b sind in Richtung der Beschich
tungskammer 14 geneigt.
Die Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Strömungsmenge von Dampf oder Gas über
die Breite des Substrats wird auch durch den Parallelismus der Wände 24 der Einlaß
spalte 12a, b und des Auslaßspaltes 18 erleichtert.
Die Vorrichtung kann oberhalb des Glases 16 plaziert sein, so daß die Reagenzien in
der Richtung der Bewegung A des Bandes oder in entgegengesetzter Richtung strömen.
Die Zufuhreinrichtungen für die gasförmigen Reaktanten werden durch ein Zuleitungs
rohr 22 verbunden mit einem Adapter 26, welcher in die Düse 10 führt, gebildet. Die
Längswände 34 des konvergierenden Teils der Ausstoßdüse 10 bilden einen abge
schnittenen Dieder 11, dessen Diederwinkel oder Konvergenzwinkel (α) 9° ist, wobei
dieser Konvergenzwinkel (α) in transversalen Sinn des Spaltes 12a, b bestimmt ist. Der
geringe Konvergenzwinkel (α) bewirkt eine reibungslose Wiederverteilung des Drucks
des Ausstoßgasstroms in laminarer Weise ohne plötzliche örtliche Veränderungen im
Druck. Dies trägt zur Gleichmäßigkeit der Beschichtung bei.
Die Wölbung oder das Dach 38 der Beschichtungskammer 14 befindet sich in einem
Abstand von 20 mm von dem Glas 16. Die Länge der Beschichtungskammer 14 ist so
gewählt, daß das Reagenz mit dem Glas 16 für 6 bis 10 Sekunden in Kontakt bleibt. In
der Praxis wird die Länge der Beschichtungskammer 14 ein für allemal ausgewählt,
gemäß der am häufigsten gebräuchlichen Bewegungsgeschwindigkeit des Glases 16 -
z. B. etwa 14 m/min. für 4 mm Glas - und die Konzentration des Reagenzes wird,
wann immer es nötig ist, gemäß der Natur und der Dicke der zu erhaltenden Beschich
tung eingestellt.
Die Einrichtung ist mittels Kohlefaserdichtungen, wenn sich die Apparatur in einem
Float-Tank befindet, oder durch Refrasil®- oder Cerafelt®-Schürzen abgedichtet, die
möglicherweise mit Borcarbid imprägniert sind, wenn die Einrichtung außerhalb dem
Float-Tank angeordnet ist. Die Einrichtung kann auch, wenigstens stromaufwärts,
durch das Vorliegen einer Gasdichtung abgedichtet sein (siehe Bezugszahl 244 in Fig.
4), welche den Eintritt von Umgebungsatmosphäre in die Beschichtungskammer
verhindert.
Um Verschmutzung der Beschichtungskammer 14 durch Streuablagerungen zu verhin
dern, die auf das Glas 16 fallen können und Fehler in der darauf gebildeten Beschich
tung erzeugen können, enthält die Apparatur ein System zum Abfangen von Streu
ablagerungen. Wie in unserer gleichzeitigen Patentanmeldung vom gleichen Tag (auf
die oben Bezug genommen ist) mit dem internen Aktenzeichen G 3907 beschrieben.
Metallstäbe 40 aus Edelstahl sind unterhalb der Wölbung 38 der Beschichtungskammer
14 angeordnet. Diese Stäbe sammeln vorzugsweise das feste Material, das sich über
dem Glas 16 bildet und leiten die Gasströme von der Wölbung weg, welche sauber
bleibt. Die Stäbe bewegen sich quer dazu, wie sich das Glas 16 bewegt, was es mög
lich macht, den verschmutzten Teil fortschreitend zu entfernen und ihn durch einen
sauberen Teil zu ersetzen. Anstelle der querliegenden Stäbe ist es möglich ein Kabel zu
verwenden, das sich in einer geschlossenen Schleife bewegt. Diese Vorrichtung ist
besonders brauchbar bei Einrichtungen unter Verwendung heißer Reagenzien.
Die Einrichtung ist aus geglühten Metallstücken gebildet, die miteinander eher durch
Bolzen fixiert sind als durch Verschweißen, um Verzerrung durch Hitze zu vermeiden.
In den in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsformen sind mehrere Zufuhren vor
gesehen, die längs eines Spaltes 112 angeordnet sind. Die spezielle Geometrie der
Zufuhren verteilt den reaktiven Dampf homogen längs eines einzigen Spaltes 112, der
die gesamte Beschichtungsbreite eines Glasbandes (fast 3 m lang) einnimmt, um den
Spalt gleichmäßig mit reaktiven Dämpfen zu versorgen.
Die Zufuhrmittel für die gasförmigen Reaktionspartner bestehen aus sechs kreisförmi
gen Zufuhrrohren 122, die mit sechs Pyramiden 128 verbunden sind, die in den Spalt
112 führen. Der Einlaßquerschnitt 129 jeder Pyramide 128 ist ein Rechteck von 10 cm
× 20 cm. Um zum Auslaßquerschnitt der Zufuhrrohre 122 zu passen sind Adapter 126
vorgesehen. Der Auslaßquerschnitt jeder Pyramide 128, der durch die imaginäre Linie
130 dargestellt ist, ist ein längliches Rechteck, das zu einem Teil des Einlaßquerschnitts
der Ausstoßdüse 110 paßt, wie durch die imaginäre Linie 132 angezeigt wird.
Die sechs Pyramiden 128 bilden Ausbreitvorrichtungen, deren divergierende Innenwän
de 136 zwischen ihnen einen Divergenzwinkel (β) von 14° definieren, wobei dieser
Divergenzwinkel (β) im longitudinalen Sinn des Spalts 112 bestimmt ist. Die Aus
breitvorrichtungen zusammen mit den Adaptern 126 verbreitern den Strom von Rea
genzgas von dessen Abmessung am Austritt der Zufuhrrohre 122 auf eine Abmessung,
die gleich der Länge des Spalts 112 ist. Die Pyramiden 128 und die Adapter 126 bilden
zusammen die Verteilungsmittel, welche von den Zufuhrrohren 122 zur Ausstoßdüse
110 führen.
Die Längswände 134 (siehe Fig. 3) des konvergierenden Teils der Ausstoßdüse 110 und
der sechs Pyramiden 128 bilden einen abgeschnittenen Dieder 111, dessen Diederwin
kel oder Konvergenzwinkel (α) 9° beträgt, wobei dieser Konvergenzwinkel (α) in
transversalen Sinn des Spalts 112 bestimmt ist. Jede Längswand 134 der Ausstoßdüse
bildet ein einziges Stück mit den entsprechenden Wänden der sechs Pyramiden, das
praktisch in Form von abgeschnittenen gleichschenkligen Dreiecken zur Bildung der
sechs Pyramiden geschnitten ist.
Die niederen Divergenz- und Konvergenzwinkel α, β ermöglichen einem Gasstrom
ohne Trennung von den Wänden zu fließen und daher ohne irgendwelche Wirbel und
begünstigen die Vergleichmäßigung von Druck.
Die Zufuhrvorrichtung macht es möglich, von mehreren Zufuhrrohren 122 mit einem
kreisförmigen Querschnitt zu einem einzigen rechteckigen Querschnitt überzugehen,
wie in der Spalt 112 hat.
Diese Vorrichtung hat beträchtliche Vorteile, da sie es ermöglicht, eine homogene
Verteilung von Dampf zu erzielen, ohne irgendeinen unnötigen Verlust am Kopf oder
Bereiche von Stagnation einzuführen, wo Korrosion der Materialien der Vorrichtung
erfolgen könnte.
Die Höhe des Dieders 111, welcher die Verbindung der sechs Pyramiden zum Spalt
112 bildet (größenordnungsmäßig 20 cm) ist so gewählt, daß man einen guten Kom
promiß zwischen der Erzeugung eines gleichmäßigen Stroms und der Größe der Vor
richtung erzielt. Die Höhe der Ausbreitvorrichtung, d. h. der Pyramiden 128, ist 60 cm.
Die Abgabe von Gas durch jedes Zufuhrrohr 122 kann einzeln mittels Ventile 123
gesteuert werden, was sich als brauchbar für die Steuerung der transversalen Gleichmä
ßigkeit der Dicke der Beschichtung erweist. Auf diese Weise ist es möglich, die
Existenz von transversalen Temperaturgradienten zwischen der Mitte und den Rändern
des Glasbandes in Rechnung zu ziehen und sie zu kompensieren.
Die Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Strömungsgeschwindigkeit von Dampf oder
Gas über die Breite des Substrates wird auch durch die Parallelität der Wände 124 der
Einlaßspalte 112 erleichtert. Diese Parallelität wird durch Vorhandensein der Streben
125 mit einem Profil in Form eines Wassertropfens aufrechterhalten, die mit ihrem
breitesten Teil stromaufwärts gegen die Gasströmung gerichtet sind. Die Wahl dieser
Geometrie vermindert oder beseitigt die Bildung eines Schwanzes von unterschiedli
chem Druck stromabwärts von den Streben. Eine Strebenhöhe von 29 mm und eine
größte Breite von 12 mm hat sich als geeignet erwiesen. Es wird bevorzugt, daß die
Streben 125 genügend weit weg vom Ausgang des Spaltes liegen, um die Bildung von
Streifen auf der Beschichtung zu vermeiden. Vorzugsweise ist dieser Abstand wenig
stens 7 cm. Andererseits sollten die Streben 125 nicht zu weit weg vom Ausgang des
Spaltes angeordnet sein, da sie sonst keine hinreichende Steifigkeit liefern, um entlang
der Länge des Spaltes einen konstanten Abstand aufrechtzuerhalten. Vorzugsweise ist
diese Distanz weniger als 15 cm, vorteilhafterweise zwischen 8 und 12 cm, z. B. 10
cm. Überdies wird ein Abstand zwischen den Streben von etwa 25 cm angewandt (in
den Figuren zur besseren Klarheit übertrieben).
Die Einführung des Reagenz in sein Trägergas erfolgt an einer rohrförmigen Leitung
122 an einer Stelle, die vor ihrer Verbindung mit dem Adapter 126 liegt. Dieses Rohr
ist mit Venturi-Rohren 127a, 127b ausgestattet. Am Hals des ersten Venturi-Rohrs 127a
wird z. B. Zinnchlorid SnCl4 zerstäubt und dies wird vom heißen Stickstoff mitge
schleppt, und das Trägergas/Dampfgemisch wird fertiggestellt, indem es durch ein
zweites Venturi-Rohr 127b geht. Das gleiche gilt für die Einführung von Wasserdampf
in ein anderes Rohr.
Wenn die Einrichtung zur Abscheidung einer Beschichtung auf einem Glasband benutzt
wird, wenn letzteres den Float-Tank verlassen hat, kann die gesamte Maschine auf ein
Chassis gestellt werden, welches die Heizelemente für die Trägergase und das Rohr
werk für die Verbindung der heißen Gase mit den Adaptern 126, welche die Spalte 112
versorgen, umfaßt.
Wenn man die senkrechten Abmessungen der Einrichtung verringern will, wird das
vertikale Pyramidensystem durch Pyramiden 128 ersetzt, die zur Ebene des Substrats
in der gleichen Ebene wie die Spalte 12a, b in Fig. 1 geneigt sind.
Die in Fig. 9 gezeigte Abänderung kann in die Einrichtung von Fig. 1 oder Fig. 3
eingepaßt werden. Bei dieser Abänderung hat die Düse 410 einen größeren oberen
konvergenten Teil 460 mit einer axialen Ebene, die sich praktisch senkrecht zur
Oberfläche des zu beschichtenden Substrats erstreckt und einen kleineren unteren
Konvergenzteil 462, dessen axiale Ebene zur Beschichtungsoberfläche geneigt ist,
wobei die Wände 464 des unteren konvergenten Teils einstückig und kontinuierlich mit
den parallelen Wänden 424 des Spalts 412 sind. Streben 425 sind im unteren konver
genten Teil 462 der Düse 410 angeordnet, um die parallele Anordnung der Wände 424
über die Breite der Vorrichtung aufrechtzuerhalten.
Die in Fig. 10 gezeigte Abänderung kann in die Einrichtung von Fig. 1 oder Fig.
3 eingepaßt werden. Bei dieser Abänderung hat eine Ausstoßdüse 510 einen Spalt 512,
dessen axiale Ebene sich in einer Richtung erstreckt, die zur Beschichtungsoberfläche
geneigt ist. Der Spalt 512 wird durch parallele Seitenwände 524 gebildet, von denen
jede eine Stufe 565 umfaßt, die einen oberen Spaltteil 566 und einen unteren Spaltteil
567 definiert. Im oberen Spaltteil 566 sind die Wände 524 weiter voneinander entfernt
als im unteren Spaltteil 567. Streben 525 sind im oberen Spaltteil 566 des Spaltes 512
angeordnet, um die parallele Anordnung der Wände 524 über die gesamte Breite der
Vorrichtung zu gewährleisten.
Die folgenden Beispiele zeigen die Verwendung einer asymmetrischen Einrichtung, wie
z. B. in Verbindung mit den Fig. 1, 1A, 2 und 3 beschrieben.
Diese Einrichtung ermöglicht es, z. B. Beschichtungen von Zinnoxid SnO2, Zinnoxid
SnO2 dotiert mit Fluor, Titandioxid TiO2, Titannitrid TiN, Siliciumnitrid Si3N4 und
allgemein ausgedrückt Oxide, Sulfide, Nitride oder Carbide aufzutragen.
Um Beschichtungen von Zinnoxid SnO2 oder Titandioxid TiO2 zu bilden, werden zwei
aufeinanderfolgende Spalte 112 verwendet. Das Reagenz mit dem Metall (Sn oder Ti)
(eingespeist beim ersten Spalt 112a) ist ein Tetrachlorid, welches bei Raumtemperatur
flüssig ist, und in einem Strom wasserfreiem Träger-Stickstoffgas bei etwa 600°C
verdampft ist. Die Verdampfung wird durch die Zerstäubung dieser Reagenzien in dem
Trägergas erleichtert.
Um das Oxid herzustellen, werden die Moleküle von Tetrachlorid in Anwesenheit von
Wasserdampf gebracht, der zu dem zweiten Spalt 112b geführt wird. Der Wasserdampf
ist auf etwa 600°C überhitzt und wird auch in ein Trägergas injiziert, welches auf
etwa 600°C erhitzte Luft ist. SnO2 kann z. B. unter Verwendung der Anteile von SnCl,
und H2O, die in der britischen Patentbeschreibung GB 2026454 (Glaverbel) angegeben
sind, gebildet werden.
Im Fall der Bildung von leitendem Zinnoxid SnO2 ist das Dotierungsmittel Fluor: HF
wird zu dem Wasserdampf hinzugefügt. Der HF-Partialdruck ist pHF = 0,2 pSnCl4.
Auch ein anderes Dotierungsmittel kann eingeführt werden: flüssiges Antimonchlorid
SbCl5, welches direkt mit dem Zinnchlorid SnCl4 gemischt wird, mit welchem es in
jedem Verhältnis mischbar ist. Die Anwesenheit von Antimonchlorid SbCl5 macht es
möglich, die Beschichtung aus Zinnoxid SnO2 zu färben, welche dann etwas Sonnen
bestrahlung im nahen Infrarot absorbieren (und reflektieren) kann.
Die Gasströmrate (Trägergas + Reagenz) in jedem Spalt 112 ist 1 m3/cm Spalt/Stunde
bei der Betriebstemperatur.
Um Beschichtungen von Zinnoxid SnO2 oder Titandioxid TiO2 aufzutragen, ist Inconel
600 oder wahlweise eine sogar feuerfestere Legierung (Hastalloy) für die Teile der
Vorrichtung ausgewählt worden, die im Kontakt mit Zinnchlorid SnCl4 oder Titan
chlorid TiCl4 sind, und Monel 400 für den Wasserdampf- und HF-Spalt.
Die gebildete Schicht ist gleichmäßig, sowohl bei Untersuchung in makroskopischer
Weise über die gesamte Breite des beschichteten Substrats als auch, wenn benachbarte
Zonen geprüft werden. Die Beschichtung ist streifenfrei.
Die symmetrische Einrichtung, die in den Fig. 4, 5 und 6 gezeigt ist, umfaßt einen
zentralen Reagenzinjektionsspalt 212, auf dessen jeder Seite eine Beschichtungskammer
214a, 214b ist, die aus einem Kanal besteht, der mit einem Saugspalt 218a, 218b
verbunden ist. Diese symmetrische Einrichtung nimmt praktisch die gesamte Breite des
Glases 16 ein.
Mehrere Merkmale der Vorrichtung sind ähnlich wie sie unter Bezugname auf die
asymmetrische Einrichtung von Fig. 1, 1A, 2 und 3 beschrieben sind: Einspritzen von
Reagenz in das Trägergas mittels Venturi-Rohren und Aufrechterhaltung der Parallelität
der Injektions- und Saugspalte mittels "Wassertropfen"-Verstrebungen 225.
Die in Fig. 4 gezeigte symmetrische Einrichtung ist 3 m lang und ist so konstruiert,
daß sie keine Abweichung hat, die 1 mm übersteigt, selbst in Hochtemperaturumge
bung.
Die Einrichtung eignet sich zur Abscheidung einer Beschichtung aus Reagenzien, die
kalt gehalten werden müssen bis zu dem Zeitpunkt, wenn sie in Kontakt mit dem
heißen Glas 16 kommen. Die Vorrichtung umfaßt nur einen einzigen Reagenzzufuhr
spalt 212. Es ist möglich, durch diesen Spalt 212 ein Gemisch von mehreren Reagen
zien einzuführen, die miteinander nur reagieren, wenn die Temperatur ausreichend
hoch ist, also auf dem Glas 16. Die Einrichtung ist aus Aluminium konstruiert und mit
Kühlleitungen 242 versehen.
Diese Anordnung sitzt auf einer Höhe von weniger als 12 mm über dem Glas 16, z. B.
4 mm. Das Vorliegen dieser gekühlten Vorrichtung stört die Temperatur des Glases 16
nur zu einem sehr geringen Ausmaß oder garnicht, da die Beschichtungskammer 214a,
b aus einem polierten Aluminiumbogen mit sehr geringer Emissionsfähigkeit besteht,
der die Rolle eines thermischen Spiegels erfüllt.
Die Einrichtung ist luftdicht, da Gasdichtungen 244 stromaufwärts und stromabwärts
vorhanden sind, welche jeden Austausch zwischen der Umgebungsatmosphäre und der
Beschichtungskammer 214a, b verhindern. Es sind auch seitliche Abschirmungen
vorhanden, die durch Saugen und eine Gasdichtung ergänzt werden, insbesondere wenn
es nicht möglich ist, selbstschmierende mechanische Dichtungen zu verwenden (Gra
phit, Borcarbid) (im Falle von oxidierten Schichten).
Um die Abscheidung einer Schicht auf einem Glassubstrat in einem Float-Tank zu
ermöglichen, muß man Mittel einbeziehen, die eine genaue Geometrie gewährleisten
und selbst bei den hohen Temperaturen funktionieren, die im Float-Tank vorherrschen.
Somit ist, wie in Fig. 4 gezeigt, die Beschichtungsabscheidungsvorrichtung an einem
Laufgestell 247 befestigt, das Rollen trägt, die zum Eingriff in feste Führungsschienen
eingerichtet sind. Insbesondere läuft das Laufgestell 247 mittels vier Rollen auf zwei
Führungsschienen 249, 251 (I.P.N. 350). Das Laufgestell 247 wird durch ein paar
Rollen 248 geführt, die U-förmiges Profil haben, und die auf einem ersten Führungs
balken oder einer Schiene 249 laufen, während Lateralbewegungen durch ein paar
zylindrische Rollen 250 ermöglicht werden, die auf einer zweiten Führungsschiene 251
laufen, um jede transversale Wellenbewegungen in den Laufspuren zu kompensieren.
Diese Schienen sind rippenförmig mit entsprechenden flachen Teilen, die einen doppel
ten Zweck haben, das Trägheitsmoment sowohl in senkrechter als auch waagrechter
Richtung zu vergrößern und auch Kanäle zu bilden, in welchen eine Wasserzirkulation
vorgesehen sein kann, was es ermöglicht, eine identische Geometrie der Vorrichtung
sowohl bei Umgebungstemperatur als auch bei hoher Temperatur aufrechtzuerhalten.
Der Injektionsspalt 212 der Düse 210 ist mit fünf einstellbaren Zuführungen 246
ausgerüstet, welche den Dampf in eine Injektionsdüse in Form eines Dieders 211
einführen, der im Spalt 212 endigt, wobei der diedrische Winkel oder Konvergen
zwinkel (α) 9° beträgt. Eine größere Anzahl von einstellbaren Zuführungen, wie 16,
können alternativ vorgesehen sein. Die Höhe des Spaltes 210 ist 20 cm.
Der Spalt 312 kann gekrümmt sein wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt. Während diese
Konstruktion die Installation komplizieren kann, kann sie den Vorteil bringen, be
züglich der Höhe weniger Raum zu benötigen, wenn die Wände 324 des Spaltes 312
horizontal angeordnet sind und sein Zuführungsdieder senkrecht, ist.
Die folgenden Beispiele zeigen die Verwendung einer symmetrischen Einrichtung, wie
sie in Verbindung mit Fig. 4 beschrieben ist.
Die Einrichtung ermöglicht die Abscheidung von Beschichtungen aus Siliciumdioxid
SiO2 oder SiO1 aus Silan SiH4 und Sauerstoff gemäß den Beschreibungen in den
britischen Patentschriften GB-2234264 und GB 2247691 auf die oben Bezug genommen
ist.
Eine entsprechende Einrichtung kann auch zur Bildung einer Beschichtung aus Alumini
umoxid Al2O3 aus Aluminiumacetylacetonatdampf benutzt werden. In diesem Fall ist
das Material, das sich in Kontakt mit dem Reagenzdampf befindet, rostfreier Stahl.
Die gleiche Art von Einrichtung kann auch zur Abscheidung einer Metallbeschichtung
aus einem Metallcarbonyl benutzt werden.
Eine solche Einrichtung kann umgebaut werden, um Reagenzien zu benutzen, die nicht
in Kontakt miteinander während ihrer Förderung zum Glas 16 kommen dürfen. In
diesem Fall werden zwei Reagenzzufuhrdieder nebeneinander angeordnet, von denen
jeder in einem geneigten Spalt endet, wobei dessen Neigungsebene zur Neigungsebene
des anderen Spalts konvergiert. Diese Vorrichtung sollte im Idealfall nicht gekühlt
werden.
Beispielsweise können mehrere aufeinanderfolgende Einrichtungen zur Abscheidung
von Beschichtungen auf Glas verwendet werden, während letzteres sich im Float-Tank
befindet; zuerst Siliciumdioxid SiO2 und dann Vanadiumpentoxid V2O5 oder Wolfram
oxid WO3 oder Molybdänoxid MoO3, in das Natrium in atomischem Zustand eindifun
diert wird, um das Oxid in Vanadium-, Wolfram- oder Molybdänbronze zu überführen,
und schließlich wird eine Zinndioxid-SnO2-Sperrschicht darüber abgeschieden. Die
Zinnoxid-SnO2-Sperre kann gegebenenfalls auch auf dem Band abgeschieden werden,
gerade nachdem es aus dem Float-Tank austritt. Solche Abscheidungen haben eine
solche elektrische Leitfähigkeit (Bronze), daß sie halbwegs zwischen Edelmetallen und
stark dotierten Halbleitern liegen. Somit wird ein Glas erhalten, das eine Beschichtung
trägt, die optisch sehr selektiv mit metallischem Aussehen in Reflexion ist und einen
sehr geringen solaren Faktor hat.
Die gebildete Schicht ist gleichmäßig, sowohl bei Untersuchung in makroskopischer
Weise über die gesamte Breite des beschichteten Substrats als auch dann, wenn benach
barte Zonen geprüft werden. Die Beschichtung ist streifenfrei.
Claims (26)
1. Vorrichtung zur pyrolytischen Bildung einer Beschichtung aus Metall oder
Metallverbindung auf einer Oberfläche eines sich bewegenden heißen Glassub
strats (16), indem die Oberfläche mit einem gasförmigen Reagenz in Kontakt
gebracht wird, und wobei die Vorrichtung umfaßt
- - Stützeinrichtungen (20) zum Befördern des Substrats (16) durch eine Beschichtungskammer (14, 214a, 214b),
- - Mittel für die Zuführung und Verteilung von Reagenzgas zur Beschich tungskammer und Mittel (18, 218a, 218b) zum Auslassen von Abgas aus der Beschichtungskammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel für die Verteilung von Reagenzgas zu der Beschichtungskammer eine Aus stoßdüse (10, 110, 210, 410, 510) umfassen, die einen Spalt (12a, 12b und 12, 212, 312, 412, 512) hat, der sich direkt in die Beschichtungs kammer öffnet, wobei die Längswände des Spaltes praktisch parallel zueinander sind, der Spalt sich quer zum Weg des Substrats erstreckt, die Länge dieses Spaltes wenigstens praktisch gleich der Beschichtungs breite des Substrates ist und daß die Innenwände der Ausstoßdüse einen kontinuierlichen Konvergenzweg definieren, um einen Strom von Rea genzgas dazu zu bringen, daß er mit der Abmessung der Öffnung des Spaltes übereinstimmt, wobei der Konvergenzwinkel (α) dieses Konver genzweges 14° an keinem Punkt übersteigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kontinuierliche
Konvergenzweg einen Konvergenzwinkel (α) hat, der an keinem Punkt 9°
übersteigt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieser
kontinuierliche Konvergenzweg einen Konvergenzwinkel (α) hat, der an jedem
Punkt wenigstens 4°ist.
4. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längswände (34, 134) des konvergierenden Teils der Ausstoßdüse (10,
110) einen abgeschnittenen Dieder (11, 111) bilden, dessen diedrischer Winkel
dieser Konvergenzwinkel (α) ist.
5. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteilungsmittel wenigstens eine Ausbreitvorrichtung (128) umfassen
zur Ausbreitung des Stroms von gasförmigem Reagenz, die einen divergenten
Weg für die Ausbreitung des Stroms von Reagenzgas von dessen Abmessung
am Austritt aus den Zufuhrvorrichtungen (122, 126) auf eine Abmessung gleich
wenigstens einem Teil der Länge des Spaltes 112, definiert.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwände
(134, 136) der Ausbreitvorrichtung (128) oder Vorrichtungen den Konver
genzwinkel (α) und einen Divergenzwinkel (β) definieren, der 14° an keiner
Stelle übersteigt, wobei dieser Divergenzwinkel (β) im longitudinalen Sinn des
Spaltes (112) bestimmt ist und dieser Konvergenzwinkel (α) im transversalen
Sinn des Spaltes (112) bestimmt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Divergenz
winkel (β) an keiner Stelle 9° übersteigt.
8. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausbreitungsvorrichtungen (128) und die Düse (110) eine einzige Kom
ponente darstellen, wobei die Ausbreitvorrichtungen die Düse mit Reagenzgas
versorgen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Längs
wände (134) der Ausstoßdüse (110) ein einziges Stück mit der entsprechenden
Wand der Ausbreitvorrichtung (128) bildet, die praktisch in Form von gleich
schenkligen Dreiecken zur Bildung der Ausbreitvorrichtungen geschnitten ist.
10. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaßquerschnitt (129) jeder Ausbreitvorrichtung (128) kreisförmig
oder rechteckig ist, und der Auslaßquerschnitt (130) ein längliches Rechteck ist,
das zu wenigstens einem Teil des Einlaßquerschnitts (132) der Ausstoßdüse
(110) paßt.
11. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteilungsmittel mehrere Ausbreitvorrichtungen (128) umfassen, die
miteinander verbunden sind, um gasförmige Reagenzien über die gesamte Länge
der Düse (110) in einem Abstand von wenigstens 10 cm von diesem Spalt (112)
zu verteilen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilungs
mittel mehrere Ausbreitvorrichtungen (128) umfassen, die miteinander ver
bunden sind, um gasförmige Reagenzien über die gesamte Länge der Düse
(110) in einem Abstand von wenigstens 15 cm von diesem Spalt (112) zu
verteilen.
13. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die longitudinalen Innenwände (24, 424, 524) des Spaltes (12, 412, 512)
mit der Bewegungsebene des Substrats (16), die durch die Förderermittel
definiert ist, einen Winkel zwischen 20° und 40° bilden.
14. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spalt (112, 212) einstückig mit der Düse (110, 210) ist.
15. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die axiale Ebene der Düse (10, 210) praktisch senkrecht zu der Bewegungs
ebene des Substrats (16) steht.
16. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß sie an ein Laufgestell (247) gekoppelt ist, das eine Vielzahl von Rollen
(248, 250) aufweist, die zum Eingriff in feste Führungsschienen (249, 251)
eingerichtet sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl von
Rollen wenigstens eine U-förmige Rolle (248) umfaßt, die zum Eingriff in eine
erste feste Führungsschiene (249) eingerichtet ist und wenigstens eine zylin
drische Rolle (250), die zum Eingriff in eine zweite feste Führungsschiene (251)
eingerichtet ist.
18. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeich
net, daß sie weiterhin Mittel (40) zum Einfangen von Streuabscheidungen in der
Beschichtungskammer (14) umfaßt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß diese Mittel zum
Einfangen von Streuabscheidungen eine oder mehrere Metallstäbe (40) um
fassen, die unterhalb der Wölbung (38) der Beschichtungskammer angeordnet
sind.
20. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß sie weiterhin Mittel zur Einstellung der Höhe der Beschichtungskammer
(14) über dem Glassubstrat (16) umfaßt.
21. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mehrzahl von Streben (125, 225, 425, 525) in Abständen voneinander
angeordnet sind, welche die longitudinalen Innenwände (124, 224, 424, 524)
des Spaltes miteinander verbinden, um diese Wände in praktisch paralleler
Anordnung zueinander zu halten.
22. Verfahren zur Bildung einer Beschichtung von Metall oder Metallverbindung
auf einem sich bewegenden heißen Glassubstrat durch Pyrolyse eines Reagenz
in der gasförmigen Phase, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gasstrom gebildet
wird, indem eine Ausstoßdüse, die eine Spaltöffnung direkt in die Beschich
tungskammer hat, wobei die longitudinalen Innenwände des Spaltes praktisch
parallel zueinander sind und der Spalt sich über wenigstens praktisch die gesam
te Beschichtungsbreite des Substrats erstreckt, mit einem gasförmigen Medium
versorgt wird, das eine oder mehrere Substanzen in der gasförmigen Phase
umfaßt, eine Substanz oder Substanzen, welche eine chemische Reaktion oder
eine Zersetzung unter Bildung dieses Metalls oder dieser Metallverbindung auf
dem Substrat erleiden, und das Substrat in Kontakt mit diesem Gasstrom ge
bracht wird, der durch diesen Spalt ausgestoßen wird, und daß der Konvergen
zwinkel des Gasstroms an jedem Punkt entlang seines Weges innerhalb der
Ausstoßdüse gleich oder geringer ist als 14°.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Konvergen
zwinkel des Gasstroms an jedem Punkt entlang seines Wegs innerhalb der
Ausstoßdüse gleich oder kleiner ist als 9°.
24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Divergenzwinkel des Gasstroms entlang des Weges vom Zufuhrrohr in die
Versorgungszone der Düse sowie der Auslaßspalt der Düse an jedem Punkt auf
diesem Weg gleich oder kleiner ist als 14°.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Divergenz
winkel des Gasstroms entlang des Weges vom Zufuhrrohr in die Versorgungs
zone der Düse sowie der Auslaßspalt der Düse an jedem Punkt auf diesem Weg
gleich oder kleiner ist als 9°.
26. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser kontinuierliche Konvergenzweg einen Konvergenzwinkel hat, der an
jedem Punkt wenigstens 4° ist.
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